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Ich habe heute morgen meine erste Escitalopram 5mg Tablette genommen. Paar stunden nach der Einnahme Angst, Unruhe, Übelkeit und hoher Blutdruck. Kann doch nicht sein das ich keine Antidepressiva mehr vertrage.
Bis vor 1 Jahr hatte ich über Jahre Venlafaxin genommen ohne Probleme.
Vor 2 Wochen hab ich es 6 Tage wieder versucht mit Venlafaxin. Bin in der Akutaufnahme gelandet und es wurde abgesetzt. Nachwirkungen hielten dann noch 5 Tage an

@Rosalie92 Tut mir leid, dass es gleich so mit dem Hammer kommt. Vielleicht nimmst du erst mal nur 2,5 mg also eine halbe Tablette und guckst, wie das geht und steigerst dich dann langsam hoch?

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Einschleichphase Escitalopram

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@Molly1605
Ich werde mal schauen wie es morgen ist. Bin in der Klinik und spreche dann morgen mit der Ärztin ob diese Möglichkeit besteht.
Ich habe aber die Vermutung das so lange ich dieses sch. Pregabalin nehme, ich auf alle antidepressiva so reagieren werde. Auch wenn offiziell keine Wechselwirkungen bekannt sind . Ist das denk ich kein Zufall

Also das was du beschreibst hatte ich aber auch. Das könnten auch normale Nebenwirkungen sein.

@Molly1605 Ich weiss das es am Anfang zu einer Verschlimmerung kommen kann. Aber nicht in diesem Ausmaß.
Ich hatte unter Venlafaxin nicht mehr geschlafen. Tag und Nacht Panik, Übelkeit fast bis zum Erbrechen. Totaler Tunnelblick wie ein Zombie. Beruhigungstabletten komplett wirkungslos.

Und jetzt ist meine Sorge das es wieder so kommt

@Molly1605 ich leide echt mit dir. Ich kann mich direkt so in diese Situation rein versetzen. Da wird man ganz verrückt.

Zitat von Molly1605:
So, nach dem gestern der Horrortag, des Zitterns war, ist heute der Tag der bleiernen Müdigkeit. So schlimm, dass ich richtig kämpfen muss um mich ...

Genau das mit der Müdigkeit habe ich jetzt, seitdem ich das escitalopram nehme. Also, seit ca zwei Wochen.

Meine Angst ist tatsächlich besser geworden, aber diese Müdigkeit ist für mich tatsächlich noch schlimmer als meine Angst. Ich kann so kein normales Leben führen.

Überleg auch ernsthaft inzwischen, ob ich das esci weiter nehmen möchte oder nicht. Nächste Woche ist ein Termin bei meinem Psychiater, wenn es bis dahin nicht einen Millimeter besser geworden ist mit der Müdigkeit, dann setze ich es glaube ich ab...

Ist nur frustrierend, weil es ja gut wäre, etwas gegen die Müdigkeit zu haben. Außerdem macht es dann ja wahrscheinlich gar keinen Sinn, etwas anderes zu probieren. Vielleicht reagiere ich dann auf alle Antidepressiva so.

Wünsche auf jeden Fall allen hier alles Gute

Zitat von Lbusch:
Genau das mit der Müdigkeit habe ich jetzt, seitdem ich das escitalopram nehme. Also, seit ca zwei Wochen. Meine Angst ist tatsächlich besser ...

Es wäre gut, etwas gegen meine Angst zu haben, nicht gegen Müdigkeit. Brain fog

@RK1986 es ist wirklich zum verrückt werden. Du kannst entscheiden zwischen völlig drüber mit dem Antrieb oder völlig drunter. Das ist doch Mist. So kriegt man auch keine Stabilität in seinen Alltag. Es tut fast körperlich weh gegen diese Müdigkeit anzukämpfen. Und die Unruhe ist ja trotzdem nicht weg, so dass man wenigstens einfach schlafen würde an solchen Tagen. Echt ein Graus.

I@Lbusch du nimmst es erst 2 Wochen. Das ist normal. Das verschwindet mit der Zeit. Das haben viele anfangs

@Lbusch also es gibt natürlich noch andere ADs und man kann auch einige versuchen in unterschiedlichen Wirkungsklassen ABER dazu bin ich nicht bereit. Immer und immer wieder, Woche für Woche diese Nebenwirkungen um dann nach 2 Monaten doch zu wechseln und wieder von vorne anzufangen! Das ist ja fast folter. Ich für mich habe entschlossen, maximal ein anderes noch auszuprobieren und dann ist Feierabend. Dann muss ich irgendwie anders klar kommen. So wird man ja nur noch kränker.

@Molly1605 ja ich weiß. Das ist total verrückt. Genau das hab ich immer meinem Mann gesagt. Unruhig und gleichzeitig tot.
Es ist gut zu hören das du nachts schlafen kannst. Bei mir war ab da Nix mehr mit Schlaf.

