Pfeil rechts
44

C
Zitat von Quasinemo:
Sofern man denn die Möglichkeit hat, von A nach B zu kommen.......
Das Internet deckt ja auch nicht alle Wünsche ab.

Ein einmaliger Umzug sollte irgendwie machbar sein.
Für Ausflüge in eine eventuelle nahe Stadt kann man eine Art Sammeltaxi oder Kleinbus kaufen oder organisieren, man verliert ja nicht seine Verbindung mit dem Leben, nur weil man besser wohnt und vielleicht etwas intaktere Beziehungen hat, ich würde eher sagen, dass das die Verbindung mit dem Leben sogar vertieft, ohne das übermäßig zu idealisieren. Ich bin glaube ich nicht sonderlich naiv.

28.01.2023 19:38 • #41


Q
Zitat:
Wir versuchen gerade, meine Mutter vor dem Heim zu bewahren.
Sie ist 89 und ich habe sie seit Jahren, Jahrzehnten....Entschuldung...* an der Backe *. Irgendwann reicht´s dann auch mal.
DAS möchte ich MEINEN Kindern, mit MIR ersparen.


Zitat von Cbrastreifen:
Ich kann die Motive im Einzelfall verstehen, aber das ist in anderen Kulturen anders.

Ich erinnere mich an die Winnetou-Folgen in meiner Grundschulzeit. Schockiert hat mich eine Szene, in der eine alte Indianer-Frau (verstoßen von ihrem Stamm) in der Pampa zum Sterben zurückgelassen wurde.... Es war ja nur ein Film, aber vielleicht mit realistischem Hintergrund? Worauf ich hinaus will: in anderen Kulturen werden Alte sowohl besser als auch entwürdigender behandelt als bei uns.

Zitat von Cbrastreifen:
Ich bin glaube ich nicht sonderlich naiv.

Das würde ich dir jetzt nicht unterstellen, nenne aber mal Bespiele zur Verdeutlichung dessen, was ich meine: Im vergangenen Jahr habe ich meine Mitgliedschaft im Chor zwar nicht ausschließlich, aber auch u.a. wegen meiner Fußprobleme beendet. Kurze Zeit später las ich, dass der städtische Musikverein für ein Projekt, welches mich sehr interessierte, Mitglieder suchte - für mich schon deshalb indiskutabel, weil es in der Nähe des Veranstaltungsortes keine Parkplätze gibt und ich weitere Laufstrecken nicht schaffe. ... Da gibt es kein Sammeltaxi o. dgl. Andere Interessenten haben ja nicht das Problem.

28.01.2023 20:34 • #42


A


Gemeinsames Leben in der nahen Zukunft

x 3


C
Zitat von Quasinemo:
Ich erinnere mich an die Winnetou-Folgen in meiner Grundschulzeit. Schockiert hat mich eine Szene, in der eine alte Indianer-Frau (verstoßen von ihrem Stamm) in der Pampa zum Sterben zurückgelassen wurde.... Es war ja nur ein Film, aber vielleicht mit realistischem Hintergrund? Worauf ich hinaus will: in anderen Kulturen werden Alte sowohl besser als auch entwürdigender behandelt als bei uns.

Kann man lange drüber reden, es geht mir aber auch nicht darum, unsere Kultur in Bausch und Bogen zu verurteilen, weil das gar nicht meine Einstellung ist, ich will diese Punkte einfach verbessern und da würde ich für uns sagen, dass da noch viel Luft nach oben ist.
Zitat von Quasinemo:
Da gibt es kein Sammeltaxi o. dgl. Andere Interessenten haben ja nicht das Problem.

