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M
Dies ist die Geschichte eines Engels, einer von Gottes eigenen Prototypen, der die Aufgabe hatte Gutes zu tun. Er ging hinaus in die Welt und tat Gutes. Ohne dabei auf sich Rücksicht zu nehmen. Er gab alles und sie nahmen alles...

RESTLOS ALLES!!

Nun ist seine Zukunft Ungewiss da er sein Leben in die Hände von anderen legen muss. Nur dumm das er auch noch den Glauben an die „anderen“ durch seine qualvollen Erfahrungen, die er in seinem Leben machen musste, völlig verloren hat...


Nun wo es schon fast zu spät ist, muss er es sich eingestehen, dass sich in seinem Leben so einiges in die falsche Richtung entwickelt hat. Er wollte es nicht wahr haben das dies der falsche weg ist. Er schwamm zu lange gegen den Strom und ist nun mit seiner kraft am ende. Es wäre „objektiv“ gesehen kein Problem einen anderen weg zu gehen, doch er fühlt sich ausgelaugt, völlig verbraucht und am ende seiner selbst, das es für ihn unmöglich ist dies alleine zu schaffen.

Wie konnte es nur so weit kommen?

Einst war er ein Mensch der mit beiden Beinen fest im leben stand, ein Mensch der etwas ausstrahlte... Er strahlte Leben aus und das mehr als irgendjemand anderes in seinem Umfeld. Er gab seine Energie, von der er einst so viel besaß, an andere weiter. Es machte ihn glücklich, wenn er jemanden hatte dem er etwas von sich geben konnte.
Hätte er für ein verursachtes lächeln 1 € bekommen, wäre er einer der reichsten Menschen auf dieser Welt. Doch Geld spielte in seinem Leben nie eine große Rolle. Für ihn waren seine Freunde alles. Man kann sagen, das er sie alle irgendwie geliebt hat...

Doch empfanden seine „Freunde“ das auch für Ihn?

Negativ denken gab es für diesen Menschen nicht. Seine unendlich geglaubte Energie lies solche Gehdanken direkt im keim ersticken. Bis der Tag kam an dem das Passierte, was niemals hätte passieren dürfen!!



...
Unverhofft flasht halt immer
...

Er dachte, die Leute in seinem Umfeld wüssten wie viel sie ihm bedeuten...
Er dachte, sie würden ihn auch mögen.
Er dachte, sie würden verstehen was das für ein Emotionaler Aufwand war...
Er dachte, sie würden ihm helfen wenn er es bräuchte, denn er tat es ja auch!
Er dachte, dass er nie alleine da stehen würde...
Er dachte, dass in jedem Menschen etwas gutes steckt...
Er dachte, er würde dazugehören...

... doch dem war nicht so....

Er dachte, so unschuldig und gutgläubig wie es sonst nur Kinder tun...
Doch er musste erkennen, dass das in dieser heutigen „Ego-Gesellschaft“, als dumm abgestempelt wird! Obwohl es „Objektiv“ gesehen das richtige ist!
Plötzlich bildete sich innerhalb kurzer Zeit ein zwei fronten Krieg in seinem Kopf. Er gegen die Gesellschaft. Er hielt an seiner Version fest, da er glaubte er würde jemanden finden der genau so denkt wie er. Jemand der sich für andere Opfern würde, doch die Zeit zeigte Ihm das er alleine da steht und vielleicht immer alleine da stehen wird. Er wurde von so vielen Personen so unglaublich enttäuscht die ihm so verdammt nahe standen! Seine große Liebe (die einzige in seinem bisherigem Leben) lies ihn anfangs so verdammt hoch fliegen das er dachte er würde ewig fliegen... doch als der Flug die maximal Höhe erreichte lies sie ihn abstürzen und das mit einer Kälte und Unverfrorenheit die ihm bis heute völlig unbegreiflich ist. Sie leitete einen der größten Kampfe ein, den er bis heute noch kämpft.

Und wenn etwas passiert dann passiert es richtig, halbe Sachen gab’s noch nie!

Und als wäre diese klatsche nicht genug gerät die Freundschaft zu seinem (zu dieser Zeit) besten Freund auch ins wanken. Sein bester freund und er sahen sich fast jeden 2 tag und das über mehrere Jahre. Sie waren wie Brüder!
Doch dann kam der Tag an dem das unmögliche wahr wurde.
Circa 1 Monat nachdem er sein Freundin verloren hatte, kamen sein bester Freund und seine Ex-Freundin auf die Idee, dass alle zusammen mal wieder in einen gemütlichen Club gehen sollten. Es wurde ihm gesagt, dass es ihm bestimmt gut tun würde, mal wieder raus zu kommen. Dies überzeugte Ihn mitzukommen, obwohl es ihm an diesem Abend wirklich nicht gut ging.
Er dachte er käme wirklich auf andere Gedanken.
Auf andere Gedanken kam er auch, doch er wünscht sich noch heute, das er nicht mitgefahren wäre...


