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S
Hallo ,

ich bin 31 Jahre alt , weiblich und lebe alleine. Ich habe schon sehr lange mit einer Posttraumatischen Belastungsstörung zu tun, die durch verschiedene Formen von Gewalt zwischen meinem 1. und 16. Lebensjahr entstand .

Ich war kürzlich in einer Klinik ,die mir 2 Jahre zuvor sehr geholfen hatte . Doch diesmal war es der absolute Reinfall . Ich habe nicht den Therapeuten bekomen den ich haben sollte sondern eine Psychologin die grade erst von der Uni kam und mir überhaupt keinen Halt geben konnte .
Nach 2 Wochen habe ich den Aufenthalt abgebrochen da trotz Gesprächsversuchen nichts geändert wurde und es mir immer schlechter ging.

Seit dem habe ich Attacken, die ich am ehesten als Panikattacken bezeichnen würde . Es ist keine Angst damit verbunden . Aber es ist eine plötzliche starke Unruhe und Anspannung innerlich , ich werde sehr hektisch, Puls und Atmung verändern sich und es ist sehr unangenehm . Zumal das seit Wochen fast jeden Tag passiert und teilweise auch mehrmals täglich .

Ich hab bisher überhaupt keine Handhabe dagegen gefunden und das ist auch der Grund weshalb ich hier her gekommen bin .


LG

Seelenkind

12.08.2013 20:04 • 15.08.2013 #1


8 Antworten ↓


S
Soo viele Leute sind hier jeden Tag online. Man soll sich vorstellen. Ok
Aber dann von nicht einem eine Reaktion?
Schade. Da fühlt man sich nicht grade willkommen

14.08.2013 10:15 • #2


A


PTBS, jetzt Attacken

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B
Hallo Seelenkind

das Internet solltest nicht persönlich nehmen. Machst nen neues Thema auch, vielleicht hast dann mehr Glück.
Ich sag dann mal Herzlich Willkommen

14.08.2013 15:57 • #3


S
Nein ich möchte jetzt nichts mehr schreiben. Zum schreiben gehört Vertrauen. Es kostet Kraft Dinge von sich zu schreiben die belasten . Was bringt es mir zu schreiben, wenn ich in einem Forum bin , in dem ich nicht willkommen geheissen werde? Was bringt es zu schreiben ,wenn doch eh keiner antwortet?

Ich hatte gehofft hier spezifischer etwas zu finden. War wohl ein irrtum. Von daher bleibt es wohl bei einem kurzen Abstecher und ansonsten bleib ich in dem unspezifischeren Traumaforum ,wo man mich ernst nimmt und auf mich reagiert .


LG

14.08.2013 20:15 • #4


T
hallo Seelenkind,

ich bin auch erst seid gestern hier. Ich kann nur Abends an den PC, da fällt es schwer gleich zu reagieren.
Ich denke aber, dass deine Reaktion nicht gerade gut für deine Situation ist, denn das kann die Attacken auch unterstützen.
ich plage mich seid ca- 2 Wochen mit täglichen Attacken rum. Es hilft mir allerdings schon zu lesen, dass ich nicht alleine da stehe.

LG TK

14.08.2013 20:25 • #5


S
Und was sollte daran gut sein zu schreiben und weiterhin auf Ignoranz zu stoßen? Was ist daran hilfreich nicht willkommen zu sein und nicht wahr genommen zu werden?
Ich sehe das eher als Selbstschutz und das hat wohl die oberste Priorität im Umgang mit einer PTBS , dass man lernt was einem gut tut und was nicht ,wo Grenzen sind und wo nur Hürden, was man braucht und was man nicht will und dem entsprechend dann auch zu handeln .

Wenn ich mich von etwas abwende was mir nichts bringt , dann fällt das genau in diesen Bereich . Und letztendlich ist das Forum nur EINE Möglichkeit Hilfe zu suchen . Es ist zum Glück nicht die einzige .


LG

15.08.2013 20:56 • #6


A
Hallo, Seelenkind.
Ich bin auch erst seit Heute hier und eines möchte ich dir sagen, ohne das du denken sollst, dass ich es böse meine.

Onlineforen sind eine Sache für sich! Warum? Weil es durchaus passieren kann, dass der eigene Beitrag schnell zwischen vielen anderen Beiträgen verloren gehen kann. Aber ich weiß ganz genau, wie du dich fühlst, verloren und ignoriert. Aber hier ignoriert dich KEINER! Aber es kann mal passieren, dass ein Beitrag in der Fülle der vielen Beiträge verloren geht.

Zum einen heiße ich dich nun erst einmal herzlich Willkommen.
Zum anderen möchte ich dir sagen, dass man sich erst einmal in dich hineinfühlen muss, um deine Sorgen zu verstehen, was ich hiermit nun ganz offiziell tue. Verstehe einen lächelnden Smiley nicht als Gelächter, sondern nur als Versuch ein wenig mehr Nähe hier hinein zu bekommen, denn wir kennen uns nicht und sind beide mit unserem Leben unzufrieden.

