Ein guter Zuhörer ist nicht alles.
Ich denke, dies ist nur ein Teil von ihm.
Was ist ein guter Zuhörer, der vielleicht nicht sagen könnte: Was brauchst du gerade?
Ist es nicht so, dass man sich einfach nur einmal anlehnen möchte, um durchzuatmen?
Hat ein Zuhörer nicht aber auch das Recht, einmal Nein zu sagen? Grenzen zu setzen?
Einmal nicht zuhören zu wollen, weil sich alles wiederholt und auch ihm einmal die Kraft ausgeht?
Ich denke schon, dass ein Zuhörer, eher ein ernsterer Mensch ist. Sein Gegenüber sieht.
Aber vielleicht nicht der Alleinunterhalter ist. Davon gehe ich aus.
Und wenn ich ernster bin, dann meine ich auch, nicht so gesehen zu werden.
Weil andere sich vielleicht nicht gut ablenken können, ohne Spaß und Witz.
Heute hat jeder mit seinem Leben zu tun.
Was gibt es da? Sozial, wirtschaftlich, politisch.
Die Menschen, und das ist nur meine ganz persönliche Meinung, schauen mehr auf sich und ihr Leben.
Alles was sie aus dem Gleichgewicht bringt, wird nach Möglichkeit vermieden.
Und ja, ich selber kann auch nicht immer zuhören und helfen.
Das konnte ich früher, als die Angststörung noch nicht mein Thema war.
Manchmal lese ich einfach nur und mir fehlt die Kraft zu schreiben.
Tatsächlich geht dann oft nur Humor, oder Musik.
Davon abgesehen, hat, auch das ist meine persönliche Ansicht, hier jeder Menschen, denen er versucht zu helfen, aber auch welche, die ihn gar nicht interessieren.
Dies müssen wir jedem zugestehen.
Schlimm finde ich die, die einem ihr eigenes System aufdrücken wollen, und meinen, damit zu helfen.
Leben eines jeden Einzelnen, ist ein einzelnes Leben.
Nicht deines und nicht meines.
Vor 45 Minuten •
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