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Hallo Konrad,

das ist natürlich gerade eine belastende Situation.

Gut ist, dass deine Freundin in eine Klinik ist, denn auch diese Hilfe kann in einer Psychose abgelehnt werden,
aber hier kann man viel für sie tun. Da kann es jetzt in gute Bahnen laufen.

Die körperliche Untersuchung, um Diagnosen auszuschließen, ist da üblich, muss aber nichts bedeuten.
Sehr häufig bleibt es bei einem Schub, der wieder ausklingt, wenn er jetzt gut behandelt wird. Ich denke, da haben deine Ängste keine Grundlage.

Wie du das jetzt alles stemmen kannst - also ich denke, du kannst gerade nur das wichtigste machen
und ein Teil muss es Abstriche auch geben.

Könntest du dich vielleicht mal eine Woche aus der Arbeit raus nehmen? Oder tut die dir eher gut, wegen Kontakten und um dich stabil zu halten?

Du könntest dir auch selber Hilfe suchen z B mal in der Klinik fragen oder beim Gesundheitsamt, ob es Selbsthilfegruppen für Angehörige gibt. Das kann schon gut tun, wenn man da erfahrene Menschen trifft, die das auch alles durch haben.

Bei der Krankenkasse kann die Freundin für den Sohn ggf. eine Haushaltshilfe beantragen? Ich weiß nicht genau, wie da die Bedingungen sind, aber sie kann im Sozialdienst der Klinik nachfragen, wie die Situation zuhause auch unterstützt werden kann. Bzw du mit ihr gemeinsam.

Viel Kraft euch

Zitat von Castor:
Wir haben keinen Kontakt, denn ein Kontakt ist nicht möglich, er ist nicht mehr derselbe, eine Persönlichkeitsveränderung hat stattgefunden. Aber ich kenne seine Nachbarn im Haus, in dem er wohnt, und höre einmal im Jahr, dass er noch lebt. Das allein beruhigt mich schon etwas.

OK.,
das ist auch bestimmt schwer fuer dich.
Verliebtheit ist reine Anarchie.
Liebe entsteht erst ueber die Jahre.
Hast du einen neuen Partner o bist du noch nicht bereit dafuer?

A


Partnerin hatte plötzlich Wahnvorstellungen

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Zitat von Mariebelle:
OK., das ist auch bestimmt schwer fuer dich. Verliebtheit ist reine Anarchie. Liebe entsteht erst ueber die Jahre. Hast du einen neuen Partner o bist du noch nicht bereit dafuer?

Ist vorbei, zu alt dafür

Für die Liebe ist man nie zu alt

Zitat von Castor:
Ist vorbei, zu alt dafür

Man ist nie zualt fuer eine neue Beziehung.Es dauert nur laenger um vertrauen zu koennen,sich hingeben zu koennen.

Erstmal Danke für Deine Antwort. Jedes Posting hilft mir im Moment sehr.

Zitat von Feuerschale:
Du könntest dir auch selber Hilfe suchen z B mal in der Klinik fragen oder beim Gesundheitsamt, ob es Selbsthilfegruppen für Angehörige gibt. Das kann schon gut tun, wenn man da erfahrene Menschen trifft, die das auch alles durch haben.


Nach Selbsthilfegruppen hatte ich auch schon geschaut und werde wohl mal zumindest an einem Termin teilnehmen um auch mal Leute im RL zum Austausch zu haben. Ob ich dann weiter dort hin gehe werde ich sehen.

Zitat von Feuerschale:
Die körperliche Untersuchung, um Diagnosen auszuschließen, ist da üblich, muss aber nichts bedeuten.
Sehr häufig bleibt es bei einem Schub, der wieder ausklingt, wenn er jetzt gut behandelt wird. Ich denke, da haben deine Ängste keine Grundlage.


Das hoffe ich auch, allerdings lässt sich das derzeit meinem Kopf immer nur für kurze Zeit einreden und dann gehen wieder die Gedanken los was ist wenn es doch so ist ..

