
DrSeltsam
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Zitat von hereingeschneit:Der Unterschied zwischen den Phasen ist so groß, weil wir einiges in den Himmel hoch loben (das ist ja so toll, das will ich immer haben) und anderes als negativ ansehen (diese Phase ist doof, die will ich nicht) Es ist wie ein Pendel. Je weiter es ausschlägt, umso weiter schwingt es dann auch in die Gegenrichtung. ...
Da ist natürlich was dran.
Alles, was uns Freude bereitet, bereitet uns auch Schmerz, an dem wir es messen können.
Das Pendel muss in beide Seiten ausschlagen - ist alles nur positiv, ist es letztlich neutral weil der Vergleich fehlt.
Neutralität und Ausgeglichenheit sind wichtig, nicht jeder Mensch erträgt ein Leben auf der Achterbahn.
Aber man strebt natürlich auch immer dazu, besondere (schöne) Momente zu erleben, auch mal über die Stränge zu schlagen. Das ist das Leben und sowas ist und tut gut.
Wie weit das Pendel im täglichen Leben ausschlagen darf, ist eine ganz individuelle Sache.
Daher bin ich immer gewillt, solche eher negativen Momente oder Phasen (wir reden ja jetzt nicht von Angst- oder depressiven Phasen sondern eben der Ernüchterung nach einer schönen Zeit) ohne Bedingungen einfach anzunehmen. Das ist einfach nur das Ausschwingen des Pendels und vollkommen in Ordnung.
Wichtiger finde ich die Erkenntnis, dass eben auch immer wieder der deutliche Schwung in die andere, positive Richtung möglich ist.
10.08.2025 11:06 • x 2 #18781