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M
Hallo Leute,

Ich bin in dr Zwickmühle mal wieder. Und zwar nehme ich seit ca. 6-7 Monate 15 mg Mirtazapin abends. Nun will ich es jetzt absetzen und auf Johanniskraut umstellen. Jetzt Hab ich nur sooo Angst das keine panikattacke wieder voll zurückkommen . Was wird mich da so erwarten? Mit was muss ich da so rechnen was kommen wird?

19.08.2012 09:04 • 08.10.2012 #1


17 Antworten ↓


E
hallo, Gomez
keine Ahnung,was dich beim Absetzen von Medikamenten erwartet, habe selber nie welche
genommen. Vielleicht fragst du dich aber lieber mal, was wäre denn, wenn so
eine Panik käme? Du würdest sie überstehen und nach einer relativ kurzen Zeit wieder
runterkommen und dich normal fühlen. Nochmal, ich habe es dir ja schon mehrfach ge-
schrieben: Die kunst liegt im Akzeptieren! Du kannst eine Panik nicht mit Gewalt be-
kämpfen oder verdrängen. Wenn sie kommt, nimm sie hin und versuche zu entspannen.
Je besser dir das gelingt und je öfter du erfahren hast, dass es dir danach wieder gut geht,
desto weniger belastet es dich und du verlierst zumindest die Angst vor der Angst. So
richtige Panik wird dann nur noch selten bis gar nicht aufkommen. Vertraue darauf, eine
andere Chance hast du eh nicht. Warum steigert sich die Angst bei den meisten immer
mehr? Weil sie zwanghaft versuchen, sie zu unterdrücken. Das ist wie bei einem Pickel,
an dem du ewig rumdrückst, bis du eine riesige Knolle in der Schnauze hast. Besser einfach
ausklingen und abheilen lassen. Oder aber mit Chemie bekämpfen. Nur davon halte ich nix.
Weder im einen, noch im anderen Fall. Bezogen auf deine Ängste wäre das nur ein Aufschieben für später, also nach Absetzen der Pillen

19.08.2012 09:42 • #2


A


Absetzen - Gute oder schlechte Idee?

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P
Ich würde sagen, dass kommt daruf an, was du in der zeit außer Medis nehmen noch gegen die Panik gemacht hast. Wenn nix, dann hat sich auch nichts verändert, wie auch. Wenn dein Therapeut auch der Meinung ist, Versuch es doch.

19.08.2012 09:49 • #3


M
Ja das stimmt schon bin jetzt 1 Woche in stationärerer Behandlung. Aber ich hab halt Angst das ich damit alles kaputt mache was ich bisher geschafft habe.

Aber ich werde es auf mich zukommen lassen. Muss ich ja wohl.

19.08.2012 11:39 • #4


C
Hallo Makaay,

die Entscheidung, ein Medikament abzusetzen bzw. zu wechseln würde ich immer in Absprache mit Deinem behandelnden Psyschiater treffen oder mit dem Arzt, der Dir das Medikamemt verschrieben hat !

Es handelt sich ja hierbei nicht um Vitaminpillen, sondern um Psychopharmaka, die eine wichtige Funktion in Deinem Gehirnstoffwechsel übernommen haben.

Und damit würde ICH sehr vorsichtig umgehen !


Viele Grüße,


Cocoon

19.08.2012 12:02 • #5


M
Wie gesagt ich bin in stationârer Behandlung und das habe ich mit der Ärztin schon besprochen so ist es nicht. Alleine würde ich das nie tun. Dennoch hab ich Angst davor das meine Symptome ohne Tabletten unertraglich werden. Aber ich will sie auch ned weiter nehmen. Die Ärztin sagte auch ich kann die bei der Dosis Aprupt absetzen.

19.08.2012 12:59 • #6


C
Hallo, Makaay

kannst Du denn die Dosis nicht ganz langsam runtersetzten lassen und ausschleichen ?

Ich kann Deine Bedenken voll und ganz nachvollziehen, vielleicht bist Du einfach noch nicht soweit , setzt Dich doch nicht so unter Druck , es braucht alles seine Zeit !



