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@Teddito was würdest du den empfehlen? Also es ist so das ich Angst und Panik kenne das hatte ich vor vielen Jahren schon ich war dann viele Jahre angstfrei nachdem es ungefähr 3 Jahre gedauert hat wieder richtig fit zu werden der erste Trigger war ein nächtlicher Reflux sowas hatte ich noch nie und hatte dadurch Atemnot da kam dann nach vielen Jahren die erste Attacke zurück. Die habe ich dann einigermaßen nach c.a. 2 Wochen verarbeitet mit allem was danach kam und dann habe ich meine beste Freundin tot in ihrer Wohnung gefunden seitdem habe ich Panikattacken denke über den tot nach habe Muskelschmerzen lauten Tinnitus fühle mich müde matt und ausgelaugt ich nehme Magnesium für die Muskeln und Versuche dennoch meinen Tag weiter so zu strukturieren das ich mich nicht aufgeben ich mache weiter allerdings fühlt Mann sich wirklich schlecht alleine mit den Attacken und den Muskelschmerzen die lösen wiederum Attacken aus ich wollte lediglich fragen was die Leute hier nehmen um sich etwas zu beruhigen ich wollte einen Rat mehr nicht ich denke auch nicht das der Beitrag hier falsch oder sinnfrei war schließlich hast du ja geantwortet. Und mich würde da du anscheinend ja viel Ahnung hast wirklich interessieren was du jemanden wie mir in der Situation empfiehltst Augen zu und durch ? Oder was würdest du sagen du kannst mir auch gerne eine PN schreiben ich danke dir für deinen Beitrag informativ ist er auf jeden Fall .

@Teddito also sagst du Vitamin B6 wäre gut ? Hab ich das richtig verstanden.

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Welche pflanzlichen Medikamente helfen euch am besten

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Zitat von Teddito:
Hab im Prinzip alles durch. Beschde ist Valium. Holt einen schön hab und schädelt lange. Picamilon geht auch. Baclofen geht auch wobei da meine ...

Darf ich fragen in welcher Form und Dosis Du Glycerin und Gaba nimmst/empfehlen kannst?

Ich denke es ist hilfreich meine eigene Geschichte zu erzählen.

Wo komme ich her?
4-5 Tage/Woche Panikattacke. Ging paar Jahre. Mit Agoraphobie und Muskelschmerzen nebst Brainfog und Müdigkeit.

Was hab ich gemacht?
Ich habe mich damit beschäftigt warum ich Panikattacken bekommen habe. Antwort: 25h Sport/ Woche + 10-14h Arbeit/Tag ohne Urlaub über Jahre. Es war einfach zu viel des guten. Ich hatte zu diesen Zeitpunkt nur Arbeit, Sport und meine Luise.

Ich habe gemerkt, dass mir nichts passiert wenn ich ne Panikattacke habe. Fühlt sich doof an, aber passieren tut nix.
Hatte dann angefangen zu forschen mit Laborannalyse und habe ca. 50-60 Riesen in Diagnostik und Therapie gesteckt über einen Zeitraum von ca. 6 Jahre. So nach dem Motto: mit der Schrioflinte in einen Busch schießen. Irgendwas wird schon dabei rauskommen.

Ich habe auch einiges finden können unter anderen Hormone + Neurohormone, Schwermetallbelastung und HPU.
Seit dem ich mich damit beschäftigt habe warum ich Panikattacken bekommen habe und verinnerlicht habe dass mir nichts passieren kann, hatte ich von heute auf morgen kaum noch Panikattacken. Der Prozess hat etwa 4 Wochen gedauert.

In den 4 Wochen viel gelesen, gechillt und das gemacht worauf ich Bock hatte ohne Verpflichtungen. Mir ging es deutlich besser wobei Müdigkeit, Brainfog und Muskelschmerzen blieben. Aber zumindest war die Angst/Panik weg.

Die Schwermetallausleitung half nur auf den Papier oder ist ein Teil des Erfolgs von dem ich heute sprechen kann.
Durch die ganzen Laborannalysen habe ich festgestellt dass ich eigentlich nichts haben kann. Erhärtet haben sich nur die Neurohormone in dieser Richtung. Die werden gezielt seit 2020 therapiert. Unterstützend wirkt dabei immer Vitamin B6 wegen chronischen Stress + HPU.

