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Zitat von Krokodil90:
@Tobbi aaah okay ich dachte schon vom Rest her, was du schriebst war es ja eher pro

Ja genau

Irgendwie versuchen wir doch immer irgendwelche Normen, moralische Richtlinien und Regeln zum Umgang mit diversen Themen zu erarbeiten, um am Ende festzustellen, dass es jeder doch so individuell halten soll, wie jeder es gerne möchte.

Amen. Mein Wort zum Donnerstag.

A


Erkenntnis des Tages

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Zitat von Logo:
Irgendwie versuchen wir doch immer irgendwelche Normen, moralische Richtlinien und Regeln zum Umgang mit diversen Themen zu erarbeiten, um am Ende festzustellen, dass es jeder doch so individuell halten soll, wie jeder es gerne möchte. Amen. Mein Wort zum Donnerstag.

Deinen Beitrag finde ich gut. Ich denke, dass jeder so leben sollte, wie er will. Für mich persönlich würde ich sagen, dass ich zu viele Sexualpartner eher abstoßend finde. Ebenso finde ich es grenzwertig, wenn man zu früh seine Erfahrungen sammelt, manche sind ja noch halbe Kinder und Sexualität ist in einigen Fällen zu früh. Ich würde ausrasten, wenn mein Kind unter 16 (und selbst das finde ich früh) schon Sex hätte.
Aber das ist die eigene Norm, ich verurteile niemanden und akzeptiere sämtliche Lebensmodelle.

Dummheit kann gefährlich sein

Zitat von Afraid:
Dummheit kann gefährlich sein

...und macht manchmal schwanger...

@Logo bei einigen bestimmt auch das

Zitat von Logo:
Irgendwie versuchen wir doch immer irgendwelche Normen, moralische Richtlinien und Regeln zum Umgang mit diversen Themen zu erarbeiten, um am Ende ...


Jeder wie er will, aber so nun nicht.

Zitat von Sonnenzauber:
@DrSeltsam ja irgendwie sehr ermüdend das Thema

Auch @DrSeltsam:

Dann wären nicht so viele Beiträge in so kurzer Zeit geschrieben worden.

Ermüdend ist das evtl. dann, wenn man mit dem Thema gerade selbst nichts zu tun hat, aber es gibt kaum etwas spannenderes als die innerpsychischen Untiefen. Gut, wenn man da dran und hin kommt, sonst bleibt man ewig auf der Ebene der psychosoamtischen Symptome stecken.

Die ständige Selbstbetrachtung auf der Körperebene ist im Grunde viel ermüdender, Extrasystolen hier, ALS dort, 'mein Mundwinkel zuckt, muss ich jetzt sterben?' da oder, diese Rötung, das kann nur Krebs sein. Das ist langweiliger Quatsch, aber natürlich quälend, nur eben die falsche Ebene, weil Stellvertretersymtome. Die ganze Psychosomatik sagt uns nichts anderes als auf die Ebene hinter der symbolischen Körpersymptome zu schauen und diese lesen zu lernen.

Das wird dann nicht unbedingt einfacher, weil psychische Innenwelten komplex sind und mit Alltagslogik nicht mehr viel gemein haben, man hadert und quält sich auch da und probiert rum, ja, kann auch scheitern, aber da ich selbst ausgeprägte psychosomatische Symptome hatte und der Körper und mittlerweile die Umwelt immer mehr und immer noch Hinweisgeber sind, weiß ich, wie man konstruktiv damit umgehen kann.

Da ist es schon besser, wenn man, wie ein Kollege in einem anderen Thread, das Thema (Angst vor dem) Tod ganz frontal angeht, im besten Fall ist er damit irgendwann mal durch, zumindest weiter,

Denn das ist der Punkt, man kann Themen und Fragestellungen tatsächlich hinter sich lassen. Wenn ein Thema durchgearbeitet ist, ist es fertig und man hat im Leben Ruhe davon. Dann kommt das nächste Thema - m.E. irgendwann die Einsicht, dass die Themen nie aufhören, was dann zu grundsätzlichen Fragen über den Umgang mit diesem Leben führt - aber eine Fülle psychischer Symptome, quälender Grübelzwänge, sozialer Hemmungen und psychosomatischer Leiden kann man wirklich hinter sich lassen.

Nichts anderes sagte schon Freud, der bemerkte, dass die Psychoanalyse einem hilft, eingebildete Probleme gegen echte einzutauschen. Recht hatte er. Probleme muss man ständig bearbeiten, in dieser Welt, mit diesem Ich, das führt dann irgendwann mal zu der Frage, ob nicht auch das irgendwie anders geht und die Antwort ist, dass das höchstwahrscheinlich möglich ist, aber da ist dann Freud nicht mehr zuständig.

Wo steht man gerade, was ist gerade bei einem selbst dran? Nun, das Leben gibt den Hinweis, das als am drängendsten empfundene Problem ist auch das drängendste. Vielleicht Extrasystolen, vielleicht Eifersucht, Tod und wenn es der absurde Neid ist, dass er Nachbar das dickere Auto fährt, ist es eben das.

Die Frage ist in allen Fällen, ob ich die Botschaft dahinter kapiere und weiter komme. Wenn das nicht der Fall ist, läuft man immer und immer wieder gegen die Glastür. Die Einsicht ist, dass es keine besseren oder schlechteren Themen gibt, jede(r) steht da, wo er oder sie steht, zurecht.

