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Kruemel_68
Zitat von Dannila:
Aber ich war schon zweimal über 6 Wochen stationär und da würde doch so etwas überprüft werden oder?

Nein, Das ist eine IGEL Leistung und wird von der Kasse nicht gezahlt - es sei denn, der Arzt ordnet die Untersuchung ausdrücklich an. Macht er aber nicht, da wir ja laut Schulmedizin in Deutschland bei einer ausgewogenen Ernährung alle Vitamine und Mineralstoffe ausreichend zu uns nehmen *Ironieoff*

08.05.2024 10:43 • #61


D
Danke für die Info, ich sollte es vielleicht mal überprüfen.

Leider musste ich grade eben wieder 1mg Tavor nehmen, weil es mir nicht so gut ging. Aktuell ist das Leben nur ertragen und durchhalten. ich hoffe das wird bald besser.

Zu meiner Ursprungsfrage zurück: hat jemand ähnliche Erfahrungen mit Tavor über einen längeren Zeitraum und konnte es erfolgreich wieder ausschleichen?

08.05.2024 16:37 • #62


A


Erfahrung mit Tavor über Wochen

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Z
@Dannila
Ich habe Tavor knappe 4 Wochen am Stück genommen mit 3mg am Tag.
Ärztlich abgeklärt.

Ich sollte es dann ausschleichen und das Ausschleichen auf 3 Wochen verteilen. Aber ich hatte schon für 2 Wochen Tavor genommen mit 1mg und dachte, da reichen auch ein paar Tage zum Ausschleichen. Ich hatte Angst, wenn es 7 Wochen sind, dass die Abhängigkeit dann kommt.
Also habe ich glaub in 5 Tagen ausgeschlichen.
Böser Fehler.

Ich konnte kaum schlafen, hatte Suizidgedanken, habe nur noch geweint und war so heftig depressiv, dass ich echt gar nichts mehr geschafft habe. Und der Zustand ging gute 3 Wochen so.
Dann hieß es, ich soll es wieder nehmen und dann langsamer ausschleichen, aber ich habe es ausgehalten und durchgezogen.

Glücklicherweise blieb keine Abhängigkeit zurück.

Du schreibst weil es mir nicht so gut ging.
Du hast doch das Promethazin noch. Wieso nimmst Du das nicht?
Tavor und Promethazin verstärken sich gegenseitig, sodass der Effekt schneller und eventuell stärker eintritt.

Tavor nehmen müssen, weil es nicht so gut geht spricht dafür, dass das kein gesundes Konsumverhalten mehr ist.

08.05.2024 16:42 • #63


D
Ich hatte 4 Stunden vorher eine Promethazin genommen und leider hatte die nicht so gut gewirkt.

Es kann sein, dass ich kein gutes Konsumverhalten habe, aber mit Tavor geht es mir um ein vielfaches besser.

Ich habe auch wirklich Sorge davor, dass ich da in was reinrutsche.

08.05.2024 16:49 • #64


Z
@Dannila
Das Problem ist ja, dass Du für Dich schon sagst, dass es mit Tavor um ein Vielfaches besser geht. Und die Wirkung willst Du natürlich öfter haben.

Du bist bereits in was reingerutscht.

Du wachst morgens auf und pfeifst Dir erstmal eine Tavor rein.
Ich frage mich, was Du bisher versucht hast, um anders in den Tag zu kommen und mit der Unruhe umzugehen?
Welche Skills hast Du denn?
Denn wenn Du sofort zu Medikamenten greifst, bist Du definitiv schon psychisch abhängig. Und wenn Du nun tagsüber zu der morgendlichen Tavor nochmal Tavor nehmen musst, erhöht sich Deine Dosis ja auch langsam.

Schreib mal auf, wie oft Du in den letzten 7 Tagen Tavor genommen hast.
Hast Du es Dir irgendwo notiert? Also kannst Du das irgendwo ablesen und mal hier schreiben?

08.05.2024 16:58 • #65


D
Ich habe in den letzten 7 Tagen ganz genau 7mg Tavor genommen. Manchmal habe ich zweimal 0,5mg genommen und an anderen Tagen 1mg, so wie jetzt grade.
Dazu kommt mal eine Promethazin 25g oder am Tagen wo garnichts mehr ging zwei über die Zeit verteilt.

Heute morgen brauchte ich keine nehmen, da es noch erträglich war und ich mir gesagt habe, dass ich ohne auskommen.
Leider ging das bis grade noch in Ordnung, weshalb ich zu der ersten heute gegriffen habe.

08.05.2024 17:13 • #66


Z
@Dannila
Das heißt, Du kommst ohne Tavo gar nicht mehr durch den Tag. Und das ja nicht erst seit 7 Tagen.

Das spricht für eine Abhängigkeit.

Ich glaube, ich würde das bis Montag erstmal so weitermachen und dann mit dem Psychiater sprechen, was Du tun kannst.
Denn wie gesagt: Eigenmächtige Experimente können böse enden.

08.05.2024 17:48 • x 1 #67


Kruemel_68
Zitat von Dannila:
aber mit Tavor geht es mir um ein vielfaches besser.

Genau das ist die Crux - Tavor ist ein Notfallmedikament, wenn gar nix mehr geht. Es ist nicht dafür da, dass es einem damit einfach nur besser geht.

Ich hab jetzt den ganzen Inhalt nicht im Kopf... Was ust mit Therapie? Medikamente sollten ja immer nur ein Baustein sein.

08.05.2024 18:02 • #68


D
Ich habe einmal die Woche ein Gespräch mit einer Psychologin.

Leider schlägt diese Therapie nicht so gut bei mir an.

