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@Sprotte Tut mir leid, dass du gerade so gequält wirst. Wie lange bist du jetzt bei 7 mg? Und wie lange hast du diese Symptome jetzt? Wenn du wieder hochdosiert hast du ja evtl auch wieder mehr Unruhe im System, zumindest bis das Gehirn und der Körper sich wieder dran gewöhnt haben. Wenn du allein bist, ist es immer das beste raus zugehen. Gehe unter Menschen auch wenn nur entfernt von ihnen aber allein zu Hause sind die Symptome erfahrungsgemäß bei mir immer am lautesten.

@Molly1605 Danke dir, seit drei Wochen etwa. Alles fällt grad schwer und ich merke, dass ich die Dinge, die ich mache, ohne Freude mache und vieles gar nicht mehr. Ob es mit acht Tropfen besser geht, weiß ich auch nicht, denn gut geht es mir schon lange nicht mehr. So langsam weiß ich nicht mehr weiter und bin echt verzweifelt. Ich soll Opipramol dazu nehmen. Das machst du auch, oder? LG

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Tagebuch Escitalopram absetzen

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@Sprotte oh man das tut mir so Leid, dass es dir gerade so schlecht geht! Alle guten Wünsche für dich! Kopfhörer auf und Entspannungsreise… oder einfach mal weinen und alles raus lassen.

@Sprotte ich kann mich nur wiederholen. Ich würde nicht hoch gehen weil es meiner Meinung nach nichts bringt. Und wenn dann nur weil du denkst es könnte was bringen.
Ich würde wenn nur das obipramol nehmen.

@RK1986 also ich kann von mir nur sagen, dass ich von 2 Tropfen auf 5 Tropfen hochgegangen bin. Mir hat es definitiv was gebracht. Hat zwar ein paar Tage gedauert, aber die Angstzustände sind relativ schnell weggegangen.

@Kaddl_von_E du bist auch sehr schnell in die Sache rein geworfen worden.
Und meine Meinung ist das man durch die Geschichte durch muss und hinterfragen warum kommt das grade und was kann ich tun.
Man kommt so nie raus und es bleibt ein Kreislauf

@RK1986 für mich waren die Angstzustände klare Absetzsymptome. Es war eher so ein Chaos im Kopf ohne bestimmtes Thema, wenn man das so sagen kann. Da hab ich keine tiefere Begründung heraushören können… Und sie gingen mit der Hochdosierung schnell weg. Was für mich wie gesagt ein klares Zeichen für Symptome der niedrigen Dosierung war.
Aber da muss jeder in sich selbst reinhören und tun was sich richtig anfühlt

@Kaddl_von_E ja das glaub ich dir. Da gibt’s natürlich einen unterschied aber dann muss man langsam vorgehen und bedacht und einiges ausprobieren.
Immer wieder hoch gehen sobald was kommt ist keine Lösung allein. Nicht auf Dauer.
Aber jeder muss das für sich entscheiden. Ich kann nur sagen das ich heute z. B. Auch da stehe und denke ich werd nie gesund. Wenn ich absetze kommt bestimmt alles wieder weil Corona mich zerstört hat. Meine ganze Regulation.
Ich hab auch miese Phasen. Aber ich kämpfe und kämpfe und sage mir nein. Das ist keine Lösung.

@RK1986 Ich finde deine Einstellung so toll. Danke dir. Ich habe heute trotzdem wieder acht Tropfen genommen und probiere am Wochenende das Opipramol aus. Nebenbei habe ich ja noch die low dose von Zopiclon - davon sollte ich auch eigentlich weg. Schwierig und nervig und frustrierend. Grrrr

@Sprotte ich meine das auch gar nicht böse. Falls das so rüber kommt.
Ich bin einfach fester Überzeugung das unsere Angst zu viel kaputt macht und wir uns bewusst sein müssen das wir selbstheilungsmöglichkeiten haben.