Zum einen möchte ich dich fragen, wenn du es erzählen möchtest, was dir passiert ist, zwischen deinem 1. und 16. Lebensjahr. Warum ich das frage ist klar, sonst weiß ich ja nicht, was dir passiert ist. Antworten musst du nicht, also keine Angst diesbezüglich. Aber wenn du es anschneiden könntest (nicht das, was dir passiert ist), also die Umstände, dann kann man vielleicht einen Anker finden, der einen verbindet.

Ein Gesprächspartner, dem man vertraut, ist eine sehr wichtige Sache, definitiv. Aber vielleicht ist es auch so, dass es in diesem Moment einfach nicht gepasst hat, weil du dich in eine bestimmte Situation verrannt hast, wo es kein Vor und Zurück gab, weil du kein Vertrauen aufbauen konntest. Das ist jetzt KEIN Vorwurf, sondern einfach nur die Frage an dich, ob du es nicht noch einmal versuchen möchtest. Ich sage das, weil ich genauso bin, Schwierigkeiten damit habe einem Fremden zu vertrauen, wenn es intimer wird.

Vielleicht ist das als Einstieg in eine vertrautere Atmosphäre ein Anfang?

Liebe Grüße
Andy

15.08.2013 21:08 • x 1 #7


S
Hallo Andy,

danke dir dass du dir die Zeit nimmst zu schreiben und zu fragen.

Passiert ist so einiges.. mit einem Jahr hatte ich einen Verbrennungsunfall in Folge dessen ich lange in mehreren Krankenhäusern behandelt wurde, wobei im ersten KH die Behandlung nicht ok war. Ich wurde mit den Händen ans Bett gebunden und es wurde jeden Tag die tote Haut ohne Betäubung entfernt. Ich muss wohl gebrüllt haben sobald die Tür auf ging. Aktive Erinnerungen daran hab ich natürlich nicht mehr . Aber Körpererinnerungen sind halt trotzdem da .

Mit 7 Jahren hat mein bester Freund sich von meiner Hand los gerissen und ist durch einen Autounfall im Hof meiner Großeltern gestorben .
Daraufhin wurde ich in der Schule gemobbt ( bis ich in der 8. Klasse die Schule verweigerte und auf eine andere gehen durfte), bekam Alpträume ,bin geschlafwandelt und mein Vater hat angefangen mich zu missbrauchen.

Er war immer schon gegenüber meinem Bruder sehr brutal . Hat ihn geschlagen und erniedrigt sobald unsere Mutter nicht dabei war. Zu mir war er ausser in den Nächsten total klasse. Was halt eine starke Ambivalenz aus macht. Auch heute noch.

Mein Bruder war eifersüchtig und hat mich geprügelt. Und nach meinem 11. Lebensjahr ist er ganz eskaliert ,nachdem unser Vater ne neue Freundin hatte und die Eltern sich getrennt hatten.

Mit 16 Bin ich von zuhause abgehauen . Mit 25 habe ich 3 Tage unentdeckt in meiner Wohnung gelegen nach einem Suizidversuch . Und seit knapp 4 Jahren geht es langsam wieder Berg auf .

Aber Baustellen gibt es halt immernoch massenweise da ich bis auf 6 Wochen in einer Psychosomatischen Klinik vor 2 Jahren , bisher kein Glück mit Therapeuten hatte .

Naja und vor 5 Wochen war ich wieder in der Klinik ,hab ne andere Psychologin bekommen ,die grad frisch von der Uni war und noch null Erfahrung und null Intuition mitbrachte und da ging es dann halt rasant bergab und seit dem hab ich mit den schei. Attacken zu kämpfen . Nach 2 Wochen hab ich den Klinikaufenthalt abgebrochen da keine Möglichkeit bestand mit der Psychologin auf einen Nenner zu kommen oder jemand anderes zu bekommen.


LG

15.08.2013 21:28 • #8


A
Verzeihe mir diesen Ausbruch meiner Stimmung: Oha!

Das, was du mir da geschrieben hast, das ist hart in mich gegangen und so verbindet man eigene Erfahrungen mit dem, was du hier beschreibst. Sicher sind meine Erfahrungen hierzu etwas anders, aber doch ähnlich, du bist also nicht allein damit!

Ich bin mir aber sicher, dass du nicht hier darüber schreiben willst. Also, vielleicht finden wir eine Möglichkeit, wie wir tiefer auf dieses Thema eingehen können.

Und bei einer Sache sei dir ganz sicher, weil ich es nicht bekommen hatte, fühl du dich gedrückt!

15.08.2013 21:34 • x 1 #9




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