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@Molly1605 nimm es an. So schlimm es ist. Wir müssen das lernen. Ich fühle mit dir

Mein Therapeut sagt immer, ich soll laut vor mir her sagen, dass das ein Fehlalarm meines Körpers ist…..

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Einschleichphase Escitalopram

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@RK1986 Danke dir. Das ist wirklich das Schwerste. Es anzunehmen und nicht zu hinterfragen. Aber ich werde versuchen mich abzulenken mit Gartenarbeit.

@Molly1605 das Problem ist halt das man sich rein steigert wenn man alles zu ernst nimmt und dann wird auch nichts besser. Mir geht das genauso. Muss auch so viel annehmen das ich schon die Nase voll hab davon und das schon sehr lange von einem auf den anderen Tag.
Das ist echt mühsam aber ich bin der Überzeugung das es leider nur so geht.

Könnt ihr trotz dieser „Symptome“ derzeit arbeiten? Mich hat es voll außer Gefecht gesetzt ….

@Annamirl ich verstehe diese denkweise nicht.. sei doch erstmal lange zeit stabil und fühl dich gut..

@Lizzy89 neee ich Futter den ganzen tag über

@StefH du glücklicher! hattest auch zu Anfang beim einschleichen nicht? Ich nehme sie jetzt 17 Tage. Eine leichte Besserung merke ich tagsüber. Aber morgens ist es immer noch sehr schlimm. Ich hatte vorher aber auch eher zu viel auf den Rippen… jetzt gehe ich in Richtung normalo….

@RK1986 wir haben da wohl einfach keine andere Wahl, wenn wir nicht daran kaputtgehen wollen. Ich mach das zwar noch nicht so lange wie du aber mir stinkt es auch gewaltig! Immer aufraffen und weiterkämpfen ist so anstrengend. Aber es wird hoffentlich irgendwann wieder leichter.

@Lizzy89 ich nehme escitalopram zum zweiten mal..Ich hatte nie Nebenwirkungen, auch nicht beim absetzen

@Lizzy89 das ist ein guter Satz von deinem Therapeut

@StefH dann sind meine Ängste und Depressionen wohl zu krass dieses Mal

@Lizzy89 Nein. Ich bin seit Anfang Februar krank geschrieben und bleibe es noch für die nächsten drei Wochen. Dann will ich einen Versuch starten.

@RK1986 muss nur wirken…. Ich sage ihn zwar, viel bringen tut es mir aber aktuell noch nicht. Ich bin aber auch sehr ungeduldig

@StefH Ich fühle mich ja nicht gut am anderen Morgen. Hab bis in den Vormittag rein einen ätzenden Hangover. Lieber jetzt mitm Opipramol aufhören, als irgendwann in der Zukunft, wenn ich erst recht keine Absetzsymptome mehr brauchen kann. Aber jemand, der alles gut verträgt wie du, kann das halt nur schwer bis gar nicht nachvollziehen. Du musst meine Denkweise nicht verstehen, aber ein bisschen Akzeptanz wäre echt angebracht. Deine Antworten und Kommentare sind oft sehr empathielos und wenig zielführend. Und damit meine ich nicht, dass man Alles und jeden hier pampern soll.

@Lizzy89 ja ich weiß. Anfangs ist es nur die Theorie und mit viel Übung fühlt man es auch irgendwann mal. Sehr mühsam

@Molly1605
Ich habe heute Morgen diese Nachricht bekommen:

Deine Frustration ist für mich ein Zeichen dafür, dass du zu sehr dagegen ankämpfst.
Bei der buddhistischen Meditation lernt man als erstes Gefühle wahrzunehmen ohne zu bewerten. „Ah da ist es wieder, so fühlt es sich an.“ Der neutrale Beobachter wertet nicht. Ärgert sich nicht. Wehrt sich nicht.

Es ist da und das ist einfach so.

Wenn du mir so schreibst habe ich immer das Gefühl, dass du dich sehr darüber ärgerst und es dich sehr nervt.

Das muss weg.

Ich sag’s nochmal: die Unruhe, das Herzklopfen, das bist du. Auch das ist ein wichtiger und wertvoller Teil von dir.

Ärgere dich nicht über dich selber. Sei nicht genervt, wenn du mal wieder du bist. Du kämpft gegen dich. Und es ist wirklich 1:1 wie beim wutverzehrenden Dämon: dein Genervtsein, dein Ärger, das alles macht die Unruhe und das Herzklopfen nur stärker.

Es ist gut, das es da ist. So absurd das für dich klingt. Das bist du! Akzeptiere das, umarme das, liebe das! Dann liebst du dich und kommst mit dir ins Reine.

Ein pro forma: ich tu mal so als ob… funktioniert da nicht.

Wenn du das wirklich annehmen kannst, dann nervt es dich nicht mehr.

Dann kommt es morgens und du kannst als neutraler Beobachter sagen: Ah, da ist es ja wieder! So fühlt es sich an. Und dann annehmen: Schön, dass du da bist, du bist ein wichtiger und wertvoller Teil von mir. Du machst mich zu dem Menschen, der ich bin. Du gehörst zu mir. Du darfst da sein. Ich mag dich und ich brauche dich.

Und das darf nicht nur so ein Gedanke sein. Das musst du wirklich so meinen und fühlen.

Das ist nicht einfach. Aber es geht. Glaub mir.

Und es ist DER Weg.

Wenn es nur so einfach wäre, wie es sich anhört!
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@Molly1605 tut mir leid, dass heut wieder ein herausfordernder Tag für dich ist. Leider verläuft hier nichts so linear, wie wir uns das wünschen würden. Ich bin aber trotzdem der Meinung, dass man mit der Zeit mit solchen Tagen immer besser umgehen kann. Und dann kommen auch eben wieder bessere Tage. Akzeptanz und Ablenkung von den doofen Gedanken üben und immer weiter üben. ️

@Lizzy89 mir ging und geht es manchmal mit der Übelkeit auch noch so. Es gab eine Phase, da musste ich mir das Essen richtig reinzwängen, damit der Körper überhaupt Energie bekommt. Gerade ist wieder eine bessere Zeit bzgl. des Essens und der Übelkeit, da wird sogar am Abend (wo es mir auch immer bedeutend besser geht) auf der Couch mal was genascht.

Ich Versuche mir bzgl. der dauerhaften Ohrgeräusche und der Unruhe auch immerwieder klar zu machen, dass das jetzt Symptome sind und das Nervensystem wieder erstmal zur Ruhe kommen muss. Ein guter Mix aus Beschäftigung und Entspannung hilft mir dabei. Und in drei Wochen geht dann auch endlich die Psychotherapie los

@Annamirl das ist ein wahnsinnig toller Text. Den muss ich mir raus kopieren. Danke dafür

@Annamirl oh ja, das ist wirklich ein toller Gedanke und ich hoffe, dass ich es irgendwann mal hinbekommen, so positiv etwas negatives anzunehmen. Ich verstehe die Theorie aber in der Praxis ist es leider noch nicht machbar für mich. Aber ich versuche es weiter
Vielen Dank für den Text!

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Dr. med. Andreas Schöpf
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