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C
Blatt.im.Wind, vielen Dank für deine Antwort, die ich mit Freude gelesen habe Deine Worte taten richtig gut, du scheinst eine sehr gute Menschenkenntnis zu besitzen.

Es ist erstaunlich, dass du direkt fragst, ob ich mit meinem bisherigen Werdegang bzw. mit meinem Job unzufrieden bin. Ich habe es in meinem Beitrag mit keinem Wort erwähnt aber es ist absolut so. Ich hasse meinen Job nicht, er ist ok. Aber er erfüllt mich nicht, ich langweile mich oft - es ist einfach nicht das, was ich mein Leben lang machen möchte.
Das ist aber auch wieder so eine Sache, die mich zum verzweifeln bringt. Ich weiß seit etwa 2 Jahren, dass ich mich gern beruflich verändern würde, aber habe wirklich NULL Ahnung, in welche Richtung es gehen soll oder was ich mir vorstellen könnte. Habe mich bereits beim Arbeitsamt beraten lassen und bei der Studienberatung war ich auch schon. Leider ohne Erfolg, aber das wundert mich nicht. Wenn man da quasi total planlos hingeht, ist es klar, dass die Berater nicht viel tun können

Mit deinem Vorschlag bezüglich einem Auslandsaufenthalt trifft du wieder den Nagel auf den Kopf Ich habe schon oft darüber nachgedacht. Jedoch muss ich zugeben, dass mir dazu der Mut fehlt. Man gibt ja quasi seine Existenz auf…Wohnung, Job etc. Natürlich ist das nicht alles im Leben, aber ich bin ein Mensch, der großen Wert auf Sicherheiten legt, immer alles bis ins kleinste Detail planen muss und am liebsten auf jede Situation vorbereitet sein möchte. Beim Gedanken an einen Auslandsaufenthalt kommen dann sofort Gedanken wie „Was ist, wenn ich wieder komme? Kein Job? Keine Wohnung? Wo soll ich hin? Wovon soll ich leben?“ usw.

Bislang habe ich noch nicht versucht, Kontakte über das Internet zu knüpfen. Vielleicht ist deine Idee gar nicht mal so übel. Auf diese Art und Weise könnte ich zumindest kommunizieren, ohne dass meine Schüchternheit mir im Weg steht Ich glaube, ich stehe mir oft selber im Weg. Statt einfach mal etwas zu probieren und hinterher sagen zu können „Egal ob gut oder schlecht, es war eine Erfahrung wert“, überlege ich ewig lang hin und her und mache dann einfach gar nichts…

