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@RK1986 was nimmst du stattdessen?

@maximilian99 Sertralin damals Einschleichen war bei mir die Hölle. Absetzen überhaupt kein Problem komischerweise. Beim zweiten Mal habe ich das Einschleichen nicht mehr ausgehalten. Dann Venlafaxin, auch nach n paar Wochen abgebrochen. Jetzt das Duloxetin. Arzt sagt man muss durchhalten und nicht immer nach ein paar Wochen aufgeben. Der hat gut reden. Würde ihm gerne mal seine schei. Pillen in sein Mundwerk stopfen!

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Mirtazapin absetzen Erfahrungen

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@Lars1980 hoffentlich bald Nix mehr. Ich komm mit dem ganzen Kram nicht zurecht. Hatte 1,5 Jahre Escitalopram und setze ab seit Februar nach und nach.

@Lars1980 ich find es auch immer herrlich, wenn Ärzte immer sagen, dass man das einfach aushalten muss. So als sei das nicht die Hölle, die es nun einmal ist. Also mir ging es Monate lang so schlecht, dass hab ich vor dem Medikament nicht gehabt. Und dann zu sagen, man ist zu sensibel und es würde an der Erkrankung liegen und nicht am Medikament ist schon wirklich eine Frechheit! So als ob man selbst nicht urteilen könnte, dass es einem damit schlechter geht. Er, der mich seit 2 Minuten kennt meint das besser einschätzen zu können. Und auf spezifische Nachfragen mit Hintergrund wissen antwortete er nur: „naja ich bin ja nun mal der Arzt und nicht sie. Da können sie mir schon glauben. Es ist ja auch nicht ihre Aufgabe sich damit zu beschäftigen sondern nur, die Tabletten zu nehmen.“ Joa vielen Dank für nichts, sag ich mal. Zum Glück hab ich jetzt eine fähigere Psychiaterin, da muss man aber auch Glück haben und die Nadel im Heuhaufen finden.

@RK1986 hat das Esci dir nicht geholfen? Kommst du klar mit dem Absetzen?

@Lars1980 ich glaube ich werde die nächsten Tage schon mal probieren dass ich ein zwei Tage mal nur 25mg also eine halbe Tablette nehmen und schaue, wie es sich auswirkt. Mal so als Test.

@Molly1605 ohje monatelang gings dir schlecht von deinem Medi? Welches war das noch? Aber dann hat es sich eingependelt? Ja die Ärzte sollten ihren eigenen Kram mal fressen! Aber die Psychologen sind genauso. Das ist ihre Erwartungsangst bla.bla.....

Psychiater gibts hier leider nicht wie Sand am Meer. In meiner Stadt (80.000 Einwohner) gibts genau einen! Alle anderen drum herum nehmen niemanden mehr auf.

@maximilian99 sei vorsichtig. Habe auch schonmal versucht mein Duloxetin zu reduzieren in Eigenregie. Nach 2.5 Monaten hatte ich die Hölle auf erden und habe wieder erhöht auf 60mg und nun auf 90mg.

Zitat von Lars1980:
@Disturbed warum habe ich dann so mega mit dem Absetzen vom Mirtazapin zu kämpfen wenn es mit 15mg keine antidepressive Wirkung hat. Kapier ich alles nicht. Ich geh echt am Stock seitdem.

Leider sind das zwei Dinge, die nichts miteinander zu tun haben. Das eine ist eine antidepressive Wirkung, die sich mit einem gewissen Spiegel bezüglich des Wirkstoffs im Blut nachweisen lässt und eben entsprechend höher oder niedriger dosieren ließe, was aber nur bedeutet, dass eben so und soviel Wirkstoff vorhanden ist. Ob der Wirkstoff dann wie gewünscht wirkt, geht aber daraus ja nicht hervor. Es ist lediglich in der Beurteilung des Arztes, ob ein Medikament bei einem entsprechenden Spiegel wirken müsste.

Tut es das nicht, was häufiger vorkommt als man denkt, dann ist es einfach das falsche Medikament. Mirtazapin wirkt aber in niedriger Dosierung lediglich ermüdend, weshalb es als Alternative zu Schlaftabletten (die gerne Abhängig machen) eingesetzt wird. Ich hatte eine lange Zeit 45mg Mirtazapin als AntiD genommen und es hatte auch keine Schlafanstoßende Wirkung in dieser Zeit, aber es sorgte für eine Gewichtszunahme, die eine bekannte Nebenwirkung ist. Als ich die Depression mittels Psychotherapie in den Griff bekam, habe ich das AntiD natürlich ausgeschlichen. Auch andere AntiD waren in Zeiten einer schweren Episode durchaus Wirksam und auch die habe ich irgendwann ausgeschlichen. Durch die Ausschleichsymptome musste ich natürlich auch durch. Die waren aber selbstverständlich unterschiedlich in Dauer und Art.

Es könnte meiner Meinung nach logisch sein, ein Medikament auch nur so lange zu nehmen, wie man es tatsächlich unbedingt braucht. Denn die Wirkung lässt fast immer irgendwann nach und dann bleibt entweder erhöhen der Dosierung bis eben ein vertretbares Maximum erreicht ist, oder ein Wechsel des Medikaments, wenn es tatsächlich nicht ohne geht, oder eben versuchen, dass es ohne geht. Es ist aber immer ein Trial and Error Spiel, auf dass man sich einlässt. Was tatsächlich funktioniert, weiß man erst wenn es funktioniert hat.
Es gibt Erkrankungen, die erfordern eine kontinuierliche Gabe von Medikamenten und es gibt welche, die das nicht erfordern und AntiD sind eigentlich nicht gedacht, sie bis ans Lebensende zu nehmen. Es ist auch eine Frage der Abwägung ob letztlich lebensnotwendige Organe länger übergebühr belastet werden und ob das nicht sogar die Stimmung noch mehr drückt, weils einem ja dann auch schlecht gehen kann.

