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22

E
Hey Susella
Wie gehts dir denn eigentlich?

Danke für deine Antwort.

Ja, dieses immer den Fehler bei sich selbst suchen, muss aufhören.
Auf andere zeigen aber genauso wenig.
Es führt ja zu nichts.

Für mich gehts da letztlich garnicht darum, um Schuld oder nicht.
Oder wer die hat oder nicht.

Wenn man soweit schon gekommen ist..

Es ist ja kein Contest, den man gewinnt. Eine Beziehung an sich.
Menschlich soll man wenn gewinnen.
Und an Charakter.
Und nicht unverrückbare Ansichten haben, aber sich irgendwie treu bleiben.

Ein Satz nur als Beispiel, der im Grunde das ganze Dilemma zeigt,
was zwischen uns war:
Es ging um Urlaub machen.
Wie immer, fragte sie zwischen Tür und Angel nach.
Nie persönlich. Nie zusammen planend..

Ich sagte DEUTLICH...dass ich im August noch Abgaben habe..
danach gerne...und will ich auch Urlaub machen. Mit ihr.

Es soll sich nicht immer alles nach mir und meiner Arbeit richten..
das nicht. Aber in dem Fall war es nun so..und ich habe nunmal NICHT
den zeitlich flexiblen Job wie sie.

Lange Rede, kurzer Sinn..nach dem letzten Knatsch, buchte sie im Schnellschuss-Verfahren
dann Urlaub mit ihrer Freundin.
Denn...sie könne ja nicht auf mich warten. Sie müsse mal raus.
Das mal rausmüssen..Kopf frei bekommen kann ich ja irgendwie auch verstehen.
Kann auch verstehen, wenn man JETZT Urlaubsreif ist und reagiert.
Was ich aber nicht verstehen kann, dass man sich auf der einen Seite klare Ansagen wünscht,
dann zeitlich. Ich ihr sie gab...aber sie dennoch, nur weil Knatsch war, reagierte wie ein trotziges kleines Kind.

Und nun der Satz, um den es mir geht:
Kurz vor unserem generellen Ende, kam die Diskussion auf diese Urlaubssache nochmal.
Da sagte sie dann ernsthaft, dass sie deswegen schnell auch für sich einen Urlaub dann gebucht hätte,
weil sie dachte, dass ich das nur so sage, dass ich dann Ende August/Anfang September mit ihr in Urlaub fahren will.
Das würde ich doch garnicht so meinen oder gemeint haben und hätte das sicher nur ihr zuliebe gesagt,
oder sie hätte eben Angst, dass ich es nur ihr zuliebe machen würde.

!

Was soll man auf sowas noch sagen?
Wenn das Gegenüber offensichtlich für einen mitdenkt.

Ähnlich verhielt es sich mit dieser Kennenlernerei der Eltern.
Einmal gefragt. Da war es zeitlich ungünstig.
Hab ich gesagt und zeitlich direkt eine NAHE Perspektive gegeben.
Auf einmal war ich der, der alles nicht will.
Und ablehnt.

Mich treibt vor allem gerade um, wie man die Dinge so verzerrt (für sich) darstellen kann..(sie).
Ich weiß es ist nicht meine Aufgabe...irgendwas irgendjemand zu sagen oder verständlich zu machen.
Aber wie, Susella, richtig sagst..man verliert einfach den Glauben mittlerweile.

21.09.2016 15:05 • #41


M
Die Sache mit dem Urlaub zeigt deutlich, dass deine Ex unfähig ist eine erwachsene Beziehung auf Augenhöhe zu führen. Es muss doch normal sein alltägliche Dinge miteinander zu planen ohne ein Shakespearedrama daraus zu machen.
Ich bewundere deine Geduld, mir wäre da sehr viel eher der Geduldsfaden gerissen.