Um noch einmal auf die Situation zurückzukommen, in einer Runde von anderen mir unbekannten bzw. nicht vertrauten Menschen. Es ist schwierig, zu analysieren, was genau abläuft… Ich hab einfach IMMER Angst, dass die Leute mich nicht mögen. Egal wo und in welcher Situation ich mich befinde, eigentlich kreisen sich meine Gedanken immer darum, was andere von mir denken. Ich habe das Bedürfnis, allen zu fallen (Ich weiß selber, dass das absoluter Schwachsinn ist aber ich kann das einfach nicht abstellen) und Angst, dass jemand mich nicht mögen oder über mich lästern könnte. So blöd es klingt, aber ich könnte das sogar verstehen, würde ich mich nicht kennen, würde ich mich vermutlich auf den ersten Eindruck auch nicht mögen. Bei meinem Verhalten in einer Runde mit anderen Menschen ist das auch kein Wunder. Ich bin immer so schrecklich angespannt. Mir fällt dann erstens absolut nichts ein, was ich sagen oder zum Gespräch beitragen könnte und zweitens traue ich mich auch nicht, etwas zu sagen weil ich jedes Mal, wenn ich mich dann doch mal überwinde, total rot werde, mich beim Reden verhaspel, verspreche und nicht einen vernünftigen Satz zustande bringe. Komischerweise kann ich in solchen Situationen auch nie lachen, selbst wenn jemand die lustigsten Geschichten erzählt. Und wenn ich dann tatsächlich mal ein Gespräch führe, kann ich der Person, mit der ich rede, nicht ins Gesicht schauen. Das geht mir aber nicht nur bei Fremden so, sondern auch bei Arbeitskollegen, Bekannten usw. Mittlerweile hab ich mir das so angeeignet, dass ich oft nicht mal mehr mit Familienmitgliedern während eines Gesprächs Blickkontakt halten kann. Ich versuche es immer wieder, es klappt einfach nicht. Ich merke auch selber, dass ich meistens wenn ich durch die Gegend laufe - sei es auf der Arbeit, in der Stadt oder beim Einkaufen - auf den Boden schaue. Das nervt mich selber. Ich will das ändern. Aber ich schaffe es nicht. Wenn man das also alles mal zusammenzieht, wundert es mich wirklich nicht, wenn ich überall einen falschen Eindruck hinterlasse. Warum es immer wieder bei anderen ausgerechnet als Arroganz rüberkommt, kann ich mir wirklich nicht erklären. Das verfolgt mich seit über 10 Jahren. Es scheint einfach irgendwie an meiner Ausstrahlung zu liegen. Aber Fakt ist halt, dass ich mich einfach nicht so „präsentieren“ kann, wie ich wirklich bin und es außer meiner Familie kaum noch Menschen gibt, vor denen ich so sein kann, wie ich wirklich bin...

02.02.2012 00:19 • #41


S
halloo cathy,

das was du alles schreibst kommt mir alles so bekannt vor...
bei mir is es auch so wenn ich mit meinen freunden zusammen bin, kann ich normal mit ihnen reden , weil ich weiß dass sie mich mögen , wie ich bin obwohl sie wissen , dass ich ruhig bin... aber immer wenn mich jemand auf einer party anspricht, den ich noch nicht kenne, dann bekomme ich panik..vor allem wenn mich hübsche jungs ansprechen..weil habe dann angst dass sie mich nicht mögen könnten, wenn sie merken dass ich so ruhig bin, ich versuche dann immer mit ihnen zu reden, aber bekomme dann solche panik..dass ich meistens einfach die flucht ergreife.. im nachhinein bereu ich es dann immer, weil was wird sich der andre wohl gedenkt haben, wenn man mitten untern gespräch sagt, dass man aufs klo geht, und dann einfach nicht mehr kommt..

aber wenn man mit der einstellung raus geht mich mag ja eh keiner, weil ich so schüchtern bin dann wird es auch nicht anders sein...
so war es bei mir die ganzen letzten jahre auch zum schluss in der schule... ich dachte immer mich mag einfach keiner... ich hab mir dass so lang eingeredet ..bis mich wirklich keiner mehr mochte... weil ich mich immer mehr zurückgezogen habe!

jetzt in der berufsschule habe ich gemerkt, dass mich eig. die ganze zeit alle gemocht haben in der realschule... weil 4 von ihnen machen die gleiche ausbildung wie ich...
sie verhielten sich einfach komisch zu mir , weil ich einfach ganz verschlossen war.. ich hab das gefühl die medikamente die ich nehme , haben mir sehr geholfen selbstbewusster zu werden.. ich bin zwar immer noch schüchtern
aber ich weiß jetzt das die ausstrahlung und was man über sich selbst denkt dass wichtigste is..weil wie sollen einen andre mögen, wenn man sich selbst nicht mag..
man muss lernen sich selbst zu mögen so wie man ist, auch wenn man viel ruhiger ist wie andre...
aber mit jungs viel kontakt zu haben ist bei mir immer noch sehr schwer..
weil wenn man sich nur mal auf ner party sieht, dann weiß man nicht wie der andre wirklich ist..wenn mich die jungs immer bloß mal kurz sehen, und ich dann immer kaum was sage.. dann denken sie einfach dass ich komisch oder auch arrogant bin.. wie du das auch schon geschrieben hast..., aber die jungs, die mich besser kennen, und mit denen ich auch über facebook schon geschrieben habe, die wissen dass ich nicht eingebildet bin, sondern einfach bloß schüchtern...

