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@Molly1605 Guten Morgen. Gut, dass du dann in die Bewegung kommst. Ich erstarre dann immer und komme schlecht hoch. Gute Besserung!

@RK1986 das nagt sehr an einem. Meine Geduld ist bei sowas ja sowieso nicht die beste Ich versuche diese ekelhafte Gefühl einfach zu ertragen und wie immer mich so gut es geht abzulenken. Es klappt zwar nicht so wirklich gut aber wenigstens habe ich es versucht

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Tagebuch Escitalopram absetzen

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@Sprotte danke dir Ja ich hab heute morgen im Bett auch mit mir gerungen. Alles hat geschrien, du musst liegen bleiben dir geht es nicht gut. Und so ganz leise hat da was geflüstert, versuch doch mal das Gegenteil Und wie wir so schön gelernt haben… der Kopf schwindelt einen gerne an und das Flüstern könnte das gute Bauchgefühl sein. Also versuche den Kopf zu ignorieren und dem flüstern zu folgen. Ich hab ja nichts zu verlieren, kacke fühle ich mich ja schon

@Molly1605 ich frag mich immer was ich falsch mache. Ich ignoriere das meiste auch weil man sich sonst dran fest hält aber frage mich oft ob ich mir zu viel zumute und deshalb alles kommt

@RK1986 ich glaube die Frage nach dem was habe ich falsch gemacht ich das gleiche wie: warum ich? Wir werden es nicht beantwortet bekommen. Solange wir im Absetzprozess sind, kann man eh nicht sagen ob es das Medi ist oder einfach der Köper, der überlastet wurde. Was wir aber machen können ist uns darauf zu konzentrieren, was wir jetzt mit der Situation machen. Ich versuche es irgendwie anzunehmen und es eben da sein zu lassen. Ich gucke jetzt, wie weit kann ich das machen, was ich vorhatte obwohl jetzt diese Symptome da sind. Ich probiere es aus. Und wenn es heute aber nicht zur vollen Leistung reicht, dann wird es eben angepasst. Vielleicht ist es ja morgen schon wieder anders. So versuche ich mich im Moment über Wasser zu halten und meine Denkweise irgendwie zu lenken. Frag mich an Tag drei mit diesen Symptomen noch mal, wie das so klappt, da ist die Antwort sicher nicht mehr die gleiche

@Molly1605 Arbeitest du?

@Sprotte ich arbeite nicht richtig in klassischen Sinne. Ich habe die letzten beiden Jahre im Homeoffice Fortbildungen gemacht und Seminare belegt. Und zusätzlich arbeite ich von zu Hause aus meinem Mann zu. Er hat sich gerade erst selbstständig gemacht und da unterstütze ich ihn. Also eigentlich arbeite ich schon, aber nicht in klassischen Sinne

@Molly1605 Das ist ja für deine Situation jetzt eigentlich ganz gut, oder?

@Sprotte ja es ist ganz gut, da ich nirgends hingehen muss. Feste Zeiten und Teilnahmepflicht habe ich aber trotzdem. Also stehe ich morgens um 5.30 Uhr auf um die Kinder fertig zumachen, dann gehts mit den Hunden raus und ab 7.30/8 Uhr beginnt der „Arbeitstag“. Leider habe ich viele Prüfungen in den letzten Monaten schreiben müssen, so habe ich in der freien Zeit auch noch gelernt. Das war schon sehr viel und nicht gerade entspannend. Naja jetzt habe ich noch eine und dann bin ich mit der jetzigen Fortbildung auch erst mal wieder durch. Und kann dann endlich mal ein bisschen durchatmen. Ins Angestelltenverhältnis werde ich ab Oktober wohl wieder gehen und dann im Frühjahr/Sommer zusätzlich meine Selbstständigkeit starten. Je nachdem wie mein Zustand es denn zulässt

Mein Wochenende war auch im Nachgang sehr Nerven beanspruchend. Ich merke sobald etwas aus der Reihe fällt, spielt mein Nervensystem verrückt und meldet sich laut schreiend!
War mit dem Fahrrad in den Weinbergen unterwegs und hab dann zwei Hühner gefunden, die verletzt und krank ausgesetzt wurden… schlimme Bilder… im Endeffekt wurden sie noch am selben Tag erlöst.

