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Lars
Mich würde interessieren wie ihr über den Tod nachdenkt. Habt ihr Angst davor oder ignoriert ihr das Thema Vlt.

Ich habe persönlich in jungen Jahren mein Vater verloren und vor paar Monaten meine Mutter beim unausweichlichen die Hand gehalten bis zum letzten Atemzug. Beide waren relativ jung. Und Menschen dabei zuzusehen macht nachdenklich wie schnell man aus den Leben gerissen werden kann und nur Erinnerungen bleiben. Ich stelle mir vor wenn ich abends einschlafe und vielleicht morgens nicht mehr aufwache. Ich versuche dan lange wach zu bleiben bis ich doch einschlafe. Der Tod hat was endgültiges finde ich was auch sein muss , dass ist mir klar

16.07.2022 03:48 • 17.07.2022 #1


32 Antworten ↓


D
Ich mache mir um den Tod selbst keine Sorgen. Die Art des Sterbens, das ja vorher stattfindet sorgt mich eher. Auch in meiner Familie starben natürlich schon einige Menschen und bei manchen ging es schnell und ohne Vorwarnung, was natürlich schockiert aber andererseits auch tröstlich ist, da sie nicht lange leiden mussten. Bei anderen war es leider ein langer, von Schmerz geprägter Weg. Einschlafen und nicht mehr aufwachen, wäre meine gewünschte Art, in den Tod zu gehen. Wird vermutlich so aber nicht kommen, denke ich.

16.07.2022 04:05 • #2


A


Umgang mit den Tod

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-IchBins-
@Lars
Der Tod erinnert mich an das Leben, deshalb sollte man jede Sekunde des Lebens annehmen und zum Leben ja sagen mit allen Höhen und Tiefen.
Ich hatte mal richtige Panik vor dem Sterben, jetzt nicht mehr. Hatte mich mal damit befasst, auch mit Nahtod-Erfahrungen anderer. Das hat mir die Angst genommen. Ändern, wie und wann wir sterben, kann auch keine Angst davor.
Die Panik kam erstmals nach dem Tod meiner Großmutter, aber sie ist friedlich eingeschlafen, wenn man das so sagen kann. Ob es wirklich friedlich war, können wir auch nicht wissen, zumindest teilte mir das meine Mutter mit, sie war da, als sie starb (bereits viele Jahre her). Gestern hätte meine Großmutter Geburtstag gehabt. Daran erinner ich mich gern. Viele merken sich das Sterbedatum, ich merke mir das Geburtsdatum.

16.07.2022 04:38 • x 1 #3


D
Der Tod an sich macht mir keine Angst...
Ich hab nur Probleme mit dem irdischen loslassen müssen.
So das alles was ich so liebe plötzlich weg ist.
Ich weiß zwar das mir das dann ziemlich egal ist, weil ich ja tot bin.
Es fällt mir nur schwer das zu verstehen.

Ich hatte beruflich viel mit dem Tod und toten Menschen zu tun und das hatte für mich immer was unglaublich friedliches und beruhigendes.

16.07.2022 07:24 • x 1 #4


E
Bei mir ist das Thema immer sehr wechselhaft. Wenn ich an meine Kinder denke habe ich große Angst davor, da ich sie nicht zurücklassen möchte. Denke ich an meinen Vater dann weiß ich er wartet Geduldig auf mich. Manches mal habe ich das Gefühl er passt auf mich auf. Letztens hatte ich fast einen Frontalzusammenstoß, in meinem Kopf kam auf einmal der Gedanke: Es ist noch nicht soweit, ich habe noch Zeit. Es war wirklich knapp und ich hatte das Gefühl es ist jemand da.

16.07.2022 07:41 • x 3 #5


D
Zitat von Ankergirl:
Bei mir ist das Thema immer sehr wechselhaft. Wenn ich an meine Kinder denke habe ich große Angst davor, da ich sie nicht zurücklassen möchte. ...

Das Gefühl hab ich mit meinem Papa auch

16.07.2022 07:47 • x 1 #6


Moon2
Ich habe große Angst davor. Mehr vor dem Sterben. Angst sich quälen zu müssen. Ich war dabei als meine Oma gestorben ist. Sie war 73 Jahre. Wir waren im Krankenhaus bei ihr und ihre Augen sahen so ängstlich aus. Sie hat hektisch hin und her geguckt. Ja, ich habe Angst davor.

