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Nemony
@KiraStuttgart26 Ich wollte auch gar nicht so patzig antworten, wie es geklungen hat. Der Verteidigungsmechanismus hat einfach zugeschlagen, sorry.

Es stimmt schon, dass es auch Dinge gibt, die schnell entschieden werden müssen. Jede Frau sollte sich im Vorfeld mit allen Möglichkeiten auseinandersetzen. Vor allem aber sollte sie die Wahl haben. Da sehe ich den Knackpunkt. Wunschlisten für die Geburt sehe ich eher als vorgezogene Entscheidung. Wenn Fall X eintritt, will ich eher das, als das andere. Und nein, ich hatte sowas nicht, hätte auch keiner gelesen. Da spielt dann eben der Zeitmangel mit rein. Das macht es mir auch so schwer zu vertrauen. Weil mein Bild immer wieder bestätigt wird.

Danke für deinen Beitrag.

26.12.2022 11:22 • #21


E
Na ja, Alternativen sind nur möglich, wenn die Zeit dafür da ist.

Kind 1 kam nach 4 Stunden zur Welt und zum Ende hin hat mich keiner informiert das die Herztätigkeit nicht mehr in Ordnung war.

Da wurde nichts gesagt, keine meiner Fragen beantwortet, sondern es wurde gemacht, damit Kind 1 schnell und gesund zur Welt kam.

Natürlich hatte ich Angst was da gerade mit mir gemacht wurde. Im Nachhinein wurde es mir erzählt und ich bin ehrlich gesagt dankbar das ich es erst hinterher erfahren habe, denn im Vorfeld wäre ich wahrscheinlich durchgedreht vor Angst um mein Kind und hätte wohl wertvolle Zeit verplempert.

Was ich sagen möchte, eine Medaille hat 2 Seiten und manchmal hilft es sehr wenn man sich auf die andere Seite setzt, um zu verstehen und nachzuvollziehen.

Ich denke das dir das sehr helfen würde.

26.12.2022 11:44 • #22


A


Gewalt unter der Geburt

x 3


I
Ich bin da irgendwie nüchterner und hatte nie das Bedürfniss, in ein Geburtshaus zu wollen, aus der Geburt ein
*schönes Erlebnis* machen oder zelebrieren zu wollen, mit Badewanne usw.
Ich hatte einen Notkaiserschnitt, weil das Kind nach vielen Stunden mit Wehen im Becken feststeckte und der zweite Kaiserschnitt war dann geplant.
Manchmal müssen Ärzte über den Kopf des Patienten und gegen ein Nein trotzdem Entscheidungen treffen.
Es gibt ja Patienten, die sich im Nachhinein gerne beschweren und Ärzte oder Krankenhaus verklagen,
vielleicht sogar wegen eines Behandlungsfehlers.
Davor müssen sich die Ärzte auch schützen. Vielleicht wird mache Behandlung auch vorsorglich entschieden,
um Behandlungsfehler zu vermeiden.
Sonst können die doch gleich ihren Laden dicht machen.

26.12.2022 12:14 • x 1 #23


Nemony
@Grace_99
@Isalie

Wir reden in diesen Fällen von Notfall-Situationen. Diese können natürlich auch Traumata auslösen, aber aus anderen Gründen. Ich möchte mich nicht über medizinisch notwendige, oder gar lebenswichtige Maßnahmen echauffieren. Genauso wenig, wie ich medizinisches Personal als schlechte Menschen darstellen will.

26.12.2022 12:33 • #24


E
Zitat von Nemony:
@Grace_99 @Isalie Wir reden in diesen Fällen von Notfall-Situationen. Diese können natürlich auch Traumata auslösen, aber aus anderen Gründen. ...

Hab ich so auch nicht aufgefasst.

Denke aber nach wie vor, dass es dir helfen würde in einer Beratungsstelle Hilfe zu suchen.

Wahrscheinlich würde es da sogar eine Selbsthilfegruppe geben.

26.12.2022 17:23 • x 1 #25


Nemony
@Grace_99 Ich wollte es nur noch mal betonen. Nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht. Das Team, dass mich während des Kaiserschnitts begleitet hat war ausnahmslos einfühlsam und empathisch. Deshalb weiß ich theoretisch, dass es auch anders geht.

Danke nochmal für deine Antwort. Ich werde mich dahingehend sicher informieren.

26.12.2022 21:10 • x 2 #26


K
Bei Geburten kann eine Frau schwer traumatisiert werden. Das sollte man nicht auf die leichte Schulter nehmen.

Wenn es weiterhin schwierig bleibt, dann würde ich versuchen, einen guten Traumatherapieplatz zu finden.

Wenn es einem als Mutter nämlich deswegen schlecht geht, dann überschattet das alles. Und Dein Kind braucht Dich und Du selbst brauchst Dich ja auch.

Ich habe hier in der Rubrik einen Thread aufgemacht zum Thema PTBS durch medizinische Traumata. Da kannst Du vielleicht ein paar Infos rausnehmen oder Dich einfach wahrgenommen fühlen in Deinem Kummer und Deiner Not.

Das ist eine eigene Welt und nur der, der es erlebt hat, kann es verstehen. Das Schlimmste, was einem passieren kann, ist, wenn dann jemand kommt, der auf der anderen Seite tätig ist und anfängt mit Erklärungen und das verteidigt. Das mag alles so sein und ich gehe auch nochmal darauf in einem weiteren Absatz unten drauf ein.

ABER:
Es ist Dir passiert! Und Du leidest und Du hast das so durchleiden und mitmachen müssen! Und das ist der springende Punkt!

Du hast keine Energie und keine Reserven übrig, um Dich damit auseinanderzusetzen, wie es jemand sieht, der das auf der anderen Seite als Beruf macht.

Ich bin selbst in der Medizin sehr lange und schwer traumatisiert worden. Es ging mir Jahrzehnte wie Dir, dass ich es selbst nicht sortieren konnte, dass mir niemand geholfen hat und dass mir Berufstätige aus der Medizin nicht wirklich geglaubt haben. Sie haben es gegeglaubt, dass es nicht schön war. Aber dass es es einen soooo kaputt machen kann, dass es so gravierende psychische Folgen haben kann, das haben sie mir nie geglaubt. Und das tut so weh. Und man kommt dann auch nicht weiter.

Ich bin am Ende in Traumakliniken gelandet und wurde aus der Traumagruppe raussortiert, weil ich angeblich nicht traumatisiert sei. Das war der Hit! Und heute, so lange danach, ist es klar, dass ich viel schlimmer traumatisiert war als die, die da drin waren. Man nimmt es nicht ernst.

Und genau das solltest Du nicht machen! Nimm' Dich ernst.

Ein Therapieplatz kommt, wenn er kommt. Bemühe Dich immer wieder drum und habe Geduld. Und wenn Du dann irgendwann jemanden findest, der modern arbeitet, wo Du Dich wohl fühlst und abgeholt wirst, dann machst Du Deine Traumatherapie. Und vorher halt nicht. Das Neurofeedback kann ich bei medizinischen Traumata auch empfehlen. Da wird nicht viel gemacht, nur Elektroden am Kopf angeklebt. Mehr passiert da nicht und Du musst Dich nicht mit dem konkreten Ereignis auseinander setzen. Auch da habe ich einen Thread aufgemacht, extra für Menschen wie Dich.

