Opipramol Erfahrungen - Angst vor Akathisie

@Serthralinn

Ich möchte dich hier jetzt nicht angreifen, aber wenn ich deine Postings hier sehe könnte ich meinen, dass du für die Pharmaindustrie arbeitest. (Inkl. deinem Nick)

Du hast alleine in diesem Faden bestimmt 5x geschrieben wie toll die SSRIs - im speziellen Sertralin - sind, was sie für Auswirkungen auf dich haben und um wieviel sie besser als andere ADs sind.
Nun, du hast wohl vergessen, dass jeder Mensch anders ist. Während der eine mit SSRIs keine Probleme hat muss der andere (inkl. mir) nach ein paar Tagen wieder Abstand davon nehmen.

Es ist bis heute nicht eindeutig geklärt wie sowohl SSRIs als aus die trizyklischen ADs der älteren Generationen auf den Stoffwechselvorgang im Hirn einwirken.
Man vermutet bis heute das der Botenstoff Serotonin auch für Symptome wie Angst, Unruhe und Panik verantwortlich ist. Zu 100% erwiesen ist es jedoch nicht.
Ich glaube genauso wie du an die Wissenschaft, aber dann bleiben wir auch sachlich wenn wir schon wissenschaftlich debattieren wollen.

Es ist auch in keinster Weise erwiesen dass die SSRIs besser oder nebenwirkungsärmer sind als die trizyklischen. Sie werden lediglich als die neue Generation der ADs so angepriesen aber letztenendes gibt es bis heute immer noch genauso viele Patienten die aus Gründen der unverträglichkeit die ADs der alten Generation nehmen müssen.

Und diese Studie, dass mit ADs wie Citalopram oder Sertralin oder Cipralex Menschen länger leben können ist ja wohl der absolute Schwachsinn. Dafür sind die SSRIs ja noch garnicht lange genug auf dem Markt um hier eine aussagekräftige Langzeitstudie anzuführen.

Du hast wohl vergessen, dass egal ob Serotoninwiederaufnahmehemmer oder trizyklische ADs, alle über die Leber verstoffwechselt und wieder ausgeschieden werden. Und mir ist nicht bewusst, dass Menschen, die ihr Leben lang Tabletten schlucken müssen, gesünder und länger leben als Menschen die keine Tabletten nehmen müssen.

Und wenn du hier schon Setralin so hoch anpreist, könntest du wenigstens auch davon berichten dass seit der Einführung schon über zahlreiche negative Vorkommnisse berichtet wurde:
Daneben wurden seit Markteinführung über zahlreiche weitere negative Vorkommnisse berichtet (eventuell ohne Kausalzusammenhang mit Sertralin), darunter Halluzinationen, Psychosen, Koma, Konvulsionen, Spasmen, Hepatitis, Gelbsucht, Leberversagen, Stevens-Johnson-Syndrom, Erythema multiforme, epidermale Nekrolyse.
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Sertralin#Toxikologie)

Und gefährliche Nebenwirkungen wie das Serotonin-Syndrom findest du bei trizyklischen Antidepressiva garantiert nicht.

Daher würde ich jedem selbst überlassen welches Medi er nimmt. Dir kann es in der Tat gut helfen, aber Opipramol oder andere können bei anderen Menschen genauso gut anschlagen.

Hallo!
Also leider hat mir das Opi gar nichts gebracht bis auf Nebenwirkungen aber DAS MUSS BEI DIR NICHT SEIN!
Probiere es aus kann ich nur raten.Bin auch gerade in der Probierphase.

lg dany

Da Sertralin generisch ist, wäre Werbung absolut ineffizient, da es für wenig Geld von massenhaft Herstellern produziert wird...

Die Botenstoff Vorgänge sind nicht bis ins kleinste Detail in ihrem Zusammenspiel geklärt, dennoch sind die Wirkungen von Serotonin Mangel und Noradrenalin Mangel etc. durchaus bekannt. Wie in wissenschaftlichen Modellen üblich kennt man nicht jedes kleinste Detail, dennoch funktioniert das Modell , da meistens Serotonin Mangel der Grund oder zumindest ein teil des Grundes ist. Wenn du die SSRI nach wenigen tagen abgesetzt hast, kann man ja gar keine Aussage zu ihrer Wirksamkeit treffen. Eine erstverschlimmerung ist häufig...


Dass die Nebenwirkungen von SSRI und trizyklika gleichzusetzen sind halte ich allein aufgrund der negativen Wirkungen von trizyklika auf Herz, Vigilanz, Kognition, Gewicht für fragwürdig.

Dass SSRI das leben verlängern ist ungeklärt, wenn sie es nicht verkürzen wäre das bereits ein toller Effekt. Die Statistik lässt hoffen...

Opipramol ist nicht schlecht, macht jedoch müde und hungrig. Für Vigilanz und Kognition ist es nicht gerade fördernd.

Die gefährlichen Nebenwirkungen, die du nennst , muss man auch quantitativ bewerten. Sie treten quasi fast nie auf.
Dass Tabletten einen früher umbringen, lässt sich auch nicht pauschal sagen. Jeder Wirkstoff ist anders.

Alle haben Nebenwirkungen. Davon sind einige positiv , andere nicht. So schützen Betablocker vor Brustkrebs, Sertralin möglicherweise vor Alzheimer , etc. Der Körper ist letztlich ziemlich komplex. Rauchen schützt auch vor manchen Krankheiten, verursacht an anderer stelle jedoch starke Schäden. Insgesamt eher ein negatives NutzenRisiko Profil.