Darum geht es mir ja auch. Warum nicht Rücksicht nehmen? Wir können es uns auch einfach nicht mehr leisten einem kühlen Funktionalismus zu folgen, dafür fehlt uns schlicht der Nachwuchs, aber besser wäre, man würde einfach auch aus ethtischen Aspekten dafür sorgen, dass man Menschen, die älter sind, die eingeschränkt sind, usw. dort einsetzt, wo für alle eine gute Lösung heraus kommt und Menschen in die Isolation zu schicken ist keine gute Lösung.
Der Gewinn ist ein vielfacher, auch für die normalen Menschen, die mal aus ihrem Hamsterrad herauskommen und sich mit anderen Aspekten des Lebens auseinandersetzen müssen.
Üblicherweise werden Alte, Leidende, Kranke und Kinder weggesperrt, damit sie den reibungslosen Ablauf des Produktionsprozesses nicht behindern. Das ist auch psychologisch mies, weil diese Trennung schlechte Effekte hat, das ist nicht der Thread dafür, darum erwähne ich es nur kurz.

Wie alles ist das keine Einbahnstraße, aber wo einem das grundsätzliche Gefühl vermittelt wird, dass man nicht nur willkommen, sondern auch geschätzt und wichtig ist, wird man Lösungen finden.

28.01.2023 21:11 • x 1 #43


Q
Zitat von Cbrastreifen:
Kann man lange drüber reden, es geht mir aber auch nicht darum, unsere Kultur in Bausch und Bogen zu verurteilen, weil das gar nicht meine Einstellung ist, ich will diese Punkte einfach verbessern und da würde ich für uns sagen, dass da noch viel Luft nach oben ist. ..

.......Aber so was von!
Dem Pflegeartikel war ja auch zu entnehmen, dass die unübersehbaren Probleme in keinem Verhältnis zum Sozialstaat Deutschland stehen.

Zitat von Cbrastreifen:
Warum nicht Rücksicht nehmen?

Zitat von Cbrastreifen:
Wir können es uns auch einfach nicht mehr leisten einem kühlen Funktionalismus zu folgen,


Konnte das die Menschheit jemals? Trotzdem geschieht es, weil sich diese Erkenntnis:

Zitat von Cbrastreifen:
Der Gewinn ist ein vielfacher, auch für die normalen Menschen, die mal aus ihrem Hamsterrad herauskommen und sich mit anderen Aspekten des Lebens auseinandersetzen müssen.


.......den Menschen nicht erschließt. Wir alle kennen doch das berühmte Goethe-Zitat: Willst du glücklich sein im Leben....... Ich hatte zumindest schon das Glück, dass weitergegebene Freude in mein eigenes Herz zurückkehrte.

Machtbesessenheit bremst die Bereitschaft zu dieser Erfahrung aus. Dabei denke ich nicht nur an Großmächte, die Kriege gegeneinander führen - das ist schließlich die Spitze des Eisberges. Dessen Fundament - wenn man so will - ergibt sich aus dem Naturell des Menschen, anderen immer irgendwo überlegen sein zu wollen - finanziell, durch Besitz im allgemeinen, bei Primitiven durch körperliche Stärke......Entbehrungsarmut befeuert solche Bestrebungen. Wer seine eigene Begrenztheit nicht erlebt, respektiert auch nicht die der anderen (in dem jeweiligen Kontext) oder nimmt diese gar nicht erst wahr.

Um hier wieder an das Thema anzuknüpfen: Wer nicht selbst, als Beschäftigte(r) oder Angehörige(r) hautnah mit der Pflegesituation konfrontiert wird, setzt sich mit der Problematik weniger auseinander. Da kann man wirklich nur an alle appellieren, den Blick auf die eigene Betroffenheit zu richten und hoffen, dass die Botschaft ankommt.

Zitat von Cbrastreifen:
Üblicherweise werden Alte, Leidende, Kranke und Kinder weggesperrt, damit sie den reibungslosen Ablauf des Produktionsprozesses nicht behindern.


Ja - und da gab es früher noch ganz andere Greueltaten (auch in der Nachkriegszeit), bei denen mir die Galle überkocht, wenn ich daran denke - gleichwohl sich die unverfrorene Einbildung, den Wert anderer Lebewesen (Tiere mit einbezogen) nach eigenen Maßstäben definieren zu dürfen, wie ein Faden durch die Menschheitsgeschichte zieht - es sie also geben wird, solange es Menschen gibt.