Zitat von Feuerschale:
Bei der Krankenkasse kann die Freundin für den Sohn ggf. eine Haushaltshilfe beantragen


Danach hatte ich auch schon gesucht aber ich habe keinen Anspruch darauf. Das Kind ist erwachsen und macht aktuell seine Ausbildung. Aus Sicht der Krankenkasse kann ich mich ja um alles hier kümmern. Ich kann die Logik verstehen, allerdings hilft mir das somit auch nicht weiter.

Zitat von Konrad:
Das Kind ist erwachsen und macht aktuell seine Ausbildung

Ja gut, dass man dafür keine Haushaltshilfe bekommt, ist ja klar.

Der oder die kann ja nun auch mit anpacken nach Feierabend.

@Drkingschultz
Das macht er auch, er wird wohl größtenteils das kochen übernehmen. Ich tue mich mit weiteren Aufgaben schwer weil der bestimmt auch unter der aktuellen Situation extrem leidet.

Zitat von Drkingschultz:
Für die Liebe ist man nie zu alt

Möchtest du eine Beziehung mit mir haben?

Zitat von Castor:
Möchtest du eine Beziehung mit mir haben?

this is only a friend zone , dude..

Zitat von Castor:
Möchtest du eine Beziehung mit mir haben?

Danke für das Angebot, aber
1.) hab ich eine
2.) bin ich ausschließlich auf Frauen geeicht.

Aber ich würde es jedenfalls ncith aufgrund deines Alters ausschließen.

Lass uns Freunde sein

Zitat von Drkingschultz:
Danke für das Angebot, aber 1.) hab ich eine 2.) bin ich ausschließlich auf Frauen geeicht. Aber ich würde es jedenfalls ncith aufgrund deines Alters ausschließen. Lass uns Freunde sein


Zitat von Konrad:
Die letzte Woche hat sie wohl auch maximal 20-30 Minuten pro Tag geschlafen, es kann auch sein dass daher der Zustand kommt. Dann stellt sich nur die Frage woher von heute auf morgen die praktisch total Schlaflosigkeit gekommen ist. Durch die Medikamente schläft sie mittlerweile wieder einige Stunden pro Nacht aber die bereits vorhandenen Wahnvorstellungen sind weiterhin alle da

Meine Mutter war bipolar, was ihr mit Ende 30, Anfang 40 diagnostiziert wurde. In ihren Manien schlief sie auch nicht mehr und wurde dann wahnhaft. Es ist jedes Mal unter Medikamenten vollständig abgeklungen.
Gute Besserung für deine Freundin und dir viel Zuversicht und Kraft.

Zitat von Pauline333:
Meine Mutter war bipolar, was ihr mit Ende 30, Anfang 40 diagnostiziert wurde. In ihren Manien schlief sie auch nicht mehr und wurde dann wahnhaft. Es ist jedes Mal unter Medikamenten vollständig abgeklungen. Gute Besserung für deine Freundin und dir viel Zuversicht und Kraft.


Danke für Deine Rückmeldung und die netten Wünsche. Darf ich fragen wie lange jeweils die gesunden und die krankhaften Phasen waren? Konnte sie dazwischen ein völlig normales Leben führen?

Ich hatte selber eine Phase erstmalig mit Mitte 40. Da ich das nicht kannte, bin ich wochenlang damit rumgeeiert, auch mit abstrusen Ideen.

Ich war nicht in der Klinik, hab Medikamente genommen, das beruhigen hat noch einige Wochen gebraucht, kam selbst auf die Idee, Medien- und Ideenferne zu betreiben, damit nichts gefüttert wird und losgeht.

Die Medikamente nahm ich, damit mein Gehirn von dem Schub heilen kann, ich lebe seit vielen Jahren wieder normal.

Ich würde es auch besser einordnen können wenn sich so etwas aufbaut und wenn möglich rechtzeitig die Biege machen, ich war auch damals nicht komplett drin verloren, aber es hatte schon eine starke Dynamik, auch das Leute Medien auf mich bezogen sind und böses wollen, ect.

Ich denke, in der Klinik wird das alles noch gezielter behandelt, sodass es da günstigere Entwicklungen geben kann.

