Zitat von Beebi: Ich finde ja, jeder muss da seine eigenen Grenzen herausfinden. Also wenn ich jetzt beispielsweise alles erzwingen würde, würde es bei mir persönlich nach hinten losgehen. Ich brauche Zeit, Geduld und muss den passenden Moment abfangen. Weißt du, wie ich meine?
Mit Druck und zwang, funktioniert bei nichts und ich würde auf der Stelle tanzen oder sogar ein Schritt zurück gehen.
Ja absolut.
Für das habe ich ein anderes Wort. Es ist die eigene Schrittweite die eine emotionale Überforderung verhindert, aber die micro-veränderungen zulässt.
Jeder Mensch hat seine eigene, persönliche Schrittweite. Sie kann am Anfang kleiner sein, sie ist jedoch dynamisch in beide Richtungen. Eben wegen vermeidung der emotionalen Überforderung.
Was viele auch nicht wirklich so auf dem Schirm haben - als erstes lernt man sich selbst zu stabilisieren. Diese Fähigkeit wird mit der Zeit stärker und man vertraut auch mehr darauf.
Ebenso ist es des Therapierenden Aufgabe den Klienten eben eine solche Überforderung zu vermeiden und so viel Vertrauen aufzubauen, das man ihn auch aus einer emotional belastenden Situation herausholen kann.
Was hat das ganze für einen Hintergedanken?
Stellt euch die Fiktion vor, ihr konfrontiert euch mit euren Themen und wenn es zu schlimm wird, schnippt ihr oder der Therapierende euch mit einem Schipp an einen sicheren Ort.
Sicher das ist eine Fiktion und eine perfekte Vorstellung.
Die Funktion der Selbststabilisierung und die des Therapierenden hat eben genau das Ziel. Euch in belastenden Situationen das Sicherheitsnetz zu sein.
12.05.2024 15:58 •
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