Erst im letzten Jahr, habe ich verstanden dass meine Muskelschmerzen vorrangig von niedrigen Dopamin kommen. Ich nehme jetzt Pramipexol und habe so gut wie keine Muskelschmerzen mehr.

Wo bin ich heute:
Ich kann verreisen und heirate in Manila im Januar 2026. Ich kann wieder arbeiten. Brainfog eher nur leicht und auch nur nach viel Stress und Denksportaufgaben. Muskelschmerzen quasi weg. Panikattacken keine. Müdigkeit ab und zu mal.

Ich bin nicht geheilt und auf Stoff angewiesen. Aber zumindest habe ich wieder ein lebensfähiges Leben und habe Kraft und Motivation zu kämpfen ( aktuell laufen einige Klagen die ich angeleiert habe und vertrete mich selbst).

Was ich jeden empfehlen kann:
Alle Vitamine prüfen, besonders B Vitamine
Aminosäureprofil
erweitertes Mineralstoffprofil
Neurostressanalyse ADHS Profil

Da sieht man deutliche Defizite. Man muss nicht alles auffüllen. Aber die wichtigsten wie B12 und B6 nebst Glutamin oder Glycin sollte man schon auffüllen sofern man denn dort Defizite hat. Mit diesen Tests, siehst du ganz genau an welcher Stelle es fehlt und welchen Neurotransmitter man unterstützen muss.

Sollte widererwartend dort nichts auffällig sein dann würde ich Ausschau halten noch chronischer Infektion. Es gibt diverse Botenstoffe wie Zytokine, Interleukine, Interferone ect die einen sagen ob dort irgendwas im Busch ist.


Ja, Vitamin B6 ist gut, hilft aber nur bei Mangelerscheinungen. Genauso wie jedes andere Mittel auch. Um nicht unnötig Geld zu versenken, ist der Weg ins Labor angebracht.

Kein Glycerin. Glycin. GABA selbst ist ok, aber keine Lösung. 500-1000mg GABA. 500mg ist subtil. 1000mg merkt man schon aber oft nicht stark genug. 1500mg sind wirklich gut aber man wird müde und teilnahmslos. Es können sich auch Parästhesien einstellen die nach 1-2h wieder verschwinden.

Zitat von Teddito:
Ich denke es ist hilfreich meine eigene Geschichte zu erzählen. Wo komme ich her? 4-5 Tage/Woche Panikattacke. Ging paar Jahre. Mit Agoraphobie und ...

Vielen Dank!
Ich hänge da wieder beim Thema wo soll man das sinnvoll testen lassen? Und wo wird man dann richtig betreut/ behandelt?
habe da mal über eine Heilpraktikerin angefangen zumindest was Vitamine selen etc angeht. Sie ist auch Ärztin und ich dachte so das ist dann mal vernünftig!aber nö hab dafür 200Euro gelassen und danach wollte sie mich nur noch mit homöopathischen Mitteln behandeln.
auffüllen kann ich ja selber

IMD Berlin für Blut - Aminosäure, Vitamine und Mineralien. Kostet ca. 500Euro. Ggf. muss man selbst Plasma trennen lol (Aminosäureprofil)

ADHS Profil bei Lab4more in München kostet ca. 170Euro

Eine private Krankenversicherung die nicht nur ein paar Cent kostet bezahlt das auch sofern man eine ärztliche Verordnung hat.
Das Lab4More ist für Urin und Speichel und geht zu Hause. Blut entweder selbst abnehmen, beim Hausarzt, oder direkt ins Labor fahren.

Anforderungsscheine gibt es auf der Website. Alternativ geht auch eine Mail an die entsprechende Abteilung.IMD läuft übern Kurier, der das Blut entweder aus der Arztpraxis abholt, oder bei dir zu Hause oder beim Dönerladen wenn du magst. Die sind da flexibel.

Lab4more geht mit der Post.

Selber auffüllen ist einfach ja. Aber nicht jeder Mangel führt zur Krankheit oder Symptome. Man sollte da aus Kostengründen priorisieren. Aus Erfahrung kann ich berichten das bei Aminosäure Glutamin und Glycin sehr wichtig ist. Beides ist wichtig für die Entspannung. Bei Vitamine spielt B6 und B12 eine entscheidene Rolle.

Mineralstoffe sind idR relativ schmerzfrei wobei hier Eisen, Zink und Magnesium nicht vernachlässigt werden sollte.

