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Zum Opi absetzen.
Eine gute Woche ist ja rum und ich komme bisher gut zu Recht.
Bin vielleicht etwas reizbarer, kann es aber mental kompensieren.
Bin nicht mehr so müde.
Ich überlege jetzt, ob ich früh gar nichts mehr nehme oder 25/25 mg früh und abends.

Sehr gut

A


Selbsthilfegruppe Leben mit Angst

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@tiggili doch, schon 2mal

Danke euch für die rückmeldungen

Anscheinend bin ich mit meinen körperliche problemen nicht alleine,vielleicht liegt es auch an diesem sch..wetter

@tiggili doch ich bin geimpft ich meine die Angst vor der Einsamkeit wieder Kontaktverbote keine treffen ich habe keine Freunde und keine angehoerigen

Oh, das ist nicht schön.
Aber wir sind ja noch da

Lutz, das geht ja superschnell bei dir. Also ich mach langsam, merke eben auch mehr Spannungen.

@tiggili Da bin ich auch froh drüber

Mich beschäftigt auch die Angst, dass im Herbst wieder das soziale Leben runter gefahren wird. Klar sind wir alle hier geimpft....aber ich blicke langsam schon nicht mehr was man darf und was nicht.

Kürzlich wurde mir dieses coronalied zu der Melodie von Halleluja als Erinnerung angezeigt. Und es kamen die Gefühle hoch, die ich damals hatte. Wo man noch dachte, dass wir jetzt halt ein paar Wochen daheim bleiben muss und dann wird das wieder. Diese komplett neue Situation wo wir radfahren gingen zu Zeiten wo Unterricht gewesen wäre. Wo man diese Zeit noch als aussergewöhnlich sah. Wo das Wort Inzidenz nicht über allem hing.
Und heute? Welche Gefühle habe ich heute bei dem Lied? Ich denke: vergiss es....es wird noch lange nicht besser. Nebenbei saufen die einen ab und den anderen verbrennt das Land. Was passiert auf dieser Erde und was werden meine Kinder und Enkel mal haben?

Hallo, ich möchte auch gern etwas loswerden. Ich hoffe, es passt hier rein.
Ich bin seit knapp 1 Jahr in Therapie und hatte nach mehrfachen Belastungen endlich gute Fortschritte gemacht. Ich war bzw. bin auf einem so guten Weg. Und nun das:


Vorsicht TRIGGER




Meine demente Oma ist gestorben. Mein Opa hatte sich um sie alleine gekümmert, sie gepflegt mit Hilfe eines Pflegedienstes. Er wollte es so.
Ich war aufgrund meiner Angst- und Panikstörung einfach nicht in der Lage zur Beerdigung zu gehen.
Nun redet mein Opa kein Wort mehr mit mir und weiß auch nicht, ob er mir das jemals verzeihen kann. Er versteht meinen Zustand nicht. Klar er ist jetzt in mächtiger Trauer und da fallen Worte, die er nicht so meint (zumindest hoffe ich das).
Nur geht's mir persönlich nun richtig mies damit. Zum Einen wegen Opa, zum anderen weil ich es nicht geschafft habe und zum größten natürlich wegen Oma. Ich habe so ein schlechtes Gewissen und Schuldgefühle. Ich denke immer wieder über Opas Worte nach.
Nun steht auch bald der Schulanfang an und spätestens dort treffe ich auf Opa. Ich kann mich gar nicht freuen und bin jetzt schon angespannt. Wenn ich dort lache oder Spaß habe denke ich das wäre unfair Opa gegenüber, dass ich ihn damit noch provoziere oder noch mehr reize. Wir hatten so ein gutes Verhältnis! Aber Angst vor seinen Reaktionen hatte ich schon immer. Er ist schnell enttäuscht und sauer, wenn jemand absagt oder sich länger nicht blicken lässt.
Mit meinem Cousin will er nun komplett abschließen, weil er arbeitsmäßig nicht gekommen ist und auch zuvor schon ewig nicht mehr da war bzw sich gemeldet hat.
Ich kann mich kaum auf anderes konzentrieren als auf den Streit bzw Ärger nun mit Opa.
Die Beerdigung war am Dienstag und gestern Abend ist er endlich mal ans Telefon gegangen, so dass ich mich erklären und entschuldigen konnte. Ich sagte ihm auch, dass ich doch selbstverständlich gekommen wäre wenn es irgendwie möglich gewesen wäre. Ich ärgere mich selbst total darüber und bin am Mittwoch zu Oma ans Grab gefahren, um mich von ihr zu verabschieden
Ich komme gar nicht klar mit der ganzen Situation jetzt. Alle haben Mitleid mit Opa und verstehen mich einfach nicht
Ich fühle mich wie ein Verbrecher!
Ich weiß, dass das nicht richtig ist, aber vom Gefühl her ist es echt schlimm. Ich könnte nur heulen und mich verkriechen

