Ich nehme seit Sommer 2018 Tavor. Es fing mit 0,5mg an, mittlerweile bin ich bei 2mg. Was noch nicht extrem dramatisch ist von der Dosierung her, aber ich nehme es schon seit 2.5 Jahren. Natürlich habe auch ich die Toleranzentwicklung gemerkt, sonst hätte ich es ja nicht aufdosieren müssen. Ging mir immer ganz gut damit und es hilft natürlich mega gut gegen die Angst. Und ich als starker Hypochonder war froh um dieses Medikament. Viele meiner körperlichen Symptome sind damit auch verschwunden. Ich war mal in einer Entzugsklinik und bin am gleichen Tag wieder gegangen nachdem sie mir erklärt haben wie sie es entziehen wollen. Ich hab auch schon mal selbstständig reduziert von damals 1,5mg auf 1mg musste es letztendlich aber wieder erhöhen. Auch jetzt bin ich am ausschleichen. Mein Plan ist nur alle 3 Wochen um 0,125mg zu reduzieren. Bin jetzt erst bei 1,75mg angekommen und hänge da gerade schon fest. Ich merke auch die jämmerlichen 0,25mg. Ich habe wieder vermehrt Angst, bin in eine Depression gerutscht und hab wieder viel mehr körperliche Symptome. Als Ersatz soll ich von meinem Psychiater aus Pregabalin nehmen. Davon nehme ich zur Zeit 150mg am Abend. Am Anfang war das ok aber davon merke ich jetzt auch schon nichts mehr. Pregabalin macht ausserdem auch "abhängig" und ist schwer wieder zu reduzieren. Weiss zur Zeit nicht weiter und bin jeden Tag am weinen. Die Verlockung ist gross das Tavor wieder zu erhöhen und zwar sogar noch höher als meine eigentlichen 2mg. Will davon weg aber ich weiss dass das sehr lange dauern kann. Das ist auch nicht meine Sorge sondern die Absetzsymptome und dass die Probleme die ohnehin schon da waren wieder auftauchen und meine hypochondrischen Ängste noch mehr nähren.
03.01.2021 16:36 •
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