21.09.2016 18:02 • x 1 #42


A


Trennung keine Chance auf persönliches Gepräch

x 3


Susella
Zitat von Eraserhead:
Hey Susella
Wie gehts dir denn eigentlich?

Ja, danke der Nachfrage. Im Sommer gehts meist ganz gut. Da schleppt sich der besagte Rucksack irgendwie leichter durch den Tag.

Zitat:
Was soll man auf sowas noch sagen?
Wenn das Gegenüber offensichtlich für einen mitdenkt.

Ich finde das Mitdenken generell nicht so schlimm, aber es wäre gut, wenn nicht nur negativ hypothetisch gedacht würde, sondern auch mal positiv.

Zitat:
Mich treibt vor allem gerade um, wie man die Dinge so verzerrt (für sich) darstellen kann..(sie).

Damit habe ich mich auch rumgeschlagen. Eine mögliche Erklärung: der/die andere weiss innerlich nicht wirklich, wie er/sie für den anderen empfindet. nimmt es aber immerhin als unangenehm wahr, dass er/sie hin- und hergerissen ist und zu keinem einheitlichen verhalten fähig ist. pragmatischerweise sucht er/sie sich jetzt gründe, um die eigene wackelmeinung in eine richtung zu bringen, die klar und deutlich ist. an dem punkt schlägt dann vielleicht die grundsätzliche eigenheit der person durch, alles von vornherein negativ oder vielleicht doch auch erstmal positiv zu sehen. Wer lieber negativ deutet (und für den anderen mitdenkt), schafft es, alles zu verzerren. Hauptsache, es verschafft der wackelmeinung einen trend.
ich - und offensichtlich auch du - sind in dieser hinsicht wohl eher der positiv denkende mensch, der ewig kämpft und an das mögliche glaubt.

meine erkenntnis ist ja mittlerweile, dass solche eigenschaften die entscheidenden in einer partnerschaft sind. daher sollte man diese möglichst schnell erkennen, wenn man jemanden neuen kennenlernt.
gemeinsame interessen etc. werden da glaub ich überbewertet.

naja, trotzdem einen schönen abend!

21.09.2016 18:10 • x 1 #43


E
@Maali @Susella
Danke für Eure Antworten.

Geduld. Ja. Vielleicht, weil man sich immer irgendwie ein schlechtes Gewissen einreden lässt
von einem Menschen, der null bei sich ist und alles auf andere schiebt.
Fataler Fehler. Weiß ich selbst.

Das schlimmste ist derzeit..
dass solche Schlusssätze bei Facebook von ihr...nach ihrem ausgesprochenen Cut,
eigentlich das Dümmste sind.
wenn man zusammengehört, findet man sich wieder.
es läge nicht an ihren Gefühlen zu mir.
sie wäre gerne für mich dagewesen, aber ich sei ja stark genug all das zu schaffen,
was ich mir wünsche.

Was soll das denn?
Das ist doch alles nicht mehr ernst zu nehmen.

Wie soll man sich denn wiederfinden? Die Kuh ist vom Eis.
Blöde Durchhalteparole für nix.
Wir werden uns, weil wir nicht aus derselben Stadt sind, niemals zufällig über den Weg rennen.
Also müsste, für Kontakt, A irgendwie B anschreiben.
Und dass es dazu kommt..wüsste ich keinen Anlass mehr. Zumal es die ewige Verkrampfung zwischen
uns und ihre Art eh nicht ändert oder lösen wird.

Also kann ich diesen Satz von ihr überhaupt nicht verstehen.
Sie ist der völlige Typ Selbstschutz.
Kommt sie nicht weiter (in ihren Augen), macht sie dicht. Blockt ab
und ist quasi weg. Das ist jetzt geschehen.
Ich denke, dass auch der Tenor im Freundinnenkreis in die Richtung sie bestärkend geht.
Dass sie so mutig war. Und die arme, Ungegeliebte Frau, mit der der böse Mann keine Zukunft wollte.
Das ist so lachhaft und macht mich so wütend.

