Zitat von ThE-Joker: Weshalb bist du denn genervt? Weil dir meine Meinung nicht passt?
Ich bin nicht genervt, weil du an einen Gott glaubst, das steht dir ebenso frei wie mir, nicht an ihn zu glauben. Ich bin genervt, weil mir folgende Formulierungen nicht gefallen:
-wir Wissenden = das gefällt mir nicht, denn erstens ist die Frage nach wie vor wer ist wir?, also meinst du damit die Gläubigen oder wen? Und zweitens machst du damit deutlich das ihr die Erleuchteten seid und die anderen Nicht-Wissende sind. Aber das ist absoluter Unsinn. Weder du noch ich sind wissend, wenn es es um die Frage geht, ob es einen Gott gibt, denn das können wir beide nicht wissen, sondern glauben.
-deine These, ich hätte einen eingeschränkten Horizont = das finde ich gelinde gesagt absurd, denn im Gegensatz zu dir ziehe ich alle möglichen Theorien zu Rate um zu einer besseren Erkenntnis zu kommen. Um zu Wissen zu gelangen, muss man immer wieder im Fluss bleiben, denn es ist kein steter Faktor, sondern eine sich wandelnde Wissenschaft
-deine moralische Einstellung im Bezug auf Himmel und Hölle = auch wenn dir frei steht, für dich zu handeln und zu hoffen, dass du ins Paradies kommst, gefällt mir dein Zitat von gestern nicht, dass nicht Gläubige in die Hölle kommen können. Das ist auch konträr zu meinem Argument, dass vor Gott alle gleich sind. Wäre das so, dann würde niemand in die Hölle kommen
Zitat von ThE-Joker: Wenn du dich angegriffen fühlst, weil ich meinte das du doch nicht ernsthaft daran glauben kannst, dass das Universum schon immer da war, dann gut, nehme ich zurück, jeder kann glauben wie er will.
Ja, jeder kann glauben, was er will, ich habe absolut nichts dagegen, dass du denkst, dass Universum ist irgendwann entstanden. Die Urknalltheorie würde das ja auch unterstützen, aber sie weiß nicht, ob und was vorher da war. Ich glaube, der große Irrtum, dem du unterliegst ist, dass du glaubst, dass es etwas gegeben haben muss, dass es quasi kein nichts gibt. Aber in meiner Vorstellung denke ich, dass die Suche nach Gründen was rein menschliches ist, was aber nicht für das Universum gelten muss. Ebenso die Moral, die interessiert niemanden außerhalb unserer Erde, weil das einfach ein Begriff ist, der sich auf die Menschn bezieht und die leben nun mal auf der Erde.
Zitat von ThE-Joker: Du willst doch auch erklärt haben wie Gott existieren kann.
Aber dann passt es dir irgendwie doch nicht mehr, das Gott nicht erforschbar ist und auch ohne Urpsrung existieren könnte?
Ich glaube, dass Gott nicht erforschbar ist nach den gängigen, wissenschaftlichen Methoden. Das heißt im Umkehrschluss, dass man seine Existenz weder verneinen noch bejahen kann. Im Grunde genommen ist es auch egal, denn wenn du an Gott glaubst, dann gönne ich dir den Glauben von Herzen und das meine ich sogar ehrlich.
Zitat von ThE-Joker: Ich glaube es wurmt dich einfach nur weil diese Tatsache uns(Wissende) überzeugt hat und du anfängst nachzugrübeln und deine Ansichten zu hinterfragen.
Nein, das wurmt mich nicht (und wieder sprichst du von uns Wissenden, so als wäre ich das dummste Huhn auf dem Planeten). Ich bin sogar froh, dass ich grübel, ich grübel ständig, ich brauche Anregungen, Gegensätze, möchte immer wieder über meine Einstellung und meine Gedanken reflektieren. Meine Gedanken sind nicht starr, sondern sie bewegen sich und sie ändern sich teilweise. Man wird reifer und es kommt vor, dass man eine andere Einstellung bekommt. Hinterfragen ist das wichtigste Werkzeug um voran zu kommen. Und gute Literatur, die den Horizont erweitert.