und mir tut es auch i-wie weh, wenn ich sehe, dass manche über mich reden oder lästern.. vor allem jungs, weil ich einfach fast nichts sage...

aber hattest du dann schon einmal einen freund?
ich noch nicht , ich konnte mich grade vor ein paar monaten dazu aufraffen, überhaupt mal mit jungs zu reden..
aber wie du das so schreibst, hört sich das schon wie eine soziale phobie an..
ich habe auch das gefühl , dass sich dann alles anstaut , wenn man die ganze zeit fast nichts sagt, nach der arbeit is es immer ganz schlimm... da rede ich den ganzen tag fast nichts.. kaum bin ich daheim red ich meiner mama die ohren voll und muss ihr alles erzählen...manchmal rede ich auch schon bis zu 4 stunden ..manchmal tut sie mir auch leid..bin aber froh sie zu haben!

03.02.2012 18:17 • #42


A


Habe ich eine soziale Phobie?

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thpa66
Hallo _Cathy_,
die Grenzen zwischen sozialer Phobie und Schüchternheit ist sicher ein breit fleisende und eigentlich gar nicht so wichtig. Wichtig, und deshalb muss man es in jedem Falle ernst nehmen, ist die von dir beschriebene einschränkung der Lebensqulität. Ich findes es gut, dass du dir einen Therapeuten suchst auch wenn die Wartezeiten lang sind. Habe ruhig den Mut weitere anzurufen, denn 6 Monate ist keinesfalls der Standard. Ein Therapie kann schon sehr hilfreich sein. Was ich dir aus der Erfahrung mitgeben ist, ich hatte eine Klientin die an wie sie es nannte extrmer Schüchternheit litt. Wir haben mehrer hypnotische Phantasiereisen ausprobiert und ein hat Ihr immer besonders gute Ideen gebracht. Sie hat sich diese am abend vor dem Schalfen gehen immerwieder durchgelesen und hat dann die richtigen Einfälle gehabt. Wenn du magst kann ich diese dir gerne überlassen (kurze Email reicht dann sende ich sie dir gerne).
Sonst würde ich meinen, dass du eine Freundin brauchst, die möglicherweise gleiches oder ähnliches durchmacht. Das könnte helfen. Der Erfahrungsaustausch könnte euch beiden gut tun (und man gewöhnt sich das Reden wieder an). ist vielleicht auch leichter gesagt als getan, aber ich weiß dass es genug Leute gibt die solcher oder ähnlicher Situation im Lebden stehen. Ich hoffe es hilft dir ein wenig.
hypnotische Grüße aus Wien.
x.=editiert: Hier bitte keine persönlichen Daten (Name, Adresse, Mailadresse, etc.) veröffentlichen! Danke! Petra

04.02.2012 17:05 • #43


C
@ Steffiii,
vielen Dank für deine Antwort. Es tut gut zu wissen, das man nicht allein mit diesem Problem dar steht.
Deine Angst, dass Leute oder vor allem Männer dich nicht mögen könnten, wenn sie merken, das du so ruhig bist, kann ich total nachvollziehen. Ich möchte das auch immer verheimlichen, möchte normal rüberkommen. Das geht natürlich nach hinten los. Wenn ich früher auf Party’s war und was getrunken hatte, konnte ich normal sprechen und so sein wie ich wirklich bin. So kam es in der Vergangenheit dann doch ab und zu zustande, das ich mal jemanden kennen gelernt habe, man Nummern ausgetauscht hat, sich getroffen hat. Bei den Treffen war ich dann natürlich nüchtern und somit wieder voller Angst und so nervös, das ich nicht reden konnte und es jedes Mal in einem Desaster endete und man sich nie wieder getroffen hat

Du bringst es auf den Punkt, wie sollen andere einen mögen, wenn man sich selber nicht mag. Aber wie soll man das ändern? Ich kann mich einfach nicht so akzeptieren und ich will auch nicht so sein. Ich bin ja auch nicht so, wie ich mich vor anderen Menschen gebe. Aber wie gesagt, absehen von meiner Familie, kann ich vor niemandem so sein, wie ich bin.

