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@Afraid1992 wenn du es nur ein paar mal nimmst wirst du nicht gleich abhängig. Wenn du ins Krankenhaus gehst wegen einer Panik Attacke dann muss es dir sehr schlecht gegangen sein die haben versucht dir zu helfen. In der Psychiatrie habe ich es auch bekommen ohne aufgeklärt worden zu sein. Einen Entzug habe ich auch schon mal gemacht stationär ohne ein einziges Symptom.

Glaubt nicht alles was ihr über den Tavor Entzug lest ich habe ihn bereits einmal gemacht und hatte keine Probleme. Ich habe keine Medikamenten Phobie vielleicht sehe ich es deswegen entspannter. Und aus meinen Erfahrungen raus.

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Schreibt und diskutiert hier was ihr möchtet

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@Britta35 ja, das stimmt schon. Ich hätte halt trotzdem gerne gewusst, dass ich gerade etwas für die Psyche nehme, weil ich wohl ein psychisches Problem habe. Das wusste ich zu dem Zeitpunkt überhaupt nicht und darüber wurde ich auch nicht aufgeklärt. Es stand am Ende nur im Arztbrief.. Ich bin ins Krankenhaus gekommen, weil ich umgekippt bin (wohl durch hyperventilation).

Ja, sowas sollte man immer stationär machen

Vielleicht liest man einfach mal richtig.. ich habe kein Problem mit Tavor oder Antidepressiva ansich. Was MICH ankotzt, ist, dass manche wieder nur das lesen, was sie lesen wollen.. und dann sauer werden, weil sie ihr eigenes Verhältnis zu Tabletten überdenken müssten. Ich habe nicht einmal geschrieben, dass man Tavor niemals nehmen darf, sondern, dass es zu schnell verschrieben wird.. oh man

Definitiv werden Medikamente und unnötige Operationen viel zu viel verschrieben und durchgeführt und dafür gibt es auch zahlreiche Studien, die es belegen.

Und wenn man bei einer Panikattacke, wo kein Arzt ohne Untersuchungen weiß, ob es eine ist, solch ein Medikament wie Tavor verabreicht, der sollte mal seinen Beruf überdenken. Das ist eine Hammer-Medizin und muss bedacht verabreicht werden.

Was für eine momentane NW hat eine Zig? Würde mich irgendwie mal interessieren. Eine zig ist in keinem Fall gut, das wissen wir alle und auch dass es im Jahr tausend Tote aufgrund dessen gibt, wissen wir auch. Aber was ist ein momentanes NW einer zig? Schwindel und Husten?
Nach einer Tablette, die man nicht verträgt, kann man locker über 50 NW bis hin zum sofortigen Tod bekommen. Und es gibt bei Tabletten auch Langzeitschäden, wo die Organe versagen können. Trotzdem können Tabletten unzählige Leben retten, da gibt es nichts.
Jeder muss für sich abwägen, ob er sie nehmen oder nicht nehmen möchte. Irgendwann werde ich bestimmt auch entscheiden müssen, ob ich lieber mit Tabletten lebe oder mein Leben gebe.


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@Beebi dazu ein Beispiel. Hab einen Bandscheibenvorfall an der LWS. Der Orthopäde sagte mir „ sie müssen operiert werden“. Dann sprach er 5 min über die Corona Impfung und das war’s. Die Schmerzen sind so gut wie weg auch ohne OP. Mir kam es so vor als ob er nur daran denkt wie er Geld reinbekommt. Ich finde das echt traurig.

Ich leide auch an Depressionen. Zweiter Arzt Besuch direkt antidepressiva verschrieben bekommen. Hab ich direkt abgelehnt.

Die Heilung kommt zwar langsam aber sie kommt.

Und ewig grüßt das Murmeltier...
Die Fronten im Medikamentenstreit sind doch geklärt. Auch ist mittlerweile geklärt, wer da welche Seite vertritt.
Trotzdem wird keiner müde, immer und immer wieder die gleichen Argumente und Vorbehalte zu bringen und am Ende zu sagen, jeder wie er will, was ich nicht so Recht glauben kann.
Mich interessiert dabei, das warum.
Will man den anderen vom Gegenteil überzeugen oder sich selbst von der Richtigkeit seiner Einstellung bestärken?
Was bringt das?
Schmerz für die leidende Beebi und die Qual am Ende doch zu erkennen, dass es ganz ohne doch nicht geht und der Schmerz die Angst besiegt oder man sich mental dazwischen aufreibt.

