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Mupsi
Hallo!
Ich habe letzte Woche an meiner Brust so etwas wie einen kleinen Knoten entdeckt und natürlich Meeeegapanik geschoben. Ich bin sogar am WE ins KH gefahren und hab mich vom Gyn checken lassen. Dieser hatte im Notdienst keinen Ultraschall, tastete aber und sagte, dass das, was ich fühle, Gewebe, Fett und Milchkanal sei. Er sei sich 100% sicher und ich könne beruhigt sein. War ich natürlich null. Also am Montag ab zu meinem Gyn. Der hat Ultraschall gemacht und ist zum selben Ergebnis gekommen.

Kennt ihr das, wenn ihr eine Diagnose nicht glauben könnt? Ich drücke immer noch darauf herum und fahre mir übelste Filme. Vielleicht auch deswegen, weil Brustkrebs bei meiner Ma lange nicht erkannt wurde und sie mich quasi mit ihren Sprüchen erzogen hat.

LG

12.02.2016 11:01 • 12.02.2016 #1


5 Antworten ↓


R
Hallo Mupsi,

ich musste für mich lernen, dass Ärzte eben Ärzte sind und keine Hellseher.

schlimm finde ich nur, wenn man so einen Ruf der Psychotante bei denen hat, die ihnen ja nur die Zeit raubt.

Ich bemühe mich in erster Linie meine im Kopf ausgemalten Katastrophen zu Anfang etwas zu relativieren.

Wenn es ganz schlimm käme, bräuchte ich ja dann meine Kraft.

Meine Vernunft weiß das, mein Gefühl aber zu selten.

Alles Gute Dir

12.02.2016 11:10 • #2


A


Könnt ihr Ärzten glauben?

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J
Ich kenne das Gefühl zu gut .
Bei meinem Bruder wurde das mit seinem Herzen trotz etlicher Untersuchungen nicht entdeckt und es wurde auf die Psyche geschoben .
Bis er zur Not Op in einer speziellen Herzklinik landetete.
Hätte nicht so weit kommen müssen.
Da ich viele solcher Geschichten erlebt habe oder ähnliche bin ich auch oft skeptisch und misstrauisch leider

12.02.2016 11:20 • #3


Angstmaus29
Ich traue auch keinem Arzt mehr weil man wird sowieso direkt in die Phsychoschublade gesteckt wenn einmal due Diagnose steht reiten sie immer wieder drauf rum das macht mich so wütend manchmal da man sich gewisse Symptome nicht einbildet

12.02.2016 11:30 • x 1 #4


Daisho
Kommt mir irgendwie bekannt vor....
Vor meinem Burn Out hatte ich diverse kleinere Symptome, die ich mir nicht erklären konnte. Schnelle Erschöpfung, extrem trockene Haut und diverse andere Kleinigkeiten. irgendwann war ich davon genervt. Also bin ich, der sonst 'nie' zum Arzt geht, auch mal hin. (Die einzigen 'Medikamente' daheim waren Sportgel, Heilpflanzenöl und elastische Wickeln... )

Die Diagnosen waren dann eher verhalten: Ich hätte wohl irgendwo eine Entzündung im Körper. Wurde in Folge zu Hautärzten, Zahnärzten und so weiter geschickt. Der Hautarzt wurde sofort fündig: Fußpilz! Verschrieb mir eine Salbe. Die durch die Kasse bezahlte sei nicht gut, verschrieb eine Andere. Schickte mich heim. Meine Frage, wie denn Fußpilz an den Händen, Ellenbogen, Kniekehlen UND Füßen entstehen könnte, überhörte er.

Der Zahnarzt wurde auch fündig: Zahnstein! Sonst ok. und ordnete eine professionelle Zahnreinigung an. 80 € aus der eigenen Tasche.

Die Werte besserten sich aber nicht und der Arzt gestand ehrlich nicht zu wissen, woher meine Symptome kämen. Fand ich eigentlich ehrlich und OK.