Es war ein gemütlicher Abend geplant, doch knapp 2 Stunden später, als sein Bester Freund etwas angetrunken war, musste dieser permanent seine Ex-Freundin angraben. Und dies auch noch mit einer Dreistigkeit die er noch nie erlebte! DIREKT VOR SEINEN AUGEN! SEIN BESTER FREUND, SEIN SEELEN-BRUDER! Das war schon ganz schön krass! Sein Bester Freund wusste genau das er noch sehr an seiner Ex hing! Er konnte es nicht glauben was in diesem Moment passierte! Ihm wurde schlecht. Er fragte seine Ex, ob sie mal kurz mit raus kommen würde um etwas frische Luft zu schnappen. Er erwähnte jedoch nicht das es ihm nicht gut ginge, da er dies für irrelevant hielt. Er hatte so viel für dieses Mädchen getan, dass er dachte, wenn er sie einmal um einen gefallen bitten würde, würde sie das schon tun. Doch sie, ist nicht er! Er tat alles wenn er darum gebeten worden ist! (Er wahr für alle ein FREUND, wie er im Buche steht! So etwas gibt es nicht oft!) Sie lehnte ab, da es Ihr draußen zu Kalt wäre! Er versuchte seinen Besten freund kurz anzusprechen, ob er nicht mitkommen würde. Doch dies war ein ding der Unmöglichkeit. Sein bester Freund war so damit beschäftigt seine Ex weiter anzugraben, das er seinen Hilferuf nicht wahrnahm! Ihm würde immer schlechter, Schweißausbrüche, Kreislauf beschwerden und Übelkeit folgten innerhalb von wenigen Sekunden! Er ging ALLEINE raus und suchte sich eine ruhige Ecke. Plötzlich wird ihm schwarz vor Augen. Das war zuviel für ihn! Er kippte um fiel auf den eiskalten boden und war für wenige Sekunden völlig weg! Als er wieder zu sich kam beschloss er nach Hause zu fahren. Ihm war alles egal! Er wollte nur nach Hause! Doch er war an diesem Abend mal nicht mit seinem Auto gefahren. Also ging er Kreidebleich mit einem Blick, als wäre die ganze Menschheit ausgelöscht worden und er wäre der einzige überlebende, wieder in den Club um die anderen zu Informieren. Drinnen kam sein Bester Freund (mittlerweile war er gut besoffen) zu ihm und begrüßte ihn mit folgenden Worten:

„HEUTE ABEND *beep* ICH DEINE EX“

Tja, was sollte er denn da zu sagen, vor ein paar Minuten draußen noch umgegangen und dann das. Er drehte sich total entgeistert um und ging.
Zum Glück traf er draußen ein paar Leute aus dem Nachbarort, die ihn direkt nach Hause fuhren! Er ließ sich während der fahrt nichts anmerken. Er könnte es auch gar nicht glauben was das grade bedeutet hat.

Die Leute die er am meisten liebte, mehr als er sich selbst überhaupt geliebt hat, gaben ihn zum Abschuss frei! Vom diesem Tag an war nichts mehr so wie es einst war, dieser Tag hat sich so fest in sein mittlerweile krankes und verwirrtes Hirn gebrannt, so tief das es evt.nie wieder verschwinden wird. Er verlor an diesem Tag das Vertrauen in alles und jeden! Er musste erkennen das er alleine da steht und niemand so richtig helfen kann! Um damit klar zu kommen greift er auf sämtliche Betäubungsmittel die er sonst nur ab und zu zum „Spaß“ genommen hat zurück! Er nimmt Psychoaktive Stoffe zu Zeiten wo der Horror-Trip vorprogrammiert war. Er benutzt die Dro. um seinen Inneren Dialog ruhig zu stellen, oder um sich selbst schmerzen zuzufügen. Lieber so als wenn es ein anderer tut! Er führt nicht mehr den Kampf gegen die Gesellschaft, den er übrigens aufgegeben hat, er führt jetzt einen unglaublich qualvollen und langanhaltenden Krieg gegen sich selbst! Er hasste sich selbst so unglaublich, er gibt sich an allem die schuld. Er glaubt nicht mehr an Sachen wie Freundschaft und Liebe. Von der Energie die einst da war blieb wie in jedem anderen Krieg halt auch nichts übrig. Er baute eine Mauer um sich herum das quasi niemand diesen Krieg sehen kann. Denn es ist sein Kampf den er selbst durchstehen muss, falls er es nicht schaffen sollte wäre der gute Mensch in ihm verloren und er wäre dann einer von denen Leblosen Karikaturen die nicht wissen wie schön das Leben eigentlich sein könnte. Ein Gefühls kalter Zombie der nur noch vor sich hin Wegetieren tut.

