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Hallo ihr Lieben,

ich habe das halbe Forum schon durchsucht und bin nicht so richtig fündig geworden. Ich bekomme seit ca 6 Wochen Quetiapin 50 mg retardiert aufgrund von generalisierter Angststörung. Ich habe das Gefühl, es bringt nicht viel, außer massive körperliche Nebenwirkungen. Meine Ärztin meinte nun, ich solle es einfach weglassen. Habt ihr Erfahrungen damit? Ich weiß, dass 50 mg nicht viel sind und trotzdem hab ich Respekt vor jeglicher Art von Tabletten.

Danke euch!

Liebe Grüße, Ginq

10.07.2024 16:24 • 08.09.2024 x 1 #1


14 Antworten ↓


Kenne das Medikament!

Hab es übergangsweise bekommem als ich schwere Angst- und Panikzustände hatte. Fand es auch furchtbar, zumal körperliche Symptome erst zu der Angst führten. Bekam da unheimliche Kreislaufbeschwerden von und fühlte mich am Oberkörper schwer wie so ein Klotz. Bei mir meinte man dasselbe mit dem Weglassen. Habs kürzer als du eingenommen, aber denke das wird okay sein. Ansonsten kannst du es ja ausschleichen, wenn dir das zu schnell geht.

LG!

A


Quetiapin 50 mg absetzen

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Zitat von Pfm3008:
Hallo ihr Lieben, ich habe das halbe Forum schon durchsucht und bin nicht so richtig fündig geworden. Ich bekomme seit ca 6 Wochen Quetiapin 50 mg ...

Hi
Ich hatte dieses Medikament auch mal für ca. 1 Jahr und es wegen vielen Nebenwirkungen abgesetzt.
Geholfen hat es mir gegen meine Generalisierte Angststörung nicht.
Ich musste es langsam reduzieren....bei 6 Wochen und 50 mg , würde ich eventuell noch auf 25 mg für eine Woche runterdosieren und wenn du keine Probleme hast, einfach auf null.Lg

@progylein
Danke für die Rückmeldung, aber retardiert gibt es die gar nicht als 25 mg.

Zitat von Pfm3008:
@progylein Danke für die Rückmeldung, aber retardiert gibt es die gar nicht als 25 mg.

Nur noch jeden zweiten Tag eine nehmen oder:
unretardierte nehmen und teilen oder vierteln....geht auch...oder gleich auf Null?

Zitat von progylein:
Nur noch jeden zweiten Tag eine nehmen oder: unretardierte nehmen und teilen oder vierteln....geht auch...oder gleich auf Null?

Also die Ärztin meinte, es ist so gering, ich soll's weglassen. Ich glaube, ich probiere das auch so. Die Nebenwirkungen jetzt sind wirklich keine Option. Ich bin kein Mensch mehr.

Zitat von progylein:
Hi Ich hatte dieses Medikament auch mal für ca. 1 Jahr und es wegen vielen Nebenwirkungen abgesetzt. Geholfen hat es mir gegen meine Generalisierte ...

Was es inzwischen alles für Quatsch auf dem Markt gibt

Da Nehm ich doch lieber Diazepam, das gibt es schon seit den 40ziger Jahren. Das macht bei langen Gebrauch zwar auch abhängig,aber da hat man wenigstens keine Ängste oder Panikattacken mehr. Da weiss man wenigstens für was man die genommen hat und kann sich sagen, OK. Langsam auschleichen aber wenigstens haben sie geholfen.

Zitat von Kermit:
Was es inzwischen alles für Quatsch auf dem Markt gibt Da Nehm ich doch lieber Diazepam, das gibt es schon seit den 40ziger Jahren. Das ...

Interessiert aber keinen was du genommen hättest.

Ja ich sage auch einfach weglassen, das ist ja schon die kleinste Dosis. Unretardiertes würde, auch wenn es nur 25 mg dann sind, viel heftiger einschlagen und erneut starke Nebenwirkungen wie Kreislaufprobleme mit sich bringen. Ich hatte die mal etwa 4 Wochen eingenommen, also die retardierten, und dann auch einfach weggelassen. Nach zwei drei Tagen geht es dir deutlich besser.

Ich nehm nur eine halbe also 12,5mg zum einschlafen und würde die auch gerne weglassen, hab aber bedenken das ich dann nimmer so gut ein und durchschlafen kann und ob mir eine Opipramol abends dann reicht.

🔁 Video geteilt von Ex-Mitglied:


@Grummel72 Die unretardierten sind besser. Auch weil man die noch halbieren kann auf 12,5 mg. Wirken schnell und nicht über 24 h wie das retardierte.

@grumpy_cat ich teil die immer mit einem Tablettenteiler, aber da kann halt auch der Wirkstoff mal in der ein oder anderen Hälfte anders sein. Am liebsten würde ich sie mal ganz weglassen.