Weil es überhaupt nicht richtig ist und sowas von falsch dargestellt.
Manche Menschen haben es so einfach, in dem sie eine NULL-Reflexion an den Tag legen
und alles den anderen zuschieben.

Vor paar Tagen war bei Facebook zu sehen, dass sie so einem Hampel,
den sie wohl vor meiner Zeit im Internet kennengelernt hat (wohl einfach so),
jeden Erguss auf seiner Seite liked. Ich sah das nur, weil er sein Profil offen hat.
Überhaupt diese völlig sinnbefreiten Kontakte, die man im Leben nicht mehr brauch
(gerade des anderen Geschlechts) während einer Beziehung aktuell zu halten.

Irgendwann erzählte sie mir auch, dass eine Mehrfach-Affäre vor meiner Zeit,
sie angeschrieben hätte, weil er wohl wieder wollte.
Sie hat ihm wohl klargemacht, damals, dass sie in einer Beziehung mit mir ist.
Äh...ich hätte nicht mal mehr die Nummer.
Den Typen blockiert. Etc.
Habe ich noch Verflossene etc. im Handy? Würde ich auf irgendwas reagieren?
Nein! Ich meine es ernst.
Wer will oder wollte hier eigentlich eine ernsthafte Beziehung?

Ich komme einfach mit dieser Zeit nicht klar.
In der wir leben. Diese Art, wie man das heute wohl macht.

Ich brauche keine 500 Facebook-Freunde und irgendwelche halbgaren Kontakte,
die mir was bringen sollen? Dass ich mich bei denen ausheule?
In Kontakt bleiben? Obwohl ich sie real nie sah?
Das sind einfach Standby-Kontakte, die im Hintergrund warten und warten
und irgendwann, wenn die Zeit reif ist, schlagen sie zu.

Mir fällt es so schwer, bei sowas zu vertrauen, weil ich so nicht bin.
Ich brauche weder die Bestätigung, noch diese Kontakte.
Für was?
Alle meine Leute, kenne ich live.
Ich muss nicht mit allen Menschen, mit denen ich intim war,
in Kontakt stehen.
Wenn was war und vorbei ist, war es das.

Dieser völlige Warmhalte-Scheiss ist nicht meine Welt.

Das ist bei meiner Ex-Freundin das alte Lied.
Sie fühlte sich zu wenig gewertschätzt.
(nach ihren Maßstäben) und ist die Arme. Das Opfer.
Dass nun die Wunden leckt und es total süß findet,
wenn sich irgendeiner um sie bemüht.
Wie needy und unreif muss man sein.

Das treibt mich um.
Ich weiß, dass auch dieser Ärger verfliegen wird.
Und entschuldigt meine Geschimpfe..
aber ich finde das teils wirklich Zeitgeist.

Susella, habe ich dich richtig verstanden..
ich übersetze mal für mich und meine Situation:
Meine Ex war sich meiner Gefühle nicht sicher.
Also die, die ich ihr gesendet habe.

Wer ist in deinem Beispiel hin und hergerissen
und wer empfindet das als unangenehm?

Das heißt, da sie sich nicht sicher war...(über meine Gefühle für sie),
hat sie ihre Wackelmeinung in eine Richtung gebracht und sieht das nun alles negativ.

Ja, dagegen kommt man ja dann eh nicht an.

Für mich hat die einfach keinen Emotions-Airbag.
Gefühlskonstanz.

Ich verstehe ja, dass man Sicherheiten brauch.
Eine Perspektive.
Aber die gab ich doch im Rahmen der Möglichkeiten.
Und tat was für sie.
Man muss im Umkehrschluss halt auch mal sehen,
was denn Konstruktives von ihr kam? Was denn?
Ausser rumzunölen und sich zu beschweren.
KONSTRUKTIV. Beziehung ist mitmachen.
Nicht einfach zurückziehen, wenn der andere mal eine Meinung hat,
die nicht dieselbe ist wie die eigene oder mal Nein sagt...

