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N
Zitat von Lilly42:
Der Vergleich sich um Kinder in Heimen zu kümmern, statt sich einen Hund anzuschaffen, der hinkt aber kräftig. Wie soll das denn wohl funktionieren, wenn man selbst auf Hilfe angewiesen ist? Als ob man mal eben in so ein Heim hineinspazieren könnte .... Wenn man sich überhaupt psychisch dazu in der Lage fühlt, sich mit - in den meisten Fällen traumatisierten - Kindern auseinander zu setzen, sollte man dabei absolut sicher sein, ob man so ne Bindung dauerhaft eingehen will, damit die Kids am Ende nicht immer wieder die gleichen Erfahrungen machen: Nämlich, dass sie verlassen werden. Natürlich ist es schön anderen zu helfen, aber ein Heimkind als Therapeut zu sehen ... also ich halte den Gedanken für echte Illusion.

In kinderheimen sind nur geld- und sachspenden bzw. ehrenamtliche arbeit möglich. aus gründen, die du beschrieben hast. natürlich kann man sich kein traumatisiertes kind ausleihen, damit es einem besser geht. und wenn man das mit einem hund so machen würde, wäre das auch nicht richtig. der hund leidet womöglich mehr als ich - die käfige der tierheime bedeuten jedenfalls keine übermäßige lebensqualität für das tier. so eine kreatur kann ich also kaum dafür benutzen, meinen gesundheitlichen zustand zu verbessern.

ein anderer aspekt ist gegenseitige hilfe. der hund darf gassi gehen, und man selbst freut sich über seine freude über die zeitweilige freiheit. anhand der tatsache, dass man in einer ähnlichen art in den kinderheimen nicht mitwirken kann, wird die defizitäre lage der gesellschaft sichtbar: einem hund wird gut getan, bei einem kind droht jedoch die gefahr, dass es von erwachsenen enttäuscht, misshandelt oder gar sexuell missbraucht wird, die statistischen zahlen kennen wir ja alle. aber ist die vermeintliche macht über tiere im grunde nicht irgendwann mal der auslöser solcher degenerativen einstellungen gewesen? das tier wie das kind - beide sind dem erwachsenen menschen schutzlos ausgeliefert.

was ist eine therapie? ein genesungsprozess. eine therapie bedeutet nicht, dass ich andere lebewesen instrumentalisiere um meine eigene genesung zu bewirken.

ein genesungsprozess ist die frage der eigenen einstellung, und ein resultat der resonanz auf das soziale umfeld. was ist eine angsterkrankung? eine abkapselung von diesem umfeld bzw. eine verzerrte wahrnehmung der interaktion, und damit das fehlen der resonanz.

eine therapiemaßnahme, d. h. ein faktor, der in dem sinne eine heilende wirkung hat, dass ich die möglichkeit habe, meine innere ausrichtung zu ändern, kann außer der kommunikation mit einem ausgebildeten psychologen auch ein anderes erlebnis sein, ein buch, ein hund, ein käfer auf der wiese. es kann auch die kommunikation mit dem eigenen kind oder mit einem kind, das man zufällig trifft, sein. ein therapeut in dem sinne kann auch ein kind sein, das ich gar nicht kenne und finanziell unterstütze, weil es bei einer therapie primär um die eigene innere ausrichtung geht, sekundär um die folgen dieser einstellungen, die das gesamte soziale umfeld betreffen. und hier bedarf es einer ausgeglichenheit, eines gleichgewichts zwischen der einstellung zu sich selbst und zu den anderen.

von der reinen instrumentalisierung der tiere in den therapien halte ich nichts. tiere sind schon immer durch menschen ausgebeutet worden, ob als opfer sinnloser rituale, als arbeitstiere in der landwirtschaft, lebende schutzschilder bei der kriegsführung, als eine unter qualvollen bedingungen gehaltene nahrungsgrundlage, und neuerdings als therapeuten und als ein weit verbreiteter spaßfaktor. sie werden geritten, obwohl sie davon nachweislich gesundheitliche schäden tragen, in glas- und gitterkäfigen, in wohnungen oder delphinarien eingesperrt. solche einstellungen und handlungen sind doch kein schritt in richtung genesung, sondern eher ein ausdruck der mißachtung anderer lebewesen, der man den scheinheiligen siegel 'tierliebe' gibt und die eigentlich nur unterschwellig weitere innere konflikte bedingt.

