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52

M
Hallo Kater Carlo.

Mein Tavor 1 mg wirkt schon seit längerem nicht mehr ausreichend.
Wäre es nun gut, auf Diazepam zu wechseln?
Wirkt das Diazepam dann besser?

Lieben Gruß
Marie

13.12.2013 13:22 • #121


M
Was mir auch sehr gut hilft ist meine Atemübungs-CD.
Das mache ich jeden Tag. Wenn ich frei habe mindestens 2x.

14.12.2013 17:47 • #122


A


Low-Dose-Abhängigkeit von Tavor - Gibt es Erfahrungen?

x 3


K
Diazepam wirkt weder besser noch schlechter, nur eben anders.

Ob ein Wechsel für Dich sinnvoll ist kann nur ein Arzt, am besten Facharzt entscheiden.

14.12.2013 17:50 • #123


A
Hallo Kater Karlo,
ich wollte mich auch mal kurz einschalten, da ich Euere mails verfolgt habe.Ich 46 Jahre und leide seit einem Jahr verstärkt unter Ängsten,
Diagnose gen. Angststörung. Bei mir wurde in einer stat. Behandlung Lyrica und Citalopram eingestellt, gleichzeitig wurde ich zu Entspannungsübungen angehalten.
Leider habe ich momentan wieder sehr starke Ängste und ich nehme jetzt als Bedarf tavor dazu. Mein Psychiater sieht das gar nicht gerne, weil die Gefahr einer
Abhängigkeit sehr groß ist ?! Ohne tavor bin ich aber stundenlang in meinen Zuständen, meine Lebensqualität geht dann gegen null !
Ab wann spricht man von Abhängigkeit ? Momentan nehme ich ab und an 0,5 mg Tavor am Tag.
Ich würde mich sehr über eine Nachricht freuen, da ich doch sehr verunsichert bin.
LB Grüße A.






.

16.12.2013 14:36 • #124


M
Hallo Anette.

Ich kann gar nicht genau sagen, ab wann ich abhängig von Tavor wurde.
Rückblickend könnte es bereits nach einer 50er Packung gewesen sein.
Also 1 mg täglich.

Lyrica und Citalopram hatte ich auch schon.
Citalopram hat mir gar nicht gegen die Angst geholfen, deshalb nehme ich es nicht mehr.
Lyrica hatte ich genommen, als ich eine Pause mit Tavor gemacht habe.
Machen musste, weil mein alter Arzt zu mir sagte, ich solle Tavor von heute auf morgen absetzen.
Lyrica ist hilfreich beim Tavorentzug.
Leider wurden meine Ängste nach knapp 3 Monaten glaube ich wieder so extrem, dass mir mein neuer Psychiater wieder Tavor verschrieb.

Du hast recht, bei den Angstzuständen habe ich auch null Lebensqualität.
Ich bekomme dann auch Körperschmerzen von der Angst.
Weiche Knie, Schnappatmung, einfach nur eine Riesenangst.

Wie sehen deine Angstzustände aus?
Halten sie auch den ganzen Tag an?

Ich war in meinem ganzen Leben noch nie nach etwas süchtig.
Ok. Ich rauche Zig.. Die Angst hat mich zur Sucht getrieben.

Lieben Gruß
Marie

16.12.2013 19:37 • #125


A
Liebe Marie,
vielen Dank für Deine Rückmeldung, ich bin zur Zeit in allem etwas verunsichert.
Da ich jetzt 6 Wochen stat. in Behandlung war, dachte ich meine Angstzustände haben sich stark gebessert.
Kaum war ich zu Hause- und die alltäglichen Belastungen setzten ein, ging´s wieder los.
Benommenheit, Herzrasen, Schwäche in den Beinen ect, das ist nur eine kleine Auswahl der Symptome die mich momentan
bekleiden.Mit am schlimmsten finde ich das Gedankenkarusell....Wie lange hält dieser Zustand an ? Geht´s mal wieder ganz weg?
So kann es Stunden gehen und ich überlege mir dann, eine Tavor zu nehmen...Die hilft mir dann immer,ich kann dann Luft holen
und fühle mich dann ´normal´. Leider macht diese Teufelszeug abhängig, da habe ich auch Angst davor.
Liebe Grüße A.

16.12.2013 20:04 • #126


M
Liebe Annette.

Willst du vielleicht eine ambulante Therapie machen?
Ich glaube wenn sich die Angst so festgesetzt hat, dann reichen keine 6 Wochen stationär.

Ich mache seit einigen Monaten eine Verhaltenstherapie bei meinem Psychiater.
Hat leider noch nicht so richtig geholfen aber ich fühle mich sicherer, wenn ich einen kompetenten Ansprechpartner in meiner Lage habe.