Wir gehören nirgendwo hin. In allen Traumatherapien geht es um Straftaten, Unfalle, illegale Angriffe. Wir passen nicht rein. Unsere Symptome und Ängste sind andere als deren Nöte. Man ist sooo allein damit. Und dieses Ewige Die wollten Dir doch nur helfen! Es musste sein!, das hilft einem leider gar nicht und macht alles noch schlimmer. Soll man noch dankbar sein für das, was einem zu zugefügt wurde.

Der Grund, warum man so reagiert, ist, dass Traumatisierung hauptsächlich im Körper stattfindet. Und der entscheidet es. Und wenn der Angst hat oder wenn er sich bedroht oder penetriert fühlt, dann entsteht Traumafolge im ganzen Menschen. Deshalb würde ich Dir zu einer Körperpsychotherapie raten. Gerade bei medizinischen Traumata sind die SE-Therapeuten eine Wohltat. Nie hat man mir geglaubt, bis ich dann zu meinem Traumatherapeuten kam und der war von einem Amerikaner ausgebildet und die sind viel weiter als wir. In Deutschland ist nur sexuelle Gewalt als Trauma wirklich was, wo man Hilfe findet. Alle anders betroffenen Traumapatienten verzweifeln an der Therapieplatzsuche, für die ist nix vorgesehen. Das System ist auf Opfer von Sexualstraftaten ausgerichtet worden, nicht für Traumapatienten wie uns.

Und die besondere Sache ist eben, dass alle medizinischen Traumata, die dann noch im Intimbereich, im Schambereich vollzogen werden, quasi Komponenten aus beiden Bereichen haben und das macht sie zu besonders schweren Traumatisierungen. Und viele Therapeuten kommen darauf gar nicht klar und verhalten sich mit Verlaub saublöde. Und dann geht man heim, geknickt, verzweifelt, gibt auf und traut sich nicht mehr der eigenen Wahrnehmung zu vertrauen.

Aber trotzdem ist man eben schwer traumatisiert.

Und genau deshalb solltest Du was für Dich tun. Das muss nicht schnell gehen. Aber warte auf den richtigen Ansprechpartner, versuche es hier und da und sei auf blöde Reaktionen gefasst. Die kommen leider viel zu oft.

Und irgendwann wirst Du jemanden finden, der Dich versteht und der Dir helfen will und kann.

Und auch ein Grund, warum so oft die Medizin traumatisiert?

Weil sich die, die da arbeiten, und sich um uns Patienten kümmern sollen, wie es sich gehört, oft versagen und es total vermeidbar wäre, so viel Schaden anzurichten.

Natürlich verstehen wir Patienten auch, was da los ist. Ich habe selbst gepflegt, viele Jahre und am Ende war ich ganz allein 24 Stunden für einen Sterbenden zuständig. Und ich weiß, dass man irgendwann versagen muss, wenn der Druck zu groß ist, das Kreuz nicht mehr mitmacht. Und immerhin sind das fremde Menschen, die zu versorgen sind. Dass da nicht unbedingt das Herz dran hängt und die Routine siegt, das ist klar. Wissen wir alles.

Trotzdem müssen sich die Menschen, die beruflich Medizin machen, endlich den Schuh anziehen, dass die Medizin mit zum aggressivsten gehört, was man in einem Leben erleben kann, voller Ängste, Ausgeliefertsein, Schmerzen, peinlichen Situationen. Wir liegen da und müssen vertrauen in wildfremde Menschen, müssen uns von Leuten anfassen lassen, die wir niemals gesehen haben und müssen alles schlucken, egal, ob da einer ekelig aussieht oder nicht, ob er ruppig ist oder charmant, ob er zugewandt ist oder ein Fachidiot, der nur an seiner Karriere und am Geld interessiert ist und welche Frau er Dank Arztkittel an Land ziehen kann. Und wer das nicht ernst nehmen kann und will, der sollte dort nicht arbeiten. Weil die Patienten kriegen es ab. Und wir haben auch keine Lust nach schweren oder langen Erkankungen oder eben wie hier Geburt eines Kindes als psychische Wrack durch die Gegend zu schaukeln und darin gefangen zu sein.

Man hat für seine Patienten eine Verantwortung und die bezieht sich auf den ganzen Menschen und nicht nur auf seinen Körper.

Und es ist oft gar keine Not und keine Zeitnot da, sondern es ist einfach kein Wille auf der anderen Seite da, einfühlsam zu sein und keine Lust, Mitgefühl zu haben. Es ist ihnen alles zu viel. Nur Nadeln reinrammen und all der medizinische Kram, der wird exakt ausgeführt, aber der Mensch auf der Liege bleibt auf der Strecke.

Es ist genau das Ruppige, was am Ende die Patienten so schädigt, dass sie danach Jahre bis Jahrzehnte Traumatherapien machen müssen, um irgendwie am Leben zu bleiben. Das kann man mit gar nichts rechtfertigen.

Das Schlimme ist, dass die, die das beruflich machen, sofort in den Verteidigungsmechanismus gehen und anfangen, zu erklären, warum, wieso das alles so sein musste und dass es doch irgendwie ok geht. Nein, es geht nicht ok. Es ist ein notwendiges Übel und das wichtigste Instrument, was Ärzte und Pflege zur Verfügung haben und bedienen können müssen, ist das Einfühlungsvermögen und Taktgefühl.

Es wäre viel leichter zu ertragen, wenn wenigstens einer aus dem medizinischen Bereich mal sagen würde:

Hör' mal, ich habe das mitbekommen, dass Du dadurch ein ruiniertes Leben und eine kaputte Psyche hast. Wir hätten es anders machen sollen. Und wenn wir mitgedacht hätten und uns bemüht hätten, wäre es anders gelaufen. Es tut mir leid, dass man da versagt hat. Und ich verspreche Dir, dass ich das ernst nehme, dass ich das in mein Arbeitleben mitnehme und dass ich es in Zukunft beachten werde, weil ich jetzt weiß, welche Katastrophen wir anrichten können, obwohl wir nur versuchen, einem kranken Menschen zu helfen. Es hat zwei Seiten und jetzt habe ich das begriffen! Und ich werde mich danach richten..

Warum ist es so schwer für Menschen, die in der Medizin arbeiten, das nachzuvollziehen? Das ist nicht schwer. Und es ist normal, dass Patienten so reagieren. Die Natur hat das nicht vorgesehen, was die moderne Medizin macht. Dafür sind wir nicht gemacht und deshalb verkraften wir das auch nicht. Und Kinder verkraften es erst recht nicht. Und auch da wird keine Rücksicht genommen. Da hat sich bis heute viel geändert. Aber bei den Sachen, wo ich traumatisiert wurde, wird es nach wie vor fast genauso gemacht. Sie haben nichts daraus gelernt. Das sind jedes Jahr zig Tausend Kinder, die aushalten müssen, was mir passiert ist. Und viele werden danach so krank und kaputt durch die Gegend rennen wie ich und niemanden finden, der hilft oder helfen kann oder es uns glaubt, dass wir völlig am Ende sind.

So, das möchte ich da lassen:

Ich sehe sehr genau, wie schlimm so eine traumatische Geburt die Mutter mitnimmt und wie schwer das ist. Dann muss das Kind versorgt werden, in dem Zustand und keiner nimmt einen ernst....

Ich wünsche Dir alles, alles Liebe und Gute!

