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Ich geh dann auch mal ins Bettchen.
Gute Nacht euch allen.

@hereingeschneit

Vertrauen tue ich nur noch dem wenigsten. Oft wenn man mir sagte ich könnte vertrauen, war es doppelt so schlimm und ich wünschte nicht vertraut zu haben.

Ich bin eigentlich nicht die, die flüchtet. Als ich die Panikattacke in der Achterbahn bekommen habe, (weil sie eine halbe Stunde auf der Strecke stecken geblieben Ist) bin ich anschließend mit Absicht nochmal drauf gegangen. Es war der reinste Horror, aber ich wollte es meiner Angst zeigen. Hat nichts gebracht und ich tue meinen Körper einfach nichts mehr an, was sich vermeiden lässt und damit fahre ich leider jetzt am besten.

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Schreibt und Diskutiert was ihr möchtet

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Zitat von Beebi:
@hereingeschneit Vertrauen tue ich nur noch dem wenigsten. Oft wenn man mir sagte ich könnte vertrauen, war es doppelt so schlimm und ich wünschte ...

Das ist dann die Vermeidung, die wir alle schon mal durch haben oder hatten.

Ich vermeide auch gerne Situationen, die ich nicht abschätzen kann

Zitat von hereingeschneit:
Ich geh dann auch mal ins Bettchen. Gute Nacht euch allen.

Schlaf gut

@SweetButPsycho1

Ja, dass stimmt . Wenn ich etwas vermeiden kann, dann mache ich es auch. Aber trotzdem gehe ich manchmal mit Absicht in unangenehme Situationen. Es ist wirklich manchmal alles blöd so.

@hereingeschneit

Gute Nacht.

I werde jetzt auch mal schlafen. Zumindest probiere ich es. Kommt gut zum liegen.

Nachti an alle

Zitat von hereingeschneit:
Habt ihr eine Ahnung, woher die Angst kommt? Ich meine, wenn man schon öfters geflogen ist und nichts passiert ist (vermute ich jetzt einfach mal), dann sollte man doch eher relaxter damit umgehen können.

Ich für meinen Teil denke, dass es sich nicht um eine reale, greifbare Angst handelt. Ich denke es ist so eine Art *Ersatzhandlung* im Rahmen von Psychosomatik.
Außerdem wird die Gehirn-Chemie, irgendwelche unstimmigen Vorgänge im Gehirn ebenso daran beteiligt sein.
Ich hatte schon die unbegreiflichsten Ängste vor banalen Dingen.

Zitat von hereingeschneit:
Habt ihr eine Ahnung, woher die Angst kommt? Ich meine, wenn man schon öfters geflogen ist und nichts passiert ist (vermute ich jetzt einfach mal), dann sollte man doch eher relaxter damit umgehen können.

Bei mir kam es 1996 auf einem Flug mit meinen Eltern nach Island aus dem Nichts heraus, bin vorher auch schon geflogen und fand das bis dato super. Ich glaube, das liegt an der GAS, die ich habe und ich jederzeit neue Ängste entwickeln kann. Andere gehen oft wieder weg und neue kommen. Ich bin danach nur noch mit Tavor geflogen, habe sogar 3 mal meinen Exmann bei seinem Auslandssemester in England besucht und bin allein geflogen.
Aber letztes Jahr wirkten die 1,5 mg so gut wie gar nicht, obwohl ich nicht wissen will, wie es ohne gewesen wäre. Auf dem Hinflug hat mein Exmann mich noch ganz gut beruhigt. Er kennt sich super mit Flugzeugen aus, hatte sich selbst einen Flugsimulator gebaut und bei jedem seltsamen Geräusch, hat er mir erklärt, was das ist. Nach dem Flug meinte er, dass er manches erfunden hatte, um mich zu beruhigen.
Da wir uns aber im Urlaub viel gestritten haben, war seine Laune auf dem Rückflug schlecht und wir haben wenig gesprochen. Einmal hat ein Passagier eine volle Flasche Wasser fallen lassen, das war ein Knall, ich dachte, jetzt ist es vorbei, ich dachte an eine Explosion irgendwo, bis ich dann sah, was passiert war. Und mein Exmann meinte dann noch dooferweise kurz vor der Landung in Frankfurt beim Blick auf den Monitor Komisch, wir sollen in 10 Minuten landen, dafür ist das Flugzeug irgendwie noch zu schnell. Auf dem Monitor sieht man ja die Distanz, die Höhe und die Geschwindigkeit. Das fand ich fies von ihm und das hat mir den Rest gegeben.
Als wir unten waren, war für mich klar, dass es das erst mal war mit dem Fliegen.

Jeder weiß, dass Fliegen sicher ist und dass ein Autounfall tausendmal wahrscheinlicher ist. Aber dennoch ist das Risiko nicht bei 0 und ich denke immer, dass die, die abgestürzt sind, sich vorher auch gesagt haben, wie sicher das ist.
Es wäre noch nicht mals der Tod, vor dem ich Angst hätte, denn wenn es so wäre, dann wäre es so. Es wäre nur die Art, wie man stirbt, wie lange es dauert und was genau passiert, das ist es, wovor ich am meisten Angst habe.

Vielen lieben Dank für die vielen tollen Antworten. Das ist Potential für mich zum Nachdenken
Ich kenne ja Panikattacken nicht wirklich, also ist das für mich sehr interessant.