Was ist denn das herrgottnochmal für ein Kindergarten.
Das schlimme ist eben, dass man Gefühle hat.
Dennoch. Trotz allem. Und ich bin halt nicht jemand, der das grad abhaken kann.
Einfach so.
Vor allem ohne ein gescheites Ende und so einem Siechtum und merkwürdigen Aussagen,
siehe oben zum Schluss.


Achja..Susella..
zum Thema mitdenken.

Ja..stimmt. Einfach mal von was positivem ausgehen.
Wenn man schon ständig für jemanden mitdenkt.

Aber dennoch: So führt man keine Beziehung mit Aussagen..
folgender Art:
Ich dachte, dass du denkst, oder sagst, du kannst eh nicht...
oder willst nicht zu Event/Fest xy gehen oder kommen...
daher habe ich nicht gefragt oder mich nicht getraut zu fragen.

Gut. Mal kann ich das ja verstehen. Dass man unsicher ist.
Dann redet man drüber.
Aber doch nicht immer und immer wieder!

Und..das springende Punkt ist..
dadurch, dass sie es ja so hinterher jammert und sagt..
wenn man merkt, es stimmt was nicht, macht sie einen unglaublichen Druck
und platziert ihr angebliches Trau mich nicht zu fragen oder zumindest den Inhalt,
was sie wollte, ja doch irgendwie.
Auf ne blöde Art, die einem ein schlechtes Gefühl bereitet.

Das ist so ein fauler Kompromiss!

Dasselbe war beim Thema Zukunftsperspektive.
Ich habe Angst, du gehst nie aus deinem Ort weg
Ich habe Angst, dass wir nie zusammen wohnen werden...
Und und und.

Sie hat kein Vertrauen. In nichts.
Da kann man machen was man will.

22.09.2016 08:54 • #44


M
Für mich klingt das beinahe so, als hättest Du immer die Kompromisse gemacht. Habt ihr euch abgewechselt mit hin und her pendeln am WE?
Und wenn Du ihre grosse Liebe gewesen wärst, hätte sie ja auch in deine Nähe ziehen können, oder ihr wärt irgendwo in die Mitte zwischen euren Heimatorten gezogen, so dass jeder von beiden seine sozialen Kontakte pflegen kann, denn Du wirst ja auch Freunde haben.
Ich glaube deine Ex möchte den Prinzen auf dem weißen Pferd, der ihr die Sterne vom Himmel holt und alle Wünsche von den Augen abliest, ohne eine Gegenleistung dafür von ihr zu verlangen.
Das Leben ist aber nun mal kein Märchenbuch und die Menschen nur selten perfekt und fehlerfrei. Zu einer guten Beziehung gehört, dass man offen miteinander reden kann, ohne irgendwelche Manipulationsspielchen zu spielen. Ich denke einfach, dass man entspannt miteinander umgehen sollte und sich nicht gegenseitig runterzieht indem man dauernd am Anderen rumerzieht.
Einfach mal locker bleiben.
Wenn man sich zu sehr in Kleinkriegen verliert, müllt man nur die Beziehungsthemen zu, die wirklich wichtig sind.

Freundschaft mit Expartnern funktioniert nur selten, insbesondere dann, wenn neue Partner da sind. Ich denke man sollte sich immer mal vor Augen führen, wie man sich selbst fühlen würde, wenn der Partnermit Expartner/-Liebhaber regen Kontakt pflegt. So mache ich das jedenfalls. Ich kann mir selbst nicht nur die Rosinen rauspicken und der Partner bekommt einen Verhaltens-Regelkatalog auferlegt.