Kosmos

PS Meine Schwester hatte auch eine traumatische Geburt. Ich kenne das nur zu gut und ich sehe, was draus wird. Sie hat auch niemanden gefunden, der für sie da war. Sie weiß nicht, dass sie schwer traumatisiert ist und sucht auch deshalb nicht nach Hilfe. Aber es hat sie auch keiner aufgeklärt, dass dies die Folgen einer Geburt sein können. Diesen Frauen hilft man bisher nicht, das kommt grade in Gang.

Ich flippe heute noch aus, wenn ich irgendwo zum Arzt muss. Ich werde wütend bei jeder Kleinigkeit, wo die nicht so machen, wie ich es will. Da kommt das wütende Kind hoch, dass damals keine Chance hatte sich aufzulehnen und zu gehen. Heute als Erwachsene kann ich gehen. Aber wenn ich zum Arzt gehe, dann bin ich in Sekundenschnelle wieder diese Etwas, in das die die Nadeln und Schläuche reinschieben und das zu spuren hat und alles wegzustecken hat, was denen noch so einfällt. Mit 11 wollte ich mich dann nur noch umbringen. Ich habe gedacht: Lieber tot als noch einmal Uni-Klinik! und das habe ich ernst gemeint. Ich glaube, lange hätte ich es nicht mehr gepackt. Aber ich bin dann wie durch ein Wunder einfach so gesund geworden und danach kam die psychische Sch.... Von wegen gesund und alles gut überstanden. Jetzt bin ich über 50 und war mein Leben lang bei Psychos, Beratungsstellen, in Kliniken, bei Psychiatern, in Reha und alles Mögliche. Ich habe alles durch. Alles nur wegen dem, was in der Medizin in ein paar Jahren kaputt gemacht wurde. Ich war 4 Jahre und die haben mich behandelt wie eine Laborratte und das über Jahre hinweg. Wenn ich nicht so einen guten Traumatherapeuten gefunden hätte, hätte ich schon aufgegeben. Irgendwann habe ich mich nur noch mit Beruhigungsmittel abgepumpt. Tagsüber Tavor und Kortison und nachts Zolpidem. So habe ich mich am Leben erhalten.

03.01.2023 14:50 • x 2 #27


KiraStuttgart26
@ Kosmos

niemand spricht hier ein „ traumatisches Erleben“ ab .
Ich finde es im Gegenzug zu deiner Aussage ganz wichtig dass auch Menschen, die eben im medizinischen Bereich tätig sind , gerade und auch Stellung dazu nehmen . Ich denke sehr wohl dass man Dinge , die man besser verstehen und einordnen kann dazu beitragen mit Gefühlen und emotionale Verletzungen besser und nachhaltiger verarbeitet werden können.

Was ich sehr irritierend finde ; du beschuldigst hier die Berufsgruppen im medizinischen Bereich.

Ich hatte und habe immer eher den Eindruck dass Menschen , die in diesem Bereich tätig sind, trotz der erschwerten Umstände versuchen viel zu geben . Und wie gesagt , dass unter diesem Druck Fehler passieren , streitet keiner ab. Deine Aussagen sind mir zu pauschal .

Noch was ; wir Menschen verkraften sowas nicht ?
Wir sind dafür nicht gemacht ?

Die Menschheit ist seit Anbeginn durch Leid, Krieg , Grausamkeiten und Traumas geprägt .. das gehört zu unserer Natur.
Schau dir die Natur an . Nachwuchs wird verstoßen , gefressen , gejagt , verhungert ..
Weißt du in wievielen Ländern eine unglaublich hohe Sterblichkeit von Müttern und Kindern steht und dass es in diesen Ländern überall an medizinischer Hilfe , um genau dies zu ändern, mangelt ?
Geburtskomplikationen sind auch was natürliches und wenn man dem
hier medizinisch nicht entgegenwirken würde , dann würde man sich hier auch umgucken .

Ich bin der Meinung dass wir durch unser privilegiertes Leben hier in Deutschland wirklich einen verstellten Blickwinkel auf vieles haben ..

Wir haben doch mittlerweile eine Gesellschaft , in der man ständig nach Optimierung sucht , nach dem sofortigem
Ausmerzen von Unannehmlichkeiten .
Da wird einem in der Klinik zur Notaufnahme der Beschwerdebogen gleich mit in die Hand gedrückt.
Ein Krankenhaus ist und bleibt ein Ort an dem es halt ums Eingemachte geht .

Ich verstehe einfach diese grundsätzliche Abwertung dieser Berufsgruppe nicht.
Es ist doch ohnehin eine große Herausforderung zwischen großem Leid , Sterben und Tod zu
Arbeiten.

04.01.2023 07:11 • x 2 #28


KiraStuttgart26
Noch etwas;
Ich weiß nicht zu welcher Zeit du in der Pflege ausgebildet worden bist oder tätig warst.
Heute liegt das Konzept , ich weiß das war lange auch anders, darin eine Behandlung an einem
Patienten so
zu gestalten, dass er zu einem
„ Behandlungspartner „ werden kann .
Ich glaube nie wurden Patienten versucht mehr miteinzubeziehen auch aufzuklären und unser Oberarzt hat ständig den Satz „ holen Sie sich gern eine Zweitmeinung ein“ verwendet .
Dieses Ausgeliefertsein Gefühl ist sicher nicht die Norm wenn man Menschen in Deutschland mal befragen würde.

Ich finde da hat sich in den letzen 10
Jahren viel getan und ich halte deine Beschreibungen für überzogen.

Ein Grund dafür, weshalb auch Ärzte und
Personal für alles eine Einwilligung einfordern ist ja genau diese „ Beschwerde und Verklagementalität „

Ich war selbst auch schon als Patientin in Kliniken und habe zum
Glück nie den Eindruck , den du hier schilderst, bekommen .

04.01.2023 07:35 • x 1 #29


K
@KiraStuttgart26

Leider kommt bei Dir nichts an. Das kenne ich ja schon. Wenn's ein Aufsatz in der Schule wäre, würde ich drunter schreiben: Thema verfehlt.

1. Hat sich auch in den letzten 10 Jahren nicht wirklich viel verbessert. Natürlich haben die alle mehr Angst vor Klagen und überall hat man ein Beschwerdemanagement eingeführt und die somatische Medizin wird möglichst perfekt betrieben. Aber dafür ist viel weniger Personal da und was überall fehlt, ist die Zeit. Und wo keine Zeit da ist, da kann man auf Patienten nicht eingehen. Genau dieses routinierte Abarbeiten und arbeitsteilige Prozedere ist das, wo Patienten durch die Maschen fallen.