@Molly1605 Dafür alles Gute!

Ich kann sehr schlecht gut für mich sorgen. Kinder, Freunde etc., da kann ich das. Mir geht es ähnlich wie @Sprotte ich erstarre und bekomme Angst.

Ich denke das wird ein gutes Thema für die Tagesklinik sein.

@Greta__ das ist auch mein Hauptproblem. So bin ich in die ganze Misere reingerutscht. Es kamen immer alle anderen zu erst und ich selbst musste einfach immer funktionieren. Ich habe nie auf das gehört, was mein Körper gesagt hat. Ich habe alles ignoriert, da ich keine „Schwäche“ zeigen wollte. Das habe ich eigentlich mein Leben lang so gemacht. Genau dort liegt nun der Prozess dieses zu ändern. Und ich bin sowas von bereit dafür! Ich will nie wieder an den Punkt kommen an dem ich gewesen bin und versuche nun mein Nervensystem und meinen Körper zuzuhören und sie zu unterstützen. Aber das dauerhaft umzusetzen ist noch ein langer Weg für mich.

Ich könnte heut Mittag wieder ausrasten vor Unruhe. Selbst im sitzen atme ich so dermaßen gestresst. Da ist so ein Druck, der irgendwie raus will. Ich weiß gar nicht wie ich es beschreiben soll.

Zitat von Molly1605:
@Greta__ das ist auch mein Hauptproblem. So bin ich in die ganze Misere reingerutscht. Es kamen immer alle anderen zu erst und ich selbst musste ...

Dito.

Ich habe ja eine Erschöpfungsdepression / Burnout und derzeit kristallisiert sich heraus, das auch frühkindliche Traumata bei mir zugrunde liegen. Auch für mich wird es noch ein langer Weg.

Das ich gerade krank zuhause bin macht es nicht unbedingt besser, ich finde dann keine wohlwollenden Worte für mich, weißt du was ich meine?

Ich bin ja an Tag 5 meines neuen Jobs morgens wach geworden und konnte nicht mehr. Unangenehm? Sehr. War mir klar das mir gekündigt wird? Ja. Aber es war mir zum 1. Mal in meinem Leben egal. Ich konnte nicht mehr und das musste ich zulassen.

Das ich dann gut 1,5 Wochen später den Platz in der Tagesklinik bekommen habe war Wunder.

Auch ich möchte nie wieder dahin zurück wo ich war.

@RK1986 und wenn du versuchst die Unruhe mal rauszulassen? Kannst du irgendwo dagegentreten?

Zitat von RK1986:
Ich könnte heut Mittag wieder ausrasten vor Unruhe. Selbst im sitzen atme ich so dermaßen gestresst. Da ist so ein Druck, der irgendwie raus will. ...

Versuch mal zu summen. Summen beruhigt den Vagusnerv und signalisiert dem Nervensystem das keine Gefahr droht und man wird wirklich ruhiger.
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@RK1986 oh man, das kenne ich auch zu gut. Man weiß nicht, wohin mit sich. Das ist wirklich ätzend. Vielleicht geht es mit einer Runde Sport bzw Bewegung etwas besser? Hast du schon eine Runde PME versucht? Manchmal hilft das etwas. Tut mir leid, dass heute so ein Kacktag ist

Also folgende Erfahrung habe ich gemacht. Wenn ich versuche, die Unruhe rauszulassen, über Aktivität wird sie noch stärker und wenn ich versuche, den Fergus NAV mit Summen oder Atmen zu aktivieren, bleibt alles gleich

Ich muss nämlich die ganze Zeit auch mit dem Sport aufpassen, weil es sonst noch schlimmer wird.
Statt es Besser wird durch Bewegung kann es halt auch das Gegenteil bewirken

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Dr. med. Andreas Schöpf
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