Viele Grüße,


Cocoon951

19.08.2012 13:24 • #7


M
Sie meint des ist nicht notwendig :/ ich bin eben verunsichert :
Aber lieber jetzt als das ich dann in einem halben Jahr von vorne anfangen kann

19.08.2012 13:27 • #8


Restlessheart
Hallo Makaay, ich habe Mirtazapin seit 2009 genommen und habe sie seit Wochen abgesetzt. Natürlich nach absprache mit meiner Ärztin. Langsam macht sich die Unruhe wieder bemerkbar und ich überlege mir wieder was zu nehmen. Erst wenn du dein Leben aufgeräumt hast und du dich stabil fühlst, solltest du sie ausschleichen und nicht sofort absetzen. Meine Dosis war 7,5 mg und habe diese dann jeden 2. Abend weggelassen einen ganzen Monat lang, danach völlig weggelassen. Aufgarkeinenfall solltest du sie von heute auf morgen weglassen. Das kann übel werden...
LG Restlessheart

19.08.2012 16:11 • #9


M
Wegen was hast du es genommen und wie viel ? Ich nehme dann Johanniskraut. Also ich nehme dann ja immer noch was. Wie hat dir des sO geholfen? Bei mir Is es ja so das ich trotz diesen Medikaments noch panikattacken. Deswegen weis ih ned wieso ich es weiter nehmen sollte, aber wahrscheinlich habe ich zu hohe ansprüche an solche Tabletten und bin dann relativ schnell enttäuscht wenn sie nI ht den gewünschten Erfolg bringen. Und je später ich sie absetze um so schwieriger komm ich davon we glaube ich. Aber i h weis es ja nicht das ist das schlimme.

19.08.2012 17:39 • #10


M
Und ich meine es gibt so viele die es ohne schaffen wieso sollte das dann nicht funktionieren oder??
Oder seh ich das falschj?

19.08.2012 19:35 • #11


T
Zitat von --Makaay--:
Und ich meine es gibt so viele die es ohne schaffen wieso sollte das dann nicht funktionieren oder??
Oder seh ich das falschj?


Manche schaffen es ohne und bei manchen geht es eben nicht mehr ohne Tabletten, ich habe mich auch fast ein Jahr geqäult bis ich bei Paroxetin gelandet bin und jetzt nach etwas über 3 Wochen geht es mir bisher blendent...ich hoffe das bleibt so

du musst für dich rausfinden ob es ohne geht...du hast ja auch sicher nicht zum spass angefangen dein medikament zu nehmen

19.08.2012 20:08 • #12


Restlessheart
Hallo Makaay..ich habe die Mirta wegen der Angststörung genommen. Und trotz Medikament hatte ich die übelsten Panikattacken aber mit der Zeit wurden sie immer weniger und ich immer sicherer. Habe jetzt seit ca. 8 Monaten keine Attacke mehr gehabt, hoffe es bleibt dabei.
Lg

21.08.2012 15:00 • #13


E
hallo, Mandzukic
auch wenn ich keine Medikamente nehme, so halte ich mir diese Möglichkeit zumindest
offen, für den Fall, dass es irgendwann mal einfach zu viel werden würde. Man weiß ja nie,
was im Leben noch an Dramen kommt, was einen neuen Schub auslösen könnte. Du setzt
dich zu sehr unter Druck und versuchst, deine Heilung zu erzwingen. Nur zu verständlich,
aber leider unmöglich. Der ständige Kampf ermüdet dich und lässt dich verkrampfen, daher
auch deine Atemprobleme. Lass locker, akzeptiere, dass du Geduld brauchst, sprich das mit
den Tabletten mit deinen Ärzten oder Therapeuten ab, aber zwing dich nicht selber zu einem
Verzicht, wenn sie dir guttun. Ich habe Kollegen(innen), die aufgrund eines fehlenden
Botenstoffs im Hirn schon seit 10 Jahren und länger täglich Medis brauchen, meine Frau
braucht aus anderen Gründen schon seit fast 20 Jahren immer wieder hartes Zeug, und sie
alle können damit weitgehend vernünftig leben. Und das ist die Hauptsache. Versuche es
ohne Pillen, mit dem Wissen im Hinterkopf, dass du sie jederzeit wieder nehmen kannst
und nach einiger Zeit auch mindestens eine Verbesserung merken wirst. Das soll kein
Werbelied auf Psychopharmaka werden, zumal ich selber bisher keine nehme, aber das
Verteufeln ist auch nicht angebracht. Mach dir keinen unnötigen Druck, hab Geduld und lass dir Zeit. Und wenn die Pillen dir helfen, dann würde ich sagen: Rein damit! Natürlich
nicht, ohne parallel dazu weiter an dir zu arbeiten. Alles Gute dabei

