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Katinka13
Ich wünsch dir bessere Tage, egal, was es ist.

Ich übrigens auch. Pünktlich zu Einnahmebeginn streikt mein Darm. Habe rumprobiert mit Pflaumensaft etc., aber immer nur kleine Mengen. Jetzt denke ich, ich muss damit erst zum Arzt. Angst vor Darmkrebs. Bin darauf voll fixiert. Hausmittel habe ich alle durch.

27.09.2021 08:42 • #1001


S
Zitat von Logo:
Habe 2 beschissene Tage hinter mir.

Warum beschissen?

27.09.2021 08:47 • #1002


A


Selbsthilfegruppe Leben mit Angst

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S
@Katinka13, meinem mann haben flohsamenschalen geholfen.

27.09.2021 08:48 • x 1 #1003


Logo
Samstag Nachmittag zum Kürbisfest. Keine Abstände, Himmel und Menschen. 1 Stunde habe ich durchgehalten, dann Fluchtwunsch und wir sind wieder heimgeradelt.
Meine Frau wollte dann abends nochmal hin, ging bei mir nicht, 2 h geschlafen, danach ging es mir wieder besser. Frau hat sich alleine amüsiert.
Sonntag war Kartoffelernte. Ist auch so eine volksfestähnliche Veranstaltung, aber mit weniger Leuten und neben dem Kartoffellesen gibt es auch B. und Rostbratwurst. Da es ja offensichtlich ist, dass ich ohne Opipramol so sozialgesellschaftlich nicht funktioniere, habe ich 100 mg am morgen als Bedarfsmedi genommen.
Hab tatsächlich 4 Stunden bis zum Ende durchgehalten. Danach war ich so kaputt, dass ich im Sessel eingeschlafen bin und erst zu den Wahlergebnissen wach wurde. Nach den ersten Ergebnissen bin ich 18 Uhr ins Bett und weiter geschlafen.
Aufgestanden und null Erholungseffekt, fühlte mich wie bei der Coronaerkrankung, schwach, antriebslos, Kopfschmerzen, kein Appetit. Nach einer Brühe mit Ei ging es mir etwas besser.
Habe dann doch einen Schnelltest gemacht, negativ, das hat mich etwas beruhigt.
Heute früh ging es mir schon wesentlich besser.
Ich denke mal, die 100 mg am Stück war wohl zu viel des Guten.
Ganz ohne komme ich nicht hin, wenn irgendwelche Veranstaltungen und Treffen sind.
Wahrscheinlich muss ich ein oder 2 Tage vorher langsam steigern und dann wieder absetzen.
So abrupt funktioniert es nicht.

27.09.2021 11:55 • x 2 #1004


SaraLinton
@Katinka: die 30.000 musst du selbst zahlen? Krass....womit sich zeigt dass Gesundheit doch käuflich ist
Darf ich mal fragen, was an deinen Zähnen alles zu machen ist? Das geht ja nun schon jahrelang.

@Logo: das klingt aber auch heftig....vielleicht doch lieber wieder opi nehmen? Ich kann mich an eine Aussage von dir erinnern, dass das lebenslang für dich okay wäre

Ich habe ständig irgendwelche Symptome und weiss auch nicht so recht wohin mit mir. Irgendwie läuft es, aber mein soziales Umfeld habe ich jetzt dann komplett abgebaut und vermisse es auch nicht.

27.09.2021 14:01 • x 1 #1005


S
@Logo
Ich denke, dass 100mg echt viel sind als Bedarf. Du hast das Medikament ja jetzt eine gewisse Zeit nicht mehr genommen und dann hauen die Nebenwirkungen (Müdigkeit) voll rein. Ich nehme am Tag z.B. nur 25mg in angstbesetzten Situationen. Das macht die Angst zwar nicht wirklich weg, aber die körperlichen Symptome werden abgeschwächt und den Rest schaffe ich dann meistens so. Allerdings nehme ich auch Abends 50mg Opipramol täglich. Und morgens Escitalopram seit ca. 10 Wochen. Da hatte ich wochenlang gar keine Wirkung, aber so langsam scheint sich da doch was zu tun. Angstzustände und Grübeleien sind deutlich weniger geworden, Stimmung besser/stabiler und weniger Müdigkeit.

27.09.2021 14:24 • x 1 #1006


Katinka13
Die 30000 zahlt die Kasse. Aber deshalb wird man so gründlich kontrolliert etc. Könnte ich mir nicht leisten.
Damit sie es bezahlen, musst du hundert Fragen beantworten, dein Blut wird getestet, vielmehr Unmengen Blut wieder und wieder. Es darf kein Alk im Spiel sein oder andere Medikamente.