Die Welt ist sozusagen immer maßgeschneidert für mich selbst, nur was bringt es mir, wenn ich das nicht sehen, anhehmen oder umsetzen kann? Das ist das Problem, der Neid wegen Nachbars Auto, die Qual, ob der Partner wohl fremdgeht, die Folter der Herzphobie oder das ständige Rudern darum, der oder die Größte sein zu müssen, Anerkennung zu bekommen und sei es nur, indem man sich als Opfer stilisiert, das ist das Thema, egal wie primitiv oder ermüdend es erscheint.

Natürlich sind meine Probleme immer wichtigsten, das stiimmt schon, nur sollte ich eben nicht von anderen erwarten, dass sie das auch so sehen, die sind in ihrem Film. Manchmal überschneiden die sich, dann bekommt man gute Einsichten und Anregungen, so wie gestern, doch es bleibt der eigene Film.

Gib dem Dummkopf keine Antwort, die seiner Dummheit entspricht,
sonst wirst du ihm gleich.
Gib dem Dummkopf eine Antwort, die seine Dummheit verdient,
sonst hält er sich für klug.

Wenn die Praxis zu ist, ist sie zu.

Für mich gibt es nur eine Regel und Richtlinie und die ist, da wo die Freiheit von dem anderen anfängt, hört meine auf.
Ob jemand jetzt 0,10,30 Sex Partner hat, zu zwei, dritt oder fünft, soll jeder halten wie er will. Einzige Regel ist, wenn ich in einer monogamen Beziehung bin und mein Partner es auch annimmt, bin ich treu.

Zitat von Krokodil90:
Für mich gibt es nur eine Regel und Richtlinie und die ist, da wo die Freiheit von dem anderen anfängt, hört meine auf. Ob jemand jetzt 0,10,30 ...


Sollte man sich dann von seiner Frau scheiden lassen, bevor man was mit einer neuen Frau anfängt?

@Tekton du meinst heimlich oder offiziell?

Wir sind durchgehend von 8-16 Uhr Wochentags für sie da.

Meine Erkenntnis des Tages: Nein, definitiv nicht..

Wieso geben die solche Öffnungszeiten an, wenn sie sie nichtmal ansatzweise einhalten? Damit es besser aussieht?
Hm, auf Dauer auch nicht, wenn es sich rumspricht. Dann sollen sie doch einfach Zeiten angeben, wo wirklich jemand ans Telefon geht, das ist doch gar nicht so schwer und allen ist geholfen. Gedanken am Morgen ...

@Krokodil90

Na ja, wenn man jemandem sagt, das man ihn liebt oder eben sehr gern hat, aber noch offiziell verheiratet ist.

Ist das für dich auch fremdgehen?

@Tekton also wenn der Partner es nicht weiß natürlich. Ansonsten nicht..

Also wenn ich getrennt bin und noch verheiratet bin, bin ich doch trotzdem ab dem Zeitpunkt, wo ich mich entschieden habe den Weg nicht mehr gemeinsam zu gehen, ein Single. Die Ehe existiert dann nur noch auf dem Papier.
Klar muss man das vorher kommuniziert haben.
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Zitat von Krokodil90:
Einzige Regel ist, wenn ich in einer monogamen Beziehung bin und mein Partner es auch annimmt, bin ich treu.

Aber selbst diese Regel ist nicht für alle bindend, was in dem Moment nachvollziehbar ist, wenn man selbst anders empfindet. Das war ja u.a. das Thema von gestern.

Es ist Menschen abzunehmen, dass sie mitunter sehr unterschiedlich empfinden, das lernen wir ja gerade dadurch, dass wir mehr Diversität zulassen, von Neurodivergenz, statt von Krankheit reden, aber das macht die Welt komplexer und damit kann nicht jeder und jede umgehen.

Dann glaubt man monokausalen Erzählungen, die immer die Gestalt haben: Wenn dieses eine Problem gelöst ist, wird aus der Welt ein Paradies, weil sich alle andere mit auflösen. Ob Kapitalismus, Migration, Klimawandel, der Werteverfall, Kriege, was auch immer es ist, es ist nur ein Teil von einem Dutzend dicker Probleme und die gute Story entlastet einen Moment, aber die Probleme piesacken uns weiter.

Ayn Rand und Peter Thiel, Iwan Iljin und Alexander Dugin schreiben und schrieben vielleicht die Skripte der Gegenwart und war der Kinese so denkt, das kann man nur ahnen. Auch da kann man eintauchen, wenn man will. Viele Fragmente, aber was ist die nächste Großerzählung, hinter der sich alle wieder weltweit verbinden können?

Vielleicht sind wohlmeinende Kleingruppen der Gegenentwurf zu den in vielerlei Hinsicht faschistischen Erzählungen, eventuell ist es auch jede(r) einzelne.

@Afraid genau. Es gibt ja auch das Trennungsjahr, selbst da fänd ich es okay. Wenn man es wirklich ernst meint und die Scheidung vollzogen wird dann.

Zitat von Krokodil90:
@Tekton also wenn der Partner es nicht weiß natürlich. Ansonsten nicht..


Und mit so jemandem würdest du dich nicht mehr anfreunden können oder ist dir das dann egal?

A


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