Und das, was für Kliniken gilt, das gilt noch längst nicht für die niedergelassenen Praxen. Da hocken heute überall steinalte Ärzte vom alten Schlag drin und MTAs, die nur machen, wie sie wollen, die tausend Jahre keine Fortbildung hatten. Es geht doch schon los, wenn man in eine Praxis reinläuft oder in eine Klinik: Anmeldung an einem schönen Thresen! Wer denkt sich sowas aus? Eine Anmeldung gehört in ein Nebenzimmer, geschützt, mit einer Glastür und weit weg von der Wartezone, damit die Diskretion gewahrt bleibt, damit vertrauliche Infos vertraulich bleiben. Das wäre schon mal ein Kritikpunkt, der so klar ist, aber in x Jahrzehnten haben die es nicht geschafft, das auf die Reihe zu kriegen. Es ist völlig egal, was anliegt, das ganze Wartezimmer sitzt in unmittelbarer Nahe und bekommt alles mit. Kannst Du mir mal erklären, warum sowas sein muss? Ich kann mich gut erinnern, wie ich das erste Mal eine Überweisung für den Psychiater abgeholt habe. Ich habe auf einem kleinen Dorf gelebt, wo jeder jeden kennt. Dann habe ich angerufen und der MTA gesagt, dass ich die Überweisung für den Psychiater brauche und sie abholen komme. Dann bin ich dahin und habe sie holen wollen. Dann fragt sich mich: Die ist noch nicht fertig. Für welchen Arzt soll die nochmal sein?. Ich so kleinlaut und möglichst leise:Für den Psychiater. und Sie so:Ich habe Sie nicht verstanden? Für welchen Arzt?. Dann habe ich es lauter gesagt und war da schon total am Ende, weil unser direkter Nachbar im Wartezimmer saß und schon alles mitbekam. Dann hat sie mich wieder angeschaut und gefragt:Was für eine Erkrankung? Psychose?. Dann ich so:Äh, nein! Depression.. Am Besten wäre es gewesen, wenn sie das per Lautsprecherdurchsage im Ort verkündet hätte. Der Spaß ging weiter, als ich die Au brauchte und sie nach dem Arbeitgeber gefragt und gebohrt hat, bis endlich das ganze Wartezimmer wußte, dass ich arbeitslos beim Jobcenter bin.

Und so geht das ununterbrochen. Wegen jedem Rezept durfte ich in der Sprechstunde antanzen. Jedesmal habe ich gebettelt, dass ich wegen medizinischer Traumata Probleme mit dem Arztbesuch habe und jedes Mal bin ich nur abgekanzelt worden: Da müssen Sie in die Sprechstunde. Das kann ich Ihnen so nicht geben!. Irgendwann ist mir der Kragen geplatzt und ich habe die am Telefon angefahren, dass ich gar nichts muss und dass ich in keine Sprechstunde gehe, sondern lieber mein Auto mit mir drin gegen einen Baum klatsche, dass ich dann endlich meine Ruhe kriege. Seitdem hat es dann geklappt. Ich habe angerufen, bestellt, was ich brauche und kann es einfach so abholen. Mein Psychologe hat nur mit dem Kopf geschüttelt. Und ich habe zu ihm gesagt: Die muss man immer erst erziehen! DANN geht's plötzlich. Solange ich nett bin und höflich bitte sage, kann man es vergessen. Die wollen schlecht behandelt werden!.

Und so ist es dauernd:
Indiskret, nicht zuhören, Hauptsache ihre Abläufe klappen. Es ist leider so, dass man nur noch ständig mit Beschwerden und Klagen drohen muss, damit man in der Medizinwelt noch durchkommt.

Ich habe früher gesagt, dass ich nie Ärzte oder medizinisches Personal oder Kliniken verklagen würde, weil deren Job echt übel ist. Aber heute ist meine Meinung ganz genau umgekehrt. Ich würde heute bei jedem Fehler dazu raten, direkt zum Fachanwalt zu gehen und schauen, was sich machen lässt, weil anders lernen die das nicht. Patienten sind Nutzvieh, Durchlaufposten.

Und als mir das alles passiert ist, das war vor langer Zeit und der Arzt war der Herrscher und die Pflegekräfte waren ruppig. Da war man wenig sensibel und ich war ein Kind. Und wer mal durch diese Mühle gedreht wurde, der wird Medizin völlig anders sehen.

Aber ich erwarte nicht mehr, dass die, die da arbeiten, lernfähig sind. Sie sind es nicht. Dass es Kleinigkeiten sind, die den Unterschied machen und es nicht um die großen Fehler geht, das verstehen sie nicht. Dass man z.B. auf Schamgrenzen achtet und auch bei einem Kind nicht einfach die Bettdecke wegzieht und solche Sachen. Das macht das Ausgeliefertsein. Ich kann mich an eine Untersuchung erinnern, wo mir ein Arzt mitten in der Untersuchung einfach mein T-Shirt hochgerissen hat, auf meine Brüste gestarrt hat, drauf geglotzt hat wie ein Irrer und dann stirnrunzelnd und verärgert gemeint hat: Die Brüste sind ok!. Meine Mutter ist nebendran fast vom Stuhl gefallen vor Schreck. Und ich war völlig verdattert. Wenn das sonst ein Mann mit einer 12-Jährigen macht, dann ist er dran wegen sexuellen Kindesmissbrauchs und wird gefeuert oder kriegt eine Anzeige. Aber in der Medizin da kann man alles mit Menschen machen und dann sollen sie noch dafür dankbar sein!

Ich möchte hier nun auch nicht weiter schreiben, es ist nicht mein Thread und ich habe einen eigenen, wo man schreiben kann.

Ich kann jedenfalls die Frauen, die während der Geburt traumatisiert wurden, nur zu gut verstehen. Und ich weiß, was es heißt, wenn man traumatisiert ist, wenn man nach solchen Dingen nur noch ständig wieder in die Übererregung fällt, sich nicht konzentrieren kann, nur depressiv rumhängt und nicht mehr leben kann. Und keiner versteht einen. Als junge Mutter ist es noch doppelt schwer, weil ein Baby alles von einem abverlangt und das wahnsinniger Stress ist. Und dann ist man so angeschlagen und kein Mensch fühlt sich wirklich in einen ein.

Aber das, was hier steht, das bestätigt mir wieder voll, was ich eh denke: Die können es nicht verstehen und wollen es nicht verstehen. Fixiert auf die Arbeitsschritte und Routine kommt das Zwischenmenschliche zu kurz. Um sich in Menschen empathisch einfühlen zu können, braucht man Zeit und man muss fit sein, sonst klappt das nicht. Und unsere Medizin bezahlt nur für das, was tatsächlich am Körper gemacht wird und mehr nicht.

Kannst Du mir erklären, warum man in jeder Praxis, überall in den Kliniken Anmeldungen mittenrein platziert und Patienten dann vertrauliche, intime Themen in aller Öffentlichkeit verhandeln müssen?

So geht das aber ununterbrochen. Und wenn man versucht, es denen zu vermitteln, damit es in Zukunft wenigstens besser klappt, dann gucken sie einen mit großen Augen fragend an und kapieren überhaupt nicht, was man von ihnen will. Am Schluss steht man wieder völlig dekompensiert und im Flashback in einer Praxis oder Klinik und könnte heulen, weil die so taktlos und begriffstutzig alle alten Wunden wieder und wieder aufreißen, Kapieren tun die das nie. Ich habe es aufgegeben. Wenn man was sagt von latenter Suizidalität, drehen sie alle gleich durch und wollen Zwangseinweisen und machen damit nur alles schlimmer. Sie lernen nicht dazu. Dass man mit eine Traumfolgestörung immer wieder mal an Suizid denkt, ist normal und Ärzte sollten damit klarkommen. Tun Sie aber nicht, nur Stress machen. Statt zu helfen, wollen sie einen nur wegsperren. Ja, so wird das nichts. Ich habe es dann meinem Traumatherapeuten gesagt und der hat dann gemeint: Da gehen Sie nicht mehr hin! Dann kann der doofe Arzt sie nicht mehr blöde anmachen!.

