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40

Marinamilazzo99
@Core456 genau das selbe denke ich auch
1 zu 1

28.12.2023 22:13 • x 1 #21


Kermit
Zitat von Marinamilazzo99:
@Kruemel_68 Danke für deine Worte ! Wenn man so etwas Liest wird man sich erst bewusst woran es wirklich liegt Es gibt in meinem Freundeskreis und ...

Dein Vater ist ein Klugschwätzer. Sorry aber das Väter sich immer so stark geben müssen obwohl sie keinen Deut weiter sind ist zum kotzen. Meiner damals auch.Stell Dich nicht so an hieß es.Geist über Körper blablabla aber seinen eigenen Alk. hat er nicht erkannt. Höre auf die Therapeuten und nicht auf Deinen Vater. Das ist gescheiter ehrlich.

28.12.2023 22:17 • x 1 #22


A


Nehme ich zu viele Medikamente?

x 3


Kermit
Zitat von Core456:
Dieser Thread macht mich etwas nachdenklich, denn ich bin in einer ähnlichen Situation. 28 Jahre alt, Sertralin 100mg, Nomexor 2,5mg, Valsacor 80mg, ...

Das Sertralin Herzrasen auslösen kann sagt einem aber auch keiner gell ,?

28.12.2023 22:21 • x 1 #23


Core456
Zitat von Pauline333:

Liegt dein Herzproblem wirklich rein an der Angst, dann gäbe es mMn keine kardiologische Indikation. Es sei denn, dein Herz trägt durch den durch die Angst hochgedrehten Puls Schaden davon. Dann wäre es aber tatsächlich ein kardiologisches Thema und die beiden Medikamente notwendig.

Im 24h Blutdruck habe ich wegen meiner Angst zu hohe Werte (hab 24/7 Angstzustände). Mein Herzkreislauf-System würde Schaden nehmen und daher die Medis. Aus meiner Sicht sind die sinnvoll. Besser die Medis als mit zu hohen Blutdruck herumlaufen.
Zitat von Pauline333:
Wenn deine Herznedikamente tatsächlich nicht nur aufgrund deiner Angststörung verordnet wurden, könnte man aber immer noch das Sertralin und Quetiapin hinterfragen mit Blick auf mittelfristiges Absetzen bzw Ersetzen durch gesunde/natürliche Alternativen (Verhaltenstherapie und div eigenanwendbare Verfahren gegen Ängste, Schlafhygiene und Co fürs Schlafen).

Das Quetiapin nehme ich vor berufliche angespannten Tagen. Das Sertralin muss überhaupt erstmal ins Wirken anfangen, damit ich sagen kann, ob es mir hilft. Nehme es ja erst einen Monat. Aber auch hier: Meine Zwänge haben sich so heftig zugespitzt, dass ich die Medikation als notwendig erachte.

Man muss halt immer Nutzen/Risiko abwägen. Ich weiß es leider auch nicht, was am besten ist. Natürlich würde man am liebsten gar keine Medikamente nehmen. Aber ist das wirklich die beste Entscheidung?

Zitat von Kermit:
Das Sertralin Herzrasen auslösen kann sagt einem aber auch keiner gell ,?

Die Herzmedis nehme ich schon seit Jahren und das Sertralin seit einem Monat. Also an dem kanns nicht liegen.

Ich möchte aber nicht den Thread von @marinamillazo99 kentern.

29.12.2023 13:52 • #24


Islandfan
Tschuldigung, aber das kann ich nicht unkommentiert lassen.

Zitat von Kruemel_68:
Nein, brauchst Du nicht

Ob sie die Medikamente braucht, kann letztendlich nur ihr Arzt entscheiden und nicht wir Laien aus dem Forum.

Zitat von Kruemel_68:
Psychopharmake sind nicht für einen langjährigen Einsatz gedacht. Sie sind dazu da, einen Patienten soweit zu stabilisieren, damit er in einer Therapie mitarbeiten kann.

Das stimmt so nicht. Es gibt Krankheiten, wo man dauerhaft Antidepressiva nehmen muss, zb. bei stoffwechselbedingten Depressionen. Ich kenne einige, die sie dauerhaft nehmen. In einer episodischen Depression, die durch äußere Umstände verursacht wurde, kann man sie nur phasenweise nehmen und sie dann absetzen.