Ich hoffe ihr könnt mich irgendwie beruhigen bzw verurteilt mich nicht, weil ich nicht zur Beerdigung gehen konnte.

Liebe Grüße
Gaulin

@SaraLinton Sei froh das du wenigstens noch Kinder hast obwohl ich kann deine Ängste verstehen ich glaube auch nicht das die Welt nochmal so wird wie sie Mal war Das unbeschwerte leben ist vorbei
Ich habe keine Kinder auch keine Angehörigen und seit meinem Schlaganfall auch keine Freunde mehr und alle persönlichen Kontakte sind ja jetzt verboten

Zitat von tiggili:
Oh, das ist nicht schön. Aber wir sind ja noch da

Hier hast Du Freunde die für dich da sind

Liebe Gaulin,

ich habe auch so etwas erlebt. Ich war auch auf einer wichtigen Beerdigung nicht aus psychischen Gründen. Ich war später allein dort. Den wahren Abschied nimmt man nicht am Grab. Der Mensch ist in unseren Herzen, man kann ihm immer Liebe schicken, wo immer er auch ist. Ich hatte auch schlimme Träume immer wieder, aber sie wurden sehr gut. Ich zünde oft eine Kerze an und verbinde mich in Liebe mit dem Menschen.
Der Geist ist frei. Am Anfang sagte ich auch oft zu mir selbst, wir sind in Ewigkeit verbunden.

Zitat von Katinka13:
Liebe Gaulin, ich habe auch so etwas erlebt. Ich war auch auf einer wichtigen Beerdigung nicht aus psychischen Gründen. Ich war später allein dort. Den wahren Abschied nimmt man nicht am Grab. Der Mensch ist in unseren Herzen, man kann ihm immer Liebe schicken, wo immer er auch ist. Ich hatte auch schlimme Träume ...

Das kann ich gut verstehen, und ich weiß wovon du redest. Ich bin auch mit einem Menschen ganz eng verbunden, der schon lange gegangen ist, aber doch in meinem Herzen und bei mir ist. Wir reden sogar miteinander, ich sehe ihn auch oft neben mir. Und spüre die Anwesenheit.

@Gaulin
Verurteilen wird dich hier niemand, eher Ratschläge geben, wie man damit umgeht.
Beerdigungen im Familienkreis sind für mich Pflicht, auch wenn es schwer fällt.
Einmal aus Respekt, Achtung, Liebe zu dem Verstorbenen.
Dann aus dem Grund hinterher damit leben zu müssen, nicht die letzte Ehre erwiesen zu haben.
Ganz am Ende der Ärger mit der lieben Verwandtschaft.
Entscheidet man sich trotzdem dagegen, dann muss man mit den Konsequenzen leben.
Also besser vor der Entscheidung die Folgen bedenken. Daher hält sich mein Mitleid in Grenzen.
Es wird immer mal Situationen geben, die man einfach durchziehen muss.
Wenn die Ängste zu groß sind gibt es Notfallmedikamente (Benzodiazepine), die einem da unterstützen können.
Aber Vorsicht, wenn man das zu oft nimmt, führt es in die Abhängigkeit.

