Gibt es Menschen, die nie psychische Probleme haben?

25.02.2015 23:46 • #21

Zitat von opanuel:
Ja, so ist die Menschheit nun mal, daran können wir nichts ändern, meine
Frau ist so ein Mensch, kann uns nicht verstehen, aber was soll’s, sie lebt ihr Leben.

na ist doch gut für sie

25.02.2015 23:50 • #22

Zitat von Celestine:
Heute denke ich, dass diese Menschen auch vieles nicht erleben können...

Ich bemerk nur immer, wie intensiv die Gefühle bei mir sind...sei es die positiven als auch die Negativen. Wenns mir schlecht geht dann so richtig aber wenn ich was genieße dann auch in vollen Zügen und sehr intensiv

Gibt es Menschen, die nie psychische Probleme haben?

25.02.2015 23:52 • #23

Saragossa, erst wenn die eigenen Krankheiten kommen, egal ob die psyche oder der Körper ist, wird nachgedacht.

Vorher steht man über der ganzen Sache. Hirnloses Zeugs reden tun nur die, die auch nix im Hirn haben.

Lasse die reden, jeder wird sich am Ende mit Problemen auseinandersetzen müssen. Dann ist Ruhe im Karton.
Wir müssen es leider schon früher lernen, das das Leben sich von einem Augenblick zum anderen ändern kann. Darum hast du jetzt in jungen Jahren die Möglichkeit dazu, dich damit auseinandersetzen. Hast du es begriffen, bist du den anderen meilenweit voraus.

25.02.2015 23:56 • #24

Zitat von saragossa:
Ich bemerk nur immer, wie intensiv die Gefühle bei mir sind...sei es die positiven als auch die Negativen. Wenns mir schlecht geht dann so richtig aber wenn ich was genieße dann auch in vollen Zügen und sehr intensiv

Ja, das ist der Punkt. Wir Psycho-Krücken leben und fühlen intensiver, in jede Richtung!

25.02.2015 23:59 • #25

Zitat von Icefalki:
Saragossa, erst wenn die eigenen Krankheiten kommen, egal ob die psyche oder der Körper ist, wird nachgedacht.

Vorher steht man über der ganzen Sache. Hirnloses Zeugs reden tun nur die, die auch nix im Hirn haben.

Lasse die reden, jeder wird sich am Ende mit Problemen auseinandersetzen müssen. Dann ist Ruhe im Karton.
Wir müssen es leider schon früher lernen, das das Leben sich von einem Augenblick zum anderen ändern kann. Darum hast du jetzt in jungen Jahren die Möglichkeit dazu, dich damit auseinandersetzen. Hast du es begriffen, bist du den anderen meilenweit voraus.

Da hast du recht!
Setz mich eh damit außeinander...ich finde Psychologie ist ein wahnsinnig interessantes und komplexes Thema...meine 2. Berufswahl wäre Kriminalpsychologin gewesen

26.02.2015 00:01 • #26

Zitat von Celestine:
Zitat von saragossa:
Ich bemerk nur immer, wie intensiv die Gefühle bei mir sind...sei es die positiven als auch die Negativen. Wenns mir schlecht geht dann so richtig aber wenn ich was genieße dann auch in vollen Zügen und sehr intensiv

Ja, das ist der Punkt. Wir Psycho-Krücken leben und fühlen intensiver, in jede Richtung!

Psycho-Krücken hahaha wie heißt es doch so schön: Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt

26.02.2015 00:03 • #27

Naja, nicht ganz so extrem, sonst wären wir fast manisch-depressiv. Aber in diese Richtung geht es schon, da hast Du Recht!

26.02.2015 00:04 • #28

ich finde das auch super interessant. Und psChologie ist der Hammer. Aber wir sind doch schon kleine psycho(Logen) .

26.02.2015 00:07 • #29

waaaaaaaahnsinnig interessant, schau doch mal rein vielleicht gefällts

26.02.2015 23:22 • #30

Zitat von saragossa:
Zitat von Celestine:
Heute denke ich, dass diese Menschen auch vieles nicht erleben können...

Ich bemerk nur immer, wie intensiv die Gefühle bei mir sind...sei es die positiven als auch die Negativen. Wenns mir schlecht geht dann so richtig aber wenn ich was genieße dann auch in vollen Zügen und sehr intensiv

Ohja das kenne ich! Während meiner extremen Phase mit den Panikattacken hatte ich auch als mal gute Phasen. Das Problem war nur, dass ich so aufgedreht gut drauf war. Ich war so happy, nur für kurze Zeit, vielleicht auch nur für 1/2 h unbeschwert sein zu können. Meine Family und mein Partner wussten genauso wenig damit umzugehen wie mit meinen Angstzuständen!

26.02.2015 23:27 • #31

Hahah ja da könnt ich dir ein Lied davon singen
Mein Freund denkt manchmal ich bin verrückt weil ich so Phasen hab wo ich gar nicht weiß wohin mit meiner positiven Energie

26.02.2015 23:31 • #32

Aber weißt was: Sch... drauf! Genieße es!
Darum müssen wir uns nicht auch noch Gedanken machen. Reicht wenn wir uns so sehr einen Kopf um uns selbst machen!