Das muss einem gar nicht bewusst sein das man als Kleinkind vieleicht ein Trauma erlebt hat was von der Psyche zum Eigenschutz verdrängt wurde. Oder man hat Gewalt erfahren oder Todesfälle in der Familie gehabt oder man ist Missbraucht worden oder hat den falschen Partner den man sich schön redet nach dem Motto er ändert sich Irgendwann. Was er aber nie machen wird und vieles mehr. Stress am Arbeitsplatz oder eine toxische Beziehung mit einem Alk. Partner oder Oder oder.... Das alles gehört in die Hände eines guten Therapeuten dem man vertraut und noch besser in eine Psychosomatische Klinik stationär wo jeden Tag Therapie stattfindet. Gruppentherapie, Einzeltherapie mit Therapeut und Cotherapeut und 24/7 ärztlicher Betreuung. Um das auf und verarbeiten zu können und die gedeckelten Gefühle endlich auszuleben und herauszulassen bevor man sich Gedanken macht,OK. Wie ändere ich meine eingefahrenen Verhaltensweisen die mich belasten und mir nicht gut tun.

Dazu gehört Gruppentherapie Einzeltherapie, Ergotherapie, Musiktherapie ,Arbeitstherapie, Sport Autogenes Training und mehr. Täglich von morgens bis Abends außer Pausen und Essen natürlich. Von Montag bis Freitag. Und weg vom alten Umfeld auch wenn es manchen schwer fällt.

Raus aus dem alten Trott hin zu einem anderen unbelasteten Ort wie einer solchen Klinik.

Gemütlich eingerichtet mit Couch, Ledersessel Aquarien Ruheräumen Instrumenten und vielen mehr mit fast familiären Anschluss.

So kann Therapie auch Freude machen und helfen. Die Krankenkasse zahlen auch wenn man sich seine Klinik selbst aussucht, so lange sie im Budget ist.

Antrag dafür kann man beim Hautarzt, Neurologen oder Therapeuten stellen.

Eine ambulante Therapie ist daher ungeeignet meiner Meinung nach.Denn wie lange will man da alle 2 Wochen 45 Min hingehen und wo bitte schön sind da die ganzen Therapien die ein stationärer Aufenthalt bietet ?

Ergo.Wer seine Ängste schnell loswerden will geht zuerst in eine stationäre Psychosomatische Klinik.

Gibt auch Mutter Kind Kliniken. Da werden die Kleinen tagsüber betreut und kommen abends wieder aufs Zimmer zu Mama.

Also wenn man will ,geht alles. Und was sind 6 Wochen gegen eine endlose Odysee von einem Therapeuten zum nächsten ? Richtig Nix. !

Wer es nicht probiert ist selber Schuld. Mehr als anbieten kann man es nicht. Den ersten Schritt muss man selbst tun.

@Kermit mit der stationären Therapie kann ich dir recht geben, war 2007 selbst 8 Wochen in einer psychosomatischen Klinik und es hat mir sehr viel gebracht und das Leben dort war unglaublich schön und hilfreich.
Hab dort auch tolle Menschen kennengelernt.
Es gibt auch eine ambulante Reha die den ganzen Tag dauert und man abends wieder heim darf, hilft vielleicht Leuten die nicht ganz von daheim weg wollen.
Das ganze ist aber jetzt weit weg vom Thema

Ich dachte mir eben auch, alles gut und schön Herr Kermit, aber was hat das jetzt mit der Frage zu tun. Aber das kennen wir ja schon. Hauptsache maßregeln der Herr und alle anderen sollen seine Ratschläge befolgen sonst haben sie eben Pech gehabt. Ich habe ihn mal kritisiert und prompt wurde ich geblockt. Das sagt doch alles.
Es ärgert mich gerade insbesondere deshalb so, weil ich genau wegen diesem Thema was Kermit angesprochen hat, nämlich lieber Diazepam zu nehmen demnächst wieder einen Termin bei meiner Psychiaterin habe. Benzodiazepine sind Teufelszeug. Sie sind manchmal unumgänglich, vor allem aber eher im stationären Bereich. Eine wochenlange Einnahme wie er es gemacht hätte, kann bei vielen Menschen bereits eine Sucht auslösen. Benzodiazepine wirken so speziell, dass sich schnell ein Suchtgedächnis entwickeln kann. Diesen Salat habe ich mir nämlich auch eingebrockt und ich kann nur jedem Abraten, Benzos direkt auszuprobieren wegen Schlafstörungen oder stressigen Situationen. Man gewöhnt sich so schnell an diesen Turn, dass man es schwer haben kann, diese Wirkung wieder zu vergessen. Viele bleiben ungewollt drauf hängen und können sich ein Leben ohne Benzodiazepine nicht mehr vorstellen.

Genau deswegen bin ich auch in Behandlung und es wird nun erwägt, ein Neuroleptikum wie Quetiapin o. ä. anzusetzen.

Es gibt soviele Schlafmittel, aber bitte doch keine Benzodiazepine.

Was auch vielen schon hilft sind die niederpotenten Neuroleptika Chlorprothixen (Truxal), Melperon oder Pipamperon, oder das nicht mehr als Neuroleptikum klassifizierte Promethazin. Trimipramin ginge auch noch, ein stark dämpfendes trizyklisches Antidepressivum mit schlaffördernden Eigenschaften bei schon 10 Tropfen.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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