Vigilanz was ist das?

hunrig und müde is bei mir vlt nich verkehrt...ich schlafe zu wenig und esse auch zu wenig..nur mag ich nich mehr so gaaaaaaaaaaaaaaanz viel zunehmen

Google hilft vereinfacht nenn ich es mal Tages Aktivität . ob man viel tut und macht oder nur müde rumliegt.

Des weiteren mag ich ergänzen, dass SSRI nicht gerade seit gestern auf dem Markt sind und mittlerweile bald 1 Milliarde ! Menschen sie genommen haben. So langsam sollten die Risiken also bewertbar werden. Wären sie hochgradig giftig, sollte man das langsam feststellen können.

google mag helfen,aber nich wenn man verbot hat..da es mich triggert was ich dort lese,lass ich es nachzugoogeln...geht übrigens vielen leuten so

Ich google immer mit gesundem Menschenverstand. Für jedes Symptom gibt es neben Krebs meistens eine naheliegendere Erklärung

Ich muss einfach nur irgendwie die nächsten 20 Jahre irgendwie durchhalten, danach können eh alle Körperteile geheilt oder ersetzt werden.

Zitat von Serthralinn:

Ich google immer mit gesundem Menschenverstand. Für jedes Symptom gibt es neben Krebs meistens eine naheliegendere Erklärung

Mit gesundem Menschenverstand hat dein Sertralin Wahnsinn nichts mehr zu tun. Sorry.

Mir hat leider Citalopram nicht geholfen... Hab gleich am 2 Tag so ne starke Panikattacke bekommen dass ich zum Schluss für 5 Tage im Krankenhaus gelandet bin.
Ich fasse das Teufelszeug nicht mehr an...

Zitat von Alex86:

Mit gesundem Menschenverstand hat dein Sertralin Wahnsinn nichts mehr zu tun. Sorry.

Ein handfestes sachliches Gegenargument hast du allerdings bisher nicht geliefert

Ja genau...Lass die helfen Junge....ich setzte dich jetzt auf meine Ignorier Liste weil ich deine Beiträge nicht mehr ertrage.
Viel Spaß noch mit deiner super gut Mega Wunderpille.

@Serthralinn
Nun, MCP Tropfen waren Jahrzehnte auf dem Markt verfügbar und wurden erst kürzlich auf Grund diverser begünstigter Herzerkrankungen bei Einnahme vom Markt genommen. Da braucht man garnicht drüber zu reden. Nur weil ein Medikament eine gewisse Zeit auf dem Markt verfügbar ist gibt das noch lange keine Auskunft über alle erdenklichen Folgeschäden - kurz oder langfristig.

Und die Aussage, dass Milliarden Menschen diese einnehmen, tut in der Hinsicht auch nicht viel zur Sache denn gerade dann sieht man an der Häufigkeit auch wie viele Menschen insgesamt Nebenwirkungen hatten!

Ich persönlich möchte auch nicht zu arg und regelmäßig in die chemischen Vorgänge meines Hirns eingreifen. Ich verstehe absolut, dass Medis erste Hilfe leisten können und die Symptome lindern können - das find ich sogar klasse - aber wenn das Gleichgewicht ohne Tabletten im kopf aus den Fugen geraten ist, dann muss es auch wieder möglich sein dies ohne Tabletten wiederherzustellen.

Selbst mein Psychiater sagte zu mir, dass ADs nichts tolles sind und nur unterstützend wirken sollen. An der Genesung selbst muss ich aber aktiv mitarbeiten und ohne eine Sprachtherapie wird es schwer.

Aber wie gesagt: Benzos oder mittlere ADs um erste Hilfe zu leisten und Linderung zu verschaffen halte ich auf jeden fall für sinnvoll.

Jeder muss selbst herausfinden welche Medis einen am besten helfen, denn würde die Wirkung der Medikamente und Ursache der Erkrankung so perfekt und bis ins kleinste Detail bekannt sein, müssten die Psychologen nicht bis heute bei jedem Patienten individuell ADs testen und einstellen.
Das kann mit Glück schon das erste AD sein, manche müssen aber über Monate probieren bis sie das für sich am effektivsten wirkende Medi gefunden haben.

Ja, ich hab ja auch nirgends gesagt, dass Sertralin immer 1. Wahl ist. Ein unruhiger psychotischer Patient sollte natürlich eher dämpfende mittel nehmen. Jemand, der nicht schlafen kann vermutlich auch.

Ich möchte auch keine Neuroleptika, trizyklika verbieten, ich erwarte lediglich einen deutlich kritischer Umgang damit. Nichts anderes steht auch in vielen fachlichen Beiträgen.

Die Nebenwirkungen der MCP tropfen waren allerdings bereits länger bekannt. Dass die Hemmung von Dopamin zu Spätdyskinesien führt, dürfte ja von den Neuroleptika hinreichend bekannt sein. Deshalb sehe ich die Anwendung erst recht über längere Zeit ja kritisch.

Es sind zwar tatsächlich nicht 100% der Gehirn Vorgänge bekannt, aber wenn man sich gründlich einliest, weiß man aber doch schon sehr viel. Dass ich dennoch diverse mittel testen musste, lag vor allem daran, dass viele Ärzte die unterschiedlichen mittel einfach nicht kennen, obwohl man alles im Internet bzw. in guten Psychopharmaka Büchern nachlesen kann. Wenn die andere Patienten genauso behandeln wundert mich nicht, dass das einstellen auf Medikamente so oft schief geht

naja, ich zweifele daran dass das Internet besser geschult ist als der Facharzt
ansonsten sollte man uns nicht das Googlen sondern die Arztbesuche verbieten