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158

mbraduldo
@Frank18 Ja, genau da. Wenn ich drauf drücke, tut es in der Muskulatur und in Bauchfett weh.

14.06.2022 16:34 • #441


niklas1206
Hallo
Bei mir gehe die Symptome ungefähr 2 Wochen nach den runterdosieren los und halten diesmal schon 7 Wochen an.
Danke

15.06.2022 08:27 • x 1 #442


A


Mirtazapin absetzen?

x 3


mbraduldo
Hab letzte Woche auch wieder einen Schritt runter dosiert und heute ist auch wieder etwas schlechter.

15.06.2022 11:44 • #443


niklas1206
Ja das ist bei mir auch immer schlimmer ich werde die Woche noch warten und vielleicht nächste Woche versuchen etwas runter zu dosieren. Vielleicht lassen die Symptome endlich nach. Es ist schon belastend das man bei der Dosis solche heftigen Symptome bekommt.

Danke

15.06.2022 13:49 • #444


mbraduldo
Bleib lieber noch eine Weile auf der Dosis, damit du dich stabilisieren kannst. Macht ja keinen Sinn noch mehr Symptome drauf zu packen.
Ich hätte es am liebsten auch von hier auf gleich weg, aber wenn es bei 0,3 MG immer noch Absetzsymptome macht.....dann lieber warten bis man stabil ist und dann erst den nächsten Schritt machen. Du schaffst das! Lass dich nicht unterkriegen!

15.06.2022 13:51 • #445


mbraduldo
Bzw. bei dir 0,8 Mg

15.06.2022 13:52 • #446


mbraduldo
@Frank18 Viele, die Mirtazapin absetzen entwickeln oftmals (meist vorübergehend) eine Histaminintoleranz. Der Körper bildet es zum Teil ja auch selbst. Je mehr man dann aber über die Nahrung noch zuführt.....

Das könnte übrigens auch für Niklas1206 interessant sein. Achte Mal auf histaminarme Ernährung. Das könnte zb. die Bauchschmerzen und auch das Brennen erklären.
Mirtazapin arbeitet nebenbei im Körper ja ähnlich wie ein Antihistaminika. Und wenn im niedrigen Dosisbereich die Rezeptoren geflutet werden.....würde der Kölner jetzt sagen: Ja dann Naat Mattes (ja dann gute Nacht Matthias)

15.06.2022 13:56 • #447


F
Zitat von mbraduldo:
könnte

Das Problem mit dem Histamin hatte ich vor Mirtazapin auch schon. Nach einer Antibiose mit Ciprofloxacin im letzten Jahr hatte ich u.a. Ein- und Durchschlafprobleme und eine Leistungsschwäche. Erst danach bekam ich Mirtazapin zum Schlafen.
Ich denke, die meisten Absetzprobleme werden durch das Histamin verursacht, weil die H1-Rezeptoren wieder frei werden.
Da hilft es auch nicht, wenn nur auf eine histaminarme Ernährung geachtet wird, man muss auch Histaminliberatoren meiden und bei einer Mastozytose muss diese behandelt werden.

15.06.2022 14:30 • #448


niklas1206
Du hast recht werde noch etwas mit den Absetzen warten. Ich weiß das ich sehr ungeduldig bin aber ich setze schon so lange ab.
Ich hoffe wenn ich irgendwann bei 0 bin das da auch alle Symptome weggehen.
Von Histamin habe ich auch schon gehört kann man das beim Arzt untersuchen lassen. Meinst du die Symptome kommen vom Histamin.
Danke

15.06.2022 14:51 • #449


mbraduldo
@niklas1206 ich könnte es mir vorstellen. Googel Mal nach histaminarmen Lebensmitteln. Dann versuchst du Mal ein paar Tage histaminhaltige Lebensmittel zu vermeiden.
Wirklich testen kann man es nicht wirklich. Es gibt auch Ärzte, die meinen das sei Blödsinn.
Einfach Mal ausprobieren. Reife Bananen gehen bei mir zum Beispiel gar nicht.
Gibt die unglaublichsten Symptome dabei. Das würde ich echt Mal ausprobieren. Und ausnahmsweise auch Mal nach googeln, was man machen kann.

