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11

S
@Britta35

Ich bin gerade durch den stationären Aufenthalt abhängig geworden. Hab 2014 3 Monate lang Zopiclon bekommen und 3 Wochen Tavor. Verantwortung dafür wollten sie natürlich nicht übernehmen und haben mich dann als Süchtige hingestellt. Als dann alles kippte wurde ich in eine geschlossene Entzugsklinik eingewiesen wo man mich von heute auf morgen kalt entziehen wollte.
5 Wochen sind auch zu wenig. Ich hab zuhause auf Diazepam Tropfen umgestellt und bin dann alle 6-8
Wochen 1 Tropfen runter.

30.01.2024 09:35 • #21


H
Liebe Anna...du machst das richtig mit Clonazepam oder Diazepam Tropfenweise abdosieren. Und man kann es schaffen selbst wenn man nicht stabil ist. Außer in einer Privstklinik würde ich nicht entziehen wollen. Wir hier schon geschrieben wurde die haben wenig Erfahrung und entziehen viel zu schnell.

05.04.2024 18:48 • #22


A


Benzo Entzug trotz extremer Panikstörung

x 3


Hektix
@Anna1313 am Anfang hatte ich bei escitalopram auch ne Woche oder zwei schreckliche Nebenwirkungen, dass ist normal. Steht auch drin. Kommen erst verstärkt deine Probleme bevor es dann anschlägt und wirkt. Ich mach gerade einen Entzug von Tavor. Mir hilft jetzt handol dabei

05.04.2024 19:04 • #23


B
Zitat von Hektix:
Mir hilft jetzt handol dabei

Mit welcher Diagnose hast du das Haldol verordnet bekommen?

06.04.2024 14:53 • #24


Rosenzauber
@Becky2024 Haloperidol ist ein sehr starkes Medikament gegen Psychosen und Schizophrenie.

06.04.2024 14:56 • #25


Hektix
@Becky2024 ich hab sehr starke Panikattacken. Mir hilft nur noch Tavor und da ich weg von Tavor muss, nehme ich nun haldol aber wenige Tropfen

06.04.2024 21:04 • x 1 #26


Rosenzauber
@Hektix keine gute Alternative zu Tavor oder bist du Psychotisch oder Schizophren?

06.04.2024 21:05 • x 1 #27


B
@Hektix
Zitat von Rosenzauber:
oder bist du Psychotisch oder Schizophren?

Das wäre auch meine Frage. Warum genau hast du Haldol verordnet bekommen und kein klassisches Angstmedikament?

07.04.2024 10:58 • #28


H
@Becky2024 in der Psychatrie wird das manchmal gegen Panikattacken gegeben um Benzos zu vermeiden. Aber das Zeug ist wirklich Off- Label im ambulanten Bereich nicht vertretbar

07.04.2024 13:28 • #29


Rosenzauber
@hman20 ja nur in schweren Ausnahme Fällen mit Überwachung. Meine Bekannte hat schwer Psychosen und Schizophrenie und da hilft Nix anderes.

07.04.2024 13:29 • #30


Lumpi123456789
@Anna1313 ich habe 2019 erfolgreich entzogen. Und ich habe die Dinger Jahrzehnte genommen.

07.04.2024 17:45 • #31


H
@Rosenzauber hast du die Benzos in der Klinik bekommen und da ausdosiert ?
Oder hast du die zu hause genommen und dann in der Klinik ausdosiert. Im ganz Deutschland gibt es nur eine Klinik die professionellen Benzoentzug macht und das ist das Klinikum im Hochsauerland. Bei Herrn Dr. Rüdiger Holzbach. In einer normalen Klinik gibt es da viel zu wenig Erfahrung.

07.04.2024 19:51 • #32


H
Mal was zum Mut machen...der deutsche Profi auf dem Gebiet Benzoabhöngikeit Rüdiger Holzbach.

Er sagt eine echte körperliche Abhängigkeit entsteht erst ab 6 Monaten Dauerkonsum

https://www.pharmazeutische-zeitung.de/pharm3-12-2005/

07.04.2024 19:59 • x 1 #33


Rosenzauber
@hman20 allein hier in Bayern gibt es schon 20-30 Psychiatrien die den Entzug machen ganz behutsam. Habe ich hier ohne Probleme gemacht. Aber ich werde den Entzug der jetzt ansteht in der Betty Ford Klinik machen. Weil die ganzen Psychiatrien keine Einzelzimmer anbieten.

