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Christin77
Kann es sein das man auch paradox auf quetapin reagieren kann? Es soll ja das gedankenkarusell eindämpfen aber ich habe eher das Gefühl es wird schlimmer. Meine Gedanken sind total durcheinander u d drängen sich regelrecht auf. Ich hab totale Unruhe im Kopf und werd irre. Die Ärzte ich der Klinik meinen das es nicht sein kann.

25.01.2022 13:27 • 02.03.2024 #1


20 Antworten ↓


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Zitat von Christin77:
Kann es sein das man auch paradox auf quetapin reagieren kann? Es soll ja das gedankenkarusell eindämpfen aber ich habe eher das Gefühl es wird schlimmer. Meine Gedanken sind total durcheinander u d drängen sich regelrecht auf. Ich hab totale Unruhe im Kopf und werd irre. Die Ärzte ich der Klinik meinen das es ...

Bist du denn jetzt gerade in der Klinik ?
Quetiapin wirkt ja eher psychisch dämpfend, nicht anregend.
Wenn du noch nicht die erwünschte Wirkung verspürst, stimmt die Dosierung vielleicht noch nicht.

Hab grad gesehen, du kommst aus Lübeck ...warst du in der Unikinik in der Psychiatrie ?

25.01.2022 15:15 • #2


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Paradoxe Wirkung bei Quetiapin

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Christin77
Ja bin ich. Ich habe aktuell zur Nacht 100 mg. Aber die Gedanken drängen sich so auf das ich echt irre werde. Das ist wie eine unruhe im Kopf und ich komm nicht dagegen an. Selbst bei Ablenkung begleiten sie mich. Ich hab das gefühl ich werd manisch oder kriege ne Psychose weil das nicht aufhört u d ich solch gedankenrasen nicht kenne. Es soll aufhören

25.01.2022 16:21 • #3


I
Hast du auch Zwangsgedanken ?
Die Ärzte müssen die Symptome ja auch nicht aushalten...und wissen auch nicht, wie es ist...
Sicher darf man nicht sofort mit Kanonen auf Spatzen schießen, ist auch richtig.
Ich hatte aber den Eindruck (in Lübeck), dass sie mich unnötig lange zappeln ließen.
Bei mir wurden Medikamente abgesetzt, aber keine Alternativen angeboten, oder erst spät.
Die 100 mg zur Nacht, sind das Retardtabletten ?
Vielleicht solltest du noch etwas Geduld haben....

25.01.2022 17:10 • x 1 #4


Christin77
Ja du sprichst mir aus der Seele. Sie sagen das sie merken das man sich quält aber das war’s. Man soll sich ablenken. Aber wenn diese zwangsgedanken so heftig sind hilft kein ablenken. An Medikamenten wird nicht viel neues ausprobiert. Ja als retard zum Abend. Ich nehme das jetzt insgesamt 2 Wochen aber helfen tun sie nicht bisher. Hab ja auch Venla 150 mg u d als Bedarf Amitryptilin und trotzdem komm ich von meiner Angst nicht weg.

25.01.2022 17:30 • #5


G
@Christin77 Hallo! Ich hatte vor einer Weile auch die Kombination Venlafaxin / Quetiapin. Also jeweils morgens Venla und abends Quetiapin. Da war ich wie im Dauerschlaf. Also hat mich ganz schön ausgeknockt. Da sieht man mal wieder wie unterschiedlich die Menschen reagieren.

Ich bin der Meinung, das deine Probleme mit den irren Gedanken durch das Venlafaxin ausgelöst werden. Und Quetiapin ist obendrauf noch ein Verstärker des 1. ADs was man morgens quasi einnimmt.

