Hallo @marialola
Die Frage und das Thema an sich sind wiklrich interessant und ich denke, dass es kaum jemanden gibt der nicht irgendwo an einen Aberglauben glaubt bzw eine Marotte hat, die darauf basiert (auch wenns einige nichjt zugeben möchten)
Ich kann von mirselber sagen, dass ich auch ein paar Aberglauben verfallen bin, auch wenn die von der Logik und eigentlichem Ursprung sicherlich nicht den vermeintlich negativen Effekt haben wie denen angedacht sind. AAllerdings: der Mensch ist nunmal Mensch und wenn er sich etwas nicht erklären kann (meist aus Unwissen, was neben Koinzidenzen eigentlich (fast?) immer der Ursprung ist). Oder es waren Aliens!
Aber Spaß bei Seite, bei mir ist es die 13 die Unglück bringt (in Japan und China ist das übrigens die 4 da die eine sehr ähnliche Schreibweise und Aussprache hat wie Tod und gilt deshalb als Zeichen des Unglücks und Verderbens). Wenn ich rein statistisch und logisch rangehe ist an der 13 eigentlich nichts weiter dran wie bei jeder anderen Zahl.
Wie bei vielen anderen Sachen. z.B. dein Beispiel mit Eulen, oder dass man bei Vollomd schlechter schläft oder da die Kriminalität in der Nacht aussergewöhnlich hocht ist etc häng eher damit zusammen, dass sich das menschliche Gedächtnis eine Verbindung sucht um sich an bestimmte Ereignisse besser zu erinnern, sich also Eselsbrücken sucht. Da der Vollmond nur etwa alle 4 Wochen (oder so) vorkommt ist das natürlich ein vbergleichsweise selterneres Ereignis und das kann sich das Gedächtnis leichter merken, weil eben selten/nicht gewöhnlich. und in Kombinationen wie die genannten prägt sich das natürlich ein und kommt zum Aberglauben.
Interessanter Zusatzfakt:
Ursprünglich war der Abergloube ein Irrglaube, das mittelhochdeutsche Wort aber bedeutet so viel wie verkehrt. Im Christentum tauchte der Begriff Aberglaube im späten Mittelalter auf. Er stand für falsche, von der christlichen Religion abweichende Glaubensinhalte und -formen.
Einen Glauben, der nichts mit der Religion zu tun hatte, nannte die christliche Kirche im Mittelalter „Afterglaube“. Das heißt so viel wie „falscher Glaube“. Aus dem Wort „Afterglaube“ entwickelte sich das Wort „Aberglaube“.
Theoretisch kann man sich da natürlich mit unmengen an Wissen von frei machen, allerdings ist das mittlerweile so in das gesellschaftliche Bewusstsein integriert (ob bewusst oder unterbewusst, ob man es Aberglaube oder Marotte nennt) und der Mensch nicht fähig ist alles Wissen der Welt als Einzelperson zu erlangen, gheschweige denn zu speichern (merken), dass es sich bei den Meisten doch irgendwo einschleicht.
Zumal ich persönlich auch denke bzw glaube, dass es doch vielleicht etwas mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als dass ich es erklären kann und dadurch natürlich auch etwas Aberglaube gehört. Allerdings sind wir da wieder beim Thema Unwissen ...
Ob Aberglaube an sich schädlich ist, ist also eher unwahrscheinlich. Allerdings ist jeder Mensch irgendwo emotinal getrieben und hält sich in schlechten Zeiten oder bei stark negativen Ereignissen am Glauben fest, wenn es (scheinbar) keine logischen Erklärungen gibt oder die emotionalen Eindrücke das logische Denken beeinflussen oder blockieren (getreu dem Thema Das kann doch nicht wirklich wahr sein! Das ist wissenschaftlich/von der Logik nicht nachvollziehbar! Das ist noch nie passiert (re seltene lokale Ereignisse)!
Persönlich würde ich es perse da nichtmal als Zwangsgedanken abtun (auch wenn es dazu führern kann, wenn man das exxesiv auslebt - aber das hast du bei etlichen anderen Sachen auch). Ich habe mir auch nie wirklich die Frage gestellt, ob ich es loswerden und aus meinem Leben abgrenzen/verbannen will. Ganz im Gegenteil, ich nehme es an und akzeptiere es mit dem Gedanken, dass die Ursprünge im Unwissen liegen und die gängigen Aberglauben mittlerweile meist gut nachvolziehbar und erklärbar sind. Und aus der Sicht kann ich dann auch merken, ob es zu einem Zwang wird, wenn es mein Leben zu sehr beeinträchtigt.
(PS um mal einen Gedanken einfach mal fließen zu lassen: Was ist schon ein Mensch ohne Marotten, Fehler und Aberglaube? Möchte ich wirklich alles ausmerzen und auf eine rein intelektueller, rein wissenschaftlicher Ebene agieren und alles rein kalkulatorisch unlogisches ausgrenzen? Möchte ich also wie eine Machine sein oder noch träumen, fühlen und erleben wollen?)
05.01.2024 13:55 •
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