@RK1986 bei mir ist es die letzten Nächte auch schlecht gewesen mit dem schlafen. Gestern habe ich mir alles reingeschmissen, was ich da hatte. Mirtazapin, ashwaghanda und Melatoninspray. Da habe ich dann bis 6.30 Uhr schlafen können. Sonst brauchte ich nie was.

Zitat von Molly1605:
@Lbusch also es gibt natürlich noch andere ADs und man kann auch einige versuchen in unterschiedlichen Wirkungsklassen ABER dazu bin ich nicht ...

Das kann ich total verstehen. Es ist wirklich extrem frustrierend, dass diese Medikamente so langsam wirken, man eigentlich nicht weiß, ob sie überhaupt wirken und die ganzen Nebenwirkungen auch.

Ich will natürlich die Medikamente an sich nicht schlecht machen. Es gibt ja auch viele Menschen, denen die Medikamente wirklich helfen. Aber ich weiß einfach nicht, ob ich dazu gehöre...

@Lbusch das kann ich gut verstehen. Den Gedanken habe ich auch schon sehr lange. Es kam mir von den Nebenwirkungen so extrem schlimm vor, dass ich dachte das kann doch so nicht normal sein. Immer wieder habe ich weitergemacht und bin an meine Grenzen gekommen. Irgendwie reagiere ich anscheinend extrem doll auf diese Art von Medikamenten und habe daher auch das Gefühl, dass sie nichts für mich sind. Ich halte jetzt noch 4 Wochen bis zu meinem nächsten Psychiatergespräch durch und dann muss eine Lösung her.

Zitat von Molly1605:
@Lbusch das kann ich gut verstehen. Den Gedanken habe ich auch schon sehr lange. Es kam mir von den Nebenwirkungen so extrem schlimm vor, dass ich ...

Darf ich fragen warum du dein Bauchgefühl bzgl. des Escitalopram ignorierst und nicht aufhörst?

Ich hatte damals in der Klinik Sertralin und Quetiapin bekommen. Mir ging es von Tag zu Tag schlechter. Immer hab ich zu gehören bekommen Frau XY, das ist Ihre Krankheit, das kann nicht von den Medikamenten kommen. Hab nach 4 Wochen auf den Tisch gehauen und bin für mich eingestanden.

Siehe da, Sertralin und Quetiapin abgesetzt, Escitalopram eingeschlichen und mir ging es besser.

Was ich damit sagen möchte: Vertrau auf dein Bauchgefühl und sorge gut für dich und wenn es das Escitalopram nicht ist, dann ist es das nicht. Du musst dich nicht quälen!

@Greta__ du hast vollkommen recht, dass man auf sich selbst vertrauen sollte. Mir wird immer das gleiche gesagt wie dir, es ist die Krankheit. Irgendwann glaubt man wahrscheinlich selbst daran. Dadurch, dass ich anfangs so schwach war, habe ich der Sache ohne nachzudenken nachgegeben und auf die Ärzte vertraut. Naja und jetzt mit der körperlichen Kraft kommt auch die mentale Stärke wieder und ich fange an Dinge nicht einfach mehr so hinzunehmen. Da ich mich aber mit dieser Art von Medikamenten nicht auskenne, will ich mich erst ausführlich informieren und abwägen. Es ist natürlich auch eine Sorge dabei, dass ich die Schwere meiner Krankheit vielleicht unterschätze oder sie nur nicht akzeptiere. Daher will ich nicht übereilt handeln, denn nochmal einschleichen will ich ein Medikament nicht, was war einfach nur die Hölle.
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Zitat von Greta__:
Darf ich fragen warum du dein Bauchgefühl bzgl. des Escitalopram ignorierst und nicht aufhörst? Ich hatte damals in der Klinik Sertralin und ...

Darf ich fragen, wie es dir mit dem escitalopram im Vergleich mit dem Sertralin ging?

Ich hatte am Anfang nämlich auch so extreme Nebenwirkungen von dem escitalopram, dass ich eigentlich aufhören wollte. Todesangst, saß am ganzen Körper zitternd am Tisch und hatte das Gefühl zu sterben. Jetzt einfach bleierne Müdigkeit und absolut keine Motivation, irgendwas zu tun.

Ich hatte auch nur deshalb weiter gemacht, weil mir mein Therapeut sagte, das wäre normal und ich müsste halt dadurch. Nach zwei Wochen ginge es besser. Jetzt sind zwei Wochen um und mir geht es eigentlich kaum besser.

Da frage ich mich einfach, ob ich vielleicht ein anderes Medikament einfach besser vertragen würde. Vielleicht würde ich ja Sertralin zum Beispiel besser vertragen als escitalopram.

Deshalb frage ich, woran du gemerkt hast, dass escitalopram das richtige Medikament für dich war. Danke schonmal für die Antwort

Bin seit heute auf 5mg runter bisher alles gut

@TobiHa oho. Du riskierst aber

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Dr. med. Andreas Schöpf
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