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V
Zitat von Beobachter:
Die Globalisierung sorgt für immer mehr sinkende Reallöhne.
In den sog. Billiglohnländern lässt sich davon halbwegs leben,
aber hier funktioniert das leider nicht.

In den s. g. Billiglohnländern lässt sich davon jedenfalls nicht so leben, wie du es tust-. Dort - z. B. - arbeiten Erwachsene und Kinder.

http://de.wikipedia.org/wiki/Niedriglohnland

In den Niedriglohnländern herrscht eine solche Armut, dass kinderreiche Familien ihre älteste Kinder als Arbeitssklaven verkaufen. Unter anderem.

29.09.2010 20:33 • #21

N
Ich weiß und das ist schlimm, aber ich möchte einfach nur für meinen Sohn dasein, ich hatte das früher nicht und deshalb will ich das meinen Söhnen nicht antun...

29.09.2010 20:39 • #22

A


Hartz IV

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V
Ja, Zuwendung ist wichtiger als Geld.

29.09.2010 20:45 • #23

V
... aber es ist ein schweres Los. Was oft vergessen wird: Alte Menchen oder Behinderte, die weit unter dem Hartz-IV-Satz leben. Manche tun es aus Stolz, manche um ihre Kinder nicht zu belasten. Für den Bezug von Hartz IV kassiert der Staat bei ihren Familienangehörigen ab.

Und in meiner Stadt gibt es nicht einmal eine Suppenküche. Bzw. es gibt eine, die aber nur samstags offen hat.

Da denke ich gerade an Robbies Altersvorsorge. Manche sind im Alter traurig, Andere hungern. Was ist schlimmer?

29.09.2010 20:47 • #24

C
Die Traurigkeit.....

29.09.2010 21:16 • #25

C
Hunger...

29.09.2010 23:05 • #26

V
Ich glaube, es gibt sich nichts. Hunger und Traurigkeit führen auf kurz oder lang zum Tod.

Ich finde den Ansatz der Reichensteuer sinnvoll. Der, der mehr verdient zahlt mehr. Ich finde auch nicht, dass jeder Elterngeld erhalten sollte, sondern nur die, die es wirklich brauchen.

30.09.2010 08:08 • #27

C
Mal ganz ehrlich, es würde doch genug Potential geben. Die Mehrwertsteuer könnte man um 1-2% erhöhen und einige andere Steuerarten könnte man überhaupt erstmal einführen, z.B. Börsen Umsatzsteuer. Wer 500.000€ im Jahr verdient, dann für 100.000€ Aktien kauft, warum zahlt der keine Steuern?

Erbschaftssteuer, Gewinnsteuer etc., da geht auch noch genug und das sind in Deutschland alles Bereiche, wo in anderen Ländern viel mehr gezahlt wird.

Dann unsinnige Steuerarten, die schon lange kritisiert werden. Mehrwertsteuer auf Babywindeln beträgt 19%, auf Hundefutter 7%. Normal? Wer das Geld hat und sich vielleicht ein teures Gemälde kauft, eine Skulptur oder Münzen und das können ja auch mal schnell etliche 1000 Euro sein, der zahlt auch nur 7% MwSt. Und damit werden auch nur die entlastet, die genug haben. Oder kaufen sich Hartz 4 Empfänger teure Gemälde?

Es wäre doch eine Leichtigkeit, min. 5-8 Punkte zu ändern und schon könnte man locker die Rente erhöhen, Hartz 4 spürbar und vielleicht noch das Kindergeld.

30.09.2010 09:35 • #28

V
Die Mehrheit der Gesellschaft möchte diese Schere zwischen arm und reich leider gar nicht angehen oder gar ändern. Die meisten Deutschen finden auch die Hartz IV Sätze völlig ausreichend. Da liegt doch auch der Hund begraben.

30.09.2010 09:52 • #29

C
Man könnte sein hartz4 Geld mit einem 400 Euro Job aufstocken...dann hätte man schon mal wesentlich mehr Geld

30.09.2010 11:04 • #30

C
Zitat von Chaosfee:
Man könnte sein hartz4 Geld mit einem 400 Euro Job aufstocken...dann hätte man schon mal wesentlich mehr Geld
Wie viel denn mehr? Nach meiner Info kann man davon 100€ behalten, 300€ werden mit Hartz 4 verrechnet.