16.07.2022 08:00 • x 5 #7


JniL
Ich habe früher oft darüber nachgedacht. Damals war ich auch gläubiger Christ. Es fiel mir sehr schwer zu verstehen was gar nicht zu verstehen ist.
Heute bin ich Realist und der Tod ist etwas was mich nicht mehr schreckt weil BÄM! ist es einfach vorbei.
Je älter man wird desto gelassener sieht man es vielleicht auch. Bei mehreren Familienmitgliedern war es so dass sie schon weit vorher sagten für mich wäre der Tod jetzt ok, ich habe alles erlebt was ich wollte, habe alles erledigt, ich bin bereit

16.07.2022 10:35 • x 1 #8


Lars
Zitat von Moon2:
Ich habe große Angst davor. Mehr vor dem Sterben. Angst sich quälen zu müssen. Ich war dabei als meine Oma gestorben ist. Sie war 73 Jahre. Wir ...

Ja das habe ich auch einmal sehen müssen. Als das erste mal jemand aus meiner Familie Starb (Oma) sie hat im Krankenhaus nach meinen Vater als gerufen. Ihre Augen waren panisch und auch ihre Bewegungen sehr panisch… wenn ich es mir aussuchen könnte .. so definitiv nicht ! Der Nachgeschmack war schon Bitter.. aber so eine Art "Hollywood Tod" mit friedlich einschlafen etc ist meiner Meinung nach Hollywood.. was ich sah (abgesehen von Eltern) war das die Menschen am Leben klammerten, weinten und schrien. Sterben ist einfach aber mit würde gehen ? Jeder Mensch hängt am Leben denke ich. Und man weiß nicht was kommt wenn der Vorhang fällt. Ich denke das ist was endgültiges (no Return) du gehst das war’s, vielleicht noch ein kleines Feuerwerk was dein Hirn an Stoffen ausschüttet und danach Ende. Vorm Tod an sich habe ich Respekt er erinnert mich das Leben jetzt zu leben… und ich weiß es muss sein, sonst wird es hier zu voll auf der schönen Erde. Aber ich würde mir wünschen den Tod mit mehr würde zu begegnen und das er gaaaanz spät kommt

16.07.2022 10:48 • x 1 #9


Angor
Ich selber habe keine Angst vor dem Tod.
Hier mal ein paar interessante Zeilen dazu:
https://aspetos.com/de/post/15-beruhige...haben/3153

16.07.2022 11:03 • x 1 #10


D
Zitat von Moon2:
Ich habe große Angst davor. Mehr vor dem Sterben. Angst sich quälen zu müssen. Ich war dabei als meine Oma gestorben ist. Sie war 73 Jahre. Wir ...

Diesen Blick habe ich auch einmal gesehen, den vergisst man nicht.
Das ist wirklich schlimm..

16.07.2022 11:42 • x 1 #11


Schlaflose
Zitat von Lars:
Ich stelle mir vor wenn ich abends einschlafe und vielleicht morgens nicht mehr aufwache.

Das würde mir sehr gefallen, so zu sterben Leider ist das den meisten Leuten nicht vergönnt.
Ich habe keine übermäßige Angst vor dem Tod, weil ich nicht daran glaube, dass etwas danach kommt. In Zeiten, wo es mir psychisch ganz schlecht ging, habe ich mir oft gewünscht einfach zu sterben, um dem Elend zu entkommen. Ich hatte immer eine genügende Dosis Medikamente da, um es selbst herbeizuführen, wenn ich es nicht mehr aushalten sollte. Diese Möglichkeit hat mich immer unglaublich beruhigt. Habe eigentlich immer noch genügend Medikamente da, aber im Moment fände ich es einfach nur schade zu sterben, da es mir gut geht und ich nur noch 2,5 Jahre vor der Rente mit 63 stehe. Ich will vom Rentendasein so viel wie möglich haben und nicht sterben, bevor ich meine Esparnisse aufgebraucht habe. Das würde mich extremst ärgern, wenn es passieren würde.
Ich habe mit 21 den Tod meines Vaters miterlebt, der mit 61 zuhause und ziemlich plötzlich starb. Dann meine Oma, die mit 82 zuhause nach monatelanger Pflege (durch meine Mutter) starb. Wir beide saßen neben ihrem Bett, als sie immer seltener atmete und schließlich gar nicht mehr. Und dann meine Mutter selbst, die vor 6,5 Jahren mit 79 nach einem Schlaganfall nach einer Woche im Krankenhaus an den Folgen der Blutverdünner starb. Leider konnte ich nicht direkt bei ihr sein und ich musste vor der Intensivstation warten, während die Ärzte um ihr Leben kämpften. Mehrmals kam ein Arzt raus und fragte mich, ob ich mit dieser oder jener Wiederbelebungsmaßnahme einverstanden sei oder nicht. Ich war gegen alles, weil mir klar war, dass sie zum Schwerspflegefall würde, wenn man sie durchbringen würde. Ich konnte erst zu ihr als sie schon ein paar Minuten tot war.

