Pfeil rechts
30

M
Ich bin kein Pferd. Es heißt Mund. Mein Mund ist wohlgeformt und eher klein.
Hier redet man nicht so mit Maul.

Demzufolge würde es hier in meiner Gegend heißen jemandem nach dem Mund reden.

11.07.2016 21:00 • #41


JollyJack
Hier schon.
Und jetzt?

Nichts davon war böse gemeint....

LG
JollyJack

11.07.2016 21:02 • #42


A


Eine Chance ?

x 3


C
Hi Marlena,
bevor dieses eigentlich (für mich zumidnest) interessante Thema nun völlig ins OT abdriftet
Zitat von Marlena_:
Letzte Nacht bin ich sehr spät eingeschlafen. Ich schau mal, wie es mir morgen geht.
Die Tel.nr. die KH-Senders habe ich ja und kann mich melden.

Und glaubst du, dass du dich morgen dort melden wirst?

Ich habe selbst eine soziale Angststörung wodurch ich schon öfters in irgend etwas eine Chance gesehen habe und dann vor Aufregung kaum schlafen konnte.
Am nächsten Tag fand ich dann natürlich irgendeine Ausrede, um es auf den nächsten Tag usw. aufzuschieben. Und letztlich habe ich es dann natürlich Angst bedingt gar nicht erst versucht. Leider wird es dann mit der Zeit immer leichter solche Dinge Angst bedingt gar nicht erst zu versuchen, egal ob es eine Chance wäre oder man eigentlich nichts zu verlieren hätte.
Keine Ahnung, ob dies für dich eine Chance wäre, aber es wäre sicherlich schade es nicht einmal zu versuchen sich dort zu melden, vielleicht auch nur um sich KH-Sender einfach mal näher anschauen zu können.

11.07.2016 21:09 • x 1 #43


M
Hallo Chris,

also momentan denke ich, dass ich doch lieber Geld mit etwas verdienen will. Das heißt, ich möchte nicht meine Nerven aufreiben für etwas, was finanziell nichts bringt.
Ehrenamtlich war ich schon mal tätig, in einem ganz anderen Bereich und möchte mich da zu gegebener Zeit wieder etwas mehr einbringen.

Mir erscheint es noch am einfachsten mal in der Druckerei anzurufen und mir das anzusehen. Mal sehen, wann ich das schaffe.

Mit dem KH-Sender, die anfängliche Begeisterung, ist wieder abgeflacht. Im Endeffekt rennt mir das auch nicht weg. Ich werde das ausschneiden und zu den drei anderen Anzeigen heften, die ich schon gesammelt habe.

11.07.2016 21:30 • #44


A
Zitat von kl Schnecke:
Jolly Jack, sei vorsichtig du schreibst mit einem Sensibelchen, benutze deinen Grips sonst bist du bald..........................


Genau die austeilt aber niemals einstecken kann,
das wird auch nichts mit der Therapeutin.
Vielleicht eher, ach nein ich sag nichts dazu......

@klSchnecke wie Recht Du hast

11.07.2016 21:32 • x 1 #45


kl Schnecke
Zitat:
Ich werde das ausschneiden und zu den drei anderen Anzeigen heften, die ich schon gesammelt habe

Ja gute Idee würde ich auch machen, kommen vielleicht noch andere Anzeigen dazu, die man mit abheften kann

Zitat:
also momentan denke ich, dass ich doch lieber Geld mit etwas verdienen will. Das heißt, ich möchte nicht meine Nerven aufreiben für etwas, was finanziell nichts bringt.

Ja gute Idee dann vielleicht doch lieber die Nerven aufreiben für etwas wo man Geld verdient.
Nur wenn man die ganzen Stellenanzeigen abheftet wird es schwierig

11.07.2016 22:05 • x 1 #46


C
Zitat von Marlena_:
also momentan denke ich, dass ich doch lieber Geld mit etwas verdienen will. Das heißt, ich möchte nicht meine Nerven aufreiben für etwas, was finanziell nichts bringt.
Ehrenamtlich war ich schon mal tätig, in einem ganz anderen Bereich und möchte mich da zu gegebener Zeit wieder etwas mehr einbringen.

Mir erscheint es noch am einfachsten mal in der Druckerei anzurufen und mir das anzusehen. Mal sehen, wann ich das schaffe.

Mit dem KH-Sender, die anfängliche Begeisterung, ist wieder abgeflacht. Im Endeffekt rennt mir das auch nicht weg. Ich werde das ausschneiden und zu den drei anderen Anzeigen heften, die ich schon gesammelt habe.