Das schlimme an der gen. Angst ist, dass man es körperlich so doll spürt.
Hätte nie gedacht, dass Angst so etwas auslösen kann.
Deine Beschwerden kommen mir bekannt vor. Ist wirklich schwer auszuhalten.

Meine Angst wird weniger oder ist nicht spürbar, wenn ich auf der Arbeit bin.
Ich habe derzeit einen körperlich belastenden Job in einer Großküche.
Komischer Weise habe ich während der Arbeit nicht diese fiesen Körpergefühle.
Ich bin allerdings so kaputt von der Arbeit, dass ich zuhause gar nix mehr geregelt kriege.
Mein Vertrag läuft in einigen Monaten aus. Bis dahin muss ich noch durchhalten.
Dann will ich eine Arbeitspause machen.

Vom Kopf her bin ich auch nicht mehr belastbar durch die Angst.
Kennst du das auch?

Vorher habe ich im Büro gearbeitet, das würde ich jetzt gar nicht mehr hinkriegen.
Ich verblöde regelrecht durch die Angst, weil mein Gehirn immer in Aufruhr ist.

Die Abhängigkeit von Tavor gefällt mir natürlich nicht.
Tavor ist leider das einzige Mittel, was nach vielen anderen Medikamenten geholfen hat.
Ich werde bald auf Valium umgestellt, um das Tavor wieder wegzukriegen.
Valium macht natürlich auch süchtig, aber es ist einfacher auszuschleichen als Tavor.

Gehst du arbeiten?

Lieben Gruß
Marie

16.12.2013 20:20 • #127


M
P.S. Annette
Ich schreibe morgen hier weiter.
Wünsche eine gute Nacht.
LG Marie

16.12.2013 20:21 • #128


L
Hallo zusammen,

ich merke gerade auch das ich mich auf den direkten Weg ind die LowDose Abhängigkeit befinde.
Ich weiß noch nicht genau wie ich mich jetzt verhalten soll.
Ich habe im Mai eine 50er Dose 1,25 mg Lorazepam verschrieben bekommen. Am Anfang habe ich das immer nur als Bedarfsmedikament eingesetzt und immer nur eine halbe Tablette. Seit ca. 4Wochen kann ich nicht mehr eine Nacht ohne schlafen. Gerade befinde ich mich auch wieder in der Wartephase das es endlich wirkt. Und das gemeine ist seit 4 Wochen machen ich jeden zweiten Tag Sport, also ich gehe laufen. Davon sollte laut Kardiologe eigentlich mein Herzrasen weggehen. Ich fühle mich einfach nur jeden Tag gegen Abend so schei. das nichts mehr geht. Jetzt denke ich mir auch wieder das ich morgen auf keinen Fall arbeiten gehen kann. Ich war ja letztens erst eine Woche krank aber ich glaube das war nicht lang genug.

Das Lorazepam ist jetzt so gut wie leer, ich weiß nicht was ich jetztmachen soll. Gehe ich zu meinem Arzt und versuche mir neues Lorazepam verschreiben zu lassen oder kämpfe ich über die Feiertage gegen meine Panik an?!
Und warum hilft mein Citalopram 40mg nicht mehr, es hat doch die letzten 5 Jahre ganz gut geholfen.

Vielleicht hat ja jemand einen Tipp für mich.
Schönen Abend noch

16.12.2013 21:23 • #129


K
Warst du immer auf 40 mg Citalo?

16.12.2013 21:37 • #130


L
Also die ersten 6 Monate auf 20 seit 4 1/2Jahren sind es jetzt aber 20mg am Tag.

16.12.2013 21:42 • #131


L
40mg, aktuell meine ich natürlich

16.12.2013 21:43 • #132


K
Ok, hab gefragt, weil ich z.B. mit 40 mg schlechter gefahren bin als mit 20 mg.

16.12.2013 21:44 • #133


K
lucil : Jeder ist am Ende selbst für sich verantwortlich. Es steht dir völlig frei, dir die Feiertage zu vermurksen(ohne Tavor) Aber was ist damit gewonnen ?

16.12.2013 22:00 • #134


L
@ Krausix
in wie fern ist es dir denn mit 40 mg schlechter gegangen, vom ganzen Gemüt her oder wegen irgendwelcher Nebenwirkungen?

Wäre sehr interessant das zu wissen, dann könnte ich mal den Psychiater drauf ansprechen wie es denn mit einer niedrigeren Dosis wäre?