die beste therapie für den menschen ist doch - andere leben lassen, frei sein lassen, helfen und unterstützen, was nicht unbedingt bedeutet ein tier gefangen zu halten und zu füttern, sondern eben vordergründlich: es gar nicht erst einzusperren und seine lebensbedingungen in der freien laufbahn zu verbessern. und womöglich keine tierarten als lebende spielsachen heranzüchten, deren bestände dann einem auch noch über den kopf wachsen.

ich hatte früher auf dem land einige katzen, zum schluss dann nur noch kater. wir sind freunde gewesen, und sie haben mäuse gefangen. das fand ich so vertretbar. im alten ägypten wurden sie auch aus dem grund gehalten und verehrt. und ich kannte auch einen schäfer, der mit seiner schafsherde von frühjahr bis zum herbst unterwegs war, immer ein paar hunde dabei. das team war echt super anzusehen. eine echte therapiemanahme für alle anwesenden.

29.07.2012 10:59 • #81


C
Nyan

Du verallgemeinerst mir zu sehr. Nicht jedem Menschen ist es wichtig, anderen zu helfen. Und auch viel von dem was Du schreibst, ich finde mich da nicht wieder.

29.07.2012 11:21 • #82


A


Ein Hund als Therapeut?

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N
Na ja, eigentlich predige ich keinen altruismus. es geht eher um die eigene genesung, nur ist es halt alles miteinander verbunden. keinem geht es besser, dem andere gleichgültig sind, aus einem bestimmten grund; weil man immer von sich selbst ausgeht. bin ich mir selbst egal oder behandle mich im sinne der klassischen psycholgischen erfahrung anhand des über-ichs selbst als einen feind, projiziere ich diese einstellung auch nach außen. und umgekehrt. das ist nun mal so, allgemein. ich glaube nicht, dass es jemandem gelingen kann das zu widerlegen, weil jede widerlegung nur ein teil der symptomatik sein kann.

wenn jemand sagt, zum normalen gesundheitszustand des menschen gehört eine körpertemeratur zwischen 36 und 37 grad, ist das eine allgemeine feststellung. dann kommt aber jemand, der gerade fieber hat und sagt: nein, es gibt menschen mit 40 grad fieber und für die gilt die allgemeine temperatur nicht. was kann man dann dazu sagen?

29.07.2012 11:35 • #83


C
Mir geht es eher um dieses helfen, Mitleid etc. Der Mensch kam nicht als Kuscheltier auf die Erde. In erster Linie ging es um Überleben, eben auch die Jagd. Ohne dem würde der Mensch heute nicht existieren und in der Natur ist es heute noch so und das bleibt auch. Der Stärkere frisst den Schwächeren.

Und weil wir heute nicht mehr unser Essen jagen gehen, darum gibt es Massenhaltung, Tiertransporte etc. Man kann sicher einiges anders machen, aber nicht abschaffen. Menschen sind Allesfresser und dazu gehört auch Fleisch.

Zitat:
nein, es gibt menschen mit 40 grad fieber und für die gilt die allgemeine temperatur nicht. was kann man dann dazu sagen?
Fieber ist aber nur eine Momentaufnahme und nicht der Dauerzustand und hat Krankheitswert. Die Logik erschließt sich mir hier nicht.

29.07.2012 12:14 • #84


B
Huhu Nyan

Dein Beispiel mit der Wertung der Körpertemperatur, beschreibt stellvertretend
sehr gut die problematische Unzulänglichkeit des menschlichen Geistes.

Ungeachtet jedweder empirischen Realität, wird hier der eigene Zustand zum
zentralen Ausgangspunkt des Denkens und Wertens, und so als einzig wahre
Erkenntnis/Doktrin auf alle übrigen Mitgeschöpfe übertragen.

Das Ergebnis dieser Struktur ist eine scheinbar globalisierte Gesellschaft, in der
7 Milliarden Götter vergeblich einen Konsens anstreben. Die Folge dieser ver-
geblichen Mühen sind die Grundlage unseres Forums, und ihr Name ist Angst.

Mit ganz lieben Grüssen, Der Beobachter

29.07.2012 12:32 • #85


N
Zitat von crazy030:
Fieber ist aber nur eine Momentaufnahme und nicht der Dauerzustand und hat Krankheitswert. Die Logik erschließt sich mir hier nicht.