15.06.2022 18:37 • #450


F
Von der Uni Bonn gibt es einen Diagnosebogen, mit dem man herausfinden kann, ob man ein Problem mit dem Histamin hat:
https://www.mastzellenhilfe.de/diagnose...einsteiger

15.06.2022 18:45 • x 1 #451


mbraduldo
Und Glutamat bzw. generell Geschmacksverstärker gehen bei mir gar nicht mehr

15.06.2022 18:47 • #452


F
Zitat von mbraduldo:
Geschmacksverstärker

Das sind dann wirklich Hinweise, dass du ein Problem mit Histamin hast. Vor kurzem habe ich folgendes Buch dazu gelesen:
https://www.amazon.de/Histamin-Irrtum-R...eature_div

15.06.2022 18:59 • x 1 #453


mbraduldo
@Frank18 Ja, ich weiss. Hatte bei Niklas gar nicht dran gedacht, das das auch sein könnte.

Was ich erstaunlich finde, ist, das Essen von Asiaten ohne Geschmacksverstärker ( ja, die machen das sogar ohne wenn man das möchte) deutlich natürlicher und besser schmeckt. Kann ich nur empfehlen!

15.06.2022 19:16 • #454


Kruemel_68
Ich denke, ich kann hier in diesem Faden auch mal gut mitmischen Kurz zu mir:

2019 entwickelte sich bei mir ein Angst- und eine Somatoforme Störung. Meine Hausärztin schwatzte mir Escitalopram auf, wovon ich nach 2 Tagen Einstiegsdosis eine Überdosis hatte (vom Psychiater bestätigt). Danach ging es mir wesentlich schlechter als vorher - meine vorherigen Probleme waren ein Klacks dagegen. Als ich es Ende 2019 gar nicht mehr im Griff hatte, habe ich dem Druck von allen Seiten nachgegeben und eine Ärztin aus dem GPZ (Gemeindepsychiatrisches Zentrum) hat mir Mirtazapin verschrieben. Das nehme ich jetzt seitdem (22,5 mg), geholfen hat es mir aber nicht. Die Ängste und körperlichen Symptome blieben. Eine Dosiserhöhung habe ich verweigert. Mittlerweile bin ich in körperpsychotherapeutischer Behandlung und habe die Ursachen und Verhaltensmuster, die meine Ängste auslösen, identifiziert und arbeite daran. Mir geht es dadurch viel besser. Daher wollte ich das Medikament absetzen, bin aber zweimal krachend gescheitert - ihr werdet das kennen. Die Absetzsymptome sind die Hölle.

Die Ärztin aus dem GPZ glaubt mir das nicht und hält es für die Symptome der eigentlichen Krankheit. Mein Gehirn bräuchte halt die Botenstoffe - jo, ist klar. Sie meinte, wenn ich unbedingt absetzen will, soll ich das tun, aber dann müsse ich halt durch die Symptome durch. Sie ist mir da also keine Hilfe.

Daher mache ich mich jetzt im dritten Anlauf selber auf den Weg. Mein Therapeut begleitet mich da - der darf zwar fachlich nichts dazu sagen, hat aber aus verschiedenen Kliniken einiges an Erfahrungen und kann mir beim Abfangen der Symptome mit Atem- und Wahrnehmungsübungen helfen.

Und hier möchte ich jetzt nochmal einen Aspekt ins Renen schmeißen, den er mir vermittelt hat und der jetzt beim dritten Absetzversuch mein Leitgedanke ist:

Er sagte zu mir: Ich stehe hinter Ihnen und begleite Sie da durch, so lange ich sicher bin, dass es IHR Weg ist, den sie zu IHREN Bedingungen gestalten. Nicht weil es ein Arzt gesagt hat, oder sie etwas im Internet gelesen haben. Sie reagieren sehr feinfühlig auf geringste Reduzierungen - und es ist egal, ob das bei anderen auch so ist oder nicht, ob es pharmakologisch sein kann oder nicht. Sie sind die Referenz, und sie erleben das so. Daher müssen Sie für sich die Parameter festlegen, zu denen Sie absetzen. Sie können sich jeden Tag aufs Neue entscheiden, ob Sie weitermachen, ob Sie wieder einen Dosisschritt zurückgehen, oder ob Sie das Medikament doch in alter Dosierung weiter nehmen. Aber es muss IHRE Entscheidung sein.

Der Leitgedanke für mich ist: Ja, es fühlt sich heute sch. an. Aber dieser Weg ist meine Entscheidung, und ich gehe ihn weiter. Das gibt einen ganz anderen Impact ins System, als wenn ich sage Wegen des Medikamentes geht es mir jetzt sch.. Damit verleihe ich dem Medikament eine Macht über mich und nehme die Opferrolle ein. Im ersten Satz habe ich die Kontrolle. Das mag sich jetzt trivial anhören - ist es aber nicht. Man sollte nie die Macht der Gedanken unterschätzen und was sie im Körper auslösen. Ich kann Euch im Vergleich zu meinen zwei ersten Versuchen sagen - es macht einen Unterschied!