Auf Ethik pfeift die Gesellschaft. Sich selbst in einem guten Licht zu präsentieren, im Konkurrenzkampf zu bestehen, darin sind Leitmotive verankert - purer Narzißmus, wie du an einer Stelle schon erwähntest.

29.01.2023 10:43 • #44


I
Zitat von Quasinemo:
wegen meiner Fußprobleme beendet.

Zitat:
weitere Laufstrecken nicht schaffe.

Hast du schon mal daran gedacht, dir einen Roller, einen Scooter oder sowas anzuschaffen ?
Zitat von Cbrastreifen:
dafür fehlt uns schlicht der Nachwuchs

Bei uns in Schleswig-Holstein ganz besonders schlimm im Bereich Physiotherapie.
Mein toller Therapeut läuft alleine in seiner Praxis, die früher 2-3 Angestellte hatte. Hört man hier überall.
Die Ausbildung ist *schwer*, man muss es wohl selbst finanzieren und im Endeffekt gibt´s nur mieses Gehalt.
Die Frauen gehen irgendwann in Mutterschutz und kommen nicht wieder, oder es dauert zu lange.
In der Altenpflege finden sich meist noch irgendwelche *Primaten*, die dort arbeiten oder arbeiten müssen,
weil das Arbeitsamt es so möchte und die länger arbeitslosen in den Bereich Pflege * vermittelt *.
Frei nach dem Motto...Urinkellner kann jeder spielen und Hintern putzen auch.
Zitat:
und Menschen in die Isolation zu schicken ist keine gute Lösung.

Ich weiß was du meinst...aber das hat jeder auch ein wenig selbst in der Hand, was er draus macht.

Zu mir:
Ich selber werde wohl nicht so alt werden, da Menschen mit einer bipolaren Störung vermutlich eine geringere
Lebenserwartung von 9-20 Jahren haben. Ich bin bald 58.
Meine Mutter ist auch kein Pflegefall, also nicht bettlägerig.
Sie hat paranoide Schizophrenie und nimmt erst seit kurzem Medikamente, da sie bisher nicht krankheitseinsichtig war.
Ihr Arzt meinte zu mir...hätte sie schon früher Psychopharmaka bekommen, wäre sie nicht so alt geworden. (eben 89)
Das hätte ich jetzt auch lieber nicht gewusst, denn ich habe ja auch so meine Medi´s seit Jahren.

29.01.2023 11:27 • #45


Schlaflose
Zitat von Quasinemo:
Wohl dem, der denn zahlungsfähig ist......

Dafür habe ich mein gesamtes Arbeitsleben lang vorgesorgt und gespart, damit ich im Alter nicht in die Bedürftigkeit komme.

29.01.2023 11:55 • x 1 #46


Schlaflose
Zitat von Cbrastreifen:
Schöne Aussicht für die, die kein Geld dafür haben. Was meinst Du, wie schnell Dein Erspartes schmilzt, wenn Du in einer de luxe Einrichtung bist.

Ich spreche nicht von einer Deluxe-Einrichtung, sondern eine ganz normale Pflegeeinirichtung. Da sind ja auch Sozialhilfeempfänger. Der Staat spring ein, wenn keine Verwandschaft da ist, die in die Pflicht genommen werden kann. Und das wäre bei mir der Fall. Ich habe niemanden. Aber dieser Fall würde wohl nie eintreten, weil ich genug habe, um mindestens 20 Jahre lang den Eigentanteil selbst zu zahlen.

29.01.2023 11:59 • x 2 #47


C
Zitat von Quasinemo:
Dem Pflegeartikel war ja auch zu entnehmen, dass die unübersehbaren Probleme in keinem Verhältnis zum Sozialstaat Deutschland stehen.