Bei der ganzen Nummer ist es wichtig nach ca. 4-8 Wochen erneut zu testen um zu sehen wo die Reise hingeht. Vielleicht kann man diverse Sachen schon absetzen oder runterdosieren oder es Bedarf einer Aufdosierung. Monitoring ist am Anfang wichtig.

Chronische Entzündungen/Silentinflammations sind nen anderes Thema. Da kann man Bücher füllen und da wirds deutlich teurer in der Diagnostik und anspruchsvoller in der Therapie.

Es ist natürlich immer gut einen Therapeuten dabei zu haben. Speziell am Anfang. Aber es ist nicht einfach einen Arzt zu finden der Abseits seiner eigenen Routine arbeitet - fremde Labore ... ... und die Therapieempfehlungen der Labore umsetzt - Da der Arzt sowas ja in der Regel noch nie gemacht hat.
Zum Laborbefund gibt es oftmals eine Anmerkung (IMD zur Therapie) und bei LAB4 More gibt es eine umfassende Analyse der Lage + zielgerichtete Therapieempfehlungen.

Für jemand der müde ist, kein Fokus hat, kein Bock hat, Muskelschmerzen, den würde ich L-Dopa + Vitamin B6 ( 10-25mg/Tag) empfehlen.

Für jemand der nur am grübeln ist, schlechte Stimmung dem würde ich 5HTP empfehlen ( 50-100mg) + 1000µg Vitamin B12 Komplex.

Allen aber vor allem Leute mit Angsterkrankungen, kann ich Glutamin und Glycin empfehlen + ZMA + Taurin da dies entweder selbst beruhigt oder dazu da ist um GABA zu bilden. Der wichtigste inhibitorische Neurotransmitter den wir haben. GABA ist der Stressblocker schlecht hin.

Wobei manch jemand die Sachen aber auch nicht vertragen. Von 5HTP bekam ich zum Beispiel egal in welcher Dosierung rasende Kopfschmerzen. Gaba brachte gar nichts und Tryptophan, auch egal in welcher Dosierung, hab da die volle Bandbreite durch. Melatonin war egal in welcher Dosierung völlig wirkungslos. Wenn mit diesen Supplements angefangen wollen wird, dann besser erstmal in kleinster Dosis, ob man das Zeug überhaupt verträgt.

Bei leichten neurologischen Beschwerden helfen auch natürliche Sachen und Entspannungsübungen allein, nur wenn das schon lange vorhanden ist, die Nervosität so groß, daß man nicht mehr ordentlich im Alltag funktioniert, läßt man sich besser erstmal beim Arzt, der bis zu 8 Jahren braucht bis er praktizieren kann, ordentlich einstellen, damit man endlich mal wieder mit beiden Beinen auf den Boden kommt und von da aus, kann man sich dann wieder mit Supplements und anderen Sachen beschäftigen.

Auch stimme ich zu, daß bei Panikattacken kein Summen und liebevolles sich selbst streicheln hilft, bei mir jedenfalls nicht. Auch ist zu beachten wie lange das alles schon chronisch geworden ist. Wer jahrzehntelang bereits starke Beschwerden hat und alles durchhat, muß sich irgendwann damit abfinden, daß die Neurochemie inzwischen so kaputt ist, daß da kein Pülverchen oder Pillchen wieder alles innerhalb von Tagen oder Wochen wieder zurechtrücken können wird.

Das A und O ist eine präzise Diagnose, weil dann doch was anderes organisches dahinter stecken kann. Bei mir wurde vor nicht allzulanger Zeit endlich mal herausgefunden, daß ich vom Vater vererbt mit Autismus gesegnet bin, was für manche ja anscheinend eine Superkraft sein soll (was ich nun nicht bestätigen kann). Da kann dann eingenommen werden, was will und man wird wieder wie in den Zwanzigern, wo noch alles relativ fit und belastbar war.

Entscheident ist für mich ein Gesamtkonzept, wo alles mit reingenommen wird. Aber die Grundlage ist für mich eine präzise Diagnose vom Psychiater oder Neurologen und sich von ihm zuerst mal so einstellen lassen, daß man wieder genug Ruhe ins System bekommt und die dann eine gewisse Zeit konstant bleibt, da mein ich jetzt nicht nur paar Tage oder Wochen. Zusätzlich kann man gemeinsam in Absprache mit dem Arzt alles weitere noch zusätzlich machen.