Zitat von Kruemel_68:
In Deinem speziellen Fall finde ich es besonders fraglich, bei einem gesunden Herzen Medikamente einzusetzen, damit Du das Herzstolpern nicht so stark merkst! Herzstolpern/Extrasystolen sind ein klassisches, psychosomatisches Angstsymptom. Daran kann man arbeiten.

Sie hatte eine Herzmuskelentzündung und damit ist nicht zu spaßen. Betablocker oder ACE Hemmer schützen das Herz auch, sind nicht nur gegen Bluthochdruck. Ob sie das braucht, kann wie oben geschrieben, nur ihr Arzt beurteilen.

Zitat von Kruemel_68:

Warum nicht damit starten? Die Kliniken wissen in dieser Hinsicht schon, was sie tun. Ein regelmäßiger Tagesablauf mit gesunder Ernährung und Sport, regelmäßige Aktivitäten und Reduzierung von Handy Co, bringt schon eine ganze Menge

Das ist unterstützend sinnvoll, aber nicht das Wundermittel schlechthin. In Zeiten, in denen ich intensiv Sport getrieben habe und mich sehr gesund ernährt habe, ging es mir psychisch dadurch nicht besser, körperlich zum Teil schon.

29.12.2023 14:02 • x 2 #25


P
Zitat von Core456:
Im 24h Blutdruck habe ich wegen meiner Angst zu hohe Werte (hab 24/7 Angstzustände)


Was macht du gegen die 24/7 Angstzustände?

29.12.2023 16:44 • #26


P
Zitat von Islandfan:
Das stimmt so nicht. Es gibt Krankheiten, wo man dauerhaft Antidepressiva nehmen muss, zb. bei stoffwechselbedingten Depressionen.


Aber das sind eher sehr, sehr seltene Fälle. Und ich schätze, dass ein großer Anteil der Langzeiteinnehmer, das AD aus Angst vor einer erneuten Episode nicht absetzt, nicht, weil es bei Absetzen sofort (immer wieder und erwiesenermaßen) zu einem wieder Aufflammen der Depression kommt.
Ich kenne viele zu Depression neigende Personen und darunter sind lediglich 2, die ihr AD planen, lebenslang zu nehmen. Person 1 hat ihre erste und bisher letzte Depression so geschockt, dass sie diesen Zustand niemals wieder erleben will, bei der anderen kommt die Empfehlung nach mehreren Episoden vom Psychiater. Beide Personen haben aber auch kaum bis gar nichts an ihren Lebensweisen geändert.

Alle Depressionen gelten außerdem als stoffwechselbedingt. Es herrscht ja immer noch die breite Vermutung eines Ungleichgewichtes gewisser Botenstoffe im Gehirn. In der Regel hervorgerufen durch äußere problematische Umstände mit denen die Person (noch) nicht resilient umgehen kann und deswegen u.a. mit Depression reagiert.

29.12.2023 17:34 • #27


Core456
Zitat von Pauline333:
Was macht du gegen die 24/7 Angstzustände?

Hatte schon mehrere Psychotherapien. Leider mit nur sehr mäßigen Erfolg. Im Jänner hab ich wieder einen Ersttermin. Und eh wie ihr schreibt mit einem geregelten Alltag und Sport bisschen mithelfen, aber das hilft auch nur sehr bedingt. Darum versuche ichs jetzt medikamentös zusätzlich.

Leider war ich so dumm und hab zu Halloween leider zu tief ins Glas geschaut. Mit dem resultierenden Filmriss habe ich mich als Kontrollzwängler total in die Ängste reinmanövriert. Alles sehr schwierig zurzeit.

29.12.2023 17:36 • x 1 #28


Dunkelbunte
Zitat von Marinamilazzo99:
Wenn ich meine ersten Medikamente am Morgen nehme und meinen Kaffe getrunken habe dann geht es immer los

Nimmst du alles zusammen?

Kaffee weglassen oder koffeinfrei?

