Pfeil rechts

D
Hallo zusammen,

Ich bin neu hier und habe aktuell sehr starke Angstzustände und innere Unruhe.
Aktuell sehe ich da keinen Ausweg heraus.

Ich nehme wieder seit 1,5 Jahren Escitalopram 20mg zu. Vor ein paar Monaten ist es bei mir schlechter geworden und ich habe Mitte Februar Olanzapin 2,5 mg abends verschrieben bekommen. Schlafen konnte ich davon sehr gut, die innere Unruhe war morgens trotzdem da.

Jetzt war ich 17 Tage im Urlaub mit meiner Frau und ich hatte so eine starke Unruhe in mir und Angst, dass jeder Tag für mich nur noch ein aushalten war. Ich bin um. 4 Uhr nachts aufgewacht und stand total unter Strom, den ganzen Tag über. Konnte nicht ruhig sitzen. An manchen Abenden war es grade so okay, weil man auch keine Energie mehr hatte.

Am Donnerstag sind wir zurückgekommen und mein Psychiatertemin ist erst am kommenden Montag.

Leider ging es mir abends mit der Panik so schlecht wie noch nie, dass ich erst zum Krankenhaus und dann zu einem Notfallarzt gefahren bin und er mir Lorazepam 1mg verschrieben hat.

Jetzt habe ich eine Tablette morgen 0,5 mg zusätzlich zum Escitalopram 20mg und eine halbe 0,5 mg abends zusätzlich zum Olanzapin genommen.

Meine aktuelle Unruhe ist grade noch so auszuhalten, aber nicht weg.

Ich fange in 2 Wochen eine neue Arbeitsstelle an, auf die ich mich sehr freue, aber aktuell weiß ich leider nicht weiter, wenn es so bleibt.

Ich habe Angst in eine Medikamentensucht zu fallen und Angst davor das bis in zwei Wochen keine Besserung eintritt.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht bzw. weiß was ich beim Psychiater ansprechen soll,bzgl. Medikamente

Danke im Voraus für eure Antworten.

Heute 16:56 • 20.04.2024 #1


6 Antworten ↓


Z
Hallo, fühl dich erstmal gedrückt..das ist richtig blöd gerade bei dir, tut mir leid.

Ich kenne diese Angst und Panik auch sehr gut und habe auch schon alle drei Medikamente genommen. Also ich würde ggf. mit deinem Psychiater besprechen, ob du das Olanzapin erhöhen kannst, bzw. morgens noch Olanzapin dazu nehmen kannst. Ich habe das zeitweise auch höher dosiert genommen.. außerdem würde ich unbedingt auch versuchen so schnell wie möglich mit dem Arzt zu sprechen, ggf. auch telefonisch.

Daumen sind gedrückt.

LG Zita

Heute 17:38 • #2


A


Escitalopram, Olanzapin & Lorazepam kombinieren?

x 3


D
Danke für die schnelle Antwort und das drücken. Ich habe einen Termin am kommenden Montag und bis dahin muss ich noch etwas aushalten.

Hattest du die Medikamente auch alle gleichzeitig genommen? Hat dir die Erhöhung des Olanzapin was gebracht?

Ich hab die Vermutung, dass ich vom Olanzapin die Unruhe morgens früh habe. Weil ich nach der Einnahme gut einschlafe aber dann direkt um 4 Uhr nachts total unter Strom und Angst aufwache, dass ich aufstehen muss um mich zu bewegen.

Wie geht es dir jetzt? Bzw. was hat dir am meisten geholfen?

Heute 17:50 • #3


Z
Hallo, mir hat tatsächlich das Olanzapin am besten geholfen. Ich habe es morgens genommen. Leider habe ich dadurch Heißhunger bekommen und relativ viel zugenommen und dann umgestellt auf aripiprazol. Auch ein Neuroleptikum, auch gut, nicht ganz so gut wie Olanzapin.

Heute 17:57 • #4


D
Ich werde es mal mit meinem Psychiater besprechen.

War die Umstellung für dich mit Entzugserscheinungen verbunden?
Bzw. wie lange hast du die Medikamenten genommen? Speziell Lorazepam?

Sorry,dass ich so viel Frage, aber ich hab große Angst nicht mehr weg von den Medikamenten zu kommen. Vor allem weil man ja nicht mehr viel tiefer in die Medikamentenkiste greifen kann.

Heute 18:09 • #5


Z
Bei Lorazepam hatte ich zum Glück keine Absetzungsprobleme. Ich habe ca. einen Monat 1 mg/Tag genommen dann 0,5 mg für ca 8 Monate, also eine lange Zeit. Ich konnte sie dann einfach weglassen. Aber Vorsicht, das geht nicht jedem so.

Bei der Umstellung auf aripiprazol von Olanzapin hatte ich anfangs mit Unruhe zu kämpfen, das war nicht ohne. Von daher wäre es vielleicht im Moment für dich nicht so ideal.

Ich würde das ausführlich mit dem Arzt besprechen. Zum Glück ist Montag schon der Termin.

Heute 18:25 • #6


D

Vor 10 Minuten • #7






Dr. med. Andreas Schöpf