Einst war er fest davon überzeugt das es allen von uns besser gehen würde wenn wir uns mehr um unsere Mitmenschen kümmern würden!
Seine Lebensregeln waren so vorbildlich, er wand sie überall an in der Hoffung es schaut sich einer was davon ab! Er glaubte so unendlich fest an das Gute im Menschen (es war seine Religion) und wurde nur ausgenutzt...

Er triff auf neue Bekannte denen er gerne die gleichen Voraussetzungen geben würde die er auch den Leuten gab als die Welt für ihn noch in Ordnung war. Doch er stellt fest das er das nicht mehr kann. Vertrauen aufzubauen ist für ihn ein ding der Unmöglichkeit. Diese Leute hätten es wirklich verdient doch er kann es einfach nicht! Ihm fällt auf, dass die meisten von seinen Leuten selbst unheimliche Probleme haben und das trägt dazu bei das er seine Probleme nicht mehr anspricht. Er will niemanden zur Last fallen. Seine Innere Stimme sagt ihm das es die Leute eh nicht wirklich interessieren tut wie es ihm geht. Dieses Gefühl bestätigt sich durch irgendwelche Missverständnisse, die entstehen wenn die Leute einen halt net 100%ig kennen. Wieder ist diese Spirale da die nur nach unten geht. Er müsste sich eigentlich wieder öffnen um vorschritte zu machen, doch die Angst in ihm ist schon zu groß. Er würde noch einen Niederschlag nicht überleben. Drum schweigt er weiter...

Er hat es schon fast aufgegeben daran zu Glauben das sich daran jemals noch was ändern wird. Jeden Tag stirbt er wieder ein bisschen mehr. Und bald könnte man ihn als einen Untoten bezeichnen. Das was er niemals wollte, doch ihm wurde es quasi aufgedrückt! Es heißt zwar immer man hat sein Leben selbst in der Hand, aber daran kann er nicht mehr glauben. Wenn nicht bald ein wunder geschieht, ist es vielleicht zu spät. Er selbst hat es nun auch nicht mehr in der Hand und das gibt ihm den Rest...

Er hat seinen krieg, den andere verursacht haben, fast verloren.
Doch es sind immer wieder ein paar Lichtblicke da, die ihn nicht aufgeben lassen. Dazu gehört seine neunen FREUNDE, lasst ihn bitte nicht fallen. Hoffe ihr gebt ihm sein Vertauen und seine Lebensenergie irgendwie wieder, wie das gehen soll weiß er jedoch nicht und das macht ihm angst...

... Er trägt schon zuviel davon mit sich ....


Dies war ein Auszug aus meinem Tagebuch!

Dies ist nun alles knapp 3 Jahre her. Als dies geschah verlor ich einen Teil von mir der mich ausmachte. Ich verlor quasi mein Markenzeichen. Ich ersetzte es gegen etwas was nicht zu mir passte, es Verstoß gegen meine Persönlichen Gesetze! Ich war wie zwei geteilt. Einerseits versucht man sich um 180° zu drehen und andererseits klammert man sich seinem alten ich, weil man genau weiß das es der RICHTIGE weg ist. Dummerweise ist der RICHTIGE weg meist der, der am meisten an den Kräften von einem selbst zerrt! Man versucht weiter zu machen und hat keine Kraft mehr. Man bekommt andauert zu spüren dass es genug Leute gibt denen es völlig egal ist was mit ihrem Unfeld los und das macht einen krank! Nehmen können sie alle, doch von Herzen geben können nur wenige! Leider beobachte ich das grade Menschen die schwere Depressionen haben, sehr gute und ehrliche Menschen sind. Viele denken sie hätten ein Problem, doch objektiv betrachtet hat das System ein Problem mit solchen Menschen. Heute zu tage geht es nur noch darum das jeder sein ding durchzieht und das ohne Rücksicht auf Verluste! Frei nach dem Motto:
Nach mir die Sinnflut...
Ich finde es sau Traurig, das es soweit gekommen ist!