So würde ich das auch einschätzen. Im Grunde sind wir stolz auf unseren Sozialstaat, weil er das ist, was uns eben von anderen unterscheidet, wenn dieser aber immer mehr eingeschmolzen wird und durch Kohle und Beziehungen ersetzt wird, drehen wir das Rad der Geschichte und das was Europa originär macht kräftig zurück. Das muss nicht jeden interessieren, aber dass man heute schon und in der nahen Zukunft noch mehr, zu einem hohen Prozentsatz selbst über die Klinge springt und sich in Grunde heute schon nur noch drauf verlässt, dass man schon nicht krank werden wird (was statistisch unwahrscheinlich ist) und dass man auch bei wenig Kohle schon irgendwie ein gutes Heim erwischen wird (was noch unwahrscheinlicher ist) ist im Grunde eine Kapitulation vor dem was schon ist. Das geht jeden an.
Zitat von Quasinemo:
Wir alle kennen doch das berühmte Goethe-Zitat: Willst du glücklich sein im Leben....... Ich hatte zumindest schon das Glück, dass weitergegebene Freude in mein eigenes Herz zurückkehrte.

Ich kannte das Zitat gar nicht, aber es ist weise. Goethe eben. Darum ist mein Grundappell sich wieder mehr dem Innen zuzuwenden und zu verstehen, was es hier zu entdecken gibt, das haben wir über die letzten etwa 250 Jahre brach liegen lassen, das Ergebnis ist der Funktionalismus von Innen und Außen - wobei die Innenwelt marginalisiert ist und noch über das Außen erklärt werden soll.

Zitat von Quasinemo:
Dessen Fundament - wenn man so will - ergibt sich aus dem Naturell des Menschen, anderen immer irgendwo überlegen sein zu wollen - finanziell, durch Besitz im allgemeinen, bei Primitiven durch körperliche Stärke......Entbehrungsarmut befeuert solche Bestrebungen.

Der Mensch hat Anlagen zum Egoismus und zur Aggresssion, aber auch zum Altruismus und zur Kooperation. Welche Seite sich stärker ausprägt entscheidet zu einem hohen Maße die Kultur.

Zitat von Quasinemo:
Um hier wieder an das Thema anzuknüpfen: Wer nicht selbst, als Beschäftigte(r) oder Angehörige(r) hautnah mit der Pflegesituation konfrontiert wird, setzt sich mit der Problematik weniger auseinander. Da kann man wirklich nur an alle appellieren, den Blick auf die eigene Betroffenheit zu richten und hoffen, dass die Botschaft ankommt.

Es wird immer schlimmer, mit der Schwemme der Babyboomer die demnächst in Rente gehen wird sich das Problem verschärfen, das wird ein Kernthema kommender Wahlen.

Zitat von Quasinemo:
Auf Ethik pfeift die Gesellschaft. Sich selbst in einem guten Licht zu präsentieren, im Konkurrenzkampf zu bestehen, darin sind Leitmotive verankert - purer Narzißmus, wie du an einer Stelle schon erwähntest.

Durch die Marginalisierung der Innenwelt ist auch Ethik ein Nichtthema geworden. Die wesentlichen Faktoren des Glücks sind tiefe Beziehungen, ein Sinn im Leben, die Fähigkeit sich in ein Wertesystem einzuordnen (und damit auch zur Hierarchisierung u.a. von Werten) und für einige Spiritualität.
Wir haben im Zuge des Funktionalismus alle Bereiche stark reduziert.

29.01.2023 12:19 • #48


C
Zitat von Isalie:
Bei uns in Schleswig-Holstein ganz besonders schlimm im Bereich Physiotherapie.
Mein toller Therapeut läuft alleine in seiner Praxis, die früher 2-3 Angestellte hatte. Hört man hier überall.
Die Ausbildung ist *schwer*, man muss es wohl selbst finanzieren und im Endeffekt gibt´s nur mieses Gehalt.