29.12.2023 17:37 • #29


Islandfan
Zitat von Pauline333:
Aber das sind eher sehr, sehr seltene Fälle. Und ich schätze, dass ein großer Anteil der Langzeiteinnehmer, das AD aus Angst vor einer erneuten Episode nicht absetzt, nicht, weil es bei Absetzen sofort (immer wieder und erwiesenermaßen) zu einem wieder Aufflammen der Depression kommt.

Ich kenne aus meinen Umfeld welche, die es sehr lange nehmen, ich nehme mein AD ja auch seit 2008. Und dass die Depression wieder aufflammen kann nach dem Absetzen, zeigt ja, dass sie nicht immer dauerhaft heilbar ist.
Auch hier im Forum gibt es einige, die ihr AD lange nehmen, manche mit Pausen, manche dauerhaft durchgängig.

Zitat von Pauline333:
In der Regel hervorgerufen durch äußere problematische Umstände mit denen die Person (noch) nicht resilient umgehen kann und deswegen u.a. mit Depression reagiert.

Das gibt es auch, es gibt aber auch die erbliche Variante. Meine Großmutter väterlicherseits litt unter Depressionen und mein Vater auch. Es sind also nicht nur die Umstände, die eine Depression verursachen.

29.12.2023 17:50 • #30


Dunkelbunte
Also bei mir wird u.a.eine Schieflage der Botenstoffe im Gehirn vermutet. Das Resultat war über Jahre hinweg eine rezidivierende Depression.
Deswegen besser lebenslang Citalopram.

29.12.2023 17:52 • x 1 #31


P
Zitat von Islandfan:
Und dass die Depression wieder aufflammen kann nach dem Absetzen, zeigt ja, dass sie nicht immer dauerhaft heilbar ist.

Depressionen sind auch nicht durch Medikamente heilbar, sondern durch Veränderungen in der Lebensführung und den Aufbau von Resilienz. Depressionen entstehen in mindestens den allermeisten Fällen - ganz vereinfacht gesagt - als Ausdruck für einen nicht guten Umgang mit gewissen Lebensumständen und/oder durch gewisse Mangelzustände (bekannte Beispiele sind hormonelle Schieflagen nach Geburt oder in den Wechseljahren oder Nährstoffmängel wie Eisen, Vitamin D, Selen etc.)

Zitat von Islandfan:
Meine Großmutter väterlicherseits litt unter Depressionen und mein Vater auch. Es sind also nicht nur die Umstände, die eine Depression verursachen.

Meine Großmütter väterlicher- und mütterlicherseits litten an Depressionen, ebenso mein Vater, meine Mutter war manisch-depressiv, 2 meiner 3 Geschwister leiden zeitweise an mindestens depressiven Zuständen, ich selbst hatte 2 schwere und eine mittelschwere Episode.
Depressionen haben oft eine genetische Komponente, was nichts weiter aussagt als dass man einen gewissen Hang dazu hat - siehe oben - nicht gut mit gewissen Lebensumständen umzugehen und/oder Nährstoffmängel zu entwickeln und - hinzukommt - Depression u.U. als Verhaltensweise vorgelebt bekommen hat.
Andere bekommen genetisch den Hang zu Krebs, Alk., Übergewicht etc.
Eine gesunde Lebensführung hilft bei den allermeisten genetischen Prädispositionen, diese nicht oder nicht stark ausgeprägt zu entwickeln oder zurück zu entwickeln.

29.12.2023 18:09 • #32


P
Zitat von Core456:
Hatte schon mehrere Psychotherapien. Leider mit nur sehr mäßigen Erfolg. Im Jänner hab ich wieder einen Ersttermin. Und eh wie ihr schreibt mit ...


Neben einem einigermaßen guten Therapeuten kommt es auch auf einen selbst an. Man kann und sollte sehr viel selbst mitarbeiten, vor allem außerhalb der Therapie. Im Idealfall gibt es AHA-Erlebnisse, muss diese dann aber noch in sein Leben integrieren und manifestieren.
Kein Therapeut der Welt kann einem weiterhelfen, wenn durch die Therapie keine Schalter umgelegt werden, das Leben und/oder die Sicht darauf angepasst wird.

29.12.2023 18:17 • #33


Islandfan
Zitat von Pauline333:
Depressionen sind auch nicht durch Medikamente heilbar, sondern durch Veränderungen in der Lebensführung und den Aufbau von Resilienz.