22.09.2016 19:28 • x 1 #45


Susella
Zitat von Eraserhead:
Susella, habe ich dich richtig verstanden..
ich übersetze mal für mich und meine Situation:
Meine Ex war sich meiner Gefühle nicht sicher.
Also die, die ich ihr gesendet habe.
Wer ist in deinem Beispiel hin und hergerissen
und wer empfindet das als unangenehm?
Das heißt, da sie sich nicht sicher war...(über meine Gefühle für sie),
hat sie ihre Wackelmeinung in eine Richtung gebracht und sieht das nun alles negativ.


das ist jetzt interessant. nein, ich habe eigentlich gemeint, dass SIE sich ihrer eigenen gefühle und ansichten nicht ganz sicher ist. und sie dein verhalten und deine äusserungen - bequemerweise - so (negativ) verzerrt, bis sie genug argumente für sich hat, dass du doch nicht der richtige bist. ich weiss, sehr abstrakt, weil vielleicht tatsächlich der andere ansatz eher der realität entspricht. mein ansatz funktioniert auch nur dann, wenn derjenige keine instanz in seinem bewusstsein hat, die das ungerechte anklagen des partners erkennen würde. wenn man also kein vertrauen in sich hat. (und sich selbst verarschen kann)
dein ansatz betrifft vielleicht v.a. menschen ohne vertrauen in andere menschen. und dessen ursachen können ja vielfältig sein.

wie auch immer. es handelt sich bei beiden versionen um tiefliegende charakterliche eigenschaften, die man wohl nicht mal so eben verändert.

dass du dich so über ihren facebook-kram etc. aufregen kannst, sollte dir doch helfen, sie ebenfalls als einen menschen zu erkennen, der irgendwie auf einer anderen wellenlänge liegt und vielleicht gar nicht zu dir passt - langfristig gesehen. vielleicht kannst du die methode also auch für dich nutzen, um über alles (irgendwann) hinwegzukommen ?!

naja, man kann schon schlau reden so von aussen. drücke dir jedenfalls alle daumen für starke nerven und erträgliche emotionen und ablenkende arbeit!

22.09.2016 21:03 • x 1 #46


E
Mist..viel geschrieben...alles wieder gelöscht, aus Versehen.
Also nochmal:

@maali, sie war auch bei mir.
Da waren wir pari. Regelmässig.

Das mit dem in die Mitte ziehen...schlug ich vor.
Da ging sie nicht wirklich drauf ein.
Ich denke, dass sie sich was vorgemacht hat. Doch nicht so ganz von allem lösen konnte.
Ich fand das eh absurd, dass sie dachte, sie würde 12 Jahre Beziehung (ihre einzige Lebens
und Liebesbeziehung) grad so wegverarbeiten.
Wenn sie ein wenig mehr reflexiv wäre, würde sie merken, dass zwar die Männer jetzt gewechselt haben.
Erst er, dann ich. Sie aber dergleiche Mensch ist. Der rote Faden in ihrer Geschichte.
Es wohl aber ähnliche Probleme auftauchten wie mit ihrem Mann. Diskussionen.
Wertschätzungs-Debatte..etc.

Die Idee, dass man mal auch in seinem eigenen Leben ein wenig mehr ankommt.
Ist-Zustände gut findet und nicht nur aus Planungen besteht, hat sie nicht wirklich.

Im Grunde ist es ja offenbar.
Jemand, der 12 Jahre in einer Beziehung sich hat angeblich unterbuttern lassen
und nicht den Mund aufmachen konnte, in guter Art,
um zu platzieren, wie man zusammen eine Beziehung gestaltet,
wird das von heute auf morgen, auch nicht verstehen und können.

Sie war die Selbstverständlichkeit ihrer Ex-Beziehung gewohnt.
Das ging ihr einerseits auf die Nerven und war wohl auch ein Trennungsgrund
(dass sie wohl nicht jeden Tag als Prinzessin geehrt wurde - ich übertreibe leicht),
auf der anderen Seite war es aber auch ein ruhiger wohltuender Mantel.