Letztlich behandelt auch kein AntiD die ursächlichen Auslöser einer Depression, sondern macht idealerweise behandlungsfähig. Denn in der aktiven Episode fehlt ja diese Fähigkeit und der Antrieb sie zu erlangen. Wenn einen die Situation in der Familie, der Job, ein traumatisches oder trauriges Erlebnis oder eine Kombination von mehreren Faktoren in eine Depression fallen lässt, dann sorgt doch keine Pille dafür, dass das Erlebte ungeschehen wird. Bestenfalls hilft sie, dass man in eine Lage kommt, das Erlebte, wenn nötig Mittels Psychotherapie, in den Griff zu bekommen, dass man damit leben kann. Und ja, Therapie ist sogar manchmal schmerzhaft und schwer auszuhalten, kann aber durchaus überlebt werden, was einem vielleicht helfen kann, weitere schmerzliche Erlebnisse, die die Zukunft vielleicht noch bringen könnte, zu überleben. Was wäre denn auch sonst eine plausible Alternative, die einem in den Sinn kommen könnte?

@Molly1605 die reden über was was sie noch nie selbst genommen haben, teilweise mit einer Arroganz und Selbstverständlichkeit dass man sich wirklich beherrschen muss. Und Nebenwirkungen gibt es natürlich nicht, ist alles nur Einbildung.

@maximilian99 genau so ist es. Ich würde ihm gerne mal die Meinung geigen aber leider bin ich auf ihn angewiesen da es hier sonst keinen gibt. Hat hier quasi Halbgottstatus.

Zitat von Lars1980:
@maximilian99 sei vorsichtig. Habe auch schonmal versucht mein Duloxetin zu reduzieren in Eigenregie. Nach 2.5 Monaten hatte ich die Hölle auf erden ...

Des Risikos bin ich mir bewusst. Aber genau in diese Spirale möchte ich nicht geraten. Weil Letztendlich ist das dann auch nichts anderes als eine Abhängigkeit, wenn es ohne das Medikament nicht mehr geht und wenn man nicht mehr davon runterkommt, ohne Wochen oder monatelang durch die Hölle zu gehen. Das ist auch sowas, was Psychiater immer nicht hören wollen. Die leugnen teilweise vehement dass es das Absetzproblem gibt. Das gibts ja nur bei den bösen bösen Benzos oder beim Alk.^^

@Lars1980 nein, das hat mir nicht geholfen. Ich hatte auch zu viel Nebenwirkungen. Absetzen. Ist schon recht schwierig und dauert sehr lange

Und wenn man dann Probleme beim absetzen hat und spricht das an dann heißt es, es sei die Erkrankung die wieder durchkommt, und man solle erhöhen
Kann in ganz vereinzelten Fällen ja wirklich so sein, bei der überwältigenden Mehrheit ist es jedoch einfach das Absetzsyndrom. Aber auf die Diskussion lassen sich die selbsternannten halbgötter in weiß garnicht ein.

Gerade Psychiater legen irgendwie immer ein besonders hohes Maß an Arroganz und Überheblichkeit an den Tag. Mit fast allen Ärzten von anderen Fachrichtungen kann man vernünftig diskutieren und wird auch ernst genommen.

Zitat von Lars1980:
@Molly1605 ohje monatelang gings dir schlecht von deinem Medi? Welches war das noch? Aber dann hat es sich eingependelt? Ja die Ärzte sollten ihren ...

Das Escitalopram ist das was ich jetzt langsam absetze. Ich hab es 5 Monate durchgehalten und dann das Opipramol von meiner neuen Psychiaterin vorgeschlagen bekommen. Das soll ich erst mal zu dem Escitalopram nehmen, damit dieses zittern und die Unruhe Morgens endlich verschwinden. Sind sie, aber ich bin nicht bereit zwei ADs zu nehmen und schon gar nicht mit deiner ursprünglichen Problemsymptomatik. Ohne Depression gleich 2 ADs findet mein Körper nicht so lustig. Daher Esci in Schneckengeschwindigkeit runterdosieren und Opi beibehalten und evtl steigern, falls nötig. Soweit die Theorie.

Ein Sedativum kann die Absetzproblematik womöglich etwas abfedern.
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@Molly1605 pass aber gut auf. Opipramol ist mit das schwächste AD das es gibt. Ob du damit Escitalopram ersetzen kannst glaube ich eher nicht. Mein Arzt meinte ja auch mein 15mg Mirtazapin könne ich gegen 50mg Opipramol tauschen. Du siehst ja was bei mir los ist.

@maximilian99 ich will jetzt nix neues wieder reinbringen. Ich will da jetzt durch und ich WERDE gewinnen! Von meinem Psychiater bekomme ich eh nix.

@Lars1980 danke für die Info. Aber euch brauche eigentlich kein AD. Ich hatte lediglich im Winter einen „Nervenzusammenbruch mit Panikattacken“ da ich schwer an einer Grippe erkrankt bin mit einem ungewissen Verlauf bzw sehr ratlosen Ärzten, da meine Blutwerte so schlecht waren und die wildesten Diagnosen im Raum standen. Da bin ich dann nervlich abgeschmiert, da ich auch körperlich in einer so schlechten Verfassung war. Keine konnte mir sagen, wie es weiter verlaufen wird. Das habe ich dem Psychiater auch gesagt, dass ich sonst keine Panik hatte und auch keine Depression. Aber er meinte, doch eine schwere sogar, deswegen würde ich mich körperlich so schwach fühlen. Idiot. Sorry

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Dr. med. Andreas Schöpf
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