Das Problem ist, dass die Profis von sich selbst glauben, dass sie es gut machen, aber sie machen es eben nicht gut. Und wenn man was sagt oder versucht, es zu erklären, dann kommt wieder die Sache, dass man als übersensibel dargestellt wird, aufgezählt wird, wie und wo alles noch viel schlimmer ist und dass man doch gefälligst für die, die da arbeiten Verständnis haben muss. Nee, die die arbeiten, arbeiten dort und die müssen für die Verständnis haben, die sie behandeln. So rum ist es richtig rum sortiert.

Aber man kann eh sagen, was man will. Bevor das mal jemand begreift, der arbeitet, friert eher die Hölle zu.

Ich hatte als Kind ständig Untersuchungen, wo es hieß:Ach, das tut nicht weh, ist nur etwas unangenehm., also keine Schmerzmittel. Meine Recherche später hat ergeben, dass die Kinder alle vor Schmerzen brüllen wie am Spieß und z.T. um sich schlagen, viele müssen fixiert werden. Die meisten dieser Prozeduren werden heute nur noch mit Beruhigungsmittel oder ganz sediert, also im nicht wachen Zustand gemacht. Und vieles wird heute noch ohne Schmerzmittel gemacht, obwohl sie dringend nötig wären. Aber igendwer hat mal beschlossen, dass es das nicht bräuchte und dass man da sparen kann. Super. Ich hatte jetzt wieder einen Fall, wo ein 10 Monate altes Baby nach so einer Untersuchung eine posttraumatische Belastungsstörung davon getragen hat. Muss sowas sein? Irgendwann wird dieses Kind wahrscheinlich doch halbwegs klarkommen und man wird den Vorfall vergessen. Und wenn viele Jahre später dann irgendwelche Probleme auftauchen wie aus dem Nichts, dann wird man nicht mehr dran denken, dass es genau da her kommt. Was da manchmal für's Leben kaputt gemacht wird?! Aber in der Medizin lernt keiner dazu. Wenn man sich beschwert, dann wird wieder nur gekontert. Ich bin es so leid. Und ärgere mich, warum ich eigentlich noch versuche, irgendwem was begreiflich zu machen. Es kommt doch eh nichts an.

Wenn ich höre, was für ein Aufschrei tobt, wenn irgendein Päderast ein Kind anfasst. Aber in der Medizin da kann man mit Kindern machen, was man will, da stört sich keiner dran. Aber es ist genauso schlimm und genauso traumatisch. Und für diese Kinder ist niemand da. Das wird nicht ernst genommen. Genauso wie die Frauen, die in der Geburt traumatisiert werden, nur belächelt werden, obwohl sie genauso traumatisiert sind wie manches Vergewaltigungsopfer. Es ist so schlimm. Man muss diese Vergleiche mal machen, um klarzumachen, worüber wir hier eigentlich reden.

Mir hat es so gestunken, wie ich behandelt worden bin und werde, dass ich meinen Falll der Unabhängigen Kommission zur Aufklärung des sexuellen Kindesmissbrauchs gemeldet habe. Und zu meinem Erstaunen hat mir die Kommission dann zurückgeschrieben, dass sie meinen Erfahrungen als Fall sexualisierter Gewalt gegen Kinder anerkennen und er zwar rein rechtlich nicht als Kindesmissbrauch gewertet werden kann, dass er aber als Fall von sexualisierter Gewalt an einem Kind sehr wohl gewertet werden wird. So weit geht das. Und ich sehe es genau so. Das, was die mit mir gemacht haben, dafür würde ein Nicht-Medizin-Tätiger in den Bau gehen. Und das muss man nicht gut finden.

Aber ich will das hier beenden. Hier ist Thema Gewalt während der Geburt. Wenn hierzu, zu meinen Sachen noch jemand was schreiben will, dann kann er gerne in meinem Thread schreiben.

04.01.2023 09:39 • #30


KiraStuttgart26
Ich finde ich es sehr anstrengend deine überaus langen Texte zu lesen und auch das Wesentliche darin zu erfassen.

Du hast einen Reflex in der Pflege beschrieben, in dem du das sofortige abstreiten von Fehlverhalten anspricht.
Man kann aber auch etwas anderes feststellen.
Menschen gehen ins Krankenhaus weil sie krank sind und Hilfe benötigen. Ja da ist man angewiesen, ja da muss man sich gefühlt auch manchmal bevormunden lassen.
Was ich zunehmend feststelle ist dass Menschen die Verantwortung für sich , ihre Gesundheit und ihre Entscheidungen zu gern abgeben.
Dies trifft natürlich nicht auf Unfälle , Geburten etc. zu.
Vieles , Was an chronischen Erkrankungen im Krankenhaus behandelt wird ist aber auch ein Resultat vieler Entscheidungen im alltäglichen Leben. Ich spreche von Lebensstil, Ernährung, Sport, seelische Selbstfürsorge usw
Leben in Saus und Braus, und der Arzt soll es doch bitte jetzt richten. Das ist auch so ein Phänomen, dass ich für sehr schädlich halte . Die Leute ständig darin zu bestärken Schuld und Vergeltung im anderen zu suchen. Manche Dinge muss man einfach auch mal in Relationen setzen.

Dies führt dann nämlich genau dazu dass man das System Krankenhaus mit ihren Behandlungen
Beschuldigt anstatt selbst Verantwortung zu übernehmen. Toll wenn es jemandem hilft und wenn man Heilung erfährt.
Doch was man vergisst, man hat kein Anrecht darauf dass andere Menschen und ihre Behandlungen das ausbügeln was man selbst jahrelang versäumt
hat.
Das steht Meines Erachtens einer ganzheitlichen Heilung nämlich genauso im Weg, Stichtwort Selbstfürsorge und Eigenverantwortung.

Und noch mal speziell zu deinen Erfahrungen, tut mir sehr leid. Ich bin selbst Mutter und hab auch selbst einige Erfahrung in Krankenhäusern und Praxen gemacht. Kann mich nur wiederholen wenn ich sage sowas kenne ich nicht. Auch nicht das Gefühl dass Menschen mir oder meinem Sohn nicht helfen wollten oder konnten, Sondern das Gegenteil war der Fall. Ich sah Bemühungen und Menschlichkeit in einem System voller Druck.

Das mit den Übergriffen an Kindern ist schrecklich , habe sowas Gottseidank aber noch direkt in meinem
Umfeld gehört. Schlimme Dinge gibt es sicher aber hey das ist doch bei weitem nicht die Regel

04.01.2023 09:50 • x 2 #31


K
@KiraStuttgart26

Dann bin scheinbar immer nur ich diejenige, die Pech hat. Ich habe aktuell drei Prozesse gegen Kliniken und einen niedergelassen Arzt bevor stehen, weil in fünf Jahren 3 Kliniken und ein Arzt nachweislich eine katastophale Fehldiagnose und Fehlbehandlung durchgeführt haben.

Ich hatte ständig Ärger mit dem Rettungsdienst, die mich angemacht haben, wenn wir sie gebraucht haben. Ich habe meine Mutter gepflegt, Alzheimer bis zum Tod, nahezu allein. Ich weiß verdammt gut, wie es ist, verantwortlich zu sein und ausgebrannt zu sein. Gegen Ende kam eine Sturzneigung dazu. Das Pflegebett war angefordert, aber noch nicht da. Meine Mutter stürzte nachts im Schlaf aus dem Bett, ist mit ihren nahezu 100 kg mit dem Rücken auf den Boden geklatscht und mit dem Hinterkopf aufgeschlagen. Ich habe dann den Rettungsdienst angerufen, mitten in der Nacht, weil meine Mutter sich nicht von mir anfassen ließ und ich auch nicht wusste, ob was gebrochen ist.