30.09.2010 11:07 • #31

C
Ne bis zu 165 Euro mehr....100 Euro sind eh frei und dann nochmal 20 Prozent vom rest

30.09.2010 11:11 • #32

C
165€? Das ist ok. Im Gespräch ist ja auch, den Zuverdienst hoch zusetzen. 200 oder 220€ wäre schon ok. Allerdings fördern eben auch genau diese Jobs den Billiglohn. Ich hab früher auch an der Tankstelle kassiert und da hatte ich noch bei Vollzeit als Nachtkassierer immer über 1100€ netto. Das sind heute fast alles 400€ Jobs. Nicht so toll.

30.09.2010 11:18 • #33

C
Ich glaub das wird immer schlimmer hier in Deutscheland....

Bald wirds nur noch Arme und Reiche geben...

30.09.2010 11:20 • #34

V
Man sollte aber auch die Kirche im Dorf lassen, der Mittelschicht geht es immer noch ganz gut.

30.09.2010 11:31 • #35

C
Wenn ich sehe, was für Schrottkisten in anderen europäischen Ländern rumfahren, wo die Leute angeblich besser verdienen und dann hier, dann kann man sich schon wundern. Die Läden sind rammelvoll und jedes 5. Auto im Parkhaus ist eine Kiste ab 30.000€. Selbst wenn auf Kredit, der großen Masse bei uns geht es nicht schlecht.

Und Deutschland ist auch eine Jammergesellschaft. Es gibt massig Leute, kenne selbst welche, die sagen, sie verdienen auch nur 2000€ netto und warum sollte Hartz 4 erhöht werden.

30.09.2010 13:40 • #36

C
Klar es wird ja auch regelmässig in den Medien gehetzt gegen Hartz4 bezieher...denn da sieht man meist nur den Klischee hartz4 Bezieher....faul,dick keine Lust für irgendwas dazu noch Biertrinker und Raucher....

und klar Deutschland ist ja auch verschuldet...warum dann nicht auch seine Bürger...also ich würde mich persönlich gar nicht wohl fühlen ein Auto für 30 tausend zu haben und mich dafür verschulden zu müssen...

Mehr Schein wie Sein.....

den Mittelstand haben wir ja auch unsere jetztige Regierung zu verdanken...

30.09.2010 13:49 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft
V
Das stimmt so nicht. Dem Mittelstand allein haben wir nicht diese Regierung zu verdanken, sondern vielen frustrierten Bürgern.

Viele Mittelständler wollen mehr bezahlen und engagieren sich sozial.

Auch Hut ab vor Peter Krämer:
http://www.stern.de/tv/sterntv/stern-tv ... 49080.html

Auch wollen viele Manager und Promis mehr geben:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 35,00.html

Es gibt viel was in der Misere ist, aber genau solche Dinge Menschen (wie in den Links) sind es, die mir Mut machen.

Ich finde auch immer wichtig vor der eigenen Haustür zu kehren. Sich zu engagieren kann so einfach sein: ob einmal in der Woche Kindern in Schulen vorlesen, Hausaufgabenbetreuung, Essensausgabe in Missionen, Spenden an die Tafel, Patenschaften für sozial Schwache übernehmen, alte Menschen in Heimen besuchen etc. Würde jeder damit beginnen, wäre schon sehr vielen Menschen geholfen.

LG Vida

30.09.2010 14:48 • #38

N
Da hast du Recht liebe Vida, ich habe mal Hausaufgabenbetreuung gemacht, war Tagesmutter, aber ich bin dann so, dass ich die Probleme der Kinder zu meinen mache, ich hätte demnach schon mindestens 5 Kinder aufgenommen... und ich bin auch so ne alte Jammerliese...
Ich bin typisch deutsch!
Liebe Grüße Nicole

30.09.2010 14:58 • #39

V
Ich finde halt immer, dass es tausend Sachen gibt, die man machen kann. Auch immer schön: mit den eigenen Kindern ausmisten und Spielzeug und Bücher dem Jugendamt für soziale Projekte spenden. Toll finde ich auch Lesehilfe werden: Einmal in der Woche liest man für eine Stunde mit seinem Kind in einer betreuenden Grundschule. Oder Tierheim Pate: da geht man einmal in der Woche mit seinem Hund spazieren. Das kann man auch alles mit seinen Kindern machen, es kostet nichts, bringt Spaß und die Kids hängen weder alleine vor der Glotze noch vor der Konsole (was es bei mir sowieso nicht gibt).

Wer nicht viel Geld hat kann trotzdem viel geben.

30.09.2010 15:12 • #40

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