Na ja, beziehungsmäßig ist das auch so eine Sache. Bis vor ein paar Jahren ging es…Schüchtern war ich immer, aber damals war es nicht so schlimm. Hatte 2 kürzere Beziehungen und mit meinem letzten Freund war ich über 3 Jahre zusammen. Haben uns aber 2009 getrennt und seitdem hatte ich nie wieder eine Beziehung. Lerne halt erstens aufgrund meiner Schüchternheit niemanden kennen und ich denke mir einfach, so lange ich mit mir selber bzw. meinem Leben nicht zurecht komme und mich nicht so akzeptiere, wie ich bin, bringt es nichts, sich auf eine Beziehung einzulassen...

Bin wirklich extrem deprimiert zur Zeit weil ich einfach nicht weiß, wie ich aus dieser ganzen Sache wieder rauskommen soll.


@ thpa66
Auch dir danke ich für deine Antwort.
Bist du Therapeut oder so etwas in der Richtung? Das mit den hypnotischen Phantasiereisen hört sich interessant an. Worum geht es genau? Schick mir doch einfach mal ein paar mehr Informationen per Privatnachricht, würde mich sehr interessieren. Deine Adresse hier wurde leider gelöscht Hat es deiner Klientin denn langfristig geholfen, ihre Schüchternheit zu überwinden?

Ja, eine Person mir der man sich austauschen kann, wäre sicher hilfreich. Aber ich schaffe es ja mit meiner Art nicht, Leute kennen zu lernen. Deshalb bin ich ja so einsam und lebe so zurückgezogen. Ein Teufelskreis

12.02.2012 22:53 • #44


S
Hallo cathy,
Ich versuche es auch öfter zu verstecken, dass ich so schüchtern und ängstlich bin, vor allem auf partys.. und wenn man Alk. trinkt, dann kann man das auch leicht verstecken… doch dann am nächsten tag bekam ich dann immer panik, wenn sich dann mal einer mit mir treffen wollte.. ich ließ es bis jetzt auch noch nie soweit kommen, dass ich mich mit jemanden getroffen habe.. ich hatte viel zu große angst..und ich wusste es genau dass es nicht gut enden würde.. deshalb hab ich mich gleich mit keinen getroffen..weil das is ja voll peinlich , wenn der junge merkt, dass ich solche angst habe bloß weil ich mich mit ihm treffe.. und bei mir is die angst dann meistens auch so groß, dass ich kein wort raus bringe
Mir fällt es auch schwer zu akzeptieren, dass ich so schüchtern bin … und mir fällt es auch schwer mich selbst zu mögen… aber ich denke mir öfter, wenn man immer wieder an sich arbeitet und sich seinen ängsten stellt.. dann wird auch das selbstbewusstsein immer stärker, wenn man immer mehr sachen schafft… das hab ich schon bei mir bemerkt….. aber es ist klar, dass wir nie so selbstbewusst sein können wie es andre sind..weil wir einfach von unseren charakter so ruhig sind.. und man kann seinen charakter nicht komplett verändern..man kann es vllt durch übungen schaffen, dass man nicht mehr so ruhig is aber dass man die schüchternheit ganz weg bringt bezweifle ich…
Aber zu mir hat mal jemand gesagt, dass es einfach auch ruhigere menschen geben muss, weil sonst wäre ja das leben unerträglich wenn alle so aufgedreht wären…
Du hattest schon 3 jahre einen freund Wow. Ich beneide dich… also kannst du doch gar nicht so schüchtern sein.. wie ich zumindest ich hatte noch nicht mal ansatzweise einen beziehung…