Dann kamen die an. Meine Mutter saß auf dem Sofa und der erste Spruch kam:Warum haben Sie uns bitte angerufen! Die sieht doch quietschfidel aus!. Ich hab' gedacht, ich höre nicht richtig. Dann habe ich ich nur ganz einfach gesagt: Gucken Sie sich sie doch mal von hinten an!. Sie hatte eine gewaltige Schwellung am Hinterkopf und sein Kollege war netter, der hat sie dann untersucht und hat gemeint: Wir können Sie gerne mit ins Krankenhaus nehmen. Das kann man so nicht beurteilen.. Sie wollte dann nicht mehr mit, weil der uns angeschnauzt hat und ich hatte dann das Problem an der Backe. Dann war ich wieder dran. Mit den Nerven war ich bei 24/7-Pflege eh schon fix und fertig und dann macht mich der noch fertig. ich hätte heulen können. Ich war kurz davor, dass ich ihn vor die Tür setze. Zwischendrin hat er mich noch angemacht, dass kein Pflegebett da ist und dass ich nicht schön genug aufgeräumt hätte.... Ich hätte ihn rausschmeißen sollen. In einer Nacht hat mir der ärtzliche Bereitschaftsdienst versprochen, dass sie noch kommen. Die ganze Nacht bin ich wach geblieben und habe gewartet, ich bin dann kurz eingeschlafen. In der Sekunde rufen sie an. Ich hoch wie von der Natter gebissen. Zweimal Klingeln, weg. Dann habe ich versucht, zurückzurufen, ging keiner ran. Dann war Schichtende und ich stand da wie bestellt und nicht abgeholt. Und dann darfste wieder pflegen, ohne Schlaf, sich wieder kümmern, dann ruft man beim Hausarzt an und muss dort wieder kämpfen...

Und so geht es dauernd! Wie es uns Betroffenen damit geht, das interessiert die Herrschaften nicht. Zur Zeit muss ich um jedes Rezept kämpfen, überall. Überall stehe ich in Arztpraxen und werde auflaufen gelassen, bekomme keine Termine, überall sitzt so ein MTA-Wachhundh und fangt alles ab. Mit den Ärzten direkt reden klappt nicht und ich mit meinen tausend Traumatisierungen schaff's immer weniger, da auch nur anzurufen. Und nix klappt, ohne Kampf mit dem medizinischen Personal. Eine Arzthelferin in einer Praxis hat's inzwischen begriffen, die hilft mir oft aus und der Chef dort ist spendabel, die geben mir ab und zu eine Au oder ein Rezept, das ich anderswo nur auf Privat oder gar nicht bekomme. Ich könnte ihnen allensamt nur noch den Hals umdrehen.

Ich bin mittlerweile auch auf dem Trip gelandet, dass ich jedem, der in der Medizin geschädigt wurde, sage, dass er zum Anwalt gehen soll, dass er alles dokumentieren soll, wenn er wo behandelt wird, weil ich erlebt habe, wie sich Kliniken und Ärzte verhalten, wenn es Fehler gab. Die schützen sich und gehen auf die Patienten los wie im Endzeit-Thriller. Und da kann man nur raten, sich gute Fachanwälte zu suchen, damit man wenigstens eine Chance hat, nicht unter die Räder zu kommen. Von wegen Fehlermanagement und Patientenfürsprecher und Schlichtungsstellen und Beschwerdemanagement. Die Kliniken sind eiskalt und hochprofessionell, wenn sie Patienten geschädigt haben, kriegt man - garantiert - noch mehr Lack ab.

04.01.2023 10:12 • #32


K
@KiraStuttgart26

Es passiert leider sehr viel in der Medizin, was sehr traumatisch ist und was noch dazu oft vermeidbar wäre.

In meiner Traumatherapie bearbeiten wir immer wieder mal solche Vorkommnisse. Teilweise habe ich diese meinem Traumatherapeuten geschildert. Und der saß dann fassungslos vor mir. Er hat sich kaum getraut nachzufragen. An seinem Blick habe ich gesehen, wie verdattert er war. Dann habe ich versucht, ihm zu zeigen, wie die den Körper verbogen haben und wie ich als Kleinkind vom medizinischen Personal fixiert wurde auf der Liege und wie brutal die waren. Der war völlig fertig mit der Welt, weil er sich das ganze Prozedere nicht erklären konnte. Erst später hat er mir dann gesagt, dass er selbst eine kleine Tochter hat und ihm wurde heiß und kalt, wenn er hört, wie mit Kindern in der Medizin umgegangen wird und was da alles gemacht wird und dass sich offenbar kein Mensch auch nur einmal Gedanken darüber macht, was draus später mal wird. Er als Traumatherapeut hat da natürlich einen völlig anderen Blick drauf und es macht wütend, wie abgebrüht das alles jeden Tag so weitergeht. Er hatte dann natürlich Angst, dass seine Kleine auch mal in so eine Lage kommt und was er dann als Papa machen kann, um seine Kleine zu beschützen. Und ich habe ihm dann gesagt, was man alternativ machen kann, wie es schonender geht und worauf er aufpassen soll und dass er sich das medizinische Personal vorknöpfen soll, wenn sowas auch nur im Ansatz stattfindet.

Medizin ist hochgradig übergriffig und traumatisch. Und vor allem war es früher ja noch viel schlimmer. Da hat doch gar keiner drüber nachgedacht.

Ja, ich kann diesen Thread hier nur voll unterstützen. Meine Schwester ist in ihrer Geburt beinahe drauf gegangen. Sie hatte 24 Stunden Wehen und das Kind steckte im Geburtskanal fest und kam nicht weiter. Sie haben ewig rumprobiert, ob es doch auf natürlichem Weg ging. Dann kam der Notkaiserschnitt. Sie war vor der Geburt schon total ko. Das Kind war lange überfällig und schon sehr groß. Und als sie alles überstanden hatte, haben sie sie noch zum Duschen getrieben...

Bei meiner Mutter hat der Hausarzt jahrelang ein kaputtes Herz übersehen uvm....

Das Problem, dass Patienten nicht ernst genommen werden, übergangen werden, das ist häufig am Start und es macht so viel Leid....