Und noch eins: ein Apotheker hat mir erklärt, dass Mirta eine sehr lange Halbwertzeit hat und sich daher sehr gut zum Schaukeln eignet. Im ersten Absetzschritt hatte ich 1/8 Tablette von den 22,5 mg weggelassen, was ca. 10% der Dosis entsprach. Da hatte ich nach 2 Wochen den Einschlag, der ca. 10 Tage dauerte. Da ging es mir echt beschissen. Danach habe ich mich gefangen und die neue Dosis ca. 2 Monate gehalten.

Jetzt schaukel ich - d. h. einen Tag niedrigere Dosis, einen Tag höhere, einen Tag niedrigere etc. Es hat wieder ca. 2 Wochen gedauert, bis ich was gemerkt habe, aber der Einschlag war nicht so heftig, und ich kann ihn gut abfangen. Ich habe Spitzen in denen es mir schlecht geht, aber auch gute Momente. Das macht es erträglicher. Nach der Stabilisierung füge ich dann einen weiteren Tag mit niedriger Dosis hinzu - also 2 Tage niedriger, 1 Tag höher etc. Dadurch kann ich die Reduktion noch gezielter steuern.

Vielleicht ist hier für den ein oder anderen ein hilfreicher Gedanke dabei.

16.06.2022 09:16 • #455


mbraduldo
@Kruemel_68 Nur kurz, muss .ich um den Pool kümmern.
Googel bitte Mal nach der Wasserlösmethode oder ließ dich Mal ins ADFD Forum ein. Dort ist das sehr gut beschrieben, wie man ausschleicht! Bis 10 MG ist das absetzen in d er Regel auchkin größeren Schritten kaum ein Problem. Darunter wird es schon deutlich schwieriger.

Und ja, für Ärzte gibt es kaum Absetzsymptome, da heißt es immer direkt, das ist die Grunderkrankung. Da kann ich auch ein Lied von singen.
Gute und schlechte Tage nennt man Fenster und Wellen. Das beschreibt es ganz gut.

Noch ein Tip! Nicht Mal höher Mal niedriger dosieren. Bei Mirta bitte immer zwei bis vier Wochen auf der gleichen Dosis verweilen und erst dann wieder mit 10 Prozent weniger weiter machen. Alles andere bringt das ZNS extrem durcheinander und macht noch mehr Probleme!

16.06.2022 09:28 • #456


mbraduldo
Mist Autokorrektur, ich sollte sie wirklich aus stellen

16.06.2022 09:28 • #457

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Kruemel_68
@mbraduldo Die Wasserlösmethode kenne ich - sie ist mir aber suspekt und ich habe mich dagegen entschieden. Das ist nichts für mich.

Das andere Form kenne ich - habe ich auch schon rauf- und runter gelesen.

Und bzgl. des Schaukelns - ich mache das weiter, es scheint mir besser zu bekommen. MEIN Weg, MEINE Entscheidung Kann sein, dass ich nach einiger Zeit auch zu dieser Erkenntnis kommen, aber aktuell geht es mir damit besser als im ersten Absetzschritt. Daher gehe ich da weiter.

16.06.2022 09:40 • #458


F
Eines der Absetzsymptome von Mirtazapin sind extreme Schlafstörungen.
Hat jemand Tipps, was dagegen helfen könnte?

17.06.2022 12:18 • #459


Kruemel_68
@Frank18 Ich habe das Gefühl, dass mir CBD Öl ein bisschen hilft, besser zu schlafen. Aber ich habe zum Glück nur phasenweise mit Einschlafproblemen zu kämpfen, wenn ich gerade wieder unter akuten Absetzsymptomen leide. Ich habe dann extrem mit Restless Legs zu kämpfen, d.h. ich bin müde und könnte auch schlafen, aber die Beine zappeln die ganze Zeit. Manchmal habe ich auch einen Wahnsinns Druck im Körper (ich denke, das sind Adrenalinschübe). Da hilft dann nur aufstehen und 10 Minuten rumlaufen - manchmal auch 3 bis 4 mal hintereinander. Irgendwann schlafe ich dann ein und dann geht es.

17.06.2022 16:26 • #460


A


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