Tavor hat mit die wenigsten Nebenwirkungen und ist weltweit unverzichtbar, besonders im Einsatz bei operativen Eingriffen oder bei Epilepsie. Klar, die schlimmste Nebenwirkung ist die Abhängigkeit, da muss man nichts schön reden. Aber es geht ja nicht nur um Tavor, sondern ich habe das Gefühl, dass so gut wie alle Medikamente immer wieder schlecht geredet werden, was ich kontraproduktiv finde in einem Forum, indem ängstliche User vielleicht dadurch davon abgehalten werden, lieber ihrem Arzt zu vertrauen und das verschriebene Medikament zu nehmen.
Eine Zig arette macht gar nichts, eine Tablette aber ebenso wenig. Es sei denn man reagiert allergisch, was es zwar gibt, aber wäre es so oft, dann würde niemand mehr Medikamente nehmen. Nikotin wirkt sich negativ auf den gesamten Körper aus, angefangen von Herz-Kreislauferkrankung bis zu diversen Krebserkrankungen, davor kann man die Augen nicht verschließen. Ich nehme seit 16 Jahren ein AD, was bisher null negative Auswirkungen auf meinen Körper hat. Addiert man alle Jahre, in denen ich rauche, dann komme ich ungefähr auf die gleiche Zeit und die Zig aretten schaden meinem Körper mittlerweile, das merke ich jeden Tag (Husten, oft schlechter Luft bekommen). Aber es macht halt irre abhängig dieses Nikotin, deswegen fällt es auch schwer aufzuhören,

Es ist wirklich so, dass sich alles im Kreis dreht, immer wieder wird negativ über Medikamente geschrieben, als ob sie aus der Küche des Teufels kämen und das finde ich einfach falsch.

Zitat von Logo:
Trotzdem wird keiner müde, immer und immer wieder die gleichen Argumente und Vorbehalte zu bringen und am Ende zu sagen, jeder wie er will, was ich nicht so Recht glauben kann.

Naja, das liegt eigentlich nur daran, dass man hier keine Meinung akzeptieren kann. Beebi fragt hier nach Alternativen, weil sie für sich entschieden hat, gewisse Medikamente nicht zu nehmen. Dann kommt jemand und sagt „Aber die medikamente musst du nehmen, das ist ganz wichtig.“

Und dann kommen eben Erfahrungsberichte oder Meinungen. Wenn jemand von denen, die gegen Tabletten sind, zu jemandem der gerade eine Tavor genommen hat, schreiben würde, dass er das doch lassen soll, wäre die Hölle los hier. Also muss man es andersrum eben auch akzeptieren. Aber das tut niemand.. da wird dann lieber die eigene Sucht gerechtfertigt oder verharmlost. Wenn ich hier manche schreiben sehe, könnte man denken, dass Tavor nicht gefährlich ist und das ist einfach falsch.

Zitat von Afraid1992:
. da wird dann lieber die eigene Sucht gerechtfertigt oder verharmlost. Wenn ich hier manche schreiben sehe, könnte man denken, dass Tavor nicht gefährlich ist und das ist einfach falsch.

Damit meinst du mich, kannst auch gern meinen Namen schreiben. Ich verharmlose in keinster Weise Tavor, ich schreibe immer dazu, dass ich eine dauerhafte Einnahme niemals befürworten würde und dass es abhängig macht.
Ich rede nur von mir und habe das mit meiner Ärztin und meinem Gewissen so vereinbart, dass es für MICH nicht anders ging bzw. geht. Ich hätte niemals so weit kommen können, es war die größte Stütze in den letzten Monaten. Ich kenn Änsgte seit meinem 8. Lebensjahr und auch psychische Krisen, meistens waren es singuläre Situationen, die ich gut ohne meistern konnte. Wenn aber innerhalb weniger Monate quasi das bisher gelebte Leben komplett zusammenbricht, dann ist das eine Situation, die auch psychisch Gesunde nicht leicht meistern könnten.
Mich stört es allerdings, wenn zb geschrieben wird, wie gefährlich Ibuprofen ist, was völliger Unsinn ist und eine subjektive Meinung, die aber weder Hand noch Fuß hat, denn dieses Mittel wird weltweit verschreibungsfrei verkauft und schwerwiegende Nebenwirkungen kommen nicht oft vor.
Von daher nervt es mich, dass nicht nur ein Medikament (was man bei Tavor durchaus auch sehr kritisch sehen kann), sondern alle Medikamente verteufelt werden. Wenn man gleichzeitig raucht, aber Angst um sein Herz hat, dann sollte man darüber mal nachdenken, wie widersprüchlich das eigentlich ist.
Und ich sehe diese Selbstreflexion als gute Hilfe an, um den Stand der Dinge mal zu relativieren.