04.01.2023 10:33 • #33


KiraStuttgart26
Du malst trotzdem ein sehr düsteres Bild. Dies bei weitem nicht das Empfinden eines jedermann widerspiegelt.
Selbstverständlich passieren da wo Menschen mit Menschen zu tun haben schwerwiegende und auch vermeidbare Fehler. Das wird man niemals vermeiden können.
Dein Therapeut, wie du selbst sagst, war fassungslos, weil sowas eben nicht an der Tagesordnung steht .
Ich finde das ist auch oft eine Wahrnehmungssache. Damit meine ich ;
ein Arzt stellt 1500 richtige Diagnosen und führt dementsprechend 1500 gute Behandlungen durch und hilft den Menschen. Aber sobald ein Fehler passiert ( und die passieren überall) ist er dann ein schlechter Arzt und man vergisst Wie viel Menschen er schon geholfen hat. Für die einzelnen Personen, die solche Fehleinschätzung am eigenen Leib erfahren, ist das sicher sehr tragisch. Aber menschlich bleibt es nun mal.
Und dass jemand mehrere Klagen am laufen hat ja also das nenn ich schon Pech, das ist ja nun mal nicht die Norm.
Man kann sich halt nun mal nur selbst helfen, indem man sich informiert, Zweit Meinung einholt, mitreden kann. Was ich aber nicht verstehe, warum etwas besser werden soll, durch Klagen und Anklagen, in einem System, dass durch großen Personalmangel sowieso schon Probleme hat Nachwuchs zu finden. Das schreckt doch immer mehr ab. Denkst du das Personal weiß nicht um seine Verantwortlichkeit.
Ich empfinde deine Darstellung als sehr Einseitig und wüsste darüber hinaus jetzt auch nicht was weitere Ausführungen bringen sollen.
Alles Gute für Dich

04.01.2023 12:00 • x 2 #34


Icefalki
@KiraStuttgart26 , danke, hast du wirklich schön sachlich ausgeführt. Da ich auch im medizinischen Bereich arbeite, kenne ich diese frustrierten Patienten auch.

An dem Punkt, wo man damit argumentiert, dass alle in der Medizin unfähig und böse sind, wie
Zitat von Kosmos:
überall sitzt so ein MTA-Wachhundh

Zitat von Kosmos:
ohne Kampf mit dem medizinischen Personal

sind Diskussionen überflüssig.

04.01.2023 12:49 • x 2 #35


E
.... Insbesondere, da es @Nemony Thread ist...

04.01.2023 13:11 • x 2 #36


Nemony
Uff. Ich hatte nicht geplant, dass das hier zu einer Grundsatzdiskussion wird.

Wie ich bereits erwähnt habe, ging es in meinem Post nie um Medizin-Bashing.

Erlebt habe ich in der Tat vieles. Die meisten meiner Erfahrungen mit Ärzten/Krankenhäusern usw. sind negativ. Die zweite Geburt warf mich Jahre zurück, denn nach der Erfahrung mit dem Kaiserschnitt konnte ich wieder mehr Vertrauen fassen. Das heißt: Ja! Es geht besser und einige machen es auch besser!

Gleichzeitig trage ich auch Wut in mir. Und ich lese die auch in @Kosmos Beiträgen. Und ich kann sie ein Stück weit nachvollziehen, denn ich habe ganz ähnliche Erfahrungen gemacht. Da zweifelt man schon mal am ganzen System.

Da wieder rauszukommen sollte allerdings das Ziel sein. Wieder Vertrauen zu können. Ohne Herzrasen, Angstschweiß und Panik in die Praxis zu gehen.

Und auch, wenn man weiß, dass medizinische Berufe hart und erbarmungslos sind, Menschlichkeit und Einfühlungsvermögen zu fordern sollte drin sein.

Trotz allem Verständnis für die schwierige Situation, darf ein Krankenhaus oder eine Praxis kein rechtsfreier Raum sein. Wenn einem Unrecht widerfahren ist, dann verdient das eine Stimme.

Ich möchte mich nun hier auf keine Seite schlagen, da ich beide Seiten in Teilen gut nachvollziehen kann.

Bitte streitet euch nicht darum, wer hier im Recht ist, die Wahrheit liegt dazwischen.

Fakt ist, meine Geschichte ist echt. Meine Probleme sind echt. Was mir passiert ist, war nicht in Ordnung. (Sonst hätte man es doch auch dokumentieren können, oder?) Und ich denke jeder, dem so etwas passiert darf das auch anprangern, sonst ändert sich nie etwas. Weder für das Personal, noch für die Patienten.

Ich danke euch, dass ihr mir zugehört habt und euch Zeit für meine Geschichte genommen habt.

04.01.2023 13:43 • x 4 #37

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K
@Nemony

Genau! Es geht um Dich und um Deine Geschichte! Und ich verstehe sie nur zu gut.

Ich werde hier auch nicht mehr zu meinen Sachen schreiben, ich wollte nur den Hintergrund erklären, dass ich weiß, wovon ich spreche.

Und es ist nicht Sinn der Sache, Menschen nur zur körperlichen Gesundheit verhelfen, aber gleichzeitig die psychische kaputt zu machen. Und dafür haben in der Medizin noch immer alle die Augen und die Ohren verschlossen und vor allem das Herz.

Ich kann auch was sagen, wo ich beruflich herkomme:

Ich bin Juristin. Das mache ich beruflich nicht mehr, sondern habe gewechselt. Mein ganzer Freundeskreis bestand aus Juristen. Und natürlich haben auch wir solche Fragen diskutiert, als Juristen, als Rechtsanwälte, aber auch als Mensch.

Und wenn man jünger, dann ist man eher auf der Seite, dass man Ärzte, Kliniken usw verschonen möchte. Und dann sammelt man Lebenserfahrung und sieht, wie die Medizin zu einem Dienstleister wird, der die Patienten als Nutzvieh sieht und sein Personal ausbeutet. Dann setzt man erst auf Vernunft und denkt, dass die das doch noch halbwegs vernünftig handhaben werden. Und dann erlebt man immer mehr, wie alles dem Profit geopfert wird, wie Ärzte jedes Jahr arroganter wurden und die Pflege immer mehr merkt, wie sehr sie gebraucht wird, und auch immer giftiger wird.

Und das sage ich jetzt als Juristin:

Die Patienten haben keine andere Chance mehr, für sich zu sorgen, als zu klagen und sich zu wehren, denn nur dort, wo die Fehler den Betreibern viel Geld kosten, wird sich was ändern.

Ich kenne Insider in guten Krankenhäusern, die noch empfehlenswert sind, und die haben mir unter vorgehaltener Hand erklärt, dass man ja möglichst den Operationen aus dem Weg gehen soll, wo es nicht wirklich sein müssen, weil sie mittlerweile so viele ganz schlimme unnötige Operationen bei Patienten sehen, dass sie selbst Angst vor Krankenhäusern bekommen haben. Diese Infos kommen von sehr seriösen, anständigen, guten Leuten, die sicher sehr vernünftig sind.

Die Patienten beschweren sich nicht zu Unrecht. Ich bekomme das an so vielen Stellen mit. Deshalb hat ja auch die Politik die Patientenrechte so sehr gestärkt. So ein kleine fachlich unkundiger Patient, der noch dazu krank oder schwerkrank ist, hat gegen die Medizinbranche und Ärzte und Kliniken kaum eine Chance, wenn was schief läuft. Und genau deshalb brauchen die die Unterstützung und nicht die Kliniken. Und auch ich habe versucht, mit einer Klinik ohne Anwalt einen Weg aus der Sackgasse zu finden. Vergiss' es. Die haben sofort ihre Juristen drauf angesetzt und ihre Position gesichert. Es war nicht mit ihnen zu reden, die schauen dann nur noch, dass die ganze Sache bis zum Ablauf der Verjährungsfrist hinziehen können. Und dann sind sie aus dem Schneider und der Patient ist erst recht im Mist drin. Dann steht man allein.

Und ich denke, dass die, die an der Basis in der Pflege arbeiten, wenig Ahnung davon haben, wie in der oberen Etage Monopoly gespielt wird, wie sich Ärzte zur Wehr setzen, wenn sie Mist gebaut haben. Es gibt ein Medizinerforum, wo die meinen, sie seien unter sich, dabei kann jeder reinklicken. Da kann man was hören und lesen. Diese ganzen junge Generation dort will nur noch Karriere machen, viel Geld, möglichst in die Schweiz und ein gut Privatleben. Patienten sind nur Nutzvieh. Denen ist alles wichtiger als der Patient.