Vielleicht nicht heilbar, aber ich habe Menschen erlebt, die nach einem
Trigger

Suizidversuch



durch ADs innerhalb weniger Wochen wieder zu Lebenswillen kamen, das war unfassbar schön, dass es Mittel gibt, die da helfen. Auch prophylaktische Mittel wie Lithium können schwerst Depressive aus ihrem Tief holen.
Und ich weiß, dass diese schweren Depressionen nichts mit der Lebensführung zu tun hatten, sie kamen einfach ohne wirkliche Ursache.
Ich selbst habe schon mehrere Therapien gemacht, ich habe mich sehr gut kennen gelernt, aber ich glaube, dass mich die Depressionen immer begleiten zu bestimmten Zeiten.
Momentan geht es mir psychisch ganz gut, aber trotz meines enormen Lebenswandels gibt es depressivere Tage.Und da bin ich den Tabletten dankbar.

Zitat von Pauline333:
bekannte Beispiele sind hormonelle Schieflagen nach Geburt oder in dem Wechseljahren oder Nährstoffmängel wie Eisen, Vitamin D, Selen etc.

Ja so Wochenbettdepressionen zb haben ja eine Ursache, das kann man mit jemandem, der eine Depression ohne bekannte Ursache hat, nur schwer vergleichen, denn die Wochenbettdepression ist besser heilbar.
Hormone können natürlich eine Rolle spielen. Bei Nährstoffmangel bin ich skeptisch, vor allem, wenn man auf Teufel komm raus einfach was nimmt ohne mal den Status abzufragen. Klar kann ein Nährstoffmangel zu Erkrankungen führen, aber ich glaube gegen psychische Erkrankungen hat man weniger Einfluss darauf.

Ebenso frage ich mich, warum man denn nicht sein Leben lang ein AD nehmen sollte, man macht das mit anderen Mitteln bei chronisch Kranken ja auch, siehe Bluthochdruck, Diabetes, etc.

29.12.2023 18:18 • #34


Islandfan
Zitat von Pauline333:
Neben einem einigermaßen guten Therapeuten kommt es auch auf einen selbst an. Man kann und sollte sehr viel selbst mitarbeiten, vor allem außerhalb der Therapie. Im Idealfall gibt es AHA-Erlebnisse, muss diese dann aber noch in sein Leben integrieren und manifestieren. Kein Therapeut der Welt kann einem ...

Hört sich ja so an, als würden die, die dauerhaft weniger Fortschritte machen, nur nicht ordentlich mitmachen. Das sehe ich nicht so. Ich kenne mich nicht komplett psychisch gesund, die Ängste kamen mit etwa 8 das erste mal. Die Depressionen später.

29.12.2023 18:21 • #35


P
Zitat von Islandfan:
durch ADs innerhalb weniger Wochen wieder zu Lebenswillen kamen

Ja, ging mir auch schon 3x so. Ich bin froh, dass es sie gibt.
Dennoch wollte ich sie nie länger als nötig nehmen, denn jedes Medikament hat auch immer NW und sei es Abbauorodukte in Leber und Co, Übergewicht etc.
Ich würde auch Medikamente gegen Bluthochdruck oder Diabetes, hervorgerufen durch Übergewicht oder Schmerzmittel wegen Rückenschmerzen wegen Unsportlichkeit nicht für immer nehmen, sondern das Grundproblem beseitigen wollen.

Zitat von Islandfan:
Und ich weiß, dass diese schweren Depressionen nichts mit der Lebensführung zu tun hatten, sie kamen einfach ohne wirkliche Ursache.

Dass eine Depression wirklich völlig grundlos kommt, kann ich mir tatsächlich fast nicht vorstellen. Ausnahmen bestätigen hier sicher die Regel. Aber bei den meisten wird es einen Grund geben, der vielleicht nur nicht erkannt wurde. Viele Menschen denken, dass ihr Leben doch ganz ok ist, weil sie nicht wissen, was eigentlich ein gutes Leben ausmacht

Zitat von Islandfan:
Ja so Wochenbettdepressionen zb haben ja eine Ursache, das kann man mit jemandem, der eine Depression ohne bekannte Ursache hat, nur schwer vergleichen,

Eine Wochenbettdepression wird genauso behandelt wie eine nicht-Wochenbettdepression. Sie fühlt sich auch genauso schrecklich an. Da gibt es keine Unterschiede.