16.07.2022 14:27 • x 7 #12


D
Zitat von Schlaflose:
Ich habe keine übermäßige Angst vor dem Tod, weil ich nicht daran glaube, dass etwas danach kommt.

Diese Einstellung habe ich auch. Ich denke aber, wer da an etwas anderes glauben kann, soll es tun. Schadet zu Lebzeiten sicher nicht.

16.07.2022 15:25 • #13


laluna74
Ich habe weniger Angst vor dem Tod, weil ich ganz fest daran glaube, dass es danach weiter geht... Es gibt somit kein Ende.

16.07.2022 15:28 • #14


Lars
@Schlaflose wow …. Ja da hast du Recht.. also das Rentenalter solltest du schon erleben lebenslang gearbeitet für die Katz.. Nené und das mitnehmen Eltern .. ja da gebe ich dir recht .. sie hatten aber auch zum Teil ein gutes Alter. Und selbst die Kraft aufbringen weiter zu machen obwohl man selbst vielleicht am Ende ist ist bemerkenswert

16.07.2022 19:02 • #15


I
Zitat von JniL:
für mich wäre der Tod jetzt ok, ich habe alles erlebt was ich wollte, habe alles erledigt, ich bin bereit

Das sagt meine Mutter auch oft. Sie ist 85. Sie möchte nach Hause ( zu Gott)
Wenn es ihr aber mal schlecht geht, und es soweit sein könnte bekommt sie dann doch Torschlußpanik
und möchte zum Arzt.
Als ich in der Altenpflege tätig war, hatte ich auch die unterschiedlichsten Erfahrungen mit dem Sterben / dem Tod.
Ich habe keine Angst vor dem Tod. Zur Not wüßte ich mir auch zu helfen, bei Zeiten freiwillig zu gehen.
Habe ein Buch gelesen, in dem steht...wie.
Wenn mein Mann vor mir sterben sollte, was ich nicht hoffe, würde ich ihm wohl folgen (wahrscheinlich)
Aber noch möchte ich viel Zeit mit meinen Enkelkindern verbringen.

17.07.2022 14:01 • x 1 #16


petrus57
Je älter ich werde, desto mehr Angst habe ich vor dem Nichtsein. Vor 30 Jahren, hatte ich darüber kaum einen Gedanken verschwendet.
Da hat man ja auch eigentlich sein halbes Leben noch vor sich.

17.07.2022 14:18 • #17

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laluna74
Zitat von petrus57:
Je älter ich werde, desto mehr Angst habe ich vor dem Nichtsein. Vor 30 Jahren, hatte ich darüber kaum einen Gedanken verschwendet.



Das liegt dann möglicherweise wohl auch daran, dass du dein Leben nicht wirklich gelebt hast...

Menschen, die ihr Leben voll und ganz auskosten haben seltener Angst vor dem Tod...

Ja, das glaube ich schon, deswegen liegt mir persönlich sehr viel daran jeden Tag zu nutzen, so dass ich sagen kann

der Tag hat sich gelohnt.


Lebe jeden Tag als sei es dein letzter....

17.07.2022 14:33 • x 1 #18


GoodFriend
Der Tod ist das größte Mysterium des Lebens und wahrscheinlich ein großes Geschenk. Man stelle sich vor, das Leben würde nie enden und es gäbe dadurch keinen Raum für weiteres, es wäre wohl aus kosmischer Sicht ein Schlamassel.

17.07.2022 14:45 • x 1 #19


laluna74
es ist so wie es ist wir können es sowieso nicht ändern

17.07.2022 15:39 • x 2 #20


A


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