Mir ging es darum aufzuzeigen, dass verallgemeinerungen ihren sinn haben. unabhängig davon, dass es ausnahmezustände gibt, gelten gewisse zusammenhänge wie die körperliche gesundheit und eine bestimmte körpertemperatur. so ähnlich verhält es sich mit der einstellung zu sich selbst und zu den anderen. mit der sache der resonanz und dem ausgleich der einstellung zu sich selbst und zu anderen.

wenn das nur eine frage der ethik wäre, könnte sicher über fleischkonsum jeder für sich selbst entscheiden. und gerade anhand der tatsache, dass der mensch allesesser ist, stehen für ihn auch alle wege offen. die nutztierhaltung ist aber zum globalen problem geworden, und deshalb enstscheidet der mensch in puncto fleischkonsum nicht allein für sich, sondern anhand des ungleichgewichts in der verteilung des profits auch für die bevölkerung der hungernden bevölkerung der s. g. entwcklungsländer, und anhand der fortschreitenden umweltzerstörung auch für künftige generationen. für die wird es allem anschein nach nicht um das problem des fleischkonsums, sondern um ein ganz allgemeines überleben gehen.

wenn ein nutztier das zwanzigfache der menge an getreide, von der ein mensch satt werden könnte verbraucht, bedeutet das, dass bei einem ständigen bevölkerungszuwachs immer mehr agrar- und weideflächen allein um die milliarden von tieren zu ernähren gebraucht werden. die tatsache ist aber, dass duch den städtebau, erderosion und ansteigenden meeresspiegel immer weniger flächen zur verfügung stehen. urwälder werden in einem rasanten tempo nicht nur wegen des profits der holzindustrie vernichtet, sondern mittlerweile vordergründlich um neue anbau- und weideflächen zu gewinnen. dass dieser ausgleich nicht ewig haltbar, und dass ein leben ohne die zerstörten ökosysteme in der zukunft gar nicht möglich sein wird, interessiert außer ein paar umweltschutzorganisationen nicht viele. vielleicht hängt das auch mit dem biblischen spruch zusammen - kümmert euch nicht darum, was ihr morgen essen werdet. den könnten sich EU und das ganze system des welthandels locker auf die fahne schreiben.

29.07.2012 12:53 • #86


C
Nyan

Das Hauptproblem sehe ich eher im System (Kapitalismus, Überangebot, Konsumverhalten, Finanzmärkte etc.).

29.07.2012 13:07 • #87


N
Ja klar, aber durch sein konsumverhalten hat jeder die möglichkeit den prozess direkt zu beeinflussen. denkt nur an den shell-boykott - die autofahrer haben über das schicksal der bohrinsel entschieden...

29.07.2012 13:22 • #88


N
Zitat von Beobachter:
Ungeachtet jedweder empirischen Realität, wird hier der eigene Zustand zum zentralen Ausgangspunkt des Denkens und Wertens, und so als einzig wahre
Erkenntnis/Doktrin auf alle übrigen Mitgeschöpfe übertragen.

Das Ergebnis dieser Struktur ist eine scheinbar globalisierte Gesellschaft, in der
7 Milliarden Götter vergeblich einen Konsens anstreben. Die Folge dieser ver-
geblichen Mühen sind die Grundlage unseres Forums, und ihr Name ist Angst.

Ja genau, der konsens ist scheinbar nur eine beschönigende bezeichnung für ausbeutung. wer soll schon dabei keine angst bekommen, vor allem aber auch, weil all die globalen auswirkungen ein spiegel für eigenes handeln oder eben das nicht-handeln sind. und da brauche ich doch keine angst zu haben, wenn ich weiß, dass ich allein für mich, im rahmen meiner möglichkeiten, aus dem karussell aussteigen kann...? dann bin ich auch noch ein vorbild für andere, und das ist ein aktionsradius, der keine angst, sondern freude machen kann.

29.07.2012 13:24 • #89


A
Hallo ich war im Tierheim und es war okay ...
Da lagen Flyer aus für Hundefutter was rein vegan ist .. Hab mal einen mit genommen...