Entspannung ist bei mir zum Beispiel nur bis zu einem gewissen Grad möglich, rein neurolgisch, neurodivers bedingt. Ich war mein Leben lang verzweifelt, wegen meiner hohen Reizbarkeit und Nervosität bei allen möglichen Sachen und daß ich mich nie richtig entspannen konnte! Da hilft dann kein Summen ohne Medikamente und wir wirken nunmal am schnellsten und nachhaltigsten. Seitdem ich um die genauen Ursachen weiß und mich gut kenne, kann ich viel besser mit dieser Behinderung umgehen und muß akzeptieren, daß das nie so wird wie bei robusten, gesunden Naturen.

PS.: Wenn die Ruhe dann endlich mal eingestellt werden konnte, ist Entspannungstraining egal in welcher Form, enorm hilfreich dazu, bringt aber nur was, wenn mans regelmäßig macht.

Bei leichten und noch nicht lange vorhandenen Beschwerden, helfen natürliche Sachen oft auch ganz gut und sind dann das erste Mittel der Wahl. Wer aber schon viele Jahre damti zu tun hat, sollte akzeptieren, daß die Neurologie inzwischen schon so geschädigt ist, daß man lediglich nur noch Schadensbegrenzung vornehmen kann. Von Selbstexperimenten ohne ärztliche Begleitung halte ich nichts. Alles mit dem behandelnden Arzt absprechen, auch über mögliche Wechselwirkungen und sonst halt einen gesunden und ruhigen Lebensstil pflegen, auch bißchen auf die Ernähung achten, damit man alle Nährstoffe bekommt, vor allem Eiweiß (war letztens Thema beim Psychiater) und was Vitamine betrifft gehe ich konform, daß die mit der heutigen Ernährung nicht zusammenbekommen werden kann und man da am besten auf Zusatzpräparate zurückgreift.

Achja, Psychotherapie ist auch so ne Sache. Bei manchen hilfts, bei anderen nicht, obwohl es als der heilige Grahl von vielen gesehen wird. Es rennen in der Branche aber auch einige schwarze Schafe rum, die gestörter sind als ihre Klienten, also auch da bitte gut hinschauen, wer das wie macht.


Ich habe noch kein Neurologe und Psychiater gesehen der die komplette Basis geprüft hat.
Es ist nun mal unbestreitbar das unsere Neurohormone uns das empfinden lassen was wir empfinden und das diese Neurotransmitter nur unzureichend produziert werden können wenn ein Mangelzustand vorherrscht. Ein Auto fährt auch nur mit Sprit. Ohne Sprit zieht nix an.

Außerdem gibt es auch Funktionsstörungen der Nebennierenrinde. In den ersten Monaten kann das Organ Adrenalin und Noradrenalin nebst Cortisol noch aufrecht erhalten und gegensteuern. Bei chronischen Zustand steigt das Organ fast aus und die Neurotransmitter fallen was zur Depression führt. Ist mit der Hypophyse nicht anders. DHEA-S ist dazu ein sehr guter Marker. Siehts da dünne aus, wird auch die Hypophyse kaum mehr die Gonatropine ausscheiden können die es benötigt. Es kommt zum hormonellen Ungleichgewicht. Bei Männern idR eine sekundärer Hypogonadismus der zusätzlich zur Depression mit gleichen Symptomen dazu kommt. Die Depression wird verstärkt Ein Neurologe klopft nicht die Nebenniere und die Hormone ab. Für ersteren gibts kein Facharzt und für letzteres ist der Endochrinologe zuständig.

Ein Gesamtkonzept aus einen Arzt ist schwer zu finden. Mir fällt in Deutschland nur Dr. Bieger (München) und seine Schützlinge ein. Allgemeinmediziner mit Zusatzausbildungen decken meistens auch nicht alle Zweige ab. Herr W. Bahles (Köln) ist wirklich gut in seiner Diagnostik aber die Therapie empfinde ich für eher durchwachsen. Das Invest an Geld, ist zu hoch. Bei ihm zahlt man alleine 1-2k für die Diagnostik und wenn man genügend Leiden hat auch 200-500Euro/Monat an Stoff mit einen Therapieplan von 6-12 Monate.

Wenn man Stoff nicht verträgt ist es natürlich unschön. Dagegen kann man nix machen.





Dr. med. Andreas Schöpf
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