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Ich habe Trevilor retard 75mg seit Anfang Juni in der Tagesdosis 75mg eingenommen wegen Burnout und Panikattaken. Ob es mir geholfen hat oder eher die gute Therapie in einer Klinik weis ich nicht, tendiere eher zu letzterem.

Jedenfalls sind nun meine Leberwerte, die von Anfang an stiegen zu hoch. Ich muss absetzen. (Werte sind 52/147, y-GT 117).

Wie gehe ich vor? Meine Neurologin meinte heute noch 75mg dann morgen 37,5 mg (auch retard) dann ganz weg. Andere Quellen (Internet und Klinikgenossen) meinen eher noch 1-2 Wochen 37,5 dann erst weg.

Wer hat Erfahrung? Worauf muss man sich einstellen?

16.10.2009 13:23 • 16.10.2009 #1


4 Antworten ↓


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ich würde eine ganze weile die dosis halbieren, also wie du schon selbst gelesen hast 2- 3 wochen und dann erst runter.
gerade unser medikament ( nehme das gleiche ) hat oft absetzungserscheinungen.
schade das du es nicht mehr nehmen kannst.
man sollte es nämlich mind. ein halbes jahr nehmen.
nimmst du dann ein anderes?

16.10.2009 20:00 • #2


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Absetzen von trevilor (Venlaflaxin)

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Zitat von xxsissi:
ich würde eine ganze weile die dosis halbieren, also wie du schon selbst gelesen hast 2- 3 wochen und dann erst runter.
gerade unser medikament ( nehme das gleiche ) hat oft absetzungserscheinungen.
schade das du es nicht mehr nehmen kannst.
man sollte es nämlich mind. ein halbes jahr nehmen.
nimmst du dann ein anderes?

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Na ja ich bin eher froh nichts mehr nehmen zu müssen, jedes AD ist schon ein ziemlicher Eingriff in die Körperchemie und - das geben die Pharmakonzerne sogar zu - auch ein Schuss ins Blaue. Warum manche bei manchen Menschen wirken und bei anderen null weis man nicht. Was hilft mir ein Rückgang der Angst wenn ich dafür ne kaputte Leber hab?

Ich werde 2 Wochen 37,5 mg nehmen und dann absetzen. Mein Therapeuth meinte da ich meine Probleme die ursächlich waren beseitigt und verabeitet habe, dürfte es kein Problem sein.
Geplant war eine Einnahme von mind. einem Jahr.
Falls ich danach starke Probleme haben sollte, will er Opipramol versuchen. Kennst Du das?

16.10.2009 20:09 • #3


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Hallo,
ich nehm seit ca. 4 Monaten auch Venlafaxin, auch in der geringsten Tagesdosis von 75mg.
Ich muss sagen das es mir schon hilft den Alltag wieder normaler, d.h. in meinem Fall, ohne ständiges angespannt sein (Herzrasen, zittern, total fixiert, Schweißausbrüche,usw ihr kennt das ja vermutlich) zu bestreiten.

Jedoch hab ich seit der Behandlung sehr krass verstörende Träume, die mich nach dem Aufwachen auch sehr beschäftigen. Außerdem hab ich manchmal das Gefühl wie unter ner' Käseglocke zu Leben, sodass alles nur noch gedämpft bei einem ankommt. Könnt ihr Ähnliches bestätigen? Bin eigentlich recht neu auf dem Gebiet... .
Hat Venlafaxin bei euch eigentlich spürbare Auswirkungen auf das Magen-Darm-Gebiet? Ich habe oft ein komisches Gefühl im Unterbauch, mit Blähungen und gleichzeitigem Verstopfungsempfinden, wobei ich mir nicht mehr sicher bin ob ich das nicht schon vor der Behandlung mit Venlafaxin hatte...
Wenn ich die Geschichte mit den Leberwerten so lese, da frag ich mich ob ich die evtl. auch mal kontrollieren lassen sollte, oder bist du da irgendwie vorbelastet?
Was das Absetzen betrifft, so kann ich nur folgendes sagen:
Als ich mal vergessen hatte meine Pille morgens einzuwerfen, hab ich das Tagsüber auf jeden Fall gespürt, meine Gemütslage war da schon depressiver, auch hatte ich ähnliche Symptome wie bei der ersten Einnahme, z.B. Hitzewallungen. Jedoch war das alles in nem erträglichen Rahmen, da ich wußte das es eben Absetzreaktionen sind. Normal wird das ja an jedem weiteren Tag besser, oder seh ich das falsch?!
MFG

