Zitat von Mondkatze:Jo, ich bin dabei.
Ich war immer dünn. In meiner Kindheit, in der Jugend und als Erwachsene war ich schlank.
Mein Wohlfühlgewicht liegt bei 70 Kilo bei einer Körpergröße von 1,76.
Ich bin auch gerne immer in Action, mache dieses und jenes, manches auch gleichzeitig, hahaha.
War eher so eine Wibbelfurt. Aber, das muß ich auch sagen, kann ich auch sehr bequem sein und einfach nur dasitzen und nichts tun und einfach nur doof gucken. Das entspannt, lach.
Ich habe mich einfach sehr gerne bewegt. Alles war für mich Training. Ich liebe es, meinen Körper zu fordern. Und meinen Geist auch,
Erst als meine körperlichen Symptome ( durch meine Angststörung ) die ich schon seit meiner Kindheit habe, immer mehr und heftiger wurden und immer neue dazu kamen, habe ich mich ziemlich von allem zurückgezogen und nur noch das Notwendigste gemacht. Viele viele Jahre konnte ich die Symptome gut kaschieren und ich hatte mich immer selbst aus den Tiefpunkten in meinem Leben herausgeholt. Wobei mein Mann mir da immer eine große Hilfe war durch sein Verständnis.
Ich fing an mich mit ungesundem Essen, mit Süßem, zu trösten. Wenn ich daran denke, was ich alles schon an Süßigkeiten in mich hineingestopft habe, wird mir richtig schlecht.
Ich koche gesund, achte auf dieses und jenes, so dass ich vom Essen nie zunehmen könnte.
Aber wie gesagt, das Süße hat dazu geführt, dass ich mir 20, bzw. 25 Kilo regelrecht angefressen habe.
Das geht so seit ca. 15 oder 20 Jahren. Eher 20.
Von Diäten halte ich nichts, aber ich habe einmal mit meiner herrlichen Gemüsesuppe, die ich 3 Monate lang jeden Tag gegessen habe, 10 Kilo abgenommen.
Dann kam mir die Suppe aus den Ohren raus und ich habe wieder Süßes gegessen. Dann war ich mal bei Weight Watchers, habe da auch um die 10 oder 15 Kilo abgenommen.
Aber dann habe ich auch wieder normal weitergemacht, denn psychische Belastungen, Streß und meine Ängste mußte ich ja irgendwie ausgleichen.
Es gab immer wieder Versuche mit Ernährungsumstellung mein Gewicht in den Griff zu bekommen.
Doch, wie gesagt, viele heftige Situationen im meinem Leben hinderten mich, konsequent und diszipliniert zu sein. Schade eigentlich, denn früher war ich nicht so fahrlässig.
Zu allem Übel habe ich das "Glück", dass sich dieses Übergewicht an meinem Körper so gut verteilt, dass ich zwar wie ein Brocken aussehe, aber jetzt nicht fett.
Aber ich fühle mich halt nicht wohl mit dem Gewicht ( aktuell 95 Kilo ) und ich glaube, dass diese überflüssigen Kilos und die fehlende Bewegung zur Entstehung meiner Arthrose wesentlich beigetragen haben. Dazu das ewige süße Zeug, das Gift für die Gelenke ist.
Und jetzt habe die Erkrankung, kann mich nicht mehr so bewegen wie ich will, bin träge und lahm, habe zu nichts mehr Lust, keine Energie, würde am liebsten nur rumsitzen. Ich bin gezwungen mich laaaangsaaaam und bedacht zu bewegen wegen meiner Knie. Das kotzt mich einfach nur an, denn das bin nicht ich.
Zum Glück habe ich ja noch Verpflichtungen wie meinen Hund. Da komme ich wenigstens raus.
Ich habe mir vorgenommen, mich wieder bei Weight Watchers anzumelden. Muß ich dann halt bezahlen, aber ohne Kontrolle geht das wohl nicht bei mir.