Doch es gibt sie noch diese Leute die man nicht oft in seinem Leben trifft, doch wenn man sie trifft dann kannst du dich Glücklichschätzen! Die Leute die sehr interessiert an ihrem Umfeld sind, die auch als erstes investieren und das auch gerne tun, weil sie an das gute im Menschen glauben! Ich dachte eine lange Zeit ich wäre nicht ganz dicht in der Birne da 90% der Leute um mich herum völlig Egoisten waren! Ich machte mir vorwürfe, fing an mich zu hassen und irgendwie bin ich auch ein bisschen gestorben... Doch dann fand ich neue Freunde die eigentlich so waren, wie ich es einmal zu meiner Blüte Zeit war! Ich hatte Probleme einen Kontakt zu diesen Personen zu finden da ich völlig verschlossen war! Doch sie gaben mich nicht auf!
Jeder von ihnen führte im Grunde den gleichen krieg den ich auch geführt habe und obwohl diese Leute selbst genug Probleme haben halfen sie mir.
Sie gaben mir das Gefühl was ich brauchte! Annerkennung Respekt und Toleranz!! kein Psychologo, kein *beep* Medikament, wo alles nur noch schlimmer macht, konnte mir helfen! Aber diese Leute konnten es!


ICH LIEBE EUCH DAFÜR! Ihr wisst nicht wie froh ich bin das es euch gibt!
Ihr habt mich wieder zu dem gemacht was ich einst mal war, das werde ich nie Vergessen! Ihr habt mein Leben gerettet!

Ich wünsche allen Leuten die zur Zeit diesen hass gegen sich selbst haben alles Gute und viel Kraft für euren Kampf! Gebt euch niemals auf und glaubt weiterhin an das gute im Menschen, denn es gibt sie wirklich!
Vergesst nie das jeder von uns was besonderes ist!

Bye michi

10.03.2004 02:23 • 01.04.2004 #1


5 Antworten ↓


Z
Toll geschrieben, wirklich super und Mut machend....

10.03.2004 12:57 • #2


A


Das ist für alle die den glauben an das gute verloren haben

x 3


S
Hi Michi

Hat mich echt tief bewegt!
Habe immer noch eine Gänsehaut


Anja

15.03.2004 21:48 • #3


A
Hallo Michi!

Tief bewegend und leider 100% Realität.Es zeigt einmal mehr, in was für einer Welt wir leben.

Traurig. ...und paradox.

Es ist wohl ,wie in einem Spruch, eher die ganze Welt ein Irrenhaus ,als diejenigen,die sich Fragen, ob sie noch normal sind.
Zumindest hab ich mitunter oft (immer Öfter) den Eindruck.

Wenn man sieht ,wie wichtig vielen "geld" ist, kann man sich nur angewidert abwenden.

Aber ,wie Du selbst schreibst ,es gibt "Gott sei Dank" auch noch andere Menschen.
Menschen wie Dich!

Liebe Gruesse und halt die Ohren steiff,.....
es sind viele die so Denken und es werden Täglich mehr.

Alex

15.03.2004 22:48 • #4


G
deine geschichte ist wirklich der wahnsinn. ich komm mir im moment grade so ziemlich genauso vor. ich frage mich so oft, ob ich meinen freunden überhaupt etwas wert bin. denn ich tue wirklich viel für andere. ich denke wohl mehr über andere nach als über mich selbst. und es kommt so wenig zurück! ich wurde schon von so vielen leuten enttäuscht. ich denke oft, das kann doch nicht sein, dass ich manchen leuten so egal bin! ich kann dich total verstehen. aber ich freue mich für dich dass du wieder richtige freunde gefunden hast. du bist sicherlich ein toller mensch! ein richtiger engel eben

27.03.2004 15:14 • #5


G
Hey Michi, hey Ihr alle, die ihr den Glauben an das Gute verloren habt...
Michi, Deine Geschichte ist ja mal wirklich ziemlich derb... Was soll man dazu sagen... im Prinzip bist Du ja selber unheimlich reflektiert und hast für Dich schon Deine Rückschlüsse draus gezogen und das alles.
Es stimmt schon, dass Menschen primär an sich selbst denken und das ist in gemäßigter Form auch ganz gesund so.
Ich hab diese Erfahrung wie Du sie berichtest noch nicht in dem Maß gemacht, was vielleicht daran liegt, dass meine besten Freunde oder zumindest die meisten davon, meine Religion (ich bin Christin und studier auch Theologie) teilen. Da gehts dann einfach nochmal um was ganz anderes, um eine Sache die einfach größer ist als dieses ewige Profitdenken und Profilierungsgehabe und dann geht man auch anders miteinander um. Es liegt mir wirklich super fern zu behaupten, dass man nur in religiösen Kreisen wirkliche Freunde findet, aber vielleicht stehen da die Chancen ein bißchen besser...
Noch was: wenn Du Lust hast, beschäftige Dich mal ein bißchen mit dem Enneagramm und ließ Dir den Typ 2 durch. (Da ist viel mist auf dem Markt, kauf Dir das Buch von Rohr/Ebert) Ich bin mir fast sicher, dass Du Dich drin wieder finden wirst und das es Dir ganz allgemein weiterhelfen kann.
Ich wünsch Dir das Allerbeste, halt die Ohren steif und verschwende Deine Jugend... Claudi

01.04.2004 13:08 • #6





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