@Sprotte es ist immer wieder doof, wenn man nicht genau weiß, wie der richtige Fahrplan aussieht. Ich kenne das sehr gut und verstehe deine Hilflosigkeit. Die Tropfen wieder erhöhen kannst du vielleicht noch ein bisschen hinauszögern und erst mal das Opi versuchen, wenn es deine Kraft zulässt. Ja ich nehme das seit ein paar Monaten und finde es super. Ich hatte keine Probleme beim eindosieren. Ich nehme es zwar nur abends und da auch nur 50 mg aber wenn das Esci dann raus ist, werde ich es bei Bedarf noch etwas erhöhen für die Winterzeit. Danach kommt auch das dann raus

@RK1986 Nein, das habe ich auch so nicht verstanden. Vielleicht ist es leichter, wenn man das alles mit einem Partner teilen kann oder auch mal eine Schulter zum Anlehnen hat. ‍️

@Molly1605 Danke dir. Das Opipramol soll das Zopiclon ablösen. Mich überfordert das etwas.

Zitat von Sprotte:
@RK1986 Ich finde deine Einstellung so toll. Danke dir. Ich habe heute trotzdem wieder acht Tropfen genommen und probiere am Wochenende das Opipramol ...

Wie schnell hast du denn abdosiert? Ok wären 4-6, noch besser 6-8W 10%

Manchmal kommen die Absetzsymptome zeitverzögert und können kumulieren, wenns zu schnell geht. Die Verzögerung beträgt meist 2 bis 3 Monate, wo der peak erreicht ist.
Ursache dafür ist lt. Forschung, dass der Wirkstoff erst spät vollständig vom Rezeptor dissoziiert.

@levana Ich habe ja schon einige Absetzversuche hinter mir und will es jetzt über Jahre schaffen. Aber schon von acht auf sieben scheint nicht zu gehen. Mehr als 10 mg habe ich nie genommen- meistens 8. Wie geht es dir?

Ist bei dir die Angst davor, dass es schlimm werden könnte vielleicht das größte Problem? Also ich meine, niemand will diese Symptome haben, die sind grausam. Ich kriege auch bereits nach ein zwei Wochen die Krise und denke das hört nicht wieder auf. Da kommt dann die Angst durch, dass ich nie gesund werde und mein Körper es alleine nicht schafft. Aber genau da kommt dann die Stimme meiner Therapeutin: warum sollte eine Krise ewig dauern? Du warst auch davor ohne dieses Medikament, warum sollte das nicht mehr möglich sein. Klar der Weg dahin ist steinig und sicher auch sehr schwer aber ich bin überzeugt, dass es möglich ist.

Zitat von Sprotte:
@levana Ich habe ja schon einige Absetzversuche hinter mir und will es jetzt über Jahre schaffen. Aber schon von acht auf sieben scheint nicht zu ...

Bist du gleich von 10 auf 7 bzw 8mg runter? Tricky wirds meist ab 5mg abwärts. Dann kann man z.b. auch auf 5% Reduktion umsteigen. Wenn du langsam genug abdosierst, klappt es auch.
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@Molly1605 Nein, nicht die Angst davor. Ich bin in so ein tiefes Loch gerutscht und hauptsächlich depressiv; benommen und traurig darüber.

Zitat von Sprotte:
Guten Morgen, ich glaube, ich dosiere wieder auf. Ich halte diese Symptome nicht aus. Ich bin alleine und habe Angst.

Das tut mir so leid zu lesen.

Ich glaube ich würde dann auch wieder hoch gehen. So lang man therapeutisch nicht gut aufgestellt ist und aufgefangen wird, ist es sehr schlimm das auszuhalten (finde ich).

Fühl dich gedrückt und ganz viel Kraft

@levana Nein, von acht und dort war ich viele Monate. Ich habe Escitalopram 2015 bekommen und nach 5 Jahren das erste Mal versucht, abzusetzen bis null. Dann bekam ich Tinnitus und einen Totalzusammenbruch. Dann wieder eingeschlichen - hilft aber nicht mehr so wie früher. Seitdem geht es mir Auf und Ab mit immer mal wieder probeweisem Reduzieren.Es ist halt Sch…. weil es mir nicht viel nützt und ohne auch nicht. Anderes will ich nicht probieren- davor hab ich echt richtig Angst. Nimmst du noch Escitalopram? LG

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Dr. med. Andreas Schöpf
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