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W
Huhu Leute,

habe folgendes Problem: Ich nahm 18 Tagen lang hausärztlich verschriebene 50-100mg Opipramol für Reizmagen- und Reizdarm und muss die Dinger nun wegen heftigster Nebenwirkungen (Ängste, Atemprobleme, Teilnahmslosigkeit) absetzen; nun dachte ich mir, dass ich ja nach einer so kurzen Einnahmezeit sofort absetzen kann, und habe vorgestern die letzte Tablette (50mg morgens) genommen. Folge: Seitdem kann ich wieder atmen und die diffusen Ängste sind weg, aber dafür ist mir schwindlig, übel, ich bin unruhig und habe hin und wieder Zwangsgedanken. Alles Phänomene, die ich zusammen mit den obigen Nebenwirkungen noch NIE an mir wahrgenommen habe.

Was soll ich tun? Wieder eindosieren und ausschleichen? Oder vergehen die Symptome wieder? Ehrlich gesagt sträube ich mich wirklich sehr, diese Dinger nochmal zu nehmen.

LG,
Wolarsen

02.01.2015 19:34 • 20.01.2015 #1


7 Antworten ↓


Astaratio
Hallo wolarsen,

du nimmst ein trizyklisches Antidepressivum ein, wobei der Wirkeintritt erst nach ca. 14 Tagen einsetzt. Ich rate dir dringend davon ab, ein Antidepressivem OHNE ärztlichen Rat abzusetzen! Und schon gar nicht eines der trizyklischen!

Der Schwindel und die Übelkeit sind klare Zeichen von Entzugserscheinungen. Du hast das Präparat nicht ausgeschlichen, wie es normalerweise der Fall sein sollte.

Deine Entzugssymptome werden mit der Zeit verschwinden, das kann allerdings ein paar Tage dauern.

Weswegen nimmst du dieses AD?

03.01.2015 18:51 • #2


A


Opipramol absetzen, aber wie?

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W
Hallo Astaratio,

ich nehme das Medikament, weil es den Reizdarm laut Arzt beruhigen soll. Leider habe ich quasi mit der Einnahme sofort mit starken Ängsten usw. reagiert, daher vermutet der Doktor dahinter eine paradoxe Reaktion. Seiner Meinung nach soll ich das Medikament absetzen.

LG,
Wolarsen

06.01.2015 12:27 • #3


J
Hallo Wolarsen!

Ich habe das ein halbes Jahr eingenommen und konnte es so absetzen ohne Probleme. Allerdings hatte mir das Ausschleichen von einem anderen Antidepressivum höllische Probleme gemacht.

Ich habe dann bei adfd.org Hilfe bekommen. Guck da mal unter dem Punkt Antidepressiva ausschleichen. Du kannst da auch selber schreiben und von anderen Betroffenen Hilfe und Ratschläge bekommen.

Nachdem ich selber so heftige Probleme mit dem Ausschleichen hatte (von Venlafaxin), würde ich Dir raten, daß Medikament wieder zu nehmen. Wenn Du vorher immer 100 mg genommen hast, dann würde ich eine dreiviertel Tablette nehmen, so daß Du auf 75 mg kommst. Nach drei bis vier Tagen würde ich dann weiter runtergehen auf 50 mg. Dann wieder einige Tage bei der Dosis bleiben und dann auf 25 mg runtergehen.

Du wirst das merken wie Du damit klarkommst und kannst dann bei den Tagen variieren. Jeder Körper reagiert anders. Manche brauchen nur kurze Zeit beim Ausschleichen. Wie gesagt, ich hatte bei dem Medikament gar nichts, hab es einfach so absetzen können. Dafür brauchte ich ein Dreivierteljahr! um das Höllenzeug Venlafaxin loszuwerden. Ich habe das körperlich nicht vertragen und mußte es deswegen ausschleichen.

Ich würde das mit dem Ausschleichen langsam machen, so daß Du die Entzugserscheinungen mildern kannst.

Geht es Dir denn jetzt besser oder leidest Du immer noch darunter?
Wie gesagt, ließ gerne mal bei adfd.org weiter. Mir hat es beim Ausschleichen sehr geholfen

Gute Besserung und Kopf hoch sendet Dir Jess

12.01.2015 21:24 • #4


steffi84
Ich habe Opipramol für ein paar Monate genommen und dann einfach aufgehört. Nehme es nur noch selten wenn ich arg unruhig bin abends.
Hatte keune Probleme

18.01.2015 23:27 • #5


mathilda03
Ich bin auch grad beim ausschleichen und ich find das Medikament echt gut muss ich sagen....hatte davor citalipram ganz schlimm hatte voll den entzug never ever.....immer 25 mg weniger aber an deiner stelle würde ich es auch noch nehmen dauert bis es wirkt bei mir fast 2 monate....nimm dir zeit....alles brauch seine zeit und ich find es ist ne super stütze erst recht wegen der unruhe....und es ist mit das lockerste ad was es gibt......steffi84@und wie war es ohne opipramol wie erging es dir danach?

19.01.2015 16:17 • #6


steffi84
Ich habe dann mit Escitalopram angefangen und Opipramol nur Abends zur Unterstützung genommen. Ich habe nichts von einem Entzug gemerkt.. nehme Opipramol ja heute noch ab und an zwischendurch

20.01.2015 09:29 • #7


Fee*72
Huhu..

ein AD gegen Reizdarm? Ich hab auch mit Reizdarm zu tun,glaube da wären andere Medis besser,was sagt denn dein hausarzt Wolarsen?

Ich hatte auch Opipramol aufgeschrieben bekommen,mich allerdings nich getraut sie zu nehmen,stehen im schrank ,jetzt hab ich mich überwunden und nehme serthralin und mache gute Fortschritte damit,nur hab ich seit dem viel Luft im Bauch,hoffe das vergeht irgendwann wieder..
Man sollte ein AD immer ausschleichen und nich alleine sondern mit Hilfe des Psychaters oder wer das verschrieben hat.Jeder Körper reagiert auch anders drauf.

20.01.2015 11:24 • #8





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Dr. med. Andreas Schöpf