Als sie nun switchte...Ex weg, ich da...hat sie sich verliebt. Stark und sehr schnell.
Mit einem Dauerfeuer an widersprüchlichen Gefühlen generell zum Thema Mann an sich
und Beziehung an sich.
Was ist ihre Rolle. Wie soll und kann sie sich verhalten.
Was ist zuviel, zu wenig, was ist ein Gespür und Sensibilität,
die man einbringen muss, wenn man einen NEUEN Menschen kennenlernt.
Ich sag jetzt absichtlich Mensch. Denn ich habe jetzt zum Schluss nicht das Gefühl,
dass sie den Menschen dahinter kennenlernen will.

Ich habe mich geöffnet. Habe Dinge erzählt. Über mich.
Wo ich herkomme, was ich erlebt habe und was einen prägt,
auch negativ. Offen damit umgegangen.
Sie hörte zwar zu, aber als manche Dinge relevant wurden, und man sie daran erinnerte,
fiel sie aus allen Wolken und bezeichnete sich selbst als Holzkopf, der irgendwie
kein Gefühl dafür hätte, mit Gefühlen anderer umzugehen...(!)

Ich war dann der neue Mensch in ihrem Leben.
Doch die Erwartungen an die Selbstverständlichkeiten, die sie so gewohnt war,
blieben.
Und sie vergaß dabei, dass ich ein völlig neuer Mensch war/bin, mit eigenen Vorstellungen,
Leben, etc.

Ob sie direkt mit ihrem Ex-Mann befreundet sein wollte, denke ich nicht.
Sie sagte nur mal, das wäre halt so, es würde einen ein Leben lang was verbinden usw.
Was ja eigentlich richtig ist.
Nur sieht für mich..gerade wegen dieser Hochzeit da und dem Wühlen im gemeinsamen
Ex-Freundeskreis...eine gute und natürliche Distanz anders aus.
Ich würde das ja nicht sagen, wenn sie im Guten aus ihrer Ehe raus wäre und auch die ganze
Art des Lebens (auf dem Dorf) etc. gutgehießen hätte.
Aber nein, sie hat sich das Maul über alle die verrissen und die Engstirnigkeit und sie will raus.
Das wäre nicht ihre Art des Lebens usw.

Und dann auf sone Hochzeit wollen?
Es ging um nichts anderes, als um die Platzierung der neuen Partner von ihr und ihrem Ex-Mann.
Um nichts anderes. Alles andere ist vorgeschoben.
Sie verplapperte sich auch hinterher, indem sie mir vorwarf, dass sie Angst hätte,
dass ich sie dann immer hängenlassen würde, nicht jetzt wegen dem unwichtigen (!) Event,
wie die Hochzeit...sondern dann bei was wirklich wichtigem.

Wenn sie mir in die Augen erklärt hätte, warum ihr diese Hochzeit wichtig war
und sie gute Gründe gehabt hätte, die ich auch nachvollziehen hätte können,
wäre ich der letzte gewesen, der nicht mitgekommen wäre.

Da kam aber nichts.

@susella.
Interessant. Danke für die Ausführung.
Deine Version halte ich fast noch für möglicher.
Warum?
Weil ich einfach glaube, dass sie kein Vertrauen in sich trägt.
In Männer in sich.
Ihr Vater ist jähzornig..nicht wirklich ein liebender Vater wohl zu ihr gewesen.
Die Mutter noch viel weniger. Distanziert. Kritisch.
Die Eltern sind seit langem geschieden.
Das Männerbild wird auch von so Müttern, wie ihre eine ist, definitiv generell
nicht gut gezeichnet.
Das bekommt dann eine 13-jährige Tochter schon früh mit,
wenn die sich scheiden lassende Mutter übelst über den eigenen Vater schimpft.
Sowas prägt. Aber man kann sich von sowas auch lösen.