Klingt für mich nach einer sehr vertrauten Aufschiebe- und Vermeidgungstrategie.
Ich selbst lehne Vorschläge ehrenamtlich tätig zu sein immer mit der Begründung ab, dass ich lieber etwas tun würde wo ich Geld verdienen könnte. Dies klingt für andere dann relativ glaubhaft, aber letztlich ist es doch nur eine Ausrede bzw. Selbstlüge, weil ich sowieso nicht ernsthaft nach einem bezahlten Job suchen würde.
Und selbst wenn ich so ein Jobangebot hätte, ich würde immer eine Ausrede finden, um gerade jetzt bzw. heute nicht dort anrufen zu müssen.
Inzwischen würde ich solche Anzeigen auch gar nicht mehr sammeln, weil ich genau wüsste, dass ich mich damit nur selbst belügen würde.
Ich möchte damit nur sagen, dass du wirklich in dich hinein horchen solltest, um zu schauen, ob dies nicht vielleicht nur Ausreden oder sogar Selbstlügen sein könnten?

11.07.2016 22:10 • x 1 #47


M
@Chris_
Klar ist das eine Aufschiebe- und Vermeidungsstrategie.
Ich suche nach dem richtigen Knopf, um gesund zu werden.

Wie ist das bei dir mit Therapeut/Psychologe?

11.07.2016 23:33 • #48


C
Zitat von Marlena_:
Ich suche nach dem richtigen Knopf, um gesund zu werden.

Meiner persönlichen Erfahrung nach gibt es diesen Knopf leider nicht, und die lange Suche danach kann sogar Teil des Problems sein, weil diese Suche selbst ein Aufschiebe- bzw. Vermeidungsverhalten darstellen kann, so dass man nach einem leichten Weg oder einem Wundermittel sucht, dass es so eigentlich kaum geben kann.
Das Überwinden einer Angststörung ist eben ein eher langwieriger und komplexer Prozess, und oft auch einfach nur Versuch und Irrtum, wo man sehr individuell am gesamten Denken, Verhalten und Fühlen arbeiten muss, um so langsam wieder gesund zu werden.
In gewisser Weise suche ich aber auch noch so einen Knopf, besonders weil ich diese Angstprobleme schon seit meiner frühen Kindheit habe, so dass ich gar keine realistische Vorstellung davon habe, wie es für mich wäre gesund zu sein?
Leider kann so ein Leben mit den vertrauten Ängsten auch seltsame Weise leichter sein als wirklich den schweren Weg der Angstüberwindung zu gehen, um ein unbekanntes normales Leben anzustreben, weil dies nicht automatisch besser als der momentane Zustand sein muss.
Meine Therapeutin fasste dies mal ganz passend so zusammen, dass für mich die Angstüberwindung ein extrem langer, dunkler und steiniger Weg ist, wo ich nicht weiß, ob sich dies alles am Ende für mich lohnen wird, aber wo die Kasse (der für diese Veränderungen zu bezahlende Preis, die vielen unangenehmen Gefühle, Erfahrungen, Verlust vertrauter Sicherheiten usw.) am Anfang steht.

Zitat von Marlena_:
Wie ist das bei dir mit Therapeut/Psychologe?

Meine Angststörung beinhaltet leider auch noch eine sehr ausgeprägte Angst vor Ärzten bzw. professionelle Hilfe, so dass mir dieser Weg nicht wirklich möglich ist.
Es hat viele Jahre gedauert bis ich überhaupt in der Lage war es mit einer Gruppentherapie (nur Gesprächstherapie) zu versuchen, die nach fast zwei Jahren Therapie nun demnächst ausläuft. Ich wählte diese Gruppentherapie damals ganz bewusst, um so durch die Gruppe genug Distanz zur Therapeutin zu haben. Zwar hat diese Therapie mir zum Teil durchaus geholfen, aber es gab auch weniger gute Erfahrungen, so dass ich mir weiterhin nicht viel von Therapien verspreche. Medikamente kommen für mich auch nicht in Frage, da ich diese zum einen aus verschiedenen Gründen ablehne, aber auch, weil ich dazu ja zu einem entsprechenden Arzt/Psychiater gehen müsste, was mir wegen meiner Angst vor Ärzten usw. ja nicht möglich ist.
Letztlich stehe ich mit dieser Angststörung alleine.

12.07.2016 08:39 • #49


A
Zitat von Chris_:
Zitat von Marlena_:
Ich suche nach dem richtigen Knopf, um gesund zu werden.

