@Maxo
also bevor die erkrankung aufgrund verschiedener faktoren schleichend ab ca ende 2005 einsetzte war ich kerngesund (diese genannten einschneidenden erlebnisse, faktoren lösten das halt aus).
nun, das gehirn hat aufgrund der vielen vielen erlebnisse ja neue neuronenbahnen gebildet und somit gerade situationen, die eigentlich ja nicht gefährlich sind, als gefährlich abgebucht (weil ich/man in diesen schon panikattacken hatte, bei mir zb unvorhersehbares wie nen stau oder generell lange weite reisen, mittlerweile schon auch kürzerer wieder, generell auch überforderung usw). deswegen macht man ja u.a. konfrontationstherapie, um dem gehinr wieder bei zu bringen, nee, das is nicht gefährlich, das ist normal. naja zumindest in der theorie^^
der plan war halt in absprache mit meinem psychiater zu schauen, wie es ohne ist. denn nach so vielen jahren mit ad´s weiß ich ja gar nicht mehr wie ich ohne ticke. allerdings, wie ich aktuell ja merke, auf sehr niedriger dosis ist es echt anstregend und quasi kaum auszuhalten. also es ist nicht so, dass ich permanent panikattacken habe, aber dieses diffuse anspannungsgefühl und depressive gedanken, häufig zumindest herzrasen und überhaupt null selbstvertrauen in den eigenen körper. letzte woche montag war ich bei einem comedien hier in der örtlichen großhalle (vermutlich die letzte veranstaltung, die ich dies jahr innen gesehen habe^^), kp 2500 menschen dort. und zack den ganzen tag angespannt und nervös, abends nur mit atosil intus hin, nur meiner oma zuliebe. 2 wochen vorher auf ner party gewesen, auch da, zu beginn ungemein anstregend. beim fußball muss ich auch erst mal die ersten minuten durchstehen, bevor es besser wird. ich kann/will das ja nicht dauerhaft mit atosil (oder im schlimmsten falle tavor) bewerkstelligen. Ich mache schon regelmäßig pmr, ich höre viele podcast zum thema achtsamkeit, schlafe ausreichend, nehme mir auch tagsüber hier und da pausen und leg mich mal zu entspannender musik ne halbe stunde aufs sofa, runter kommen. zumal ich aktuell (bzw seit corona beginn) auch arbeitslos bin. veranstaltungsbranche. den letzten job hab ich auch durch eine reha maßnahme erhalten, nun möchte ich nächstes jahr etwas ähnliches machen (antragsverfahren läuft aktuell) und hoffe, dann auch wieder arbeiten zu können. aktuell unter diesen umständen sehe ich das absolut nicht.
jede situation, die nicht komplett vorhersehbar ist, ist aktuell eine große herausforderung. freitag darf ich meinen onkel und seine frau vom flughafen abholen, 40 min anfahrt. an sich kein thema. aktuell, puh mir graut es davor...
07.12.2021 17:46 •
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