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Es waren ja die Kinder der Kollegen im Betrieb. Ich kannte die Kinder und die Eltern.
Natürlich nicht bei allen die Erziehung im Detail.

Nun ich denke, dass der Ansatz die Kinder nicht mit Süßigkeiten zu trösten schon ein guter Ansatz ist, denn ich denke schon dass das eine Konditionierung sonst sein kann und man eben Süßigkeiten braucht um mit emotionalen Situationen besser umgehen zu können.

Allerdings den Kinder die Süßigkeiten generell zu verbieten oder nicht anzubieten, das kann sicherlich auch nach hinten losgehen, indem sie andere Wege suchen sie zu erhalten.

Vielleicht dem Kind Vertrauen schenken, dass es selbst einen natürlichen Umgang damit findet?

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Über die Enthaltsamkeit von Aschermittwoch bis Ostern

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Sicher waren Süßigkeiten nicht gänzlichst verboten, sie bekamen ja welche, aber gerade als Trost lehnte ich sie ab.

Ich könnte mich immer noch über die Empfehlung einer Zahnärztin aufregen den Kindern keine Süßigkeiten zu geben um sie sich an einem Tag im Monat vollstopfen zu lassen, so wird Sucht gefördert, ein unsinniger Umgang mit ihnen.

Ich schiebe den Thread einmal nach oben, meine Meinung habe ich nicht geändert, vielleicht jemand anders?

Wie seltsam ist es doch, dass sich auf der einen Seite Menschen damit abplagen um auf bestimmte Dinge zu verzichten während auf der anderen Seite Menschen um ihr Leben fürchten, keine Heimat haben, noch nicht einmal Unterwäsche ist oft vorhanden..
Auf der einen Seite ( in meinen Augen) sinnloser Verzicht, auf der anderen bitterste Not.

Das bringt mich auf einen Gedanken Auge.
Ich frage mich gerade, ob die Auslöser psychischer Symptome, wenn sie doch eher nicht existentiell sind, in ihrer Wertigkeit zurückgehen, wenn die äußeren Umstände (Krieg) mit ganz anderen existenziellen Ängsten konfrontieren?
Ich weiß nicht, ob z.B. die Angst vorm Zittern beim Essen noch eine Rolle spielt, wenn einem die Granaten überm Kopf fliegen.

Da könntest du durchaus recht haben, Logo.
Meine Großeltern haben ja den Weltkrieg erlebt und gesagt, es gab sehr wenige Neurotiker in der Zeit, die Menschen waren damit beschäftigt zu überleben.

Wissenschaftler sagen, dass Fasten garnicht so gesund sei sondern zu ernsthaften gesundheitlichen Schäden führen könnte.

In der Stuttgarter Zeitung können 10 Gründe gelesen werden nicht zu fasten, meiner eigenen Anschauung entspricht dieser am meisten:

Maß statt Masse: Bereits vor mehr als zweitausend Jahren hat der griechische Philosoph Aristoteles die Mesoteslehre entwickelt: Im Leben kommt es immer darauf an, die goldene Mitte zu finden. Warum also schwanken zwischen Völlerei und Fasten?

https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.fastenzeit-zehn-gruende-nicht-zu-fasten.9b60339c-c18b-46b9-90d3-fd69a8929f98.html

Maß halten zu können finde ich sehr wichtig und das Fasten bewirkt gerade das Gegenteil.

@kritisches_auge Ich finde, das Fasten schon einen guten Zweck hat. In dem man sich vergegenwärtigt, dass wir zwar alles im Überfluss haben, es aber eigentlich nicht bräuchten. Ich stimme dir zu, dass Fasten, nur um sich danach wieder voll zu stopfen, keinen Sinn hat.
Ich verzichte in der Fastenzeit auf Fleisch, Süßigkeiten und Fastfood. Fleisch und Wurst esse ich gerne, aber dadurch, dass ich 40 tage darauf verzichte, genieße ich es nach mehr. Und zwar nicht kiloweise. Sondern ein kleines Stück reicht dann. Das schärft mein Bewusstsein für die guten Dinge.
Vor allem kann man durch den Verzicht lernen, eben nicht wieder zu völlern, sondern bewusster zu genießen.