07.04.2024 20:11 • #34


Rosenzauber
@hman20 wir haben hier sehr große Psychiatrien von der Universität die kennen sich sehr gut damit aus. Ich habe es immer mal wieder in Kliniken bekommen und auch in Kliniken ausgeschlichen. Teilweise ohne ein anderes Medikament zu bekommen. War alles easy aber ich weiß nicht wie bei euch die medizinische Versorgung ist.

07.04.2024 20:16 • #35


I
Zitat:
Ich habe es immer mal wieder in Kliniken bekommen und auch in Kliniken ausgeschlichen. Teilweise ohne ein anderes Medikament zu bekommen. War alles easy aber ich weiß nicht wie bei euch die medizinische Versorgung ist.


Es kommt am Ende immer auf die Person an, die entzieht und wie lange in welcher Dosierung die Benzos genommen wurden.

Wenn aus wirtschaftlichen Gründen nur 3/6 Wochen stationär für den Entzug vorgesehen sind, kann eine labile Person nach Jahren der Einnahme in dem vorgegeben Tempo selbstredend nicht mithalten.

Man kann es theoretisch auch in Eigenregie machen - je nachdem wie lange es genommen wurde - allerdings wäre davon abzuraten, denn von mehreren mg pro Tag auf 0 zu gehen, kann sich im dümmsten Fall über Monate ziehen und ist mit jeder Reduktion mit starken Entzugserscheinungen verbunden, die man auch erstmal so lange aushalten können muss.

07.04.2024 20:39 • #36


H
@illum das stimmt. Aber wenn du in 3 Wochen von mehr als 10 mg Diazepam Langzeiteinnahme abdosieren musst wird es sehr hässlich. Klar geht das und ja eine Klinik wird dafür sorgen, dass du keine Krampfanfälle ein Delir oder schlimmeres bekommst.

Aber für Ängste, Unruhe, Depressionen und Schlafstörungen wird in der Zeit kein Platz für eine adäquate Behandlung sein.

Du wirst also mit alle deinen Problemen die zur Benzoeinnahme geführt haben entlassen. Sie sind in der Regel durch den Entzug vorerst sogar noch intensiver.
Die Wahrscheinlichkeit, dass du nach dem Entzug clean bleibst liegt so dann gegen 0.

Du müsstest also nach dem Entzug nahtlos in eine Reha oder anderweitige Folgebehandlung um eine Aussicht auf Erolf zu haben.

Ich will ja dauerhaft ohne Benzos leben und nicht nur für ein paar Wochen

08.04.2024 10:38 • #37

Sponsor-Mitgliedschaft

I
@hman20

Da hast Du absolut Recht. Die Ursache der Einnahme ist ja mit dem Entzug allein idR nicht behoben und wenn die Symptomatik der Grunderkrankung durch den Rebound doppelt so hart zurückschnellt, ist es kein Wunder, wenn die Psyche sofort nach einer erneuten Einnahme schreit. Total verständlich.

Gerade dieses Thema Anschlussbehandlung muss oder sollte vorher geklärt sein, sonst ist das mMn fahrlässig. Insbesondere bei langfristiger Einnahme mehrerer mg am Tag.

In einer Privatklinik mag das gehen, weil es abrechnungstechnisch ein Abwasch ist aber bei mir zB, müsste teilweise Monate auf eine stationäre Aufnahme gewartet werden - wenn man denn nicht gerade Glück hat und jemand abgesprungen ist.

In dem Entlassungszustand Wrack dann ambulant mit Erstverschlimmerung ADs einzuschleichen, damit überhaupt ne Therapiefähigkeit gegeben ist, ohne eine dichte Betreuung, na gute Nacht.

Im Grunde sollte das alles vorher durchorganisiert sein - gerade wenn es über einen langen Zeitraum eingenommen wurde und das Grundproblem mit den Benzos nur beiseite geschoben wurde.

08.04.2024 11:20 • #38


H
@illum es ist aber schon so das Benzos echt Probleme machen. Es kann oft sehr helfen die Abhängig zu besiegen

08.04.2024 12:11 • #39


Lumpi123456789
Ich habe es in zehn Tagen unter Aufsicht geschafft. Ich habe mir gesagt bei Zig. und Alk. würde man auch nicht ewig brauchen. Oder immer Schluck Oder Zug weiße?.Nur meine Meinung.

08.04.2024 16:08 • #40


A


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