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M
Das wiederum ist in deinem Interesse und darum deine persönliche Angelegenheit, für mich und viele andere sind Medikamente nur angesagt in einem schweren Krankheitsstadium, aber auf keinen Fall ein Mittel für die Ewigkeit oder besser gesagt bis zum Ende des Daseins und somit auf Dauer.

20.09.2016 18:04 • #21


HeikoEN
Ich denke, dass das auch Absicht der Pressemeldung war/ist.

Schön finde ich und darum habe ich das auch hier gepostet, dass das von renomierten Schulmedizinern kommt und es gut in das passt, was ich auch persönlich vertrete, also Ursachen suchen, Therapiemethoden wählen, die weniger kognitiv, sondern mehr auf der Gefühlsebene stattfinden usw.

20.09.2016 18:09 • #22


A


Psychopharmaka sind keine Lösung

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F
Also meine persönlich Feststellung war, dass die Medikamente mit der Zeit weniger wirken (war bei mir mit Citalopram so). Mir wurde aber auch gesagt, ich müsse vermutlich mein Leben lang die Dinger nehmen (Veranlagung?). Boah, wenns aber auch anders geht, will ich schon mal ohne Medikamente sein. Das Leben ist einfach intensiver ohne Medis.

Ich persönlich erlebe es so: nur Medi allein: kurzfristige Verbesserung, schnell wieder im alten Lied
nur Therapie: Therapie gar nicht richtig möglich, zu sehr im Gedanken/Gefühlsstrudel
Medi und Therapie: leichte Verbesserung, viel üben fällt leichter, weil man an diesem Thema arbeitet und darüber spricht (sonst würde ich die Übungen vermutlich wieder vergessen...)

20.09.2016 18:22 • #23


HeikoEN
Ich finde es völlig erschreckend, einem ggf. jungen Menschen oder auch mittleren Alters, eine Lebensperspektive zu eröffnen, die da heisst: Medikamente.
Hallo?
Noch erschreckender aber, dass sich offensichtlich die Betroffenen damit abfinden.
Ggf. ist das Teil des Problems...

20.09.2016 19:02 • #24


S
Ggf. auch lebenslanger Leidensdruck und endlich Besserung, nachdem Therapie versagt hat

20.09.2016 19:11 • #25


HeikoEN
Zitat von Serthralinn:
Ggf. auch lebenslanger Leidensdruck und endlich Besserung, nachdem Therapie versagt hat

Na, was tut man denn, wenn Therapie versagt hat?

Abwarten und weiter Tabletten essen?

Oder das Problem endlich als sein Problem begreifen und für sich einstehen und nach Lösungen suchen, wenn keine adäquaten im Angebot sind?

20.09.2016 19:14 • #26


igel
Heute können auch Menschen mit schweren psychiatrischen Erkrankungen wie z.b. Schizophrenie ein relativ normales Leben führen.

Dank der modernen Psychopharmaka.

20.09.2016 19:18 • #27


yellowBag
Viele erwarten von Therapie das sie heilt und die Probleme löst, ähnlich wie bei den Pillen.
Man möchte wieder das alles ist wie vorher liest man sehr oft.

Bestenfalls ist doch die Therapie eine Art Gebrauchsanleitung, wenn man die nicht aktiv umsetzt wird es nichts.
.

20.09.2016 19:25 • #28


R
Zitat von HeikoEN:
Zitat von Serthralinn:
Ggf. auch lebenslanger Leidensdruck und endlich Besserung, nachdem Therapie versagt hat

Na, was tut man denn, wenn Therapie versagt hat?

Abwarten und weiter Tabletten essen?

Oder das Problem endlich als sein Problem begreifen und für sich einstehen und nach Lösungen suchen, wenn keine adäquaten im Angebot sind?

Deine einseitige Betrachtung bringt nichts. Der Artikel sagt eigentlich nur, daß man im kritischen Gespräch mit den Patienten bleiben muß, welche bitte selbst nicht vorschnell zu Medikamenten greifen sollten und das ist gut so. Es gibt einige Alternativen, Menschen mit psychischen Störungen (und damit meine ich alles, was da vorkommen kann) erfolgreich zu behandeln. Diese sollten bevorzugt und verbessert werden. Es kommt aber auch vor, daß die zeitweise Einnahme eines Medikamentes einen Patienten erstmal auch behandelbar macht. Nicht therapiefähig eine Therapie abzusitzen hat ungefähr den selben negativen Effekt, der dir bei Tabletteneinnahme so vorschwebt.

20.09.2016 19:26 • #29


yellowBag
Zitat von Serthralinn:
Ggf. auch lebenslanger Leidensdruck und endlich Besserung, nachdem Therapie versagt hat


Da bist du ja das beste Beispiel was die Pillen aus dir gemacht haben.
Wie lange liegst jetzt zu HAuse rum, kein Antrieb usw.?

20.09.2016 19:27 • #30


S
Wundervoll was ihr sagt. Habt mal jeden Tag Unruhe bis zum durchdrehen, dann schluckt ihr auch Pillen

20.09.2016 19:28 • #31


HeikoEN
Das Ich möchte, dass alles ist wie vorher ist genau das Problem.

Aber vielmehr ist der Punkt doch und das will die Pressemitteilung auch unterschwellig Aussagen (nach meiner Meinung), dass Medikamente NICHT die Lösung sind, für das es viele aber ansehen um genau dann so Ich möchte, dass das alles so ist wieder, wie es vorher war weiterzumachen...

