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@Cbrastreifen für mich ist diese Regel für alle bindend, sobald es mich betrifft. Sowohl für mich als auch meinen Partner oder jemanden, den ich kennenlerne, der in einer Beziehung ist. Was andere betrifft, sofern es mich dann nicht tangiert, ist das für diese dann ihre Sache, gut finde ich es aber trotzdem nicht.
Gerade die Leute, die zb offene Beziehung leben, sind ja vollkommen gegen fremdgehen. Weil oberstes Gebot in offenen Beziehungen vollkommene Ehrlichkeit ist.

@Tekton freundschaftlich im Sinne von Bekanntschaft/ Kumpel/ gute Freundin?

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Erkenntnis des Tages

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Zitat von Tekton:

Na ja, wenn man jemandem sagt, das man ihn liebt oder eben sehr gern hat, aber noch offiziell verheiratet ist.

Ist das für dich auch fremdgehen?

Hängt das nicht wieder davon ab, ob man denkt, dass Liebe exklusiv ist oder man eben mehr als einen Menschen lieben kann? Also nicht, Mutter, Bruder, Kind und Frau, sondern im Sinne einer intimen Partnerschaft.

Helen Fisher bemerkte dazu, dass wir uns nicht darüber wundern sollten, dass Menschen fremd gehen, sondern darüber, dass so viele in einer Zeit, in der wirtschaftlche Not nicht mehr das Kriterium ist, dennoch in romatischen Zweierbeziehungen zusammen bleiben (in dem Video, was @dianaross verlinkt hat).

@Krokodil90

Vielleicht. Vielleicht auch mehr.
Klingt so, als würd dich so ein Verhalten stören, wenn du davon wüsstest, deshalb frag ich eigtl nur.

Bin wohl selbst deshalb auch nie ein Freund der Heirat gewesen. vielleicht heidnisch, aber nicht verbeamtet. Manche Dinge sind vielleicht schon lange gegessen, bevor es offiziell ist, aber der Druck ist stärker und hält den Menschen gefangen.

@Tekton Also für einen potentiellen Partner natürlich. Wenn es jetzt ne gute Freundin oder ein guter Freund so macht, würde ich die Freundschaft, wenn sie sonst gut ist, natürlich nicht beenden. Würde aber wenn ich gefragt würde, genau das Gleiche dazu sagen. Aber wie gesagt, das betrifft mich dann ja nicht, ob die treu sind oder nicht.

Zitat von Krokodil90:
für mich ist diese Regel für alle bindend, sobald es mich betrifft. Sowohl für mich als auch meinen Partner oder jemanden, den ich kennenlerne, der in einer Beziehung ist. Was andere betrifft, sofern es mich dann nicht tangiert, ist das für diese dann ihre Sache, gut finde ich es aber trotzdem nicht.

Ich ringe gerade damit, was ich dazu denke und empfinde.

Zitat von Krokodil90:
Gerade die Leute, die zb offene Beziehung leben, sind ja vollkommen gegen fremdgehen. Weil oberstes Gebot in offenen Beziehungen vollkommene Ehrlichkeit ist.

Ja, eine merkwürdige Konstellation. Man könnte fast an Kontrollphantasien denken ...

Für mich hat es absolut nichts mit Kontrolle sondern mit Konsens und Absprache zu tun. Es zwingt einen doch niemand monogam zu leben?! Wenn es für einen nicht passt weil das für einen zu einschränkend, zu viel Kontrolle usw ist, gibt es ja andere Beziehungsmodelle…
Bin auch völlig fein wenn mir mein Partner sagen würde, ich möchte mich gerne ausleben und andere treffen. Ja dann go for it, nur sag es mir vorher, dann gebe ich dich frei. Wäre natürlich traurig aber froh, wenn er ehrlich ist.

Bild nur für Mitglieder

Letztens erst wieder was drüber gelesen … aber auch nichts Neues …

Fakt is: rein biologisch sind wir Menschen nicht für die Monogamie gemacht.

Am Anfang passt natürlich alles … wir haben Sex … lieben wie im Rausch - das Ideal der romantischen Liebe passt zu unseren Trieben … das geht dann so, hmmm … 2 bis 4 Jahre gut … u. dann verändert sich das. Wir wollen aber, dass es für immer so bleibt … oder nehmen es einfach hin, wenn Flaute herrscht, Ebbe is … das geht ja auch …

Und anstatt sich zu fragen, ob man das richtige Modell lebt, trennt man sich oder versucht, sein Sexleben aufzupeppen.

In offenen Beziehungen bekommt der biologische Drang nach Abwechslung seinen Raum … UND man bleibt trotzdem zusammen …

Denn die meisten Menschen sehnen sich ja genau danach: mit einem Partner alt zu werden … Das scheitert aber eben oft an den Anforderungen der Monogamie …

Zitat von Krokodil90:
@Tekton Also für einen potentiellen Partner natürlich. Wenn es jetzt ne gute Freundin oder ein guter Freund so macht, würde ich die Freundschaft, ...


Mnaja, ich denk, dass man auch als Freund so ehrlich sein sollte, Dinge klarzustellen oder korrekt darzustellen, selbst wenn die Wahrheit nicht mehr glänzt.

Ansonsten würd ich mir wohl auch als Freund verarsch.t vorkommen, weil's das gleiche Muster wäre, ohne dass es dann noch einen triftigen Grund hätte. Scheinwirkung.