17.02.2012 16:22 • #45


C
Und weiter geht’s…
Ich hatte das Gefühl, dass es mir in den letzten Wochen etwas besser ging. Ich weiß nicht warum, aber irgendwie war ich etwas positiver drauf. Jetzt kam heute der nächste Schlag ins Gesicht. Ich hatte ein Gespräch mit meinem Chef. Er setzt mir eine 6-monatige Frist, mich zu ändern. Ich soll aufgeschlossener werden, mich mehr in den Kollegenkreis integrieren. Sollte ich das nicht schaffen, „müssen wir uns über mögliche Konsequenzen unterhalten“ (Zitat).
Mir ist alles aus dem Gesicht gefallen. Ich saß da fassungslos und war absolut nicht in der Lage, auch nur ein Wort zu sagen.

Darf er das überhaupt?? Meine Schüchternheit hat doch nichts mit meiner Arbeit zu tun. Ich weiß, das ich meinen Job seit Jahren gut und korrekt erledige, schüchtern hin oder her. Das beeinflusst meine Arbeit nicht, da ich sowieso nur mit einer Kollegin das Büro teile und wir so direkt mit Kunden oder anderen Abteilungen eh nichts zu tun habe. Und ob ich nun meine Pause mit anderen verbringe oder nicht, das ist doch meine Sache?! Kann es wirklich Konsequenzen für mich haben bzw. dürfte er mich nur wegen meiner „Art“ kündigen, selbst wenn ich meinen Job zur vollsten Zufriedenheit erledige? Nur mal angenommen, es kommt wirklich so weit…dann wäre ich doch im Recht oder nicht? Kann man wegen so etwas vor Gericht gehen?
Ich verstehe auch nicht, warum er mir jetzt mit sowas kommt. Ich arbeite bereits seit 5 Jahren in der Firma und er wusste von Anfang an, dass ich nun mal extrem schüchtern bin. Ich habe bewusst einen Job mit überwiegend administratorischen Tätigkeiten gewählt, da ich mir natürlich darüber im Klaren bin, dass ich aufgrund meines Charakters nicht in der Lage wäre, einen Beruf, der viel Kontakt mit Menschen erfordert, auszuüben. Deswegen verstehe ich jetzt auch einfach nicht, wo auf einmal das Problem liegt. Natürlich hätte ich ihn das gern gefragt, aber wie oben bereits beschrieben, bin ich in solchen Situationen einfach nicht in der Lager etwas zu sagen. Ich stottere, werde rot, mir steigen die Tränen in die Augen aber einen Satz bekomme ich nicht zustande.

Mal ganz davon abgesehen, wie unverschämt und dreist ich das Ganze finde, bin ich jetzt völlig fertig mit den Nerven. Ich hab Panik vor der Zukunft. Ich weiß einfach, dass es für mich UNMÖGLICH ist, mich zu ändern. Ich habe es bereits soooo oft versucht, es klappt einfach nicht. Ich hasse mich selber schon genug dafür. Jede Situation, in der ich meines Erachtens nach scheitere aufgrund meiner Schüchternheit, kratzt mehr und mehr an meinem ohnehin geringen Selbstbewusstsein. Die Zweifel an mir selber werden immer größer. Und jetzt setzt er mich auch noch zusätzlich unter Druck. Ich weiß wirklich überhaupt gar nichts, was ich nun tun soll. Ich überlege, ob ich mich erst mal für ein paar Wochen krank schreiben zu lassen. Ich weiß, das ist keine Lösung und ich würde nur vor meinem Problem davon laufen. Aber ich kann da so nicht mehr hingehen. Am liebsten hätte ich heute direkt gekündigt. Was bringt das auch alles noch…?

05.03.2012 21:42 • #46


M
Also ich hab mir schon viele Beiträge durchgelesen in diesem Forum...