26.02.2015 23:35 • #33

Darum können wir doch mal von der Energie reden. Ich denke, dieses zuviel an Energie egal ob positiv oder negativ wird der Teil sein, der uns manchmal in Schwierigkeiten bringt.

Ich gehöre nämlich auch dazu.

Ich habe sehr viel Power, die auch von außen bemerkt wird. Ich selbst merke es nicht. Und dann achte ich nicht darauf und verausgabe mich. Meine positive Kraft wird gerne abgeschöpft, meine negative Kraft trifft dann nur mich.
Ich versuche, da etwas auf mich aufzupassen. Aber ich bin trotzdem so wie ich bin. Darf mich nur nicht verlieren.

26.02.2015 23:49 • #34

Hm, ja Icefalki, das ist ein interessanter Ansatz!
Ich glaube auch, dass ich genau das bei meiner Therapie lernte. Mit meiner Energie haushalten und mich auch manchmal auszubremsen. Das blöde ist nur, dass ich nun öfter das Gefühl habe, dass ich zu vorsichtig werde und nicht mehr so aus mir kann, wie früher...
Weißt du was ich meine? Es ist immer noch alles sehr Kopf gesteuert und ein ständiges auf-mich-Acht-geben. Es fällt mir super schwer spontan zu sein.

27.02.2015 00:06 • #35

Ich weiß nicht, hab da noch nie so drüber nachgedacht.
ich kann in diesen überdrehten Momenten halt komplett vergessen/ausblenden was mich sonst sehr bedrückt. Vor allem dieses ständige mich selbst beobachten ist dann weg und das genieße ich sehr...
Andererseits fehlt es mir öfters koooomplett an Energie oder ich lass es einfach nicht zu. Kann es sein, dass man da so Schübe hat wo die unterdrückte Energie einfach mal raus muss?

27.02.2015 00:07 • x 1 #36

Alice, ich weiß genau, was du meinst. Aber das wird besser. Überlege mal, wir sind so, wir wir sind. Dann verausgaben wir uns und merken es nicht. Und panik ist ja kein langweiliger Zustand, sondern explosiv. Was lässt uns explodieren? Dieses extreme empfinden, das aus heiterem Himmel aus uns herausbricht? Warum haben wir soviel adrenalin in uns. Irgendwas brodelt, will uns was sagen.

Aber wir rennen davon. Also mal innehalten und schauen was uns so antreibt. Wovor man weglaufen und sich verstecken muss. Was so schlimm ist, wenn wir umfallen oder uns blamieren könnten. Passiert doch eher nicht.

Mit der Zeit lernt man, wenn die Unruhe einem umtreibt, zu überlegen, hallo was stört mich gerade. Was mache ich schon wieder, was ich eigentlich nicht will. Und dann kann man bewusster damit umgehen.

D.h. Jetzt achtest du noch sehr daraus, aber bald merkst du es von alleine, wenn die adrenalinausschüttungen beginnt. Und kannst es abfangen.
Ist blöd zu erklären, aber es ist erlernbar.

27.02.2015 00:10 • #37

Genau das ist zurzeit noch mein Problem. Ich merke, die Angst kommt aber begreife einfach überhaupt nicht warum oder wovor ich grad Angst hab...ich versuche es echt zu verstehen aber irgendwie komm ich nicht weiter.

27.02.2015 00:14 • #38

Saragossa, wir sind einfach extremer in unseren empfinden. Darum auch diese Hypes, die absolut genossen werden können. Aber dieser Zustand ist auch hoch. Wie die panik auch.

Und diese Angst, die einfach kommt, hat eine Ursache. Die musst du finden. Deine symptome, adrenalin pur, sind ein Ausdruck deiner Seele, die mit irgendetwas nicht klarkommt. Daran kannst du arbeiten. Ist wie Fieber, die PA, aber welche Krankheit hast du denn. Ist es Grippe, oder ein entzündeter Fuß?

27.02.2015 00:18 • #39

Die Frage ist, ob die Angst uns überhaupt noch etwas zu sagen hat, oder ob sich dieser ganze Ablauf automatisiert hat. Ich habe für mich persönlich erkannt, dass da mittlerweile ganz viel automatisch abläuft, ohne einen Hintergrund in meinem Seelenleben etc.
Deswegen habe ich meine Strategie auch geändert und fahre damit nicht schlecht.
Meine Angst-Karriere dauert aber auch schon viele Jahre an, da kommt man dann urgendwann zwangsläufig zu solchen Erkenntnissen.
Zum Thema Adrenalin habe ich übrigens ein AHA-Erlebnis: mein Adrenalin-Spiegel ist extrem niedrig, andere Neurotransmitter auch, Erschöpfung ur, oder wie es so schön neudeutsch heißt burn.out . Als Angstgestörte hätte ich da was anderes erwartet...

27.02.2015 00:21 • #40

Celestine, ich war am Schluss auch am Ende. Depressionen, vor lauter gegen die Angst kämpfen. Dann war aber auch Ende-Gelände. Dann AD und therapie. Habe leider viel zu lange damit gewartet.

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