Zitat von Islandfan:
Klar kann ein Nährstoffmangel zu Erkrankungen führen, aber ich glaube gegen psychische Erkrankungen hat man weniger Einfluss darauf.

Nährstoffmängel können nachweislich Depressionen/depressive Zustände hervorrufen. Viele Frauen in den WJ werden mit AD behandelt, obwohl oft auch Östrogen/Progesteron geholfen hätte. Meine Schwägerin bekam gegen die Symptone ihres damals noch unbekannten Eisenmangels Mirtazapin verschrieben. Seit ihr Eisenmangel behoben ist, geht es ihr wieder super. Ich fühle mich - 4 Monate nach Abserzen von Sertralin - so stabil wie seit mehr als 8 Jahren nicht mehr. Zum ersten Mal ist mein Selenmangel ausgeglichen.

Zitat von Islandfan:
Ebenso frage ich mich, warum man denn nicht sein Leben lang ein AD nehmen sollte,

Man sollte sie nur dann ein Leben lang nehmen, wenn es gar nicht anders geht. Genausowenig wie man lebenslang Blutdrucksenker, Insulin oder Ibuprofen nehmen sollte, wenn die Lösung im Abnehmen und Bewegen liegt.

29.12.2023 18:33 • #36


P
Zitat von Islandfan:
Hört sich ja so an, als würden die, die dauerhaft weniger Fortschritte machen, nur nicht ordentlich mitmachen. Das sehe ich nicht so. Ich kenne ...


Findest du? Ich finde, es hört sich so an, als könnte man - neben einem guten Therapeuten - auch ganz viel selbst machen.
Auch ich hatte mehrere Episoden, war also nach dem ersten Mal nicht dauerhaft geheilt. Auch jetzt wage ich es nicht, von mir als dauerhaft geheilt zu sprechen.
Ich habe diesmal aber nochmal mehr verstanden, was bei mir zu Depressionen führt und wie ich das verhindern oder zumindest abmildern kann.

Ich habe hier schon oft gelesen von Therapien, die nichts gebracht haben. Fragt man dann nach, wurde aber auch nichts im Leben geändert. Nur durch 50 Minuten pro Woche reden ändert sich nichts, man muss bei sich etwas verändern. Vielleicht auch alle paar Jahre neu oder zumindest nachjustieren. Lebensunstände ändern sich schnell.

29.12.2023 18:39 • #37

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Islandfan
Muss echt mal sagen, dass ich manches von dir vereinfacht und sogar überheblich finde.

Zitat von Pauline333:
Ich würde auch Medikamente gegen Bluthochdruck oder Diabetes, hervorgerufen durch Übergewicht oder Schmerzmittel wegen Rückenschmerzen wegen Unsportlichkeit nicht für immer nehmen, sondern das Grundproblem beseitigen wollen


Zitat von Pauline333:
Man sollte sie nur dann ein Leben lang nehmen, wenn es gar nicht anders geht. Genausowenig wie man lebenslang Blutdrucksenker, Insulin oder Ibuprofen nehmen sollte, wenn die Lösung im Abnehmen und Bewegen liegt.

Meine Mutter und alle Kinder haben ab 40 Bluthochdruck bekommen, niemand hat Übergewicht, meine Mutter ist immer noch eher sportlich, ernährt sich gesund wie sonst was und muss trotzdem seit 40 Jahren Blutdrucksenker nehmen. Als ich Bluthochdruck bekam, hatte ich etwas Übergewicht, habe 16 Kilo abgenommen und 5mal die Woche Sport gemacht, aber der Blutdruck blieb erhöht und ich weiß, wie alle in meiner Familie außer meinem Vater, dass ich immer einen ACE Hemmer nehmen muss. Lieber das als ein Schlaganfall oder eine Herzerkrankung.

Zitat von Pauline333:
Dass eine Depression wirklich völlig grundlos kommt, kann ich mir tatsächlich fast nicht vorstellen.