Nur hat sich das in ihr und in ihrer eigenen Ehe verfestigt.
Man macht da relativ schnell einen Wandel durch in solchen Beziehungen
mit so einer Frau. Vom Liebenden...Prinzen...Ja, auch Reiter auf dem weißen Schimmel
zum Bösen. Zum Nicht-Erfüller. Zum Planlosen. Zu dem, der sie nicht will.
Weil mal zu irgendwas Nein gesagt wurde.
Oder weil man als Mann auch eine Meinung zu Dingen hat.
Nicht sofort mundgerecht funktioniert, wie sie sich das vorstellte.
From Hero to zero.

So ist dann auch das Facebook Schlussmachen zu verstehen.
Da wird nicht mal mehr irgendein nettes Wort GESPROCHEN.

So entsorgt man Freunde, die keine mehr sind oder man sich auseinander gelebt hat.
Wieso man aber dann noch vor 3 Wochen die größten Pläne schmiedet
und die größte Liebe verkündet, muss mir jemand mal erklären.

Das kann doch nur von einem Menschen kommen,
der entweder nicht lieben kann. Oder überhaupt nicht bei sich ist.

Und ja, durch ihr Verhalten jetzt gerade bei Facebook, bestätigt sie ja
genau das, was ich gerade schrieb.

Egal wer da jetzt die richtigen Knöpfe drückt.
Es tut gut. Hero.

Weil das verzerrrte negative Bild, welches sie aber unterbewusst schon
von Anfang an, als ich sie kennenlernte, in sich trug, jetzt mit mir verknüpft ist.
Und sowieso die ganze Zeit da war. Ich bin der, mit dem sie keine Zukunft sieht.
Kein Bild hat. Gefühle ja...deswegen ist sie sicher verwirrt.
Aber die negativen Aspekte..gerade was ihr eigenes Weiterkommen und Pläne angeht,
überwiegen.

Ich denke auch, dass in der Therapie, die sie nach dem Ehe-Aus kurz machte
(wieso eigentlich..sie wollte doch nie über sich nachdenken etc.), ihr auch deutlich gemacht wurde,
dass sie ihre Wünsche formulieren muss und nicht zurückstecken darf.
Jetzt sei sie dran.
Sie wird ihre Ehe auch dem Therapeuten negativ dargestellt haben.
Also ihren Ex. So wird er eine Frau bekräftigt haben, kompromisslos die nächste Beziehung
einzugehen und zu sich zu stehen.
Und wenn es nicht läuft und ihr das alles nicht gerecht wird,
als tapfere eigenständige mutige Frau 2.0 auch mal Schluss zu machen.

Der Therapeut wird ihr zwar sicherlich gesagt haben, dass sie mehr reden soll.
Über sich und ihre Wünsche, Vorstellungen usw.
Nur hat er ihr wohl nicht mitgegeben, dass man a) nicht alles grad rausdonnert
- wer macht das schon...und b) vielleicht auch mal was zu günstigen und portionierten
Zeitpunkten sagt und nicht einfach gesammelt dem Partner immer und immer wieder
damit wie ein kleines Kind alles per SMS etc. vorwirft oder vor die Füße wirft.

Es kommt mir ein wenig so vor, wie wenn man jemandem, der unsicher ist
und sich selbst null kennt, Tipps gibt, wie er etwas geschickter machen könnte
und derjenige aber dann in die Welt zieht und direkt alle Tipps so deplatziert
und ungünstigt einbringt, dass der Schuss voll nach hinten losgeht.

Ich mutmaße hier schwer rum.
Letztlich weiß ich garnichts.
Ich schildere nur meine Eindrücke
und weiß auch um meine eigenen Fehler.
Ich weiß, was ich falsch gemacht habe...wo ich hätte konsequent bleiben müssen,
dann wäre es niemals zu einem teils Affentheater gekommen.