Bei uns muss man die Ausbildung inzwischen nicht mehr in allen Fällen selbst bezahlen, aber die Bezahlung bleibt mies.

Zitat von Isalie:
In der Altenpflege finden sich meist noch irgendwelche *Primaten*, die dort arbeiten oder arbeiten müssen,
weil das Arbeitsamt es so möchte und die länger arbeitslosen in den Bereich Pflege * vermittelt *.
Frei nach dem Motto...Urinkellner kann jeder spielen und Hintern putzen auch.

Das ist ja für den Normalbürger auch keine tolle Vorstellung, später von jenen gepflegt zu werden, die nirgendwo anders untergekommen sind. Aber in die Richtung könnte es durchaus gehen.

Zitat von Isalie:
Ich selber werde wohl nicht so alt werden, da Menschen mit einer bipolaren Störung vermutlich eine geringere
Lebenserwartung von 9-20 Jahren haben. Ich bin bald 58.

Ist doch nur Statistik, kommt drauf an, wie Du in Deinen Phasen gelebt hast.

Zitat von Isalie:
Meine Mutter ist auch kein Pflegefall, also nicht bettlägerig.
Sie hat paranoide Schizophrenie und nimmt erst seit kurzem Medikamente, da sie bisher nicht krankheitseinsichtig war.
Ihr Arzt meinte zu mir...hätte sie schon früher Psychopharmaka bekommen, wäre sie nicht so alt geworden. (eben 89)
Das hätte ich jetzt auch lieber nicht gewusst, denn ich habe ja auch so meine Medi´s seit Jahren.

Das sind auch alles pauschale Aussagen. Wenn Deine Mutter schon so alt ist, hast Du gute Gene, das macht viel aus.

29.01.2023 12:31 • #49


C
Zitat von Schlaflose:
Ich spreche nicht von einer Deluxe-Einrichtung, sondern eine ganz normale Pflegeeinirichtung. Da sind ja auch Sozialhilfeempfänger. Der Staat spring ein, wenn keine Verwandschaft da ist, die in die Pflicht genommen werden kann. Und das wäre bei mir der Fall. Ich habe niemanden. Aber dieser Fall würde wohl nie eintreten, weil ich genug habe, um mindestens 20 Jahre lang den Eigentanteil selbst zu zahlen.

Du weißt ja, als eine die vom Fach ist, immerhin worauf die achten musst, das ist ja ein Vorteil. Ich selbst würde vielleicht auch irgendwie durchkommen, aber ich habe überhaupt keine Lust auf so was, ich will lieber noch was erleben. Da gibt es zwat keine Garantie, aber man kann es immerhin versuchen.

PS: Sorry, jetzt habe ich mich vertan, ich dachte die Antwort sei von Isalie.

29.01.2023 12:35 • #50


I
Zitat von Cbrastreifen:
Das ist ja für den Normalbürger auch keine tolle Vorstellung, später von jenen gepflegt zu werden, die nirgendwo anders untergekommen sind. Aber in die Richtung könnte es durchaus gehen.

Es sind dann ja manchmal auch Leute, die jemanden waschen sollen, aber selber nach Schweiß riechen, fettige Haare und Gammelzähne haben. Solche *Helfer* übersehen dann leider auch Dinge, wie einen geblähten Bauch, einen sich ankündigenden Dekubitus, oder Pilz unter den hängenden Brüsten der Frauen, weil nicht sorgfältig abgetrocknet wurde.
naja...lassen wird das.
Mein Mann sagte mal, in der Pflege stehst du mit einem Bein stets im Knast.
Weil etwas vielleicht nicht erkannt, vernachlässigt oder unterlassen wurde.
Zitat von Cbrastreifen:
Das sind auch alles pauschale Aussagen

Ja...aber....an jeder Statistik und an jedem Gerücht ist auch meist ein bisschen Wahrheit.