Natürlich gibt es das. Es muss nicht zwingend Gründe geben. Auch wenn ich gute Zeiten habe, gibt es depressive Tage. Ist einfach so.

Zitat von Pauline333:
Aber bei den meisten wird es einen Grund geben, der vielleicht nur nicht erkannt wurde. Viele Menschen denken, dass ihr Leben doch ganz ok ist, weil sie nicht wissen, was eigentlich ein gutes Leben ausmacht


Zitat von Pauline333:
Ich habe hier schon oft gelesen von Therapien, die nichts gebracht haben. Fragt man dann nach, wurde aber auch nichts im Leben geändert. Nur durch 50 Minuten pro Woche reden ändert sich nichts, man muss bei sich etwas verändern. Vielleicht auch alle paar Jahre neu oder zumindest nachjustieren. Lebensunstände ändern sich schne

Ich sag mal so, einen so radikalen Lebenswandel wie ich in diesem Jahr gemacht habe, gab es noch nie bei mir, so derart viele Veränderungen auf einmal, dass es eigentlich zu viel für ein Jahr war. Auch wenn es mir weitaus besser geht, ich mich momentan gut fühle, die Ängste nur latent und selten auftreten, bin ich aber nicht psychisch komplett auf der Höhe. Es gibt immer mal schlechte Momente, die kommen aus dem Nichts, selbst manchmal an Tagen, an denen alles super läuft.

Zitat von Pauline333:
Nährstoffmängel können nachweislich Depressionen/depressive Zustände hervorrufen. Viele Frauen in den WJ werden mit AD behandelt, obwohl oft auch Östrogen/Progesteron geholfen hätte.

Hormone sind auch nicht unumstritten. In meiner Familie gibt es Thrombosefälle, meine Mutter verlor durch die Hormone der ersten Generation und die anschließenden Schwangerschaften fast ihr Gehör. Ich darf und werde keine Hormone nehmen, da es zu riskant wäre.
Zur Verhütung ist es natürlich praktisch oder wenn man damit Wechslejahrsbeschwerden lindern kann, aber ich hatte auch Freundinnen früher, die von der Pille Depressionen bekamen und manche auch einen nicht zu unterschätzenden Libidoverlust.

29.12.2023 18:53 • x 2 #38


P
@Islandfan

Wie kommt es, dass du dich von global und wie ich finde eindeutig formulierten Dingen persönlich angegriffen fühlst?

Wenn deine Familie zu BHD neigt, ohne dass Übergewicht und zu wenig Bewegung Schuld ist, dann hilft euch Abnahme und Bewegung selbstverständlich nicht. Du und deine Familie war auch nicht gemeint.

Wenn du ab und zu depressive Tage hast und keine Ursache siehst, dann ist das doch okay. Mir geht es auch nicht an allen Tagen gleich gut, das ist normal, und nicht bei jedem schlechten Tag kenne ich die Ursache (aber bei vielen )
Aber wir sprechen ja über Depressionen. Das geht weit über mal schlechte Tage haben hinaus. Ich war gelinde gesagt wochen- und monatelang weit entfernt von gut drauf.

Schön, dass es dir aufgrund deiner Lebensanpassung so viel besser geht. Das bestätigt den Tenor meiner Posts.
Schlechte Tage sind wie gesagt normal. Vielleicht erwartest du auch zu viel? Niemandem geht es jeden Tag gleich gut.

Und ja: sexual Hormone sind nicht für jede was

29.12.2023 19:10 • #39


Islandfan
Zitat von Pauline333:
Aber wir sprechen ja über Depressionen. Das geht weit über mal schlechte Tage haben hinaus. Ich war gelinde gesagt wochen- und monatelang weit entfernt von gut drauf.

Das kennen wohl viele hier. Ich habe aber eine Sonderform der Depression (agitiert), die wirkt sich nochmal anders aus als eine klassische. Ich bin jedenfalls froh, dass es Medikamente gibt.
Wäre alles durch Nahrungsergänzungsmittel heilbar, dann wäre das natürlich schön.
Ich glaube aber, dass das nur Sinn macht, das auszugleichen, wo tatsächlich ein Mangel besteht.

29.12.2023 19:39 • #40


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