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LittleOne14
Hallo auch, ich nehme nach Amitriptylin 20 mg jetzt seit ca.10 Monaten wg. schwerer Depressionen und einer Histamininstoleranz, die mich hat praktisch kaum mehr etwas essen lassen. Mit der Medikation ist im Grunde alles ok, bis auf den Appetit, der um ein Vielfaches erhöht ist und, das sich fast 20 kg zugenommen habe!

Aber was mich wirklich belastet ist, dass sobald ich die Dosis auch nur um ein weniges reduziere (nehme 10 mg 2 x am Tag), merke ich sofort, dass es mit mir psychisch wieder bergab geht. Das heißt, ich laufe ständig mit dem Gefühl herum: Wehe dir, die Medis wirken nicht mehr oder Du verträgst sie nicht mehr - dann bist Du wieder so krank wie damals und arbeitsunfähig! Zwischen mir und der damaligen Krise liegten praktisch nur diese zwei Tabletten. Da ich eine Histaminintoleranz habe, kann ich auch nicht einfach mal eben auf ein anderes wechseln - ich mache drei Kreuze, dass es überhaupt eines gab, welches ich vertragen habe.

Meine Frage ist daher konkret: Wie lange kann man das Ami nehmen? Auch über mehrere Jahre? Hat jemand hierzu Erfahrungen gemacht?

Vielen Dank

17.01.2024 20:26 • 21.01.2024 #1


18 Antworten ↓


Julia2018
Dauer der Anwendung?
Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt.

https://www.apotheken-umschau.de/medika...93773.html

Wie lange kann man Amitriptylin nehmen?



Die Behandlungsdauer richtet sich bei Depressionen nach dem Einzelfall; in der Regel sind es mindestens 6 Monate. Ihr Arzt entscheidet über die Dauer der Behandlung. Nehmen Sie dieses Arzneimittel so lange weiter ein, wie Ihr Arzt es Ihnen rät.

17.01.2024 20:35 • #2


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Wie lange kann man Amitriptylin nehmen?

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Zitat von LittleOne14:
Hallo auch, ich nehme nach Amitriptylin 20 mg jetzt seit ca.10 Monaten wg. schwerer Depressionen und einer Histamininstoleranz, die mich hat ...


Wie lange man das nehmen kann, weiß ich leider nicht, aber ich frage.mich, was du außer der Medikamenteneinnahme für deine psychische Gesundheit tust?

Willst du nicht ohnehin mal weg davon?

17.01.2024 20:37 • #3


LittleOne14
Zitat von Julia2018:
Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Wie lange kann man Amitriptylin nehmen? Die Behandlungsdauer richtet sich bei Depressionen nach dem Einzelfall; in der Regel sind es mindestens 6 Monate. Ihr Arzt ...

Also danke, aber das steht in der Packungsbeilage, daher kenne ich das natürlich schon. Es ging mir eher darum, von Erfahrungen von Leuten zu hören, die das Mittel ggf. schon einige Zeit nehmen...

17.01.2024 20:46 • #4


LittleOne14
@Pauline333 Genau das ist der Punkt. Meine psychische Gesundheit hängt allein von den Medis ab. In meinem Leben stimmt sonst alles. Ich mache bereist einiges nebenbei (Einnahme Omega3, Lichttherapie, Psychotherapie). Das Absetzen ist mir leider aktuell nicht möglich, da, wie schon erwähnt, die Symptome von damals sofort zurückkehren, sobald ich auch nur 1 Tablette pro Tag weglasse.

17.01.2024 20:48 • #5


Julia2018
@LittleOne14 Dann musst du in ein Arzneimittelforum, wo es im Erfahrungsaustausch um dein Medikament geht.
Viel Erfolg dabei und alles Gute!

17.01.2024 20:49 • #6


LittleOne14
@Julia2018 Aber ich dachte, ich wäre hier in einem Forum für Medikamente. Gibt es hier noch ein anderes Forum oder meinst Du generell eine andere Website? Vielen Dank

17.01.2024 20:57 • #7


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Zitat von LittleOne14:
sobald ich auch nur 1 Tablette pro Tag weglasse.


Wenn man AD absetzt, geht man sehr vorsichtig vor. Wenn ich es richtig verstanden habe, nimmst du 2x10mg am Tag. 1 Tablette wegzulassen würde ja eine Reduktion von 50% bedeutend, das ist zu krass.
Ich habe Sertralin, das ist zwar ein SSRI und kein trizyklisches AD, aber evtl vergleichbar, wie folgt abgesetzt:
75/50/25/12,5/6,25/3,125.
Zwischen den Schritten lagen 4 bis 6 Wochen und ich bin nur runter gegangen, wenn ich mind 2 Wochen stabil war.

Du könntest z.B. erstmal 1/4 Tablette reduzieren, also einmal 3/4 Tablette und einmal 1 ganze pro Tag, dann 2x 3/4, u.s.w. und je weiter du reduzierst, desto kleiner sollten die Schritte sein. So ist es zumindest bei SSRI.
Und zwischen den Schritten 4 bis 6 Wochen lassen und nur dann weiter runter gehen, wenn du mind..2 wochen stabil warst.
Leichte Absetz-Symptome können und dürfen auftreten, sie sollten aber gut zu händeln sein und schnell nachlassen.

Eine Portion Vertrauen in dich, dass du auch bald gut ohne die Tabletten auskommen wirst, würde helfen. Zur Not als Mantra 3x täglich Ich bin jetzt gesund und die Tabletten dürfen gehen oder so, bis dein Gehirn das glaubt.
Du schaffst das.