08.05.2024 18:18 • #69


D
@Zinny wie war es bei dir als du 3mg genommen hattest. Kamst du da auch nicht durch den Tag? Ich würde gerne deine Erfahrung dazu kennenlernen.

08.05.2024 18:22 • #70


Z
@Dannila
Ich schlafe von 0,5mg meistens schon ein. Habe also quasi durch die Tage geschlafen. Ich brauchte dringend eine Auszeit. Ich war sehr instabil und eine Klinik kam wegen Umzugsvorbereitungrn nicht in Frage.

Also wenn ich Promethazin und Tavor kombiniere, schlafe ich gute 4 Stunden spontan und bin dann den ganzen Tag müde.
Für mich waren 3mg also eine hohe Dosis.

Mittlerweile nehme ich aber nur noch alle 5-6 Wochen mal eine Tavor. Ich tracke es in einer App, wann ich was nehme, um die Übersicht zu behalten.

Und als es früher so schlimm war, dass ich kaum durch die Tage kam, bin ich in die Klinik gegangen. Denn Tavor unterdrückt ja nur für kurze Zeit was und es bricht dann ja wieder raus. Ich musste an meinem Umgang mit Angst und Krisen arbeiten und komme deshalb größtenteils ohne Medikamente klar.

08.05.2024 18:26 • #71


Kruemel_68
Zitat von Dannila:
Ich habe einmal die Woche ein Gespräch mit einer Psychologin. Leider schlägt diese Therapie nicht so gut bei mir an.

Dann such Dir einen anderen Ansatz, wechsel die Therapeutin, wechsel die Therapieform, versuch es in einer Klinik. Wenn der Ansatz und das Verhältnis zum Therapeuten passt, funktioniert Therapie. Zumindest verschafft sie Linderung.

Es ist alles besser, als nur auf Medikamente zu setzen und in eine Abhängigkeit zu rutschen.

08.05.2024 18:26 • #72


Kruemel_68
Zitat von Dannila:
Leider schlägt diese Therapie nicht so gut bei mir an.

Bei mir funktioniert es jetzt auch erst im 4. Versuch, das ist durchaus nicht ungewöhnlich.

Bei so starken somatischen Beschwerden gibt es immer einen Grund, und den kann man herausfinden, wenn man denn bereit ist, sich dem zu stellen. Das ist kein einfacher Weg, aber er lohnt sich. Mit der Krücke Medikament wirst Du immer wieder Rückfälle haben.

08.05.2024 18:50 • #73


Rosenzauber
Ich glaube das muss jeder selber entscheiden wieviel Tavor er nimmt. Ob er es nimmt. Die Abhängigkeit ist natürlich da. Es macht weder gesund noch geht’s einen langfristig damit besser. Es kommt auch auf die Symptome an. Mir hilft es auch gegen meine chronischen Schmerzen, das Gefühl zu ersticken und gegen die Spannung. Aber es heilt nicht es überdeckt alle Symptome.

08.05.2024 20:11 • x 1 #74


D
Danke für eure Nachrichten,

mit der Therapeutin bin ich soweit zufrieden, aber grade in dem Zustand hilft es mir leider nicht viel.

Ich bin heute wieder total unter Strom aufgewacht und das obwohl heute ein Feiertag ist.

Das mich das Tavor nicht gesund macht, bin ich mir bewusst, aber dadurch kann ich wieder was essen, vernünftig denken, den Tag entspannen.

Ich komme leider nicht aus dem Sorgen Karussell raus und die Symptome die ich aktuell habe hatte ich noch nie so schlimm.

09.05.2024 08:39 • #75


D
Ich will doch nur, dass es aufhört und ein normales Leben führen.

09.05.2024 08:45 • x 1 #76


Venlafaxi
@Dannila Ich hänge momentan genauso drin. Ohne Tavor schaffe ich das Einschleichen von Venlafaxin nicht. Ich fühle genauso: ich will doch nur, dass es aufhört und ein normales Leben führen.

09.05.2024 08:50 • x 1 #77

Sponsor-Mitgliedschaft

D
@Venlafaxi ich fühle mit dir.
Hattest du davor was anderes als Venlafaxin genommen, wie lange schleichst du das schon ein und wieviel Tavor nimmst du?

Ich würde gerne deine Erfahrung hören.

09.05.2024 12:38 • #78


Venlafaxi
@Dannila Ich habe Venlafaxin 2006 während eines Klinikaufenthaltes verschrieben bekommen.
Meine Diagnose damals lautete generalisierte Angststörung und mittelschwere Depression.

In stabilen Phasen habe ich es immer wieder versucht auszuschleichen, doch mir ging es nach einer Weile immer wieder so schlecht, dass es hieß, ich sei wieder 'krank'.
Nachdem Venlafaxin mir immer geholfen hatte wurde mir auch immer wieder nur zu Venlafaxin geraten. Nein ich habe nie ein anderes Antidepressivum genommen.

Tavor hat mir in schweren Phasen, auch beim Einschleichen und Aufdosieren immer geholfen. Auch in schweren Zeiten wie Trennung und Scheidung. Ich weiß um die Gefährlichkeit dahinter, aber wenn nun mal in unaushaltbaren Zuständen nichts anderes hilft.....

Momentan alle zwei Tage 1mg. Anders geht es nicht.

Ich schleiche Venlafaxin ein, um es dann langsamer weiter abzusetzen. Was für ein Irrsinn!

09.05.2024 14:13 • #79


Venlafaxi
@Dannila Und ja, ich bin auch unter Strom, zu nichts zu gebrauchen gerade. Nicht unser Tag, heute, hm!?

09.05.2024 14:16 • #80


A


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