16.12.2013 23:10 • #135


K
Nein mein Gemütszustand ist immer ok. Ich bin nicht depressiv. Ich habe sehr starke Anspannungszustände, Kopfschmerzen, Schwindel und das kommt definitiv von Angstreaktionen. Das Spüre ich einfach, da ich immer auch Angst als Gefühl wahr nehme. Mir macht Angst nicht so viel aus, wie diese Körperlichen Symptome. Ist natürlich bissal blödsinn was ich da sage, weil Angst sind ja Körpersymptome, aber ich nehme diese halt unterschiedlich wahr und wenn mein Kopf nach längerer Angst dann so dumpf ist und es sich nur noch dreht, dann will ich mich einfach nur noch hinlegen.

Naja ich hatte Citalopram nach 4,5 Jahren mal abgesetzt und nach 7 Wochen war es nicht mehr aushaltbar und ich habe wieder angefangen. Hatte immer 20 mg und bin damit ganz gut gefahren. Nach dem Absetzen wollten meine Ärztin schnelle Erfolge und klingt für mich ja logisch, dass 40 mg mehr wirken als 20 mg. Das hab ich dann mehrere Monate so gemacht, aber es ging mir ned so gut wie vorher. Jetzt bin ich wieder auf 20 mg und schon geht es besser.

Ich kann grundsätzlich nicht zwischen Angstsymptomen und Nebenwirkungen unterscheiden. Ist mir eh ein Rätsel, wie das die Leute hier immer machen. Ich weiß ned, ob bei 40 mg Nebenwirkungen dazu kommen. Ich fühle mich einfach nicht so gut, wie bei 20 mg. Aber es fühlt sich mit 40 mg nicht so anders an wie ohne Citalopram. Daher meine ich, dass ich nicht sagen kann, ob es Nebenwirkungen sind oder wenig Wirkung bei meiner Krankheit

17.12.2013 08:58 • #136


M
Hallo Lucil.

Das Citalopram hat mir gar nicht geholfen.
Mir sind nur die Haare davon ausgefallen.
Die haben sich aber wieder einigermaßen regeneriert.

Ich weiß nicht, ob du dir noch eine Packung Tavor holen sollst.
Am besten du fragst deinen Arzt, was zu tun ist.
Bei mir hat nur noch Tavor geholfen.

Ich wünsche dir gute Besserung.
Und ja, wenn es deine Arbeit erlaubt, lasse dich ruhig krankschreiben.

Lieben Gruß
Marie

17.12.2013 10:20 • #137

Sponsor-Mitgliedschaft

A
Hallo Marie,

ich möchte Dir nur kurz Deine Fragen beantworten. Zur Zeit gehe ich nicht arbeiten,
da meine seelische Verfassung dies momentan nicht zu lässt. Ich bin dieses Jahr schon
öfters ausgefallen, da ich immer wieder starke Angstzustände hatte.In ambulanter
Verhaltenstherapie bin ich auch, der Erfolg ist eher schlecht! Leider habe ich nur immer phasenweise Linderung
meiner Symptome ,und somit habe ich nicht das Gefühl , ich regeneriere mich...
Medikamente wurden die letzten Monate etliche eingestellt und wieder ausgeschlichen, da sie nicht die
gewünschte Wirkung zeigten. Mein größte Wunsch ist momentan, daß sich mein Hirnstoffwechel soweit
normalisiert, das diese Erkrankung endlich geht!
LG Grüße A.

17.12.2013 13:45 • #138


M
Hallo Annette.

Bei mir bleiben die Erfolge durch die Verhaltenstherapie bisher auch aus.
Ich wünsche dir, dass du endlich das richtige Medikament für dich findest.
Ist gar nicht so leicht, das auch noch mit vielen Medikamentenwechseln durchzustehen.
Viel Kraft wünsche ich dir und gute Besserung.

Lieben Gruß
Marie

18.12.2013 13:19 • #139


A
Liebe Marie,
vielen herzlichen Dank für Deinen Zuspruch !
Ich fühle mich in diesem Forum sehr gut verstanden, da die anderen Teilnehmer
eine ähnliche Problematik haben. Heute versuche ich mal wieder einen Tag durchzustehen
ohne Tavor. Leider ist diese Medikament das einzige, wo mir wirklich Linderung verschafft !
Dieses Medikament ist ein Segen und ein Fluch...
Bin ich abhängig, wenn ich jeden zweiten Tag 0,5-1.0 mg Tavor einnehme ?
Vielleicht kann mir jemand Auskunft geben? Mein Facharzt kann ich nicht fragen, da er bis
Januar im Urlaub ist.
Liebe Grüße, bis bald, A.

18.12.2013 14:16 • #140


A


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