Eins lasse ich mir und werfe ich mir auch nicht selbst vor.
Ich habe sie wirklich in ihrer Lebensphase so genommen, bis zum Schluss,
wie sie ist.
Mit Stärken und Schwächen.
Und habe ihr da nichts vorgeworfen.
Bin auf vieles...eingegangen...habe aber auch gesagt,
wenn mir was nicht gepasst hat..bis hierhin und nicht weiter.
Und vor allem das mit der Kommunikation. Oft.

Ich weiß nur eines..gegen starke Verunsicherung (im Kern)
und Komplexe etc..kommt man meistens nicht an.
Und ich weiß auch, hätte ich zu ihren Gunsten und Vorstellungen
sehr viele Dinge umgesetzt...zb voll auf sie draufgegangen,
retour Druck von Anfang an gemacht, was Beziehung und Nähe etc.
und einengen angeht, wäre sie weg gewesen.
Das hätte sie mir ebenso vorgeworfen.

Sie wäre von einer Enge in die nächste gerutscht.
Und das ganze wäre in kürzester Zeit Geschichte gewesen zwischen uns.

Wo ist das also die Win-Win? Wie man die Medaille dreht.. Error.

23.09.2016 08:58 • #47


A
Habe mich mal hier durch gelesen.
Finde Deine Ansichten nicht verkehrt. Aus eigener Erfahrung kann ich berichten, das ich mich erst bei dem passenden Partner öffnen konnte und wir so Problemchen miteinander lösen konnten. Vorher war ich auch die grosse Schweigerin, oder hab ganz gern was auf den Mann geschoben. Ist ja am Ende einfacher.
Deine Frage, ob soziale Netzwerke bzw. Kontakte mittlerweile gang und gäbe sind, kann ich verneinen. Gerade unter meinen jüngeren Bekannten stelle ich fest, das Facebook und Co zwar genutzt werden, aber im gesunden Verhältnis zu einem realen sozialen Leben stehen. Es gibt also Hoffnung
Auch eine eignene Erfahrung ist, das man manchmal Dinge, auch unangenehme, im Raum stehen lassen muss. Nach meiner Scheidung gabs die dollsten Gerüchte, wo ich immer dachte, ähm nee...das war doch ganz anders. Ist zwanzig Jahre her und ssteht bis heute noch so im Raum. das eintige, was sich verändert hat, ist meine Einstellung dazu. Es ist mir schlichtweg egal, was andere über mich denken. Meine Zeit ist zu kostbar, um mir noch über so etwas Gedanken zu machen.
Ich wünsche Dir alles Gute, LG Aprikose

25.09.2016 13:00 • x 1 #48


E
@Aprikose

Sehr ehrliche Antwort.
Danke fürs Durchlesen, etc.

Ich geh mal auf dein Geschriebenes ein kurz..
Wenn ich das richtig deute...muss eben der richtige Partner bei den Schweigern unter den Menschen
die Worte rauskitzeln.
Wenn ich das auf mich und meine Ex beziehe, war ich wohl nicht der, der alles aus ihr rausholen konnte.
Könnte heißen, bei einem anderen, würde das vielleicht besser gelingen.
Natürlich alles Hypothese...ich deute das jetzt mal nur.

Vielleicht nicht von der Hand zu weisen.
Ich habe halt versucht den Raum dafür zu geben.
Ohne dann zu nerven oder Druck zu machen a la Mach mal endlich den Mund auf, akut, wenn dich was bewegt..
etc.

Das ist zwar jetzt hart..aber man muss natürlich auch mal einbeziehen, dass man selbst nicht der richtige Mensch/Mann
für die andere Seite war.
Vielleicht keinen Zugang geschafft hat und sie sich deshalb schwer tat.

Möglich.
So meintest du das doch indirekt?

Unangenehme Dinge muss man im Raum stehen lassen..
Bezug zu meiner Situation?

Gebe ich dir recht..man kann sich nicht über alles und jeden und jede Wendung des anderen im Gehirn nachvollziehen...

25.09.2016 15:07 • #49





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