Die Kinder fasten nicht mit. Ich koche halt nur etz ohne Fleisch

Zu den Süßigkeiten: Wir haben einen Süßigkeitentag in der Woche. Unter der Woche können sie einen Kaubonbon oder 10 g Gummibärchentüte als Nachspeise haben, mehr nicht. An einem tag in der Woche müssen sie nicht fragen, sondern dürfen einfach essen. Das hat bei unseren Kindern dazu geführt, dass sie sich einmal überessen haben, bis ihnen schlecht war. Und nun Maß halten. Aufhören können, wenn sie satt sind. Kinder können sich selbst regulieren., wenn man ihnen hilft. Aber vermutlich kommt es auch auf die Kinder an und was die Eltern ihnen vorleben.

Wenn das für dich positiv ist, ist es doch in Ordnung, ich lebe ja fast, wie Logo einmal meinte, asketisch, wenn ich lese was die anderen essen, fallen mir fast die Augen aus dem Kopf.
Dankbar bin ich in einer eher abstrakten Form, wirklich dankbar bin ich für meine Familie.

Ich finde es gut wie du es mit deinen Kindern handhabst, bei meiner Tochter hätte es nicht funktioniert, sie hatte als Kind Neurodermitis und musste sehr vorsichtig sein, mit Zucker aber auch mit Orangen. Aber es war kein Problem.
Sehr viel später gestand sie mir, dass sie manchmal als Kind in der Grundschule die schlimmen Süßigkeiten aus dem Automaten gezogen hatte.

Enthaltsamkeit vom Aschermittwoch bis Ostern.
So viele Bräuche und Sitten werden abgeschafft, warum auch immer ?
Nur bei dem Thema gibt es die verschiedensten Variationen.
Fasten kann man doch im Prinzip das ganze Jahr.
Warum aber ist das vom Aschermittwoch bis Ostern so wichtig ?
Nur weil es heißt Fastenzeit ?
Wir haben es jeden Tag auf den Tisch, warum nicht Tag ein Stückchen weniger ?
Verzichten können wir jeden Tag.

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Es gibt in Bayern / Deutschland so viele hohe Feiertage
( Ostern, Pfingsten, Fronleichnam, Tag der Deutschen Einheit usw. )

Ich frag mich da schon warum werden diese Tage nicht so ernstgenommen ?
das sind dann Urlaubstage oder verlängerte Wochenenden

Ich verzichte in der Fastenzeit auf all das, was ich mir davor und danach auch nicht leisten kann oder möchte.

Für mich persönlich ist Weihnachten, Ostern und sonstiges trallala einfach nur Humbug

Für mich ist das auch nur Humbug und der Februar ist sowieso ein problematischer Monat, manche Menschen sterben dann, psychisch Kranken geht es oft schlechter, bei den Pflanzen zeigt es sich wer überlebt.

Und warum gerade in diesem Monat gefastet werden soll, ist mir unverständlich, es sei denn es geschieht aus religiösen Gründen.

Auch die religiösen Gründe finden wieder ihre Gründe in der Realität.

Früher gab es im Februar zu Ende des Winters doch kaum noch Vorräte und so wurde aus der Not eine Tugend.

Und auch da wurde getrickst.
Da der Biber als Sch wanz ja so eine Art Flosse hat, wurde er als Fisch zum Verzehr freigegeben, was fast zu seiner Ausrottung geführt hat.

Auch Biertrinken, speziell kalorienreiches Starkbier wurde in dieser Zeit gerne genutzt.
Die Tradition gibt es mancherorts noch heute.

Und so gehe ich am Sonntag zum Bockbieranstich, als Ende des Faschings und Beginn der Fastenzeit, aber ehrlicherweise, um mit Frau und Freunden bei B., Würstchen, Faschingsprogramm, Musik und Tanz mal richtig einen drauf zu machen .

@boomerine Ich sehe den Zeitraum von Fasching bis Ostern als Angebot. Klar kann man das ganze Jahr fasten oder gleich asketisch leben (@kritisches_Auge ), aber ich nehme gerne das Angebot war.

Vielleicht ist ja einigen die Gemeinsamkeit wichtig die für mich nicht die geringste Rolle spielt, vielleicht auch die Tradition.

Wann jemand fastet oder ob er nicht fastet - das stört oder berührt mich nicht im Geringsten. Jeder kann leben wie er will.
Selbst empfinde ich die Fastenzeit als eine Erinnerung, zu überlegen, was ich verändern könnte, wenn ich will. Den rhythmisch wiederkehrenden Fasten-Zeitraum im Jahreslauf finde ich praktisch. Selbst nehme ich manchmal daran teil, einfach aus Spaß an der Freude. Es ist eine Art sportliches Erlebnis.

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