29.01.2023 12:50 • #51


ginandjuice
Ne, das ist zu kleinkariert. Hab mal die Demo D, USA, China etc grafisch angeschaut, da passiert wenig, da China in den 30ern einknickt, D/Westen vgl.weise leicht. Größte Gefahr sind so gamechanger wie jetzt, mit der Ukraine u.ae. - man muss das sich etwas globalisierter denken. Wegen der Wirtschaft

Mit einer Rezession kommen wir klar, auch mit weniger Wachstum - ist ja klar, dass es so kommt, und wir verkraften das - auch wenns schon an die Substanz geht.... Man muss nur halt ueber den eigenen Tellerrand schauen, da gehts schon ans Blut bzw. wirds da auch essenziell

Meine Groesste Angst ist die k.i. und Krieg, und nicht die Demographie bei uns. Durch K.i. brauchen wir eh weniger Arbeitskraefte, eher Fachkraefte. Aber was wenn die K.I. nicht kontrolliert werden kann?! (Menschheit 2.0, Ray Kurzweil)

Das ist halt der lauf der Dinge. Technologie und Fach-nischen-wissen, zumindest wird es uns da bald so vorkommen, wenn da ein rep. US Praesident kein Bloedsinn anstellt. Von den Russen wollen sie nichts (nur indirekt), sie freuen sich aber, wenn die Chinesen zuenden. ... weil sie wirtschaftlich schwer ankommen, selbst mit den Strafzoellen nicht so sehr.... und die Chinesen haben support aus Afrika, kontrollieren grosse Landmassen, wollen die Seidenstr. aufbauen, haben dann Support in der UNO/Stimmen uvm

Da geht die sicherheitspolitische Lage hin, glaub das wird noch zuenden.

29.01.2023 12:53 • #52


C
Zitat von Isalie:
Mein Mann sagte mal, in der Pflege stehst du mit einem Bein stets im Knast.
Weil etwas vielleicht nicht erkannt, vernachlässigt oder unterlassen wurde.

Das sage ich auch. Ist auch so.

Zitat von Isalie:
Ja...aber....an jeder Statistik und an jedem Gerücht ist auch meist ein bisschen Wahrheit.

Klar, so zwischen 1 und 99%. Man weiß nur oft nicht, wo man sich auf dem Kontinuum befindet.

29.01.2023 14:35 • x 1 #53


C
@ginandjuice

Das ist ein Teil des Problems, dass jeder sein privates größtes Problem sieht und dann viel Zeit und Energie drauf geht, die anderen davon zu überzeugen, dass es das größte Problem ist: Atomkrieg, Klimawandel, Demographie, Müll, KI, Ressourcenknappheit (Nitrat für Düngemittel), Seuchen, Artensterben, Massenregressionen, Arm/Reich-Spaltung, Energieverbrauch, Infrastruktur, faschistische Regime/Überwachungsstaaten, Cyberwars ...

Der schwierige Punkt ist, dass wir das alles im Blick haben müssen, vor kurzem noch hat man uns erzählt, dass sich territoriale Eroberungskriege heute gar nicht mehr lohnen würden und Ray Kurzweil in andere wollen das Bewusstsein der Menschheit in den Computer uploaden, das wollte vor ihm schon Frank J. Tipler, der hat sich da schon mal verrechnet, es gibt gute Gründe dafür, warum das prinzipieller Murks ist.

Wir brauchen mehr Menschen, die das alles ein Stück weit sehen, fassen und in Beziehung setzen können und das ist eine Bewusstseinsfrage. Und man muss eben Anworten finden, darunter auch konkrete, die einen bestimmten Strang der Problem anfasst und in besten Fall einige andere dadurch gleich mitbearbeitet.