Viele die ich privat kenne oder beruflich, leben auch wieder normal.Kannte z B einen der im Vorstand war, Familienvater, aber irgendwie auch sehr versponnen und entgrenzt, da kam ein Ausbruch, und dann lebte er normal.Hatte MB in Kindheit erlebt, Trauma und Dünnhäutigkeit kann aber muss nicht das begünstigen.

Es kann viele Faktoren haben, Äußeres Inneres, Änderungen.

Das wenig schlafen kenne ich von da auch. So getrieben, dass 2 Stunden pro Nacht reichten, wochenlang.
Das verstärkt das ganze auch, ich sehe es als Symptom, wo ich auch erkennen und entgegen wirken kann.

Das wird deine Partnerin lernen müssen, zu erkennen, Grenzen zu wahren.

Hoffentlich beschönigt sie es nicht, sondern erkennt es,wie sie gut mit sich umgehen kann.Weil der Anfang auch schön, lebendig sein kann und man will sich das vielleicht nicht nehmen lassen.
Aber es gibt einen gewissen Einfluss, wenn man klar damit umgeht.

Zitat von Konrad:
Danke für Deine Rückmeldung und die netten Wünsche. Darf ich fragen wie lange jeweils die gesunden und die krankhaften Phasen waren? ...

Gerne
Meine Mutter war leider ein sehr schwerer Fall. Normal war sie ab ihren 50erm, würde ich sagen, höchstens ein paar Monate im Jahr und das nicht am Stück. Die meiste Zeit war sie depressiv oder manisch. Ab Mitte 50 war sie dann auch im betreuten Wohnen und ab Anfang/Mitte 60 in einem gerontopsychiatrischen Heim.

Man kamn mit Bipolarität aber auch ein gutes und einigermaßen stabiles Leben führen.

Konntest du denn heute mit den Ärzten sprechen? Gibt es eine Diagnose oder These?
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Zitat von Pauline333:
Konntest du denn heute mit den Ärzten sprechen? Gibt es eine Diagnose oder These?

Ich habe den ganzen Nachmittag versucht einen Arzt zu erreichen - leider ohne Erfolg. Bei meiner Partnerin war auch kein Arzt der das Ergbnis besprochen hat. Der Arzt war heute wohl aufgrund des Brückentags für mehrere Station verantwortlich und es gab ungeplante Neuaufnahmen.

Als ich sie heute Nachmittag besucht habe habe ich dann das Personal angesprochen. Die sagten mir dass ihnen auch Befund bekannt sei aber dies auch Sache des Artzes sei. Sie haben mir aber zumindest versichtert, dass nichts gravierendes gefunden worden sein kann den sonst hätten sie sofort eine Nachricht bekommen.

Damit ist das Thema Tumor und co erstmal vom Tisch - ihr glaubt gar nicht wie gut es mir heute Abend geht!

Es ist wohl auch ein starker Calium Mangel festgestellt worden. Das scheint wohl langfristig auch zu so etwas führen zu können.

Am Montag soll nun die Besprechung von dem Arzt mit meiner Partnerin sein. Sie hofft das sie dann nach Hause darf, ich hoffe dass sie überzeugt wird noch etwas zu bleiben den sie sieht zwar mittlerweile bei den meisten Themen klar aber alle Bereiche in denen sie Wahnvorstellungen entwickelt hatte glaubt sie weiterhin dass diese korrekt sind.

Sie war heute so etwas wie die Mutti der Station und hat andere Patienten in den Arm genommen und versucht zu beruhigen und zu trösten. Ich weiß nicht was ich davon halten soll, es war aber auch immer Personal dabei und die haben das laufen gelassen.

Zusammengefasst ist das Schlimmste vom Tisch und bei allem anderen lässt sich wohl Lösungen finden. Ich möchte sie natürlich auch bald wieder zu Hause haben aber ich glaube wenn noch länger die Ursache für das alles ermittelt werden kann haben am Ende alle mehr davon.

@Pauline333
Danke für Deine Ausführungen. Es war bestimmt auch nicht einfach seine Mutter so zu sehen und zu erleben. Ihr scheint geholfen worden zu sein soweit dies möglich gewesen ist.

A


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