Zitat von Cbrastreifen:
Auch @DrSeltsam: Dann wären nicht so viele Beiträge in so kurzer Zeit geschrieben worden. Ermüdend ist das evtl. dann, wenn man mit dem Thema ...

Oh jeh, es ging mir nicht um die Diskussion selbst, sondern dass sie im falschen Thema stattfindet.
Ich will hier nicht die Forenpolizei spielen, aber wenn sich eine Diskussion dermassen vom Thema weg entwickelt, macht es eigentlich Sinn das irgendwann auszulagern.

Zitat von AnneKaffeekanne:
In offenen Beziehungen bekommt der biologische Drang nach Abwechslung seinen Raum … UND man bleibt trotzdem zusammen …

Ich halte aus eigener Erfahrung nichts von offenen Ehen. Bei mir hat es nicht funktioniert und ich kenne eine, die das auch lange gemacht hat und am Ende stand dann auch die Trennung.
Ich denke auch, dass Monogamie wider die Natur ist. Es ist ein kulturelles Phänomen nicht zuletzt geprägt von der Kirche.
Es kann ein Leben lang gut gehen, aber meistens eher selten. Zumindest wirklich glückliche Ehen sind langfristig sehr selten. Ich kenne so viele in meinem Alter, die sich gerade in den 40ern haben scheiden lassen. Heute ist es einfacher denn je, weil viele Frauen finanziell unabhängig sind.

Zitat von Krokodil90:
Also für einen potentiellen Partner natürlich. Wenn es jetzt ne gute Freundin oder ein guter Freund so macht, würde ich die Freundschaft, wenn sie sonst gut ist, natürlich nicht beenden.

Ja, zu Freunden, auch sehr guten und langen Freundschaften, hat man eine andere Beziehung, als zu einem Partner. Was macht den Unterschied aus?

@Tekton für mich ist wie gesagt entscheidend, ob es MICH betrifft. Für sich selbst kann ja jeder entscheiden wie er es handhaben möchte.
Für mich wäre es ja nur relevant, wenn die Person mit mir zusammen sein wollte und mich da anflunkert.

@Cbrastreifen dass eine Beziehung exklusiv ist, wenn man es dann so handhaben möchte. Freunde kann ich hingegen mehrere haben..

Zitat von Krokodil90:
Für mich hat es absolut nichts mit Kontrolle sondern mit Konsens und Absprache zu tun. Es zwingt einen doch niemand monogam zu leben?! Wenn es für einen nicht passt weil das für einen zu einschränkend, zu viel Kontrolle usw ist, gibt es ja andere Beziehungsmodelle…

Die Ironie besteht für mich darin, dass die offenere (polyamore) Form, dann doch wieder Kontolle (in Form absoluter Ehrlichkeit) einfordert.

Zitat von Krokodil90:
Bin auch völlig fein wenn mir mein Partner sagen würde, ich möchte mich gerne ausleben und andere treffen. Ja dann go for it, nur sag es mir vorher, dann gebe ich dich frei. Wäre natürlich traurig aber froh, wenn er ehrlich ist.

Wenn ich einen dritten Weg finde, dann sage ich es Dir. Im Moment lebe ich ihn ja sogar, aber die Beziehung wird fragiler. Wenn alles super läuft, ja dann klappt das, wenn nicht, kommen Bedenken und Zweifel wieder.

Zitat von Islandfan:
Ich halte aus eigener Erfahrung nichts von offenen Ehen.


Ich halte sowieso nichts von Ehen … diese ganzen rechtlichen Folgen u. Zwänge … u. das ist insgesamt nicht zeitgemäß, mMn … Die Ehe stammt ja aus einer Zeit, in der es um die finanzielle Absicherung oft im Austausch für Hingabe ging … aber heutzutage ist das nicht mehr vorrangig.
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Die Ehe bietet ja auch heute noch finanzielle Anreize, die man als normale Lebenspartnerschaft nicht hat. Also nur um seine Liebe zu besiegeln oder den gleichen Namen zu tragen, würde ich nun auch nicht heiraten.

Zitat von DrSeltsam:
Oh jeh, es ging mir nicht um die Diskussion selbst, sondern dass sie im falschen Thema stattfindet.
Ich will hier nicht die Forenpolizei spielen, aber wenn sich eine Diskussion dermassen vom Thema weg entwickelt, macht es eigentlich Sinn das irgendwann auszulagern.

Ach so.
Um die Stelle der Forenpolizisten streiten sich bereits einige ...
Thematisch ging es ja schon um Erkenntnis, war halt kein Quickie. naja.
Ich weiß, was Du meinst, danke!

Zitat von AnneKaffeekanne:
Ich halte sowieso nichts von Ehen … diese ganzen rechtlichen Folgen u. Zwänge … u. das ist insgesamt nicht zeitgemäß, mMn … Die Ehe stammt ja aus einer Zeit, in der es um die finanzielle Absicherung oft im Austausch für Hingabe ging … aber heutzutage ist das nicht mehr vorrangig.

So sehe ich das auch mittlerweile. Ich bereue es nicht, diese Erfahrung gemacht zu haben, aber nochmal werde ich nicht heiraten.
Es kann in Ausnahmefällen finanziell sinnvoll sein. Meine Ex-Schwiegermutter hat mit 50 ihren zweiten Mann kennengelernt, der 10 Jahre älter war und er wollte unbedingt, dass sie heiraten, weil er eine hohe Rente zu erwarten hatte. Er starb dann 2018 und seitdem hat sie ein finanziell abgesichertes Rentnerleben.

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