29.01.2023 14:56 • #54


ginandjuice
War mir bewusst, dass er es übertreibt mit dem Datum. Aber den Ertragszuwachs Rechengeschwindigkeit und der Verdopplung stimmt. All der ganze Quatsch mit Upload und Nanoroboter im Universum etc entstammt halt seinem religiösen Eifer des posttranshumanismus, was natürlich vollkommener mist ist. Nicht nur in Talkshows sonder gesamtgesellschaftlich wurde nicht ohne Grund Thema Digitalisierung breitgetreten und da eben eng verknüpft erntwicklung ki, die in vielen Bereichen , nicht nur Wirtschaftlich/militäriscg Einfluss nimmt und letztlich reicht ein Blick in die Geschichte um zu sehen, was sich wann wodurch verändert hat.

Zu Krieg : Schlafwandler ww1. Niemand hat's kommen sehen - Mal taktisches Propaganda kalkül der großen außer acht gelassen. Das Wort Atombombe und ww3 ist halt ein Propagandamittel bzw psychologische Kriegsführung.

Bevor da irgendwas passiert gibt's Krieg und der Mensch zerstört sich selber.

Siehst du es nicht so, mit der Gefahr eines dritten Weltkriegs in den nächsten Jahrzehnten?! Natürlich können wie auch über artensterben Sprechen, unsere eigene Art/Spezies und aller anderen. Bis auf Bakterien evtl

29.01.2023 15:14 • #55


C
Zitat von ginandjuice:
Siehst du es nicht so, mit der Gefahr eines dritten Weltkriegs in den nächsten Jahrzehnten?! Natürlich können wie auch über artensterben Sprechen, unsere eigene Art/Spezies und aller anderen. Bis auf Bakterien evtl

Mein Punkt war ja, dass es viele Probleme gibt. Bspw. werden nach und nach die Antobiotika unwirksam, da haben wir heute auch noch keine Antwort drauf, aber das Problem ist bekannt. Was meinst Du, was das heißt, wenn man sich zu spät drum kümmert.
Kein Akteur hat Interesse an einem Weltkrieg, aber ein auf Europa begrenzter regionaler Atomkrieg könnte durchaus denkbar sein. Finde ich nicht so toll, weil ich in Europa lebe.

29.01.2023 15:34 • #56


ginandjuice
Wer findet es schon toll. Im Permafrost sind auch Steinzeit Viren. Taut ja gerade schön auf durch global warming

Allein die arm/reich ️ und Ausdünnung der Mittelschichten ist schlimm genug für unseren hausfrieden, da wird erstmal die Psyche schön zugrunde gehen uvm.

An Adolf *beep* 2 glaub ich nicht. Da ist noch reichlich Vernunft da. Aber in den anderen Ländern?! Russland etc puuh

29.01.2023 15:38 • #57

Sponsor-Mitgliedschaft

C
Zitat von ginandjuice:
Wer findet es schon toll. Im Permafrost sind auch Steinzeit Viren. Taut ja gerade schön auf durch global warming

Ja, usw.
Brechen wir das alles mal runter auf die Frage, was man denn konkret machen kann, dann ist mein Vorschlag, mehr und mehr dezentrale Inseln zu schaffen, auf denen man mit Welt anders umgeht, als gewohnt. Die bestren können beispielhaft als Vorbild dienen, man kann sich verntzen und von einander lernen.
Kleinere Einheiten haben diverse Vorteile, sie sind resistenter gegen eine globalen Blackout, können sich von der Fixierung auf Geld lösen, sich regional selbst versorgen ...

29.01.2023 15:43 • #58


ginandjuice
Achso und dann entsteht ein Wettbewerb außen vs innen, und ein Wandel? Also es gibt ja nachwievor wirtschaftliche Interessen/große böse Firmen

29.01.2023 15:47 • #59


C
Zitat von ginandjuice:
Achso und dann entsteht ein Wettbewerb außen vs innen, und ein Wandel? Also es gibt ja nachwievor wirtschaftliche Interessen/große böse Firmen

Es entstehen Alternativen, für diejenigen, die den Spaß an bösen Firmen inzwischen verloren haben.

29.01.2023 15:51 • x 1 #60


A


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