29.07.2012 13:32 • #90


L
Nyan,

der Begriff Altruismus wäre hier auch mehr als fehl am Platze.
Dennoch stimmt deine These nicht ganz, denn es gibt einen großen Anteil an Menschen, die in einem sozialen oder helfenden Beruf arbeiten, denen der Mensch eben nicht gleichgültig ist und die dennoch ihre psychischen Erkrankungen haben. Und damit meine ich nicht die hilflosen Helfer, die an einem Helfersyndrom kranken. Da gibt es die, die sich selbst nicht helfen können, aber trotzdem ein hohes Maß an sozialer Kompetenz besitzen und diese anderen in ihrem Job entgegenbringen. Und das obwohl ihr Selbstbild eine Katastrophe ist und sie sich selbst wie einen Feind behandeln. Und es ist ja gerade das, was uns immer wieder erstaunt: Menschen, die ihrem Leben scheinbar plötzlich ein Ende setzen. Oftmals ist es ein Schock, weil sie so gut und hilfsbereit und sicher und klar und reflektiert wirkte. Ja klar, das war nur die eine Seite, die andere Seite blieb allen nämlich verborgen. Nix mit Projektion des Feindbildes Ich nach außen! Ich kenne ne Menge Leute, die sich aufgrund ihrer Psyche richtig schei. behandeln, die in keinster Weise für sich sorgen, die sich selbst verletzen, in üblen Zwängen oder Ängsten leben und dennoch am nächsten Tag ihren helfenden Job mit einem echten und ehrlichen Lächeln erledigen und anderen viel Gutes tun.

Dieser Vergleich Hund und Kind der hinkt doch gewaltig. Ich liebe Tiere, habe selbst welche, ich habe lange im Tierschutz gearbeitet, bin aber auch bei Amnesty Mitglied, doch es ist und bleibt etwas vollkommen anderes, ob ich nun einen Tierheimhund ab und zu mal Gassi führe oder ein traumatisiertes Heimkind als meine persönliche Therapie sehen möchte. Und die Macht über Tiere als Auslöser degenerativer Einstellungen Kindern gegenüber zu sehen ... oh man, das ist aber wirklich sehr weit hergeholt. Okay, der Mensch und die Natur sind dem Menschen an sich schutzlos ausgeliefert. Und gerade wer schwach und klein und hilflos ist, wie das Kind, der alte und kranke Mensch, das Tier, der Baum .... hat darunter zu leiden und bedarf des Schutzes der Stärkeren.

Und eine Angsterkrankung ist erst mal nur eine Angsterkrankung und auf ganzer Linie für jeden Menschen einzigartig und individuell. Vielleicht ist genau das der Fehler im System ... das Schema F, in das man alles hineinpacken will.

Ich halte ebenso wenig von der Instrumentalisierung von Tieren. Genau deswegen betone ich hier auch immer wieder, dass der Hund kein Therapeut ist und dass es in dem Sinne keine Therapiehunde gibt. Natürlich ist alles, was mir gut tut eine Form von Therapie, ob ich nun ein Angst-Selbsthilfebuch zu meiner Bibel mache, abends drei Stunden ein Schaumbad nehme, Globulis schlucke, Wölkchen zähle oder meine Fische im Gartenteich beobachte. Aber eine Berechtigung haben diese persönlichen Therapien nur, wenn sie keinem anderen schaden!

Klar, wenn der Schäfer ein guter Leithund ist, dann haben solche Hunde ein super Leben. Und in der Regel können diese Tiere rassetypisch voll ihre Fähigkeiten entfalten, was unserem Haus-Hof-und-Wiesen-Waldi leider oftmals verwehrt wird, weil die Menschen sich alles schön denken. Da gibt es dann Sätze wie: Mein Hund hat keine Lust bei Regen Gassi zu gehen! Tja, fragt sich wer hier wirklich keine Lust hat .... und was der Hund dadurch gelernt hat, weil sein Lebenssinn meist darin besteht, seinem Rudelführer zu gefallen und sich anzupassen. Und genau das ist auch der Punkt, wieso ich beim Stichwort Therapiehund so hellhörig werde und warum es dabei einer guten Ausbildung bedarf. Mein Hund würde nämlich alles tun, um mir zu gefallen und ich muss ihn davor schützen. Und das kann ich nur, wenn ich wirklich Ahnung habe.

Wenn ich dann lese, dass du auf dem Land früher Katzen hattest, dann beeindruckt mich das gar nicht. Denn es gibt inzwischen so viele Katzenschutz-Vereine, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, gerade diesen Tieren zu helfen. Sie vermehren sich wie verrückt, wenn's zu viele werden, dann werden die Welpen kurzerhand ertränkt, die Katzen sind oft sehr krank und werden nicht tierärztlich versorgt, da sie ja eben Mäuse jagen sollen und ansonsten nicht viel zu melden haben. Aber ebenso schlimm finde ich, wenn man Katzen ausschließlich in der Wohnung hält. Das ist für mich keine Tierliebe, weil es wirklich so vollkommen gegen die Natur der Katze geht. Da habe ich lieber gar keine Katzen.