Vor allem das:
Zitat von Beebi:
Als ich die Panikattacke in der Achterbahn bekommen habe, (weil sie eine halbe Stunde auf der Strecke stecken geblieben Ist) bin ich anschließend mit Absicht nochmal drauf gegangen. Es war der reinste Horror, aber ich wollte es meiner Angst zeigen. Hat nichts gebracht

Man sagt ja, wenn man vom Pferd fällt, dann gleich wieder drauf.
Also entweder war eine Fahrt dann zu wenig um die Angst wieder zu verlieren oder es geht einfach nicht mehr, wenn man die Gefahr schon real erlebt hat

Und wenn ich das mit dem Pferd noch vergleiche, dann hat man da mehr Kontrolle als in einer Achterbahnfahrt.
Ich könnte mir jetzt auch vorstellen, dass diese Achterbahnfahrt sehr viel Einfluss hatte auf die Angst vor dem Fliegen, denn die Gegebenheiten sind doch sehr ähnlich.

Es rattert

In diesem besagten Türkei-Urlaub habe ich allerlei komische Ängste entwickelt. Nicht nur die Angst vor dem Rückflug.
Plötzlich konnte ich nicht durch den Tunnel gehen, der zum Strand führte. Ich konnte das Restaurant für die Mahlzeiten nur unter schwierigsten Umständen aufsuchen. Bin halb verhungert in dem Urlaub. Mein Mann ebenso.
Ich hatte auf einmal Höhenangst, bei so einen Gleitschirmflug, wo man von einem Boot gezogen wird. Sowas hatte ich nie. Bin fast ausgeflippt da oben.
Für mich ist das ein klarer Fall von * Fehlfunktion * im Gehirn. Ich habe das heute ja alles nicht mehr dank Medis. Naja...ich bin ja auch bipo.
Ich habe davor sogar eine Ballonfahrt glimpflich überstanden und Fahrgeschäfte konnten nie schlimm genug sein.

@hereingeschneit

Ich glaube, viele Faktoren spielen da mittlerweile eine Rolle. Bestimmt war es auch die Fahrt mit der Achterbahn, aber bestimmt noch ganz viel mehr davor. Ich habe immer schon Respekt und Bedenken gehabt , aber nie solche Ängste, das ich nichts mehr konnte.
Das mit dem Pferd ist ein gutes Beispiel, dennoch etwas anderes. Wie du ja selber auch schon schriebst, habe ich dort noch ein Stück weit Kontrolle und würde im schlimmsten Fall absteigen .

Ich bin eigentlich sehr froh, dass ich schon unglaublich viel gereist und erlebt habe, weil heute wäre es in diesem Ausmaß nicht mehr möglich.

Aber es ist schön, dass du noch nie eine wirkliche Panikattacke gehabt hast. Was ist denn so dein Problem? Also wenn ich fragen darf?

@UlliOnline

Glaube auch, es ist eine Fehlfunktion die sich über mehrere Jahre einfach schleichend entwickelt hat. Da macht unser Gehirn bestimmt aus einer fliegen, einen Elefanten.

Ich konnte früher auch auf alles drauf und habe das Leben in vollen Zügen genossen.

Zitat von Beebi:
Was ist denn so dein Problem? Also wenn ich fragen darf?

Das Forum gefunden habe ich weil ich Probleme habe vor einer Gruppe zu reden, also nicht mal so als Vortrag, sondern so in einer geselligen Runde.

Aber ich habe mich auch als depressiv eingeordnet. Allerdings ist das meine Einschätzung, weil keine Diagnose. Ärtze sehen mich nicht.

Zitat von Beebi:
@UlliOnline Glaube auch, es ist eine Fehlfunktion die sich über mehrere Jahre einfach schleichend entwickelt hat. Da macht unser Gehirn bestimmt aus ...

Ein Automatismus, der unterbewusst auf negatives reagiert. Und das blitzschnell.
Je häufiger man dann negative Erfahrungen / Gedanken hat, je mehr werden diese neuronalen Verknüpfungen ausgebaut.
Und dann hat man irgendwann einen Feldweg Richtung schöne Gedanken aber eine 6 spurig ausgebaute Autobahn Richtung negative Gedanken. Und jetzt ratet mal, welche Strecke dann vom unterbewussten Automatismus bevorzugt genommen wird.

Laut neuronaler Forschung kann man das aber bewusst trainieren.
Gibt auch hier im Forum einen Thread über einen Psychologen / dessen Buch, der mit dieser Technik arbeitet.

Aber der Feldweg ist viel schöner Kommt, wir nehmen Feldwege. Ruhig und idyllisch.

Zitat von Dunkelbunte:
Aber der Feldweg ist viel schöner Kommt, wir nehmen Feldwege. Ruhig und idyllisch.

Dann lieber „Trampelpfade“ da sieht man noch mehr von der Natur. ️
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@hereingeschneit

Einen Vortrag bei Freunden halten oder im Beruf ?

Stelle ich mir allerdings auch nicht cool vor. Was empfindest du, wenn du in so einer Situation bist?

Zitat von Abendschein:
Ich bin auch noch nie geflogen, nur einmal aus dem Klassenzimmer

Das ist in meinem Lebenslauf bisher auch mein einziger Flug

Zitat von Beebi:
@Nicci95 Was ist denn schönes passiert ? Oder erfreust du dich daran, dasS du zu Erkenntnis gekommen bist, das man Telefone ja mal kochen könnte .

ja ich bin immer begeistert, wenn mir jemand neue Ideen für ein gesundes Abendessen gibt

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