@manu: momentan sind Kontakte ja erlaubt, aber ich hab Angst vor der Zeit wenn wieder nur Verbote herrschen.

@Gaulin
Mir wurde auch immer vermittelt, dass man bei sowas hingeht....egal wie. Bei der Beerdigung meiner Mutter habe ich die Kinder daheim gelassen. Sie waren noch kleiner, wollten nicht, hatten keinen Bezug zu meinen Eltern. (Ich glaube ich habe es sogar benutzt um meinen Vater zu strafen, weil er die Kinder bis heute an jedem Geburtstag enttäuscht und nicht kommt und auch sonst kein Interesse hat). Fakt ist, dass die Anwesenheit an der Beerdigung für die Hinterbliebenen Bedeutung hat. Nicht für den Verstorbenen. Der hat seinen letzten Weg schon vorher angetreten und die Aussage, dass er bei der Beerdigung seinen letzten Weg auf Erden tut, ist Blödsinn. Ich verstehe deinen Opa und seine Enttäuschung. Und gerade diese Generation kann mit Ängsten nicht umgehen. Versuch ihn dazu zu bekommen, dass ihr zusammen zum Grab geht. Vielleicht könnt ihr euch irgendwo da hin sitzen, über Oma reden und du erklärst dich ihm. Persönlich fände ich das vor der Einschulung sehr wichtig.

Zitat von Logo:
@Gaulin Verurteilen wird dich hier niemand, eher Ratschläge geben, wie man damit umgeht. Beerdigungen im Familienkreis sind für mich Pflicht, auch wenn es schwer fällt. Einmal aus Respekt, Achtung, Liebe zu dem Verstorbenen. Dann aus dem Grund hinterher damit leben zu müssen, nicht die letzte Ehre erwiesen zu ...

Ja, der Meinung bin ich auch, man sollte nicht in jeder Situation auf Medikamente zurück greifen. Nur meine neutrale Meinung, will damit niemandem hier zu nahe treten

manuu: das stimmt ja so nicht ,dass
persönliche Kontakte noch verboten sind. Auch, wenn es sich so einfach anhört , aber du musst dir selber neue Kontakte suchen.
Selbsthilfegruppen, auch virtuell und vielleicht über die Kirche und andere Sozialverbände. Oft gibt es dort offene Cafés etc, wo man Leute kennen lernen kann.Oder du startest selber mal eine Anzeige.
Ich bin ka körperlich auch sehr eingeschränkt , aber ich habe Menschen, mit denen ich telefonieren kann , das reicht mir aus.
Ggelegentlich noch ein Schwatz mit den Nachbarn vielleicht . Leidensgenossen, die auch daheim festsitzen, gibt es derzeit bestimmt genug. also ich habe mich gut daran gewöhnt, dass ich nicht kaum rauskann und kaum noch was unternehmen kann.
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Zitat von SaraLinton:
Versuch ihn dazu zu bekommen, dass ihr zusammen zum Grab geht. Vielleicht könnt ihr euch irgendwo da hin sitzen, über Oma reden und du erklärst dich ihm.

Das halte ich für eine sehr gute Idee. Letztlich sollte man mit Leuten die einem am Herzen liegen immer seinen Frieden machen.

Zitat von Logo:
Das halte ich für eine sehr gute Idee. Letztlich sollte man mit Leuten die einem am Herzen liegen immer seinen Frieden machen.

Das ist sehr wichtig für alle Beteiligten

Zitat von zukunft-2021:
man sollte nicht in jeder Situation auf Medikamente zurück greifen. Nur meine neutrale Meinung, will damit niemandem hier zu nahe treten

Deine Meinung in Ehren.
Es geht jedoch nicht um jede Situation, sondern eher spezielle Ausnahmesituationen.
Nix für ungut, aber das letzte was wir im Moment brauchen, ist eine Medidiskussion.

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