Die sollen lieber mit dem Venlafaxin wieder runter gehen, da du wahrscheinlich mit der aufpushenden Wirkung nicht zurecht kommst. Du hattest das ja auch schon ohne das Quetiapin seitdem du bei Venla auf 150 hoch bist stimmt's? Daher denke ich es kommt davon, und nicht vom Quetiapin. Weil wie gesagt, Quetiapin verstärkt nochmals die Wirkung vom Venlafaxin und das Gedankenkreisen wird umso schlimmer.

25.01.2022 17:40 • x 1 #6


I
Ich verstehe dich. Das tut mir auch sehr leid für Dich.
Aber lass dich nicht abwimmeln, hartnäckig am Ball bleiben.

25.01.2022 17:45 • x 2 #7


Christin77
Zitat von Maxo:
nicht vom Quetiapin. Weil wie gesagt, Quetiapin verstärkt nochmals die Wirkung vom Venlafaxin und das Gedankenkreisen wird umso schlimmer.

Stimmt. Es soll das Venlafaxin verstärken aber da es die Nebenwirkung auch bestärkt daran hab ich gar nicht gedacht. Danke.

25.01.2022 19:23 • x 1 #8


I
Ich hatte beinahe den Eindruck, in Lübeck arbeiten sie hauptsächlich mit 3 Medikamenten.
Venlafaxin, Quetiapin und Lithium.
Zumindest war es das, was auch die Mitpatienten berichteten. Einigen hat diese Kombi geholfen.
Wie lange hast du denn schon psychische Probleme ? Schon länger oder erst neuerdings ?
Hast du schon Therapieerfahrungen ? Es gibt z.b. auch Grübelstopp-Techniken, die man lernen kann.

25.01.2022 20:37 • x 2 #9


G
Wow dann gehöre ich auch zu den Leuten denen das geholfen hat. Gut zu wissen, dass diese Kombi sogar in der Klinik angewendet wird. Für mich war sie auf jeden Fall auch genau richtig. War wie in Watte den ganzen Tag. Und abends nach der Quetiapin gleich wieder weg im Land der Träume.

25.01.2022 21:19 • #10


I
Tagsüber den ganzen Tag in Watte zu sein, finde ich aber nicht so prickelnd.
Ein wenig abgeschirmt vor negativen Einflüssen zu sein, ist was anderes.
Hattest du auch Retardtabletten vom Quetiapin ?

25.01.2022 21:31 • x 1 #11


G
@Orangia Ja ich hatte 50 mg Retard, was ich auch bis auf 100 mg gesteigert hatte, dann ging aber arbeitstechnisch auch nichts mehr. Also 50 mg gehen grad noch. Aber auch nicht auf Dauer.

Naja abgeschirmt von negativen Einflüssen trifft es auf jeden Fall! Mir ging es einfach gut. Aber natürlich war ich auch benebelt und hatte es schwer aus dem Bett zu kommen und zur Arbeit zu gehen. Die Kaffeemaschine habe ich dann häufiger besucht!

25.01.2022 21:43 • x 1 #12


Christin77
Ich spüre irgendwie gar nichts von quetapin. Ich habe seit 2016 Probleme mit der Angst. Aber da hatte ich nicht so viele Symptome u d das erste antidepressiva war gleich ein Volltreffer. Das Venlafaxin. Dann sollte ich es ausschleichen u d seit dem geht es Berg ab. Ich komm nicht mehr klar.

25.01.2022 22:01 • #13


W
Ich reagiere ebenfalls paradox auf Quetiapin! Ich habe es letztes Jahr zum Testen von meinem Psychiater bekommen. Habe es an 5 verschiedenen Tagen in unterschiedlichen Dosierungen genommen (25, 50 und 75mg). Es hat mich sehr, sehr müde gemacht, ABER: starke innere Unruhe, extrem gestörter Schlaf und in der Dosierung 75mg optische Halluzinationen (bei geschlossenen Augen) und starkes Herzstolpern...

Ich habe festgestellt, dass ich auf alle Medis paradox reagiere, die ihre sedierende Wirkung über die Histamin-Rezeptoren entfalten (z.B. auch Atosil).