17.01.2024 21:02 • x 1 #8


Julia2018
Zitat von LittleOne14:
@Julia2018 Aber ich dachte, ich wäre hier in einem Forum für Medikamente. Gibt es hier noch ein anderes Forum oder meinst Du generell eine andere Website? Vielen Dank

https://arznei-news.de/amitriptylin-erfahrung/

17.01.2024 21:08 • x 1 #9


LittleOne14
Zitat von Pauline333:
Wenn man AD absetzt, geht man sehr vorsichtig vor. Wenn ich es richtig verstanden habe, nimmst du 2x10mg am Tag. 1 Tablette wegzulassen würde ja eine Reduktion von 50% bedeutend, das ist zu krass. Ich habe Sertralin, das ist zwar ein SSRI und kein trizyklisches AD, aber evtl vergleichbar, wie folgt abgesetzt: ...

Liebe @Pauline333, da hast Du natürlich vollkommen recht! Beim Lesen Deines Textes ist mir klar geworden, wie hirnrissig es ist, einfach auf die Hälfte zu reduzieren! Mann, mann! Ich werde mal schauen, wie es mir die nächsten Tage geht, sonst nehme ich erst mal wieder 7.5 mg abends dazu und reduzieren deutlich langsamer. DANKE für den Hinweis. Auch das mit dem Mantra. Das wäre bei mir besonders wichtig, weil ich ein großes Problem habe, daran überhaupt zu glauben. Und da kann ich auf jeden Fall ansetzen

17.01.2024 22:26 • x 1 #10


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Zitat von LittleOne14:
Liebe @Pauline333, da hast Du natürlich vollkommen recht! Beim Lesen Deines Textes ist mir klar geworden, wie hirnrissig es ist, einfach auf die ...


Freut mich sehr und ich wünsche dir ganz entspanntes, erfolgreiches Ausschleichen!

17.01.2024 22:33 • x 1 #11


Julia2018
Zitat von Pauline333:
Freut mich sehr und ich wünsche dir ganz entspanntes, erfolgreiches Ausschleichen!

Du hast auch recht. Medikamentenabhängigkeit ist nicht gut!

17.01.2024 22:36 • x 1 #12


LittleOne14
@Julia2018 Super, danke für den Link! Da waren Leute dabei, die haben Amitriptylin 10 und sogar 20 Jahre genommen. Das hat mir wirklich Mut gemacht

17.01.2024 22:47 • #13


reiner66
@LittleOne14 ich habe das amitriptherlin 10 Jahre genommen 100mg wirklich sehr gutes Medikament reicht an die Wirkung von Benzos ran keinerlei Probleme gehabt man schläft auch gut davon konnte es auch problemlos mit zur Hilfe nahme von Baldriantropfen und Passionsblume problemlos absetzen und nach Bedarf wieder nehmen wenn ich es brauch. Die Leute denken oft die neueren Mittel sind besser stimmt meiner Meinung gar nicht. Amitripterlin gibts seit den 1960 er Jahren und findet häufig Anwendung noch. Ich finde sie supper weil nicht zwangsläufig erst ein Serumspiegel im Blut aufgebaut werden muss

20.01.2024 20:14 • #14


reiner66
@Julia2018 wie kann ich ein Arzneimittelforum finden was muss ich für einen Linck dazu aufrufen

20.01.2024 20:25 • #15


Julia2018
Zitat von LittleOne14:
@Julia2018 Super, danke für den Link! Da waren Leute dabei, die haben Amitriptylin 10 und sogar 20 Jahre genommen. Das hat mir wirklich Mut gemacht

Schicke den Link bitte nochmal an rainer 66 Danke dir

20.01.2024 21:50 • x 1 #16


LittleOne14
@reiner66 Vielen Dank lieber Reiner, dass Du Deine Erfahrung mit Amitriptiylin mit mir geteilt hast! Das ist wirklich erleichternd zu hören! Ich habe es jetzt auf 10 mg reduziert und ganz schön gemerkt, obwohl ich ja überhaupt nur 20 mg täglich genommen habe. Aber so langsam erkenne ich, wie es mir vorher - also vor der Krise - gegangen ist. Den ganzen inneren Stress hatte ich als normal hingenommen, auch mein ständiges Herzrasen, den hohen Bluckdruck (alles Stress bedingt). Mit Amitriptylin hatte ich all das nicht - es ging mir absolut super, nur, dass ich halt zugenommen habe. Jedenfalls werde ich jetzt mal schauen, wie ich mit den 10mg zurechtkomme und es im Zweifel wieder nehmen. Alles Gute auf jeden Fall für Dich

21.01.2024 02:31 • #17

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Schlaflose
Zitat von LittleOne14:
Meine Frage ist daher konkret: Wie lange kann man das Ami nehmen? Auch über mehrere Jahre? Hat jemand hierzu Erfahrungen gemacht?

Ich habe 9 Jahre lang 75mg wegen Schlafstörungen genommen. Dann ließ aber die Wirkung merklich nach und habe 2008 auf ein anderes schlafanstoßendes AD (Doxepin) gewechselt, das ich immer noch nehme.

21.01.2024 08:31 • x 1 #18


Cathy79
Ich nehme Amitriptylin seit 2018 und werde es wohl auch lebenslang nehmen, da es mir gut hilft. Ich habe aber nix zugenommen bzw. mein Gewicht gehalten.

21.01.2024 10:51 • x 1 #19


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