Meiner persönlichen Erfahrung nach gibt es diesen Knopf leider nicht, und die lange Suche danach kann sogar Teil des Problems sein, weil diese Suche selbst ein Aufschiebe- bzw. Vermeidungsverhalten darstellen kann, so dass man nach einem leichten Weg oder einem Wundermittel sucht, dass es so eigentlich kaum geben kann.
Das Überwinden einer Angststörung ist eben ein eher langwieriger und komplexer Prozess, und oft auch einfach nur Versuch und Irrtum, wo man sehr individuell am gesamten Denken, Verhalten und Fühlen arbeiten muss, um so langsam wieder gesund zu werden.
In gewisser Weise suche ich aber auch noch so einen Knopf, besonders weil ich diese Angstprobleme schon seit meiner frühen Kindheit habe, so dass ich gar keine realistische Vorstellung davon habe, wie es für mich wäre gesund zu sein?
Leider kann so ein Leben mit den vertrauten Ängsten auch seltsame Weise leichter sein als wirklich den schweren Weg der Angstüberwindung zu gehen, um ein unbekanntes normales Leben anzustreben, weil dies nicht automatisch besser als der momentane Zustand sein muss.
Meine Therapeutin fasste dies mal ganz passend so zusammen, dass für mich die Angstüberwindung ein extrem langer, dunkler und steiniger Weg ist, wo ich nicht weiß, ob sich dies alles am Ende für mich lohnen wird, aber wo die Kasse (der für diese Veränderungen zu bezahlende Preis, die vielen unangenehmen Gefühle, Erfahrungen, Verlust vertrauter Sicherheiten usw.) am Anfang steht.

Zitat von Marlena_:
Wie ist das bei dir mit Therapeut/Psychologe?

Meine Angststörung beinhaltet leider auch noch eine sehr ausgeprägte Angst vor Ärzten bzw. professionelle Hilfe, so dass mir dieser Weg nicht wirklich möglich ist.
Es hat viele Jahre gedauert bis ich überhaupt in der Lage war es mit einer Gruppentherapie (nur Gesprächstherapie) zu versuchen, die nach fast zwei Jahren Therapie nun demnächst ausläuft. Ich wählte diese Gruppentherapie damals ganz bewusst, um so durch die Gruppe genug Distanz zur Therapeutin zu haben. Zwar hat diese Therapie mir zum Teil durchaus geholfen, aber es gab auch weniger gute Erfahrungen, so dass ich mir weiterhin nicht viel von Therapien verspreche. Medikamente kommen für mich auch nicht in Frage, da ich diese zum einen aus verschiedenen Gründen ablehne, aber auch, weil ich dazu ja zu einem entsprechenden Arzt/Psychiater gehen müsste, was mir wegen meiner Angst vor Ärzten usw. ja nicht möglich ist.
Letztlich stehe ich mit dieser Angststörung alleine.


@Chris das Du mit Deiner Angststörung alleine da stehst, stimmt ja nicht und das weißt Du ....Wieviele Millionen Menschen haben dieses Leiden. Mich mit eingeschlossen. Ich habe diesen Knopf gefunden, ist vielleicht nicht richtig ausgedrückt. Vielleicht hat der knopf mich gefunden. Lach. Ich hatte über 30 Jahre schwere Angst und Panikattacken und ich denke das es eine Störung ist, die anerzogen wurde. Es gibt nicht den bestimmten Knopf und alles ist wieder gut. Manche Verhaltensweisen müssen abgelegt werden, z.B. das dauernde sich beobachten. Wenn es diesen Knopf geben würde, würde jeder ihn drücken und so bleiben wie er ist oder sie ist. Dieser Knopf will uns ja mehr sagen. Arbeite an dir, verändere dich. Ich hoffe für alle das sie nicht dreißig jahre daran arbeiten müssen. Es ist nicht einfach an sich zu arbeiten, umzudenken, es ist wirklich nicht leicht, aber es geht.
Du weißt nicht ob sich ein Ende lohnen wird? Dann wirst Du Deinen Weg nicht gehen, ob es sich lohnt kann Dir niemand sagen, auch kein Arzt, kein Guru, kein Heiler, niemand. Aber es lohnt sich Deinen Weg zu gehen und nur Deinen. Das mußt Du Dir selber wert sein und darum geht es. Dich annehmen, Dich lieben sowie Du bist.

Ich wünsche Dir alles Liebe auf Deinem Weg lieber Chris. Gehe ihn Deinen Weg, er lohnt sich, auf Deinem Weg begegnest Du Dir selber und das ist mehr wert als alles andere und dafür lohnt es sich schon. Ich wünsche Dir das Du Deine Ängste los wirst. Damit Du Deine Freiheit genießen kannst, das wünsche ich nicht nur Dir, sondern Allen anderen natürlich auch.

Der Abendschein

12.07.2016 09:34 • x 2 #50


M
Lieber Chris,

danke für deine ausführliche Antwort.

Ich arbeite mit einem ganzen Maßnahmenkatatag. Dazu gehören:
soziale Kontakte im Club
die Psychologin (da mache ich aber gerade eine längere Pause)
AD
etwas Sport, vor allem Yoga, auch Heimtrainer
Ablenkung
Gedankenstopp und Gedankenkorrektur
auch das dazulernen im Forum durch konstruktive Beiträge anderer
Arbeiten mit Selbsthilfe-Ratgebern

Ich konnte auch schon viel Besserung und Linderung erreichen. Hauptsächlich nervt noch diese Aufschiebe- und Vermeidungsstrategie wegen des Jobs. Da weiß ich noch nicht, wie ich mich überlistet bekomme.

12.07.2016 10:29 • #51


A


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