20.09.2016 19:28 • #32


S
Ich möchte lediglich nicht jeden Tag verzweifeln, normal schlafen und nicht jede Minute sterben wollen und körperliche Beschwerden bis zum geht nicht mehr. Das haben die Pillen erfolgreich geschafft. Dass sie nicht jedes Problem lösen können weiß ich. Aber Pillen für Autismus sind ja in der letzten klinischen Phase

20.09.2016 19:31 • #33


HeikoEN
Zitat von Reenchen:
Zitat von HeikoEN:
Zitat von Serthralinn:
Ggf. auch lebenslanger Leidensdruck und endlich Besserung, nachdem Therapie versagt hat

Na, was tut man denn, wenn Therapie versagt hat?

Abwarten und weiter Tabletten essen?

Oder das Problem endlich als sein Problem begreifen und für sich einstehen und nach Lösungen suchen, wenn keine adäquaten im Angebot sind?

Deine einseitige Betrachtung bringt nichts. Der Artikel sagt eigentlich nur, daß man im kritischen Gespräch mit den Patienten bleiben muß, welche bitte selbst nicht vorschnell zu Medikamenten greifen sollten und das ist gut so. Es gibt einige Alternativen, Menschen mit psychischen Störungen (und damit meine ich alles, was da vorkommen kann) erfolgreich zu behandeln. Diese sollten bevorzugt und verbessert werden. Es kommt aber auch vor, daß die zeitweise Einnahme eines Medikamentes einen Patienten erstmal auch behandelbar macht. Nicht therapiefähig eine Therapie abzusitzen hat ungefähr den selben negativen Effekt, der dir bei Tabletteneinnahme so vorschwebt.


Ich verteufel nicht Tabletten. Halte allerdings die angeführten Beispiele schwerster Erscheinungsformen von psych. Störungen NICHT für die Masse an Betroffenen, die z.B. hier im Forum sind. Von daher macht es für mich schon Sinn, sich mit Aussagen, dass das eine Lebensperspektive darstellen soll, kritisch auseinanderzusetzen.

Es geht nicht darum zu diskutieren, ob Tabletten eine gute Form der Akuthilfe sind. DAS sind sie und sie helfen. Sie können auch Grundlage sein dafür, Therapiefähig zu werden.

Aber es ist REINE Symptombehandlung und genau DAS wird m.M. deutlich zu wenig vermittelt.

20.09.2016 19:32 • #34


igel
Weisst Du eine bessere Lösung für jemanden, der unter Schizophrenie leidet ? Ja, natürlich, wie früher, ins Irrenhaus, wegsperren.

20.09.2016 19:32 • #35


E
Zitat von HeikoEN:
Das Ich möchte, dass alles ist wie vorher ist genau das Problem.

Aber vielmehr ist der Punkt doch und das will die Pressemitteilung auch unterschwellig Aussagen (nach meiner Meinung), dass Medikamente NICHT die Lösung sind, für das es viele aber ansehen um genau dann so Ich möchte, dass das alles so ist wieder, wie es vorher war weiterzumachen...



Sorry aber wenn jemand wie voher weiter machen will dann wirst du ihm weder mit Pillen noch mit sonstwas helfen können. Denn das vorher hat schließlich die meisten erkranken lassen. Medikamente sind aber oft die Gehhilfe die viele benötigen um Therapiefähig zu werden um dann zu lernen und eben nicht wie vorher weiterzumachen sondern zu lernen was vorher falsch gelaufen ist.

20.09.2016 19:41 • x 1 #36


R
Zitat von HeikoEN:
Ich verteufel nicht Tabletten. Halte allerdings die angeführten Beispiele schwerster Erscheinungsformen von psych. Störungen NICHT für die Masse an Betroffenen, die z.B. hier im Forum sind. Von daher macht es für mich schon Sinn, sich mit Aussagen, dass das eine Lebensperspektive darstellen soll, kritisch auseinanderzusetzen.

Es geht nicht darum zu diskutieren, ob Tabletten eine gute Form der Akuthilfe sind. DAS sind sie und sie helfen. Sie können auch Grundlage sein dafür, Therapiefähig zu werden.

Aber es ist REINE Symptombehandlung und genau DAS wird m.M. deutlich zu wenig vermittelt.

Woher willst du wissen, ob z.B. die Leute hier im Forum im Einzelfall nicht überhaupt hier schreiben, weil ihnen Medikamente helfen? Was sind bei dir schwerste Erscheinungsformen von psych. Störungen?
Depression endet mitunter tödlich und in schweren episodischen Verlaufsformen kann sie chronisch werden. Schick einen schwer Depressiven ohne Medikamente durch die Welt und dann warten wir doch einfach mal ab? Das kann jetzt ja wohl nicht dein Anliegen sein.

20.09.2016 19:42 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

S
Manchmal wird man auch einfach so geboren und hat nix falsch gemacht.

Das kann man auch nicht mal so eben therapieren.

20.09.2016 19:51 • #38


yellowBag
Wenn du heute Liebeskummer hast und ein paar Wochen rum heulst, nicht schlafen und essen kannst bekommst du vom Arzt keine
Erklärung sondern Antidepripillen und denRat sofort einen Therapeuten auf zu suchen.

Beginn einer wunderbaren Karriere.

Ob Pillen immer zur Therapiefähigkeit beitragen? Da liefen Zombis rum, Tabletten bis unters Dach.
Ob 4 Wochen Wände anstarren auch als Therapie gilt? Obwohl ruhig waren sie dann.

20.09.2016 20:02 • #39


S
Ja, das ist was völlig Anderes. Ich leide lebenslange und massiv.

20.09.2016 20:09 • #40


A


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