Also der nächste Arzt. Der schickte mich auch wieder zu Zahn Hautarzt. Dass ich vor wenigen Wochen dort schon war interessierte ihn nicht. Der Zahnarzt untersuchte wieder komplett, empfahl danach dringend die verbliebene Amalgamfüllung gegen eine Kunststofffüllung zu tauschen. Komisch. Der Zahnarzt zuvor hatte die Füllung für OK betrachtet. Quecksilber könne nur austreten, wenn sie beschädigt wäre... Und nach 8 Wochen noch mal eine Zahnreinigung?
Der Hautarzt wusste auch sofort Bescheid: Fußpilz! Verschrieb für die Füße eine Salbe, für die Hände und Ellenbogen eine Andere.

Der Arzt versuchte seinerseits, aber es brachte nichts. Im Gegenteil die Werte wurden weiter schlechter.

Es folgten noch mehrere Ärzte und Diagnose: Von 'Ich finde nix' bin hin zu 'Simulanten werden bei mir nicht krank geschrieben'. Den Hut hochgehen ließ mir auch die Diagnose 'Alk.'.

Den Ausschlag gab ausgerechnet ein Kollege, mit dem ich mich zufällig unterhielt. Er vermutete aus eigener Erfahrung einen Burn Out und schickte mich zum richtigen Arzt. Der konnte den Zusammenbruch zwar nicht mehr aufhalten, aber die richtigen Fäden ziehen. Blitzschnell war ich in Reha und auch anderes funktionierte sofort. Allerdings konnte er die verlorene Zeit auch nicht mehr wett machen.

Also, meine Meinung: Gute Ärzte gibt es. Man muss sie aber genauso suchen wie gute Handwerker. Und ohne Kenntnisse in deren Bereich ist das nicht so ganz einfach.

Übrigens, meinen 'Fußpilz' auch 'Nagelpilz' an Händen und Füßen, der jeweils zwei Tage nach Ende der Behandlung wieder da war, 'heilte' ein Landwirt aus dem Bekanntenkreis. Er empfahl mir Melkfett drauf zu schmieren und mehr zu trinken. Innerhalb von 3 Wochen war's weg. Ab und an eine einfache Fettcreme drauf und die Ruhe bleibt.

12.02.2016 15:57 • #5


Meermädchen07
Es ist nicht einfach.
Ich habe einen Facharzt zu dem ich regelmäßig muss, dem ich sehr, fast blind vertraue. Er ist charismatisch, empathisch und fähig, was ihn für mich zu DEM Arzt mach. Schade, dass ich so jemanden nicht als Hausarzt habe.
Er weiß um meine Angst, lässt mich aber nie merken, dass ich gaga bin, nimmt mich ernst und ich darf ihn auch alles Fachfremde fragen. Einmal wollte mich ein Orthopäde zum Schädel MRT schicken, da hat er mir ganz klar geraten, dass zu lassen und ich wusste er hat recht.
Neulich dachte ich, ich hätte eine Divertikulitis, da hat er mich untersucht, obwohl er meinte, sein internistischer Ultraschallkurs sei schon sehr lange her, hat mir dann aber versichert, dass ich die nicht habe und er sich ganz sicher ist. Da war ich völlig beruhigt. Ein toller Mensch.
Meinem Hausarzt traue ich gar nicht. Er hat übersehen, als ich wirklich krank war, verschreibt grundsätzlich die gleichen Medis und nimmt mich nicht für voll.
Ich habe schon sehr schlechte und sehr gute Ärzte erlebt und je nachdem habe ich Ihnen vertraut oder auch nicht. Meistens lag ich mit meinem Gefühl richtig
Ärzte sind natürlich keine Hellseher, es gibt aber eben solche, wo unsereins seinen Stempel hat und davon nicht mehr wegkommt. Das finde ich gefährlich, denn auch wir können ja wirklich erkranken. Und das ist mir eben auch bei diesem Hausarzt passiert. Ich glaube, dass es mit uns nicht leicht ist, auch für die andere Seite...
Umso toller finde ich meinen Vertrauensarzt...Muss ich ihm glaube ich mal sagen

12.02.2016 18:05 • #6





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