Und dann braucht man sich nicht wundern, dass das Ergebnis so aussieht.

Aber Du hast Recht:

Es gibt auch gute und nette Ärzte, Pfleger, MTAs und so weiter. Und man braucht Medizin immer wieder, es geht darum, dass man mit diesen Traumafolgestörungen fertig wird und deshalb ist es wichtig, dass man sich klar macht, dass man ordentlich was abbekommen hat, dass man traumatisiert ist und dass man sich geduldig auf die Suche macht, bis man jemand findet, der einem einfühlsam hilft.

Dass das Thema bald viele Therapeuten drauf haben werden, das kommt. Es gibt zur Zeit ganz viele Bestrebungen, neue Fortbildungen zu machen. Es sind Traumatherapeuten der obersten Liga, die sagen, dass man diese übergriffige und ruppige Medizin nicht mehr dulden darf, weil die psychischen Schäden so extrem sind, die nachkommen.

Medizin wird immer invasiver, immer mehr ist machbar. Aber der Körper und das Körpergedächtnis verzeiht nichts. Die Forschungen zum implizierten Körpergedächtnis und zur Abspeicherung und Wiederbelebung von traumatischen Körpererfahrungen läuft auf Hochtouren. Renommierte Forscher sprechen schon von der Medizin für morgen. Warum? Weil man versteht, dass man nicht den Körper von der Psyche trennen kann. Das ist eine Einheit. Die Medin hat das künstlich getrennt, in verschiedene medizinische Fachrichtungen und jetzt merkt man, dass das nicht funktioniert.

Ich glaube, die ganzen neuen Erkenntnisse aus der Traumaforschung werden die komplette Medizin, so wie wir sie heute kennen, mit den gegebenen Strukturen völlig auflösen und neu gliedern. Alles Andere macht gar keinen Sinn mehr. Und die meisten Ärzte und Verantwortlichen wissen davon noch gar nichts.

Das ist ein Pardigmenwechsel, der da ansteht, weil das Körpergedächtnis so unglaublich großen Einfluss auf uns hat. Und genau in dieses greift die Medizin so schlimm ein, dass nach der Heilung die Krankheit wartet. Jeder, der sich da auskennt, sieht das heute so.

Natürlich kann man mich als dumme, frustrierte Patientin abtun. Das wird aber an den Fakten nichts ändern.

Ich habe mit meinem früheren Traumatherapeuten auch besprochen, dass ich keine Lust mehr habe auf diese endlosen Therapien und dass ich eh niemanden finden werde, der es kann. Dann hat er zu mir gesagt:

Sie sollen sich einen Traumatherapeuten suchen! Sie werden es nie allein schaffen! Das, was Sie erlebt haben, das wird Sie einholen. Sie sind schwerkrank und Sie brauchen die Traumatherapien. Da führt kein Weg dran vorbei. Und wenn Sie es nicht machen, dann wird irgendwann Ihr Körper sich wehren. Das sind dann die Leute, die Krebs kriegen, oder andere schwere chronische Erkrankungen..

Wir kommen alle an diesen Erkenntnissen nicht vorbei. Und ich bin keine hysterische Kuh, die einfach nur auf Ärzte und sonstiges medizinisches Personal eindrischt. Und ich kenne auch deren Sitiuation. Da sieht es gar nicht rosig aus, viele sind selbst traumatisiert und kämpfen sich irgendwie durch den Berufsalltag, so lange es halt geht. Dass die Pflege attraktiver sein muss, damit die Leute wenigstens noch bleiben, ist auch klar.

Aber eine ruppige, unmenschliche Medizin können wir uns unter gar keinem Gesichtspunkt leisten.

Und ja: Ich bin ganz klar der Meinung, dass alle, die im medizinischen Bereich arbeiten - mit wenigen Ausnahmen - sich ihrer Verantwortung überhaupt nicht bewusst sind. Es wird auch in der Ausbildung dieser Berufsgruppen kein Wert darauf gelegt, dass sie das lernen.

Wenn ich da an die Juristen-Ausbildung denke, wie oft wir gesagt bekommen haben, welche Verantwortung wir tragen und dass wir in der Haftung sind, wenn wir was falsch machen. Es gibt Staatsanwälte, die extra für die Verfolgung von Juristen zuständig sind. So hart wird mit anderen Berufsgruppen verfahren. Warum sollen immer die, die in der Medizin arbeiten, geschont werden? Andere Berufsgruppen müssen auch für das gerade stehen, was sie versemmelt haben. Da gibt es nie irgendwo Pardon. Warum soll woanders was anderes gelten?

So und jetzt bin ich hier fertig. Ich habe einen eigenen Thread und wenn jemand von mir was Hilfreiches sucht, dann kann er dort schauen.

Ich wünsche Dir und Deinem Kind, dass Ihr bald Unterstützung habt und ich habe das Neurofeedback hier ja eingeführt. Das ist vielleicht eine Möglichkeit für Dich, dass Du was tun kannst. Aber kümmere Dich schnell drum, da gibt es immer Gerangel um Rezepte und vor allem um Therapieplätze bei den Ergotherapeuten.

Wenn Du Fragen hast, kannst Du mich gerne fragen.



Alles Liebe für Dich und Dein Kindchen!

Kosmos

PS Ich war auch mal naiv und habe dran geglaubt, dass man in der Medizin doch halbwegs aufgehoben ist. Leider war das ein Trugschluss. Und sicher gibt es gute, liebe Menschen da, die ernsthaft helfen wollen. Aber die sind nur ein Faktor von vielen dort.

04.01.2023 14:24 • #38


KiraStuttgart26
Und schon wieder wird hier mit einer Selbstverständlichkeit darauf gepocht , nur die eigene Ansicht ist wahr.

„ jeder der sich auskennt“ sieht das so …
Sorry aber da fehlen mir die Worte .
Du hast viele Beispiele aus dem direkten Pflege/ Arzt - Patienten Kontakt angesprochen . Jetzt wiederum sagst du dass diese Leute „ da unten“ sowas garnicht mitbekommen… das sind alles so Wischi waschi Aussagen . Ich denke du überzeichnest die Realität mit deinen Erfahrungen .

ich fand die Aussage“ die Wahrheit liegt in der Mitte gut“ .

Du aber wirkst auf mich verbissen und sehr verletzt , wenig objektiv.

Und deine pauschalen Aussagen ärgern mich . Es gibt genau so viel oder mehr Ärzte die von Operationen abraten oder auf zuwarten setzen , sowas kriegt man an „der Front der Pflege“ sehr wohl mit.
Auch ist dieses böse , fiese Profitdenken, lange nicht dass was einen Jungen Medizinder antreibt .
“ Patienten sind denen egal“

Ich finde deine Aussagen in vielen Punkten recht übel und bin froh dass ich mich im alltäglichen Leben nicht mit soviel Wut und Unterstellungen rumärgern muss.

04.01.2023 14:39 • #39


K
@KiraStuttgart26
Wenn Du mir was sagen willst, dann sag's bitte in meinem Thread. Ok? Einfach nur den Ort wechseln, damit es hier zu einer Entlastung kommt.

04.01.2023 14:42 • #40


A


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