Seit ca. einem Jahr leide ich unter Panikattacken. Sie kamen einfach so... Es fing in der U-bahn an, dann kam die S-bahn und letztendlich bekomme ich sie immer wo viele Menschen sind!. Es kotzt mich total an. Ich hatte so was noch nie, weder weiß ich wie es aufeinmal kommen kann. Bis jetzt hatte ich versucht es alleine zu überwinden, ohne Hilfe. Es wird ein bissl besser, aber auch nicht wirklich viel. ICh will einfach endlich mal wieder was unternehmen, freunde wieder treffen... Aber irgendwie bin ich in einem Teufelskreis. Es hört nicht auf, und die angst dieses Gefühl zu bekommen macht mich irre...
Jetzt hab ich mir Hilfe geholt, nur ob ich sie wirklich wahrnehmen kann is eine andere. Ich will nicht mit Medis vollgepumpt werden! Weder weiß ich wie viel das kosten soll!

Was habt ihr für Erfahrungen?!

17.06.2012 20:36 • #47


P
Wieso glaubst du das es was kostet? Wenn du eine Therapie bei einem kassenzugelassenen Therapeuten machst, kostet es nichts. As bezahlt die Kasse. Einen anderen Therapeuten würde ich auch nicht nehmen, aber das muss jeder für sich wissen.

17.06.2012 20:50 • #48


M
Das die sitzungen nichts kosten weiß ich... Aber wie siehts mit den Med. aus?

Ich musste einmal fast 40€ hinblättern für Tabletten die meine Stimmung heben

17.06.2012 21:08 • #49


P
Für Medikamente die verschreibungspflichtig sind, zahlt man nur einen eigenanteil. Wenn du so was wie Baldrian oder Johanniskraut bekommen hast, dass muss man selber bezahlen, genau wie Grippemittel.

17.06.2012 21:24 • #50


HeikoEN
Zitat von Mateixkt:
Jetzt hab ich mir Hilfe geholt, nur ob ich sie wirklich wahrnehmen kann is eine andere.


WELCHE Hilfe hast Du dir denn konkret geholt?

Medikamente sind keine Lösung des Problems, wie Du ja schon angedeutet hast. Können aber in einer Akutphase erstmal helfen, damit Du ggf. überhaupt an einer Therapie teilnehmen kannst.

19.06.2012 11:44 • #51


H
Hallo,

ich bin 29 Jahre alt. Ich habe vor drei Wochen ein Studium der Wirtschaftswissenschaften begonnen.

Ich habe schon immer irgendwelche psychischen Probleme. Diese waren bisher immer mit der Angst vor Krankheiten verbunden. Derzeit ist dieses Thema mal nicht so ausgeprägt. Aber dafür bekomme ich natürlich promt etwas neues dämliches was meinen Kopf zur verzweiflung bringt.

Ich würde so gerne mal ohne so einen schei. aufwachen und einfach nur entspannt und glücklich sein.