21.08.2012 18:52 • #14


P
Für mich war das erste Therapieziel auch ohne Medis auszukommen da die Medis auch ziemlich viel hemmen, zwar die Angst nehmen, aber eben auch irgendwie ruhig stellen. Jedenfalls Tavor. Aber am Ende ist es eine persönliche Entscheidung, da man ohne Medis viel mehr Panik aushalten muss und das gelingt einem nur mit der entsprechenden inneren Einstellung den Ängsten gegenüber. Dann wenn man sie nicht als Gegner sieht, sondern als Helfer die einem den weg zu den Ursachen weisen.

21.08.2012 18:58 • #15


C
Absetzen ist eine sehr sehr gute Idee!! Wirklich, kein Scherz!

Man muss sich immer vor Augen halten, dass dieses Zeug reine Chemie und unmöglich gut für den Körper sein kann. Das sind Medikamente, die nur die Symptome und Probleme hemmen, mehr nicht. Das sind KEINE Heilmittel.

Ich selbst werde jetzt ca. 1 Jahr wegen Panikattacken behandelt. Ich habe Panikattacken bekommen, trotz hoher Dosierung von 2 Medikamenten. Und wisst ihr, was mir tatsächlich geholfen hat?

Die direkte Konfrontation mit meinen Ängsten, Sport, eine gute Ernährung, ausreichencd Schlaf, weniger Computergenuss und mehr Zwischenmenschlichen Kontakt. NICHT die blöden Tabletten!

Im Moment bin ich dabei den Mist selber zu reduzieren, weil mein Arzt völlig Inkomepent und verrückt ist. Bei jedem Weh Wehchen, will er sofort die Dosis erhöhen, erhöhen und noch mehr erhöhen! Solche verrückten Ärzte kann man in die Tonne kloppen. Ganz ehrlich! Ich werde den Arzt schon bald wechseln und meinen eigenen Weg gehen (siehe oben).

Wenn du absetzen willst, dann tue es. Denk dran, es kann nichts schlimmes passieren. Panik ist reine Kopfsache! Lebe gesund, hab Spaß, lenk dich ab und nimm deine Ängste ernst, dann wird auch die Panik verschwinden. Da geb ich dir Brief und Siegel!

24.09.2012 15:49 • #16


D
Super Beitrag. Der Arzt nimmt wohl selbst was? Den Verdacht habe ich immer, wenn ich Therapeuten, Neurologen oder Psychiater sehe... Naja. Teils sogar anderen Ärzten. Klar verschreiben die immer mehr. So viel verdienen sie nicht an einem, wenn man dauernd kommt und so haben sie mal wieder einen Patienten von der Backe.

25.09.2012 10:08 • #17

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C
Zitat von derhimmelmusswarten:
Super Beitrag. Der Arzt nimmt wohl selbst was?
Danke! Ja er ist einfach bekloppt, kein Kommentar xD.

Zitat von derhimmelmusswarten:
Den Verdacht habe ich immer, wenn ich Therapeuten, Neurologen oder Psychiater sehe... Naja.
Du wirst es nicht glauben, aber ich habe genau die selben Vorurteile gegen diese Psycho-Ärtze xD. Ja wirklich, die sollen mal den Mist schlucken und mal sehen, wie die sich danach fühlen werden. Einfach nur beschissen nur Nebenwirkungen ohne Ende!

Zitat von derhimmelmusswarten:
Teils sogar anderen Ärzten. Klar verschreiben die immer mehr. So viel verdienen sie nicht an einem, wenn man dauernd kommt und so haben sie mal wieder einen Patienten von der Backe.
Exakt!

08.10.2012 16:58 • #18


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Dr. med. Andreas Schöpf