Tja und nun ist das Ursprungsthema der Threaderöffnung so richtig abgedriftet. Und auch mein posting passt nicht mal mehr zu den letzten.

29.07.2012 13:35 • #91


C
Zitat von Amy87:
Hallo ich war im Tierheim und es war okay ...
Da lagen Flyer aus für Hundefutter was rein vegan ist .. Hab mal einen mit genommen...

Weil wir gerade beim Konsumverhalten waren, auch so eine Sache wegen Hundefutter. Ob nun, wie hier, aus dem Tierheim (Und vegan, so ein Schrott für Hunde!) oder was auch immer, vernünftig wäre es, NICHTS mehr zu nehmen, was industriell hergestellt ist, nichts von der Futtermittelindustrie, nicht mal Leckerlies.

29.07.2012 13:40 • #92


A
Crazy ich hab letztens Geflügel Herzen gefüttert( gekocht ) und mein einer Hund hatte davon Durchfall.
Hat er das jetzt nicht vertragen ? Ich hab das Gefühl er mag nur nasses Dosenfutter. ( Kaufe ganz hochwertiges ) .. Nyan hat doch gesagt ihr Hund wurde auch vegan ernährt und wurde alt. Ist eigentlich in trockenfutter auch tierische Fleisch drin? Oder nur so Geschmacks Stoffe ?

29.07.2012 13:47 • #93


Peppermint
Schau mal bei Futterriese.de rein....die haben ganz hochwertiges Futter

29.07.2012 13:51 • #94


N
Zitat von Lilly42:
Nix mit Projektion des Feindbildes Ich nach außen! Ich kenne ne Menge Leute, die sich aufgrund ihrer Psyche richtig schei. behandeln, die in keinster Weise für sich sorgen, die sich selbst verletzen, in üblen Zwängen oder Ängsten leben und dennoch am nächsten Tag ihren helfenden Job mit einem echten und ehrlichen Lächeln erledigen und anderen viel Gutes tun.

Doch, doch. genau die projektion ist es. ich könnte tausend texte zum thema selbstbestrafung durch altruismus verlinken. das hat mit liebe und hilfsbereitschaft leider wenig zu tun. am schnellsten ist mir gerade dieser text eingefallen:

http://www.psychology48.com/deu/d/altru ... uismus.htm

Zitat:
Menschen, die ihrem Leben scheinbar plötzlich ein Ende setzen. Oftmals ist es ein Schock, weil sie so gut und hilfsbereit und sicher und klar und reflektiert wirkte.

der schein trügt, wenn natürlich so ein irrtum erst durch den freitod klar wird, ist das tragisch. und das ist die gefahr dieser maskenbildung in der gesellschaft. die ist immer ein schuss nach hinten.

29.07.2012 13:58 • #95


C
Ein Hund muss das gewöhnt sein und kann dann schon mal Durchfall bekommen. Die beste natürliche Basis für Hundefütterung ist aber die Rohfütterung.

http://www.kirasoftware.com/Barfen_fuer_den_Hund.php

Und zur Futtermittelindustrie:

http://www.welt.de/wissenschaft/article ... Frass.html

Die Links hab ich aber schon man genannt.

Auch sehr gut:

http://www.weltbild.de/3/16722107-1/buc ... ea=8001208

Meine Hündin bekam 2 Jahre angebliches gutes Futter, Dose und auch TroFu, ich hab etliche versucht. Egal was, sie hatte immer Blähungen, nicht extrem, aber gut vorhanden. Kot wurde im Schnitt 3-4 mal am Tag abgesetzt und von der Menge her viel. Oft Durchfall.

Ich hab mich immer gewundert, warum aus einer Hand voll Futter 5 riesen Haufen werden. Klar, weil nur Dreck drin ist, der Magen und Darm füllen soll, Getreide, Rübenschnitzel und so Plunder, was NICHTS in Hundefutter zu suchen hat. Aber man muss ja irgendwie auf die Menge kommen und billig muss es auch sein in der Herstellung. Eine 4 kg Tüte zu 16€, mal angenommen, was denkt ihr denn, was die in der Herstellung kostet? Vielleicht 2-3€, wenn überhaupt!