09.02.2024 12:10 • x 1 #14


W
Hallo Giftiger_Kater,
ich bin neu hier in dem Forum und die Frage mag dumm erscheinen , aber was genau bedeutet es, wenn sich jemand bedankt ? Heißt es vielleicht, der Post war hilfreich, oder Kann den Inhalt aus persönlicher Erfahrung bestätigen, oder etwas anderes?

11.02.2024 14:23 • #15


Z
@Weda ich habe in einer Klinik Quetiapin bekommen und dabei starke Ängste entwickelt, ich hatte das Gefühl als würde ich völlig neben mir stehen, außerdem war ich auch irgendwie benommen. Es war schlimm. Die Ärzte dort haben mir gesagt, dass ich Quetiapin auf keinen Fall nochmals nehmen soll.

11.02.2024 19:20 • #16


W
Hey Zita,

es freut mich aber zu hören, dass die Ärzte dich ernst genommen und dir geglaubt haben! Das ist gut! Trotzdem natürlich bitter, dass du die negative Erfahrung machen musstest.

Für mich kommt Quetiapin auch keinesfalls mehr in Frage. Hat bei mir ja auch das Gegenteil von dem bewirkt, womit ich gerechnet hatte... Hast du es auch für besseren Schlaf bekommen? Und hast du eine Alternative gefunden?

11.02.2024 19:47 • #17

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G
@Weda Sei herzlich willkommen hier im Forum. Also tatsächlich war es von mir ein Danke, weil es hilfreich war, um auch meine Medikamenten-Unverträglichkeiten besser zu verstehen. Bisher hatte ich auch Quetiapin und Promethazin an Neuroleptika bekommen und habe aber beide sehr schlecht vertragen. Wurde depressiv und antriebslos. Keine Lebensqualität mehr.

11.02.2024 22:26 • #18


W
@Giftiger_Kater, vielen Dank für die Erläuterung ! Ich wünschte, das menschliche Gehirn könnte besser verstanden werden. Bestünde die Möglichkeit, den individuellen Status einer Hirnchemie zu messen, wären sicher viele Probleme aus der Welt geschafft (träum...). Jedenfalls könnte man Medikamente dann bestimmt gezielter einsetzen bzw. als Behandlungsoption ausschließen.

Ich habe vor über einem Jahr von meinem Psychiater als Alternative noch Amitriptylin zum testen bekommen. Bevor ich das Medikament jedoch ausprobiert hätte, entdeckte ich beim Recherchieren, dass Quetiapin, Promethazin und Doxylamin (Hoggar night) alle über Histamin funktionieren (die sedierende Komponente). Da auch Amitriptylin über Histamin wirkt, gleich nachgegooelt, habe ich mich nie getraut, es auszuprobieren... Irgendwie bin ich jetzt aus Neugier motiviert, es doch mal zu testen. Ich meine, wenn dann letztlich auch dieses Medi zu einem gegenteiligen Effekt bei mir führt, ist die Angelegenheit noch eindeutiger für mich... Nocebo-Effekt kann ich ausschließen, denn ich reagierte ziemlich drastisch und eindeutig negativ auf die anderen Medis.

12.02.2024 07:56 • #19


S
Psychiatrie fällt nichts anderes ein als ein Medikament gegen das andere zu geben. Habe herausgefunden, dass ich einfach Stimmungsschwankungen durch Vitamin D Mangel hatte. Jetzt nehme ich Vitamin D3 mit Vitamin K2 und brauche keine Psychopharmaka mehr. Warum bezahlt die Krankenkasse nicht die Untersuchung auf Vitamin D Mangel? Ich hatte bei sämtlichen Psychopharmaka auch Quetiapin genau die Wirkung, gegen die die Psychopharmaka sind.

23.02.2024 16:02 • #20


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Dr. med. Andreas Schöpf