@Islandfan na klar meine ich auch dich. Du hast ja geschrieben Tavor hat die wenigsten Nebenwirkungen. Ich meine aber auch nicht nur dich. Es gibt hier ja mehrere Leute, die so denken. Und ich würde auch nie behaupten, dass du das genommen hast, weil es dir so viel Spaß macht. Aber du nimmst dann eben über lange Zeit Tavor, während ich eher in eine Klinik gehen würde, bevor ich das nehme.

Ja, Zig. sind schädlich. Darum habe ich auch aufgehört bzw. bin dabei. Trotzdem finde ich den Vergleich nicht ganz richtig. Wenn man einen Nikotinentzug macht, schafft man das auch locker zuhause. Bei Tavor kann das lebensgefährlich sein.. warum ist das wohl so?

Im übrigen nehme ich auch Tabletten und Antibiotika. Ich komme da oft gar nicht drum rum. Ich verstehe aber eben auch, wenn jemand einfach zu viel Angst davor hat. Es ist eben eine Angst.. wenn jemand panische Angst vor Höhe hat, sagt doch auch niemand, dass das keinen Sinn ergibt.

Zitat von Afraid1992:
Bei Tavor kann das lebensgefährlich sein.. warum ist das wohl so?

Das ist meistens bei hohen Dosen und abrupten Absetzen so, ebenso bei Alk. oder Opiaten.
Opiate machen zt noch abhängiger als Tavor, werden aber eher toleriert gesellschaftlich, weil Schmerzen eher verstanden werden als psychische Erkrankungen.
Und nicht jeder hat einen schlimmen Tavorentzug, es gibt auch Leute, die davon leichter wegkommen.

Zitat von Afraid1992:
Aber du nimmst dann eben über lange Zeit Tavor, während ich eher in eine Klinik gehen würde, bevor ich das nehme.

Ich selbst hätte das nicht gewollt, weil ich schauen musste, wie ich mein Leben allein auf die Reihe bekomme. Ich glaube nicht, dass mir eine Klinik geholfen hätte, ich hätte das Problem verlagert, denn nach der Entlassung hätte ich die gleichen Hürden vor mir gehabt.

Zitat von Afraid1992:
Ich verstehe aber eben auch, wenn jemand einfach zu viel Angst davor hat. Es ist eben eine Angst.. wenn jemand panische Angst vor Höhe hat, sagt doch auch niemand, dass das keinen Sinn ergibt.


Ich verstehe die Angst vor Medikamenten auch, aber man sollte sie halt nicht schlecht machen, weil sie es nicht sind, sondern es nur die Medikamentenphobie ist, die da aus einem spricht, aber nicht die Realität. Und ich gehe davon aus, dass niemand aus Spaß an der Freude was schluckt.

Ich möchte auch gar nicht ewig wegen Medikamenten streiten.. mit keinem hier. Ich sehe es auch so, dass das niemand aus Spaß nimmt. So doof ist ja keiner..

Aber jemand, der es nimmt, weil es ihm so schlecht geht (egal wer, jetzt nicht nur Islandfan), sollte auch akzeptieren, dass es einem anderen nur bei dem Gedanken daran schlecht geht. Also entscheidet jeder für sich

Nutzen und Risiko werde ich auch spätestens dann abwägen müssen, wenn es um Blutdruck Tabletten geht. Sowohl beide Großeltern, als auch Eltern und mein Bruder haben ab 35 Bluthochdruck bekommen, das sich nicht einfach so hat senken lassen. Das sind dann Medikamente, da komme ich wahrscheinlich nicht drum rum. Und trotzdem werde ich erstmal Angst haben

Naja aber im fair zu sein:
In der ganzen Diskussion gibt es nicht die Lager Pro und Contra Medikamente gibt sondern Pro Medikamente und Angst vor Medikamenten.

Beebi hat nicht entschieden, dass sie die Medikamente nicht nehmen möchte, sondern hat zu viel Angst diese zu nehmen.

Und sie in ihrer Angst noch zu bestärken finde ich ehrlich gesagt ein bisschen... Naja. Auch wenn ich es als Freund/Freundin verstehen kann, wenn man ihr gut zureden möchte.

Da ist es eigentlich eher förderlich, wenn man positive berichte liest, dass das verordnete Medikament gut hilft. Gerade bei solchen Schmerzen finde ich positive berichte hilfreicher.

Ich wünsche euch ein wunderschönes Wochenende bei viel Sonnenschein

@rednaxela ich habe weder in der einen, noch in der anderen Richtung bestärkt, finde ich. Ich sage nur, dass ich die Angst manchmal nachvollziehen kann.