Der beste Indikator der Hundenahrung ist die Kotmenge, je weniger, desto besser. Ich füttere jetzt seit November 2011 nur noch frisch und roh. Sie hatte nach einer kurzen Eingewöhnung nie wieder Blähungen, noch nie Durchfall, Kot 1 bis max. 2 mal am Tag, meist 1 mal und wenig, weil der Körper das alles super verwertet. Von 350-400 Gramm kommt am Ende nur ein winziger Kunkel. Hat mich anfangs beunruhigt aber die Tierärztin sagte, es sei das beste Zeichen.

Und das ist alles keine Wissenschaft, sondern simpel. Früh gibt es 200 Gramm Rind oder Pferd (frisches Fleisch) aus dem Fleischwolf, also Hackfleisch + 100 Gramm Gemüse/Obstbrei (püriert aus z.B. Feldsalat etc., Möhren, Petersilie, Schnittlauch, Apfel, Banane und mehr), einen Teelöffel Öl dran (ich nehme oft Hanföl, Leinsamen etc.) und ne Priese Salz ist auch ok (vielleicht nicht täglich). Am Abend gibt es dann noch 3 x die Woche Hühnerklein aus dem Fleischwolf oder mal einen Knochen, 1 mal die Woche Leber, 1 Eigelb, Hüttenkäse oder was auch immer.

Das ist artgerechte Ernährung, roh und ohne kochen. In der Natur kocht auch keiner.

Die Hauptmahlzeiten kann man auch vorbereiten, portionieren, abfüllen in Tüten, einfrieren.

Lasst euch bitte NICHT was erzählen! Selbst wenn das Fertigfutter noch so angeblich gut ist, bio, Natur oder was auch immer, TEUER, es ist Müll!

29.07.2012 14:19 • #96


L
Nyan,

eben ... deswegen sag ich ja, dass der Begriff Altruismus hier völlig fehl am Platze ist und erkläre auch, dass ich niemandem mit nem Helfersyndrom meine. Ich denke, du hast mich einfach nicht verstanden.
Meine Ausführungen bezogen sich auf deine Aussage, dass die, die sich selbst ein Feind sind, genau das nach außen ausstrahlen. Das stimmt so nicht. Und ich habe weder von Liebe, noch von Hilfsbereitschaft geschrieben. Ich wage sogar zu behaupten, dass niemand selbstlos gibt. Und alleine der Gedanke, ich gebe als Therapie, wie du es vorgeschlagen hast, beweist das doch schon. Pure Eigennützigkeit!

Aber weißte was? Wenn es solche Menschen nicht gäbe, sähe es in unserem Gesundheits- und Sozialsystem noch mieser aus. Auf all die Ehrenamtlichen, die sich für andere engagieren, auch wenn sie es nur tun, weil sie hoffen im Himmel nen besonders schönen Platz zu kriegen, sind wir nämlich inzwischen angewiesen.

29.07.2012 17:06 • #97

Sponsor-Mitgliedschaft

B
Huhu

Ich glaube, niemand gibt, ohne auch nehmen zu wollen.

Und so lange sich hierbei Geben und Nehmen in etwa die Waage
halten, ist das auch vollkommen in Ordnung, ja sogar notwendig,
denn oftmals kann man nur geben, was man zuvor auch selber
einmal bekommen hat.

Leider wird den Menschen die am meisen geben (z.B in der Kranken-
oder Altenpflege) hierzulande viel zu wenig gegeben.

Zitat von Nyan:
Menschen, die ihrem Leben scheinbar plötzlich ein Ende setzen. Oftmals ist es ein Schock, weil sie so gut und hilfsbereit und sicher und klar und reflektiert wirkte.


Gerade für Menschen die überdurchschnittlich hilfsbereit und klar
reflektierend sind, kann der Freitod zu einer realen Option werden.
(Auf Wunsch kann ich das auch näher zu erklären versuchen)

Ganz liebe Grüsse, der Beobachter

29.07.2012 17:29 • #98


C
Hilfsbereitschaft und Mitleid ist ja auch ok, aber bei manchen Leuten geht es dann eben doch in die krankhafte Richtung.

29.07.2012 17:40 • #99


B
Hilfsbereitschaft (Helfersyndrom) wird ab dem Moment kritisch (krank?),
wo man vor lauter Helfen wollen ganz vergisst, sich auch selber zu helfen.

29.07.2012 17:47 • #100


A


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