Zitat von Kosmos: ch glaube eher, dass aus machen ein wahnsinniger Neid auf meine Sonderstellung bei den Profis besteht. Das kann man nicht sehen, weil man es selbst nicht hat. Und dann muss eben das alles infrage gestellt werden und demontiert werden. Es ist viel leichter zu ertragen, zu denken, dass Kosmos eine blöde Kuh ist, die sich nur aufbläht, als den Gedanken zu ertragen, dass das, was schreibe einfach eine Tatsache ist.
Also bei mir war es auch wiederholt so, dass ich ähnliches Feedback von Therapeutinnen bekomme/bekam. Sehr sehr sehr ausgeprägtes Lob, sie hätten nie jemand erlebt, der/die so reflektiert sei, hier hätten jetzt Therapeutinnen in Ausbildung gerade in der Sitzung mal richtig was lernen können, Ihren Fall erzähle ich immer wieder als positives Beispiel, Es ist unglaublich, wie viele Ressourcen sie nutzbar machen, ich brauche ja kaum etwas tun, sie machen das alles selbst, Nein, sie haben keinerlei Aufmerksamkeitsproblem aber ich würde an ihrer Stelle wirklich mal einen Test auf Hochbegabung machen...
Und? Welchen Stellenwert hat das in Bezug auf so ein Forum hier? Wieso sollte ich das egal wo erzählen, damit herum prahlen, das immer wiederholen und anbringen? Das ist Narzissmus. Mache ich nie. Ich halte davon gar nichts und ich möchte nicht besser sein als andere und nicht höherwertig. Bin ich auch nicht.
Wir sind alle hier, um unser Leben in den Griff zu kriegen und es geht darum, sich als Betroffene ggns zu helfen. Und mir helfen unzählige Menschen hier sehr. Ich würde zu keinem Zeitpunkt jemals denken, dass ich hier anderen so und so doll helfen sollte, weil ich so viel besser Bescheid weiß oder den Durchblick habe.
Ich fühle Dankbarkeit darüber, dass Ihr alle hier seid und wir uns austauschen können. Keine/r hier ist aus meiner Sicht besser oder schlechter als jemand anders und wer das denkt, hat noch viel zu lernen.Und ja, mir haben auch TherapeutInnen öfter mal Geschichten erzählt, private, Patientengeschichten, was auch immer. Wo wir auch drüber gelacht haben, weil man eine total vertraute Ebene gefunden hat. Das war aber nie Überheblichkeit, auslachen, der Kontext war gar nicht gegeben. Es blieb auch anonym. Zum Bsp. habe ich angezweifelt, wie sehr meine Therapeutin mich immer wieder bestärkte, sie sagte, ich läge einfach richtig, sie könne mich nur bekräftigen, ich habe Recht und habe sie überzeugt und ich habe es immer wieder angezweifelt, wie sie das beurteilen kann. Dann hat sie mir ganz viele Bsp. genannt, warum sie mich ernst nimmt und glaubt, das beurteilen zu können, und darunter kam dann ein Bsp. von jmd., der sich zum Ersttermin vorstellte und eine höchst fragwürdige Story erzählte, bei der alle anderen Schuld waren und er das Opfer und dass sie in solchen Fällen sofort einhaken würde dann auch und dies bei mir auch getan hätte, wenn ihr etwas fragwürdig vorgekommen wäre. Sie hat diese Geschichte also benutzt, um mir eine Art Realitätsabgleich zu geben, denke ich.