Und wenn man sich mittlerweile gut kennt, weiß man, dass alles reden manchmal nichts bringt, wenn die Erfahrung nunmal so eingebrannt ist im Kopf.. wenn nichtmal Ärzte einen umstimmen können

Und ich muss auch ganz ehrlich zugeben, dass ich niemanden dazu überreden möchte, etwas zu nehmen, der schon zweimal einen Schock aufgrund von Medikamenten hatte. Manche Leute vertragen einfach ganz viel nicht. Das muss jeder für sich entscheiden..

Ich kann zu Tavor nichts sagen, möchte ich auch gar nich.

Ich möchte was zu Islandfan sagen.
Ich meine es nich böse Island, ich möchte nur was dazu sagen, weil Du schreibst, Du hättest viel ohne die Tabletten nich geschafft.
(Und ich bin nich gegen Medikamente, es is eigentlich mein Beruf)

Ich hab ja auch eine Trennung hinter mir, auch wenn es schon ein paar Jahre her is. Ich hab damals keine Medikamente genommen zu der Zeit und ich hab lange gelitten.

Auf der einen Seite bin ich auch so, dass ich zum Beispiel jetzt bei Kopfschmerzen schnell was nehme. Auf der anderen Seite kann ich nich verstehen, dass man sofort, wenn es einem schlecht geht ein Beruhigungsmittel nimmt.

Ich meine es nich böse.
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Ich will hier niemandem respektlos begegnen und kann beide Seite verstehen.
Dennoch warne ich davor, sich bestimmte Medis wie Tavor schön zu reden. Hatte eine alleinstehende Tante, die jahrzehntelang vom Tavor abhängig war und eigenmächtig mal mehr mal weniger genommen hat. Sie hatte unzählige Notarzteinsätze, bei denen ich dabei war mit Rettungswagen und ins Krankenhaus müssen. Symptome waren Panik und Brustschmerzen sowie Blutdruckentgleisung.
Im Krankenhaus wurde herztechnisch nichts Gravierendes gefunden.
Mehrere Notärzte haben ihr in meiner Gegenwart gesagt, dass die Symptome von ihrer Tavorabhängigkeit kämen und Entzugssymptome seien, da sie ja nach Jahrzehnten der eigenmächtigen Bedarfssituation schwer abhängig war.
Sie musste auch immer mit den Ärzten verhandeln, um es noch zu bekommen.
Das war schrecklich.
Und zum Ibuprofen muss ich sagen: es ist nicht harmlos, ich vermute, dass es mit ein Grund für mein vor 9 Monaten einmalig aufgetretenes Vorhofflimmern war, weil ich es zuvor sehr viel wegen meiner Rheumaschmerzen genommen habe.
Ich habe von meinem Hausarzt und vom Kardiologen, sogar von meiner Orthopädin gesagt bekommen, dass ich es nicht mehr nehmen soll.
Ibuprofen wird viel zu oft und zu hoch dosiert genommen, ohne darüber nachzudenken.

Zitat von Knubbelchen:
Auf der anderen Seite kann ich nich verstehen, dass man sofort, wenn es einem schlecht geht ein Beruhigungsmittel nimmt.

Ich hatte mal so schlimm Panik, daß ich in die Notaufnahme gefahren bin. Hatte auch Atemnot. Und dort ein Muskelrelaxans gespritzt bekommen, damit ich wieder normal atmen konnte.

Wenn ich Islandfan richtig verstanden habe in ihrem TB, hatte sie eine so schlimme Attacke und war kurz vor Notarzt.

Natürlich sollen Medikamente nicht die einzige Option sein. Work-Life-Balance, Skills und Routinen sind mindestens genauso wichtig. Aber manchmal, im worst case, entscheidet man pro Chemie. Ob das nun die Psyche oder Schmerzen oder oder sind.

Jeder muss seinen eigenen Weg finden.

Zitat von Knubbelchen:
Auf der einen Seite bin ich auch so, dass ich zum Beispiel jetzt bei Kopfschmerzen schnell was nehme.

Hier denke ich, dass man etwas Kopfschmerzen und psychische Probleme nicht vergleichen kann.

Manchmal hätte ich mir auch gewünscht, dass ich mich an mehr Medikamente traue. Es wären wieder Urlaube drin, oder mir würde vieles evtl. leichter von der Hand gehen. Aber meine Angst ist einfach noch ein Stück größer. Es ist ja auch so, dass ich unglaubliche Herzangst habe.. wenn es Angst vor Darmkrebs oder so wäre, würden mir die Tabletten evtl. auch weniger Angst machen, sondern andere Dinge.
Und ja, vielleicht ist der Leidensdruck noch nicht groß genug und ich nehme es deshalb nicht. Ich weiß es nicht

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