So nun aber zu meinem neusten Problem. Ich habe Angst vor der Uni. Also das ist schwer zu erklären, die Uni war schon seit Jahren so ein Traum von mir den ich mir jetzt verwirkliche. Mir geht es hierbei absolut nicht um irgendwelche Partys oder so. Nein ich find dashalt einfach interessant.
Und jetzt bin ich da schon eingeschrieben und bekomme promt neue Probleme. Jedes mal bevor ich zur Uni gehe freue ich mich eigentlich da hin zu gehen und entspannt zu zuhören (auser Mathe )
Ich habe einen weg von 5 Min zur Uni. Ich laufe also da hin und alles ist noch ok aber wenn ich dann meine letzte Kippe vor der Uni ausgedrückt habe und das Gebäude betrete kommen schon diese sch.. dämlichen Gefühle. Alles um mich herum ist kommisch ich fühl mich unsicher und noch so vieles mehr. Besonders schlimm wird es dann wenn ich das große Foyer betrete und so viele Studenten um mich rum sind. Da wird es dann bei mir so richtig panisch. Alles ist so laut um mich herum und einfach nur kommisch. Da schleppe ich mich dann sofort da raus um zum Hörsall zu kommen.
Wenn ich dann im Hörsall bin geht es erst mal, da ich meist so früh da bin das da noch keiner da ist. Ich nehme dann immer ganz in der Ecke hinten bei der Tür platz. Aber eine viertel Stunde später sobal mehr Menschen da sind und die Vorlesung beginnt fühle ich mich wieder total unwohl. Ich fühle mich dann glaub ich so beobachtet und irgendwie fühle ich mich da auch langsam wie ein Freak. Ich bin seit drei Wochen da und habe mit noch niemanden gesprochen. Auf jedenfall bekomme ich da dann Schluckbeschwerden und manchmal zuckt mein Kopf und ich fühle mich da auf einmal so allein, das ich die Vorlesung dann verlasse.
Da kommt dann einfach so ein echt beschi... Gefühl. Ich bin dann traurig frustriert das das schon wieder nicht gegklappt hat. Dann verlasse ich das Gebäude und fühle mich bis auf das traurig sein wieder körperlich frei von Symptomen.
Einmal war ich mit meiner Frau in einer Vorlesung und da war eigentlich alles etwas anderes da hatte ich kaum solche Gefühle.

Ich hoffe ich bekomme hierzu ein paar Komentare weil ich eigentlich das ganze für mich behalte. Ich werde auch heute wieder versuchen da hinzugehen, aber ich habe jetzt schon wieder Angst das dass genauso ablaufen wird.
Ich könnt kotzen weil eigentlich möchte ich das durchziehen.

Danke für eure Komentare.

06.11.2012 08:47 • #52


H
Warum schreibt den keiner was dazu?

06.11.2012 12:39 • #53


H
TEST

06.11.2012 15:25 • #54


Schlaflose
Was soll man groß sagen können, außer dass das nicht normal ist und du einen Therapeuten aufsuchen solltest.

06.11.2012 15:29 • #55


MrSadMan
Ja genau würde ich das auch sehen, eigtl ist dir wohl schon Bewusst unter welcher Störung du leidest. Wie schon erwähnt solltest du dich schnellst möglich in Behandlung geben damit du auch weiter deinen Traum verfolgen kannst...Gute Besserung schon mal!

lg

06.11.2012 15:37 • #56


H
ich bin doch schon in behandlung. und das schon seit 1,5 jahren. wie man sieht habe ich immer noch probleme.
deswegen dachte ich jemand hat vieleicht denkanstösse die mir weiterhelfen könnten.

aber trotzdem danke

06.11.2012 15:45 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

MrSadMan
Okay hattest du glaube ich nicht erwähnt. Das ist natürlich Mist...Aber wenn du in Therapie bist muss es doch auch mal Erfolge geben oder eben auch welche die anhalten gerade auf dein jetziges Problem. Hast du denn Vertrauen zu deinem Therapeuten, hast du das Gefühl das er/sie dir hilft??

06.11.2012 22:14 • #58


H
Ja ich habe vertrauen zu meiner Therapeutin. Aber mitlerweile ist das für mich eher so freundschaftlich und oft sehen wir uns auch nur alle drei wochen.
In der Uni haben sich mitlerweile so viele gefunden. Und wenn ich es dann da hin schafe fühle ich mich auch so verdammt einsam. Das ist so sch.. .
Da hilft es halt auch eigentlich nicht alle drei wochen irgendwo hin zugehen.

Aber vieleicht habt ihr ja noch ideen?

07.11.2012 08:52 • #59


MrSadMan
Also alle 3 Wochen finde ich viel zu wenig und ob ein freundschaftliches Verhälnis zur Therapeutin hilft wage ich auch zu bezweifeln Hast du dich schon mal nach Gesprächsgruppen erkundigt (kann man bei seiner Krankenkasse)? Das hat mir immer sehr geholfen, gerade was soziale Phobien angeht. Vllt solltest du das mal ausprobieren...

07.11.2012 13:05 • #60


A


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