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Träumerin33
Hallo

Ich bin grade in der Klinik wegen aggressive zwangsgedanken, Ängsten, psychosomatisch und Hypochondrie.

Also das volle Program. Die ersten 2 Wochen bekam ich das atosil 25mg und Lasea.

Dann sollte ich mir überlegen ob ich escitalopram. Nehmen’s soll. Ok schön und gut aber hatte Angst und hab mich überwunden dann wurden sehr schnell die 20mg escitalopram angesetzt. Und atosil auf 75mg abends. Ich bekam ein Zusammenbruch und sie stopften mich mit Tavor am Anfang. 3 mal 1 mg voll und ich schlief nur noch.

Seit einer Woche ist das Tabor raus.


Die 3 mal am Tag atosil 25mg bekam ich dann ab diesen Donnerstag und seit dem geht es mit noch schlechter. Mein Schlaf ist fürn hintern. Trotz voller dröhnung. Ich fühle mich hier auf der kriesen Station fehl am Platz.

Meint ihr es ist schlimm das atosil am Tag zu verneinen ?

04.03.2023 12:00 • 07.03.2023 #1


19 Antworten ↓


Zenzi
@Träumerin33
Also ich hab atosil auch nicht vertragen, ich konnte gar nicht schlafen und war total aufgeregt, mein Herz schlug bis zum Hals. Rede doch einfach mit deinen Ärzten, dass es dir nicht gut tut

04.03.2023 12:44 • x 1 #2


A


Promezapin, Atosil und Escitalopram nehmen?

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Träumerin33
Ist ja kein Arzt da. Ich hab die Schnauze voll… also, ob ich es nicht vertrage weiß ich nicht. Aber ich merke keine Besserung sondern Verschlechterung. Und übles schwitzen in der Nacht

Am Anfang wo ich hier war bin ich bei 25mg schon müde geworden

04.03.2023 12:49 • #3


Schlaflose
Nur eine kleine Bemerkung: im Titel schreibst du Promezapin. Das gibt es nicht. Wenn, dann meinst du Promethazin und das ist das Gleiche wie Atosil.
Bei mir hatte es übrigens auch überhaupt keine Wirkung.

04.03.2023 16:23 • x 1 #4


Träumerin33
Ups entschuldige ja am Anfang okay aber bei mir geht garnichts mehr und die Pflege hat gemeckert das ich das morgens und mittags nicht nehmen wollte dann hab ich 50 genommen bin so hin und her gerissen

04.03.2023 16:50 • #5


P
Wie lange hast du denn 3x täglich 1mg Tavor genommen? Das ist ja nicht wenig. Vielleicht hast du leichte Entzugssymptome?

04.03.2023 16:52 • #6


Träumerin33
Nicht so lange am Ende 2 Tage nur noch eine halbe
Und das war Freitag das letzte mal

04.03.2023 16:53 • #7


P
Als ich in der Klinik war, wurde standardmäßig 3x täglich Alprazolam gegeben. Ich habe es nicht genommen. Viele, die es nahmen und nach 2 oder 4 Wochen ausgeschlichen wurden, sagten, dass es ihnen so schlecht gehen würde. Teilweise schlechter als vor der Einweisung.
Was ist denn bei dir nicht so lange?

04.03.2023 16:59 • x 1 #8


Träumerin33
Also das atosil hab ich ab Anfang genommen und angefangen bei 25mg abends.

Dann ab 07.02. atosil 75 mg abends

Dann ab den 07.02 Tavor
drei mal 1mg

Dann später 75mg Abends und das tavor dazu 3mg

Was dann aber langsam runter dosiert worden war. Am 24.02. abends das letzte mal Tavor eine halbe

04.03.2023 17:09 • #9


Träumerin33
Und seit Donnerstag nochmal morgens mittags abends je 25mg atosil

04.03.2023 17:10 • #10


P
Zitat von Träumerin33:
Also das atosil hab ich ab Anfang genommen und angefangen bei 25mg abends. Dann ab 07.02. atosil 75 mg abends Dann ab den 07.02 Tavor drei mal 1mg ...