16.10.2009 23:32 • #4


Christina
Zitat von Freak on a leash:
Jedoch hab ich seit der Behandlung sehr krass verstörende Träume, die mich nach dem Aufwachen auch sehr beschäftigen.
Ich träume Spielfilme, wenn ich mir den Kram merken könnte, täte sich vielleicht eine Karrierechance als Drehbuchautorin auf... Verstörend finde ich es nicht, aber das Traumgeschehen ist schon ausgesprochen lebhaft.

Zitat von Freak on a leash:
Außerdem hab ich manchmal das Gefühl wie unter ner' Käseglocke zu Leben, sodass alles nur noch gedämpft bei einem ankommt. Könnt ihr Ähnliches bestätigen? Bin eigentlich recht neu auf dem Gebiet... .
Nein, gar nicht. Ich nehme seit eineinhalb Jahren Trevilor in der Standarddosis von 150 mg.

Zitat von Freak on a leash:
Hat Venlafaxin bei euch eigentlich spürbare Auswirkungen auf das Magen-Darm-Gebiet? Ich habe oft ein komisches Gefühl im Unterbauch, mit Blähungen und gleichzeitigem Verstopfungsempfinden, wobei ich mir nicht mehr sicher bin ob ich das nicht schon vor der Behandlung mit Venlafaxin hatte...
Bei mir nicht.

Zitat von Freak on a leash:
Wenn ich die Geschichte mit den Leberwerten so lese, da frag ich mich ob ich die evtl. auch mal kontrollieren lassen sollte, oder bist du da irgendwie vorbelastet?
Unbedingt! Viele Ärzte gehen damit offensichtlich recht lasch um, aber eine regelmäßige Kontrolle der Leberwerte ist eigentlich Pflicht. Nach drei Monaten sollte man schon mal schauen... Das sind nunmal mögliche Nebenwirkungen, nicht jeder verträgt jedes Medikament auf Dauer und bis die Leber von selbst durch Symptome auf sich aufmerksam macht, dauert es einfach viel zu lange.

Zitat von Freak on a leash:
Was das Absetzen betrifft, so kann ich nur folgendes sagen:
Als ich mal vergessen hatte meine Pille morgens einzuwerfen, hab ich das Tagsüber auf jeden Fall gespürt, meine Gemütslage war da schon depressiver, auch hatte ich ähnliche Symptome wie bei der ersten Einnahme, z.B. Hitzewallungen. Jedoch war das alles in nem erträglichen Rahmen, da ich wußte das es eben Absetzreaktionen sind. Normal wird das ja an jedem weiteren Tag besser, oder seh ich das falsch?!
Tatsächliche Absetzerscheinungen innerhalb eines Tages sind bei Retardkapseln eigentlich sehr unwahrscheinlich. Das würde ich der Psyche anlasten. Und ein Absetzsyndrom kann erstmal ein paar Tage schlimmer und schlimmer werden, bevor es wieder besser wird - das kann wohl richtig unangenehm werden, so dass das Wissen, es ist nur vorübergehend, nur ein schwacher bis gar kein Trost ist. Man sollte unbedingt langsam ausschleichen, auf den Vorschlag, einmal 37,5 mg und dann nichts mehr zu nehmen, hätte ich mich auch nicht eingelassen.

Liebe Grüße
Christina

16.10.2009 23:53 • #5





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Dr. med. Andreas Schöpf