Ja, beim Zahnarzt wird es noch dauern, habe wohl zu oft verschoben. Er muss jetzt wie er sagt, jeden einzelnen Zahn aufbauen.

27.09.2021 15:00 • #1007


tiggili
Sorry, aber dein Zahnarzt gehört in die Tonne. Wenn ich es recht in Erinnerung habe, gehst du dahin, weil dein Mann da die IT macht aber du solltest den echt mal wechseln. Normal ist das ja nicht mehr.

27.09.2021 15:24 • x 1 #1008


Logo
Zitat von SaraLinton:
: das klingt aber auch heftig....vielleicht doch lieber wieder opi nehmen? Ich kann mich an eine Aussage von dir erinnern, dass das lebenslang für dich okay wäre

Die lebenslange Einnahme wäre für mich OK.

Ich hatte den Absetzversuch gestartet, weil ich auf der Rückfahrt aus dem Urlaub im Stau eingeschlafen war und einen leichten Auffahrunfall verursachte. Bin langsam draufgerollt. Bisher kam keine Rückmeldung seitens unserer Versicherung, wird wohl ein Lapidar- oder Nullschaden gewesen sein.

Ich bin jetzt am Überlegen, wie ich weitermache. So wie jetzt, kann es nicht weitergehen. Die mühsam erkämpfte Lebensqualität geht den Bach runter, die Beziehung wird belastet.

Also nächsten Dienstag bin ich zur Blutkontrolle. Bis dahin werde ich kein Opi nehmen, mal sehen wie es sich auf die Leberwerte auswirkt. Habe auch keinen Stress bis dahin.
Dann entscheide ich neu, wahrscheinlich geht es in Richtung niedriger Dosierung bei Bedarf oder für immer.

Beim Autofahren müssen wir eben beim kleinsten Anzeichen wechseln, wollte ich ja auch, aber meine bessere Hälfte ließ es drauf ankommen. War ein Fehler und sieht sie jetzt auch ein.

27.09.2021 17:32 • #1009


M
Hallo Katinka sei froh das die Krankenkasse die Kosten übernimmt da lohnt sich schon der ganze Papierkram

Und beim Zahnarzt habe ich im Oktober jetzt wieder einen Termin da werde ich auch nie fertig kommt mir jedenfalls so vor

27.09.2021 17:40 • x 1 #1010


SaraLinton
Ich war auch mal bei einem anderen Zahnarzt, weil ich Schmerzen hatte und meiner keine Zeit. Das Ergebnis war, dass die mir erzählt haben, dass alles mögliche saniert werden muss. Ich hab mich drauf eingelassen und in Folge 2 Zähne eingebüßt, weil sie gepfuscht haben. Das was tiggili sagt stimmt halt. Du gehst da hin wegen deinem Mann und manchmal klingt es, als würde der so ein wenig an dir rumdoktern.

@Logo: ich bin auch mal eingeschlafen und kam zum Glück nur Richtung Leitplanke. Ich denke nur deswegen auf medi verzichten macht kein Sinn.

27.09.2021 19:38 • x 1 #1011


Katinka13
Ich gehe da hin, weil ich ihn als Mensch gut kenne und mit ihm über die Angst und alles reden kann. Es ist freundschaftlich zwischen ihm und mir. Das habe ich sonst nirgends. Nicht wegen meinem Mann. Der arbeitet für alle möglichen Leute. Und viele im Ort haben Kontakt mit ihm. Mit denen habe ich nix zu tun. Mit dem Zahnarzt ist es was Eigenes, er ist auch sehr interessiert an Literatur.

27.09.2021 20:14 • x 1 #1012


SaraLinton
Und trotzdem schiebst du vor jedem Termin Panik und das schon jahrelang?! Obwohl er dich auch öfters auflaufen lässt?!

Ich hatte ja auch immer mächtig Panik. Jetzt habe ich eine Zahnärztin, die damit super umgeht und seitdem geh ich da ganz entspannt hin

27.09.2021 20:24 • #1013


M
Zu einem anderen Zahnarzt gehen kostet einen noch mehr Angst und Überwindung
Ich habe sowieso schon so grosse Angst vor dem Zahnarzt obwohl ich eine Recht nette Zahnärztin gefunden habe die
Auch auf meine Ängste eingeht Aber alleine der Gedanke daß ich Mal wieder woanders hin muss weil sie aufhört
Dann wieder in eine fremde Praxis zu müssen das kostet so viel Angst und Kraft da hinzugehen

28.09.2021 13:22 • #1014


Katinka13
Finde ich auch, manuu. Und die Angst ist ja vor den Schmerzen und dem, was gemacht werden muss. Ich hatte noch nie einen Zahnarzt ohne Angst.

28.09.2021 14:56 • #1015


M
Obwohl ich eine nette Zahnärztin habe ist jedesmal die Angst da ohne Angst bin ich noch nie zum Zahnarzt gegangen
Und obwohl ich meine Zähne immer gut Pflege und regelmäßig putze ist ständig was zu machen

28.09.2021 18:14 • x 1 #1016


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Gestern Abend, nach Gespräch mit Frau, habe ich das Absetzexperiment abgebrochen.

Der ganze Tag verlief stressfrei und trotzdem ging es mir psychisch und auch teilweise physisch sehr schlecht.
Ein ständiges Rauschen im Kopf, so ein Gefühl ein Vorhang in der Wahrnehmung zu haben, beginnende Grübeleien, Gedankenkreise, Telefonangst, dazu Gliederschmerzen, Füße brennen, Bauchweh, Müdigkeit, innere Unruhe und allgemein sich einfach nur schlecht und krank zu fühlen.

22:30 Uhr nahm ich 50 mg Opipramol und 1 h später ging es mir so gut, dass es fast nicht zu glauben ist. Alle Symptome verschwunden, der rauschende Vorhang löste sich spürbar in Nichts auf, innere Ruhe trat ein und damit verschwanden auch die Gedankenkreise. Die körperlichen Symptome verschwanden wohl eher nicht, sind ja eigentlich immer da, aber die Wahrnehmung und der Umgang damit, änderten sich ins Positive.

Nachts gut geschlafen, dafür aber weniger und früher wach, doch keine Nebenwirkungen in Richtung Restmüdigkeit und Mundtrockenheit.

Fazit, das Absetzen ist gescheitert.

Mir ging es psychisch und physisch schlechter. Mit Folgen des Wunsches sich sozialgesellschaftlich zurückzuziehen, auf solche Situationen mit Flucht oder gleich Verweigerung zu reagieren, was beginnende Belastungen in der Beziehung zur Folge hatte.

Das Ziel einer Tagesmüdigkeit entgegen zu wirken wurde nicht erreicht. Eher das Gegenteil mit Dauermüdigkeit war die Folge.

Meine Tagesdosis lege ich mit 75 mg neu fest (50 zur Nacht und 25 am Morgen). Das Thema Absetzen ist damit für mich erledigt.

Eine Erkenntnis noch zum Schluss. Bei langfristiger Einnahme wird ein Spiegel aufgebaut, der länger hält als bisher angenommen. Etwa 1 Woche. Bei kurzfristiger Einnahme (bei Bedarf) hält der Spiegel nur max. 24 h an, dann wird es ungemütlich.
Da mich die Tabletteneinnahme nicht belastet und die Leberwerte über Jahre hinweg zwar erhöht, aber nicht kritisch waren, lasse ich das mit der bedarfsmäßigen Einnahme. Es fällt mir so leichter auch mit plötzlich auftretenden Situationen gut umgehen zu können.

29.09.2021 08:23 • x 1 #1017

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Katinka13
Gestern Abend den ersten Teil von Opipramol abgesetzt, trotzdem gut geschlafen.
Trotzdem ein leichtes Gefühl von Angst, was nun noch kommt. Heute Abend muss ich das zweite Drittel reduzieren.

Ist schade Lutz, ich frage mich, ob man diese Symptome auch anders in den Griff bekommen kann, habe aber auch meine Zweifel.
Ich muss nun durch, so oder so.

29.09.2021 08:50 • #1018


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Sei stark Katinka, ich hoffe dich nicht all zu sehr demotiviert zu haben.
Allerdings ist die Ausgangssituation bei dir ja völlig anders.
Während ich das Absetzen ja mehr oder weniger als Experiment gestaltete und jederzeit selbst bestimmen konnte, sind bei dir ja völlig andere Prämissen.
Du musst da durch und dazu wünsche ich dir alles Gute.

29.09.2021 09:08 • x 1 #1019


S
@Logo
Ich finde es gut, dass du dich entschieden hast. Was soll die Quälerei, wenn es dir mit dem Opipramol so viel besser geht.
Ich gebe es bislang noch nicht auf und mache immer mal wieder Absetzversuche. Da ich ja auch Escitalopram nehme, hoffe ich das Opi mal ganz absetzen zu können bzw. es nur nach nach Bedarf zu nehmen.

29.09.2021 09:18 • x 1 #1020


A


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