Dann hast du also gut 2 Wochen Tavor genommen und mit 3mg nicht gerade wenig. Ich könnte mir vorstellen,dass bei dir Entzugserscheinungen reinhauen. Zusätzlich kann es sein, dass 20mg Escitalopram zu viel sind. Beides würde Richtung Unruhe wirken, Tavorentzug zusätzlich auch angst- und schwitzenauslösend
Ich wünsche dir, dass sich das schnell einpendelt.

Wie lang bist du noch in der Klinik?

05.03.2023 07:54 • x 1 #11


Träumerin33
@Pauline333 geht das wieder weg ? Das Tavor wurde ausgeschlichen, dann Paar Tage immer weniger das am Ende nur noch 0,5 mg da waren

05.03.2023 09:33 • x 1 #12


P
Zitat von Träumerin33:
@Pauline333 geht das wieder weg ? Das Tavor wurde ausgeschlichen, dann Paar Tage immer weniger das am Ende nur noch 0,5 mg da waren


Ja, das geht wieder weg. Es muss sich halt alles wieder einpendeln.

05.03.2023 10:01 • #13


Lostcherry
Also promezapin hatte ich schon mal vor ein paar Jahren bei Angstzuständen genommen da meine Psychiaterin damals Tavor nur als absolutes notfall Medikament verordnet hat . Sie hat gesagt nur nehmen wenn ich die Wände hoch gehe .
Dachte damals das promezapin würde mir helfen und mich beruhigen aber vor ca 2 Wochen hatte ich wieder einen schlimmen Zusammenbruch mit Angst und Panik blöde Gedanken und alles was dazu gehört und ich muss sagen diesmal habe ich gemerkt das Promazepin mich dermaßen ausgeboxt hat und sonst absolut gar nix gemacht hat .
Es ist ja nicht Angstlösend sondern nur beruhigend . Wenn ich Glück hatte konnte ich nach 30-50 mg Max . 1-2 Stunden sehr unruhig „schlafen“ oder dösen und danach war ich den ganzen Tag total benebelt und hatte trotzdem Angst .
Ab da an habe ich es nicht mehr genommen.
Wenn ich es abends mal zum einschlafen genommen habe haben 5 Tropfen gereicht und ich hab geschlafen allerdings hatte ich da auch keine Angst oder Panik .

06.03.2023 14:55 • #14


Träumerin33
Danke für deine Antwort. Ich nehme ja schon soviel davon und sonst noch in der Anfangszeit von escitalopram ich hab hier so die Schnauze voll….

06.03.2023 16:54 • #15


Lostcherry
@Träumerin33 in der Anfangsphase von Escitalopram hab ich es auch genommen das ist jetzt 4 Jahre her .
Bis vor 2 Wochen hab ich dann nix mehr davon gekommen . Es wird besser das musst du dir immer wieder sagen es wird alles gut werden

06.03.2023 23:49 • #16


Xanaxdu
Promethazin hat mich zu Zeiten, in denen ich noch auf Leistungssport-Niveau trainiert habe, so geschwächt, dass ich kaum noch einen Spaziergang machen konnte. Dauermüde. Es gibt sicher Anwendungsgebiete, in denen das Medikament eine Existenzberechtigung hat, aber aus meiner Sicht lebt man damit jedenfalls kein normales Leben aus mittlerem Leistungsnievau. Ich weiß, dass ich damit immer wieder vor Wände laufe: aber diszipliniert eingenommmene Benzodiazepine haben weit weniger Nebenwirkungen als SSRI, Trizyklische und eben auch solche Ersatzmedikamente. Wichtig ist dabei nur die konstante Einnahme (nicht: bei Bedarf) und die Vermeidung von Dosissteigerung. Und das erfordert in der Tat Willen und Disziplin.

07.03.2023 00:04 • x 1 #17

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Lostcherry
@Xanaxdu naja ich weiß jetzt nicht recht .. natürlich hat jeder seine eigene Ansicht auf Dinge und eigene Erfahrungen aber das was ich bis jetzt über benzos gehört und gesehen habe ist es alles andere als lustig wenn man es zu lange einnimmt .
Ich kenne jemanden der es ca. 3 Monate nahm und sich nicht bewusst war welche Auswirkungen es haben kann da er vom HA nicht richtig aufgeklärt wurde . Nach 3 Monaten hat er täglich 2
Mal täglich 2.5 mg Tavor genommen und es wirkte nicht mehr . Am Ende war er Monate lang in der Psychiatrie und hat es ausschleichen müssen was überhaupt nicht lustig war .
Jeder muss seinen eigenen Weg finden aber ich persönlich würde davon abraten , da ich mir auch nicht sicher bin ob eine disziplinierte Einnahme auf Dauer möglich ist .

07.03.2023 16:01 • x 2 #18


Träumerin33
Tavor hab ich 10 Tage genommen und und es wurde immer weniger also direkt runter dosiert meist du das mit Benzos ?

Und danke für die Antwort

07.03.2023 17:06 • #19


Xanaxdu
Zitat von Lostcherry:
Ich kenne jemanden der es ca. 3 Monate nahm und sich nicht bewusst war welche Auswirkungen es haben kann da er vom HA nicht richtig aufgeklärt wurde . Nach 3 Monaten hat er täglich 2 Mal täglich 2.5 mg Tavor genommen und es wirkte nicht mehr . Am Ende war er Monate lang in der Psychiatrie und hat es ausschleichen müssen was überhaupt nicht lustig war .


Hallo Lostcherry, ich will die Einnahme von Benzodiazepinen keineswegs verherrlichen oder verharmlosen. Ich sage nur, dass manche Fachärzte und Hausärzte sklavisch an ihren Leitlinien hängen und nicht links und rechts schauen.
Natürlich (und das schrieb ich auch) ist es gefährlich, dem Patienten die Benzos als Bedarfsmedikament zu lassen - das öffnet Tür und Tor dafür, dass in einer besonders schlechten Phase zuviel genommen wird - und dass es zu Gewöhnung kommt, ist nicht zu leugnen. 5mg Tavor am Tag ist zuviel.
Was mir wichtig ist: es kommt immer auf den Einzelfall an. Studien aus den USA zeigen auf, dass bei Langzeiteinnahme von Benzos gegen GAS der Effekt gegen die generalisierte Angst bestehen bleibt, während sich bei Einhalten einer fixen Dosis die Wirksamkeit gegen situative Angst verringert. Wie man das kennt.
Nun war es zumindest vor 10 Jahren so, dass Psychiater gern Pregabalin gegen GAS oder PTBS verschrieben haben, mit gutem Gewissen - und man weiß inzwischen, dass (an sich logisch bei GABA-Affinität) Lyrica auch Sucht-auslösend sein kann. Also auch keine einfache Alternative oder das bessere Medikament. Auch hier gilt: Dosis halten und Erleichterung, nicht dauerhafte (Er-)Lösung finden. Kein Medikament macht völlig depressions-, angst- und sorgenfrei. Noch dazu ohne Schadwirkung.
Die von sehr vielen Ärzten und Menschen so hoch geschätzten SSRI/SNRI, oder Promethazin, haben eben ein an sich starkes NW-Potenzial: wer will mit 40 seine oder ihre Libido aufgeben? Wer will immer (24/7) müde sein, nur weil das die Schlaflosigkeit bekämpft? Wer fragt sich nicht, ob ein dauerhafter Anstioeg der Leberenzyme wirklich unbedenklich ist? Anstieg des Nüchtern-Blutzuckers? Will sagen: Körperlich haben Benzodiazepine weniger Nebenwirkungen, und man funktioniert besser und genießt vielleicht das Leben mehr, als wenn man unter anderen Wirkstoffgruppen betäubt oder chemisch kastriert ist.
Aber selbstverständlich: Benzodiazepine sind keine harmlose Alternative. Ich würde mir nur wünschen, dass in einem engen Vertrauensverhältns zwischen Arzt und Patient alle Wege erwogen werden - ohne Tabus. Aber meistens gibt's ja nichtmal einen Abgelich zwischen Internist und Psychiater - es ist also suboptimal.
Viele Grüße!